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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 20.03.1903
Umfang: 18
Aussichten für die Zukunft. Nächst dem Manifeste über die Bauernbefreiung sei dies der wichtigste Staatsakt, er berühre über haupt die wichtigsten Aufgaben der inneren Politik. Es sei zu hoffen, daß jetzt hinsichtlich der altgläubigen Raskolniken eine Entscheidung rrerde gefällt werden. England. Chamberlain ist am 14. ds. aus Südafrika wieder in London eingetroffen. In seiner Ant wort auf eine Adresse sagte Chamberlain, er hoffe, viel gelernt zu haben in Südafrika, dessen Geschichte infolge

der entgegengesetzten Ideale der Holländer und Engländer stürmisch gewesen fei. Er glaube aber nunmehr, der Friede sei dauernd hergestellt, warnte aber vor der Ueber schätzung der tatsächlich erzielten Resultate seiner Mission. Der Fortschritt müsse langsam, aber sicher sein. Man könne ruhig nach den Ver« sicherungen der Burenjührer annehmen, daß sie in Zukunft den Platz als Mitglieder des großen Reiches, dem sie angehören, loyal ausfüllen werden. England und die Türkei. Der englisch-türkische Konflikt bezüglich

des Hinterlandes von Jemen nimmt einen ernsten Charakter an, da England auf der Räumung der Ortschaft Dschelile sowie der Respektierung der Besitzreckte des Wali von Antala besteht. Angesichts der Haltung Englands und der mili tärischen Vorbereitungen desselben wird in Kon« stantinopel Ministerrat stattfinden, welcher wahr» scheinlich die Forderungen Englands bewilligen wird. Telegraphische Nachrichten. London, 13. März. (Unterhaus.) In Beant wortung einer Anfrage verliest Chamberlain ein Telegramm

, 19. März. Aus maßgebenden Kreisen wird bestätigt, daß im Bundesrat keine Majorität für Aushebung des Iesuitengeietzes vorhanden sei. Es sollen nur 27 Stimmen für die Aufhebung vor handen sein. Konstantinopel. 19. März. Die Türkei hat aus Dschelila, welchen- Ort sie seit dem Jahre 1385 besetzt hielt, alle Truppen mit Ausnahme von 50 Mann zurückgezogen. England besteht in der Affaire des Hinterlandes von Demen auf der weiteren Er füllung aller Forderungen. lvochrn - «Lhronik. — Krnneck. (Allerlei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1908
Umfang: 12
«cur L „D - r T i r o ! s r' Donnerstag, 31. Dezember 1SW zum Schützer der wternationalen Verträge auf werfen. Sie verstehen eS sehr gut, durch ein .einwandfreies'' Spiel den kleinen Balkan- staaten beizubringen, daß jetzt die Zeit ge kommen sei, um Oesterreich Verlegenheiten zu schaffen. Was haben die Engländer sür Ursache, gegen Oesterreich zu schüren? Die historische Vergangenheit spricht ja geradezu gegen ein solches Vorgehen. Wir wollen eS offen sagen: Oesterreich hat an England schwer

von diesem Manne Rätsel, zu lösen, an deren Möglichkeit man vor kurzem > nicht gedacht hat. Will man die Feinde Oesterreichs gruppieren, so kann man sagen, daß heute unser gefährlich ! ster Feind England ist. Neben diesem trifft man > Nußland, das durch die äußeren und i.:nerm > Schäden augenblicklich und w?hl auch in der > nach der anderen beibrachte. Ihr Köuig, Ludwig XIV., kam an de» Rand dcs Verderbens. Oesterreich aber wurde eine der ersten Großmächte Europas. Nun folgt das denkwürdige Jahr 1809

gebüßt haben werden, dann sollen sie sich nach ihren jetzigen Freunden umsehen; England wird weit vom Schusse sein. Die letzten Tage des abgelaufenen JahreL brachten die Wiederaufnahme der Verständi gungsaktion zwischen Oesterreich und der Türkei. Wenn überhaupt jemand zur Annexion Bosniens Stellung nehmen konnte, so war es die Türkei. Es wird zweifellos unserer Diplomatie gelingen, mit der Türkei sich gütlich auseinanderzusetzen, wenngleich England bestrebt ist, die Verständi gung der beiden Staaten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 21.12.1905
Umfang: 24
, Rußland 13.600, Holland 12.300, Whweiz 10.400, Belgien 10.100, Groß- britarrnien 9400, Oesterreich-Ungarn 9300, Spanien 8800. Von Frankreich ist nicht die Rede; man weiß aber, daß es hin sichtlich der Entvölkerung mit England wetteifern kann. Der „Standard' bedauert es tief, daß der Geburtenüberschuß in Großbritannien von Jahr zu Jahr kleiner wird. Vor 60 Jahren nahm Großbritannien in Puncts Bevölkerungszu nahme den ersten Rang ein, jetzt steht es auf der sechsten Stufe. „Die Expansionskraft', sagt

der „Standard',„die- unser Land in den Anfängen der industriellen Entwicklung besaß, ist bedeutend geschwächt worden.' Der anglikanische Bischof von London hielt jüngst an den Klerus der Pauls- Kathedrale eine Ansprache, in welcher er die Stellung, welche die öffentliche Meinung in England gegentvärlig der Ehe gegenüber einnimmt, auf das schärfste verurtheilte. Während die Zahl der Eheschließungen von 14.2 Proz. in den Jahren 1876—1880 auf 16,2 Proz. in den Jahren 1896—1900 gestiegen

und sittlich verkommen. An 12 Millionen Einwohner in England können sich nur ausnahmsweise ein und das an dere Mal im Jahre satt essen. Die Kinder dieser Armen ver kümmern, die Geisteskräfte sinken, die Kindersterblichkeit ist bedenklich groß. So ungeheuer groß der Reichthum Englands . ist, die große Masse verarmt dabei. Unter 18 Bewohnern i Englands muß einer durch öffentliche Mittel erhalten werden, auf drei 65jährige trifft schon einer, der eine Armenunter- siützung erhalt. Armuth und Reichthum wohnen

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