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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 27.04.1905
Umfang: 8
mit Graf Georg Wallis, k. u. k. Oberstleutnant, Wien. Kapitän Antonio Gialina, Perugia. Ehrw. Schwestern Maria Immakulata und Stanislaws, Lemberg. Graf und Gräfin Franz Szschönyi mit Dienerschaft, Somogy-Tarnocza. Gräfin Miczi Szech6nyi, Sennyey (Ungarn). Graf Reszö Szechenyi, Ungarn. Nikolaus v. Dombay, BärS-Endrsd (Ungarn). Ingenieur C. Masera, Innsbruck. Madame Madeleine Lidell, Mademoiselle Ail. Lidell, Mademoiselle Thsrese de Dease, England. Lord Artur Campden, England. Hauptmann Blaschek

Jankotncz. Budapest. Herr Hans Munding, Innsbruck Herr Jos. Gauß mit Gemahlin und Kindern, Wien. Herr und Frau Emil Bareuther, Asch (Böhmen). Komtesse L. v. Obersdorff. Prenßisch- Schlesien. Graf Rudolf Coronini-Chronberg, Rom. Fräulein M. Scomparini, Budapest. Graf A. Szechenyi und Sohn, Budapest. Gräfin Sophie Wallis, Wien. Villa Alexandra. Graf A. Szechenyi mit Gemahlin, Kindern und Dienerschaft, Ungarn. Mister Borrowes, England. Marchese Benzoni mit Gemahlin, Italien. Baronesse Moll, Italien. Gya

Angscheller, Meran. Rosina Kleinheintz, Wilten. A. Duchsefar, Kelian (Ungarn). Bernard Berger, Groß« wardein (Ungarn). Louis Schmidt, Wels. Paul Leitner, Pfunders. E. I. Mand, Oxford (England). C. F. Balleine, Oxford (England). B. W. Stenderson, Oxford (England . Johanna Lardschneider, ?. k. Postmeistersgattin, mit zwei Töchtern, Innsbruck. Anton Silbernagl, Seis. Richard Berna, kgl. Professor, mit Frau, München, ^inzenz Zalud, Privatier, Innsbruck. Josef Ebner, Bozen. Alois Mair, Thuins. Franz Pezzei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 23.01.1904
Umfang: 10
. Nicht entsprechend frankierte Ein sendungen werden nicht angd- nommen. Anonyme Einsendungen bleibe» unberücksichtigt. Nummer ^0. Bozen, Samstag, 23. Jänner UOH. 23. Jahrgang. Rückgang des englischen Handels zu verzeichnen war. Sie sahen mit Staunen und Bangen, wie fast alle Nationen, Deutsche, Franzosen, Russen, Amerikaner, eine Rührigkeit entwickelten, die Englands Handel einen gewaltigen Schaden zuzufügen begann. Man begann in England einzusehen, was auf dem Spiele stand. Nicht nur die Einbuße

, die eS bei seinem Handel erleidet, sondern auch jene, die eS bereits an seinem Prestige erlitt. Als seinen gefährlichsten Gegner in Ostasien steht England von jeher Rußland an. ES ist daher begreiflich, wenn die Engländer und ihre Regierung mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, Rußlands Einfluß zu brechen, eS womöglich dahin zu bringen daß eS entweder ganz aus dem von ihm besetzten Teile Chinas vertrieben oder bloß auf seine Stellung im Norden Chinas, also auf einen Teil der Mand schurei beschränkt

werde. Von einem freiwilligen Aufgeben der Mandschurei seitens Rußlands, das weiß man in England wohl sehr gut, kann keine Rede sein. In England hegt man nun die Besorgnis, daß im Falle China den Japanern, wenn eS zum Kriege kommen sollte, Beistand leistet, Frankreich seinem Bundesgenossen zu Hilfe eilen und so den Briten ein Strich durch die Rechnung gemacht würde. Darum auch die Bemühungen der englischen Re gierung, die Mächte zu bewegen, in dem japanisch russischen Streitfall neutral zu bleiben. Die englische Regierung

tut zwar heute gerne so, als ob ihr bitter Unrecht getan würde, aber ändern wird sie damit an den Anschauungen nichts, die, man kann wohl ruhig sagen, ganz Europa, mit Ausnahme vielleicht Portugals, von dem Verhalten Englands Verträgen gegenüber hat. Oder will die englische Regierung vielleicht gar behaupten, daß sie, wenn Portugal sich auf einen vor Jahrhunderten ab geschlossenen Vertrag in der Stunde der Not be rufen hätte, England denselben noch als zu Recht bestehend anerkannt und sofort

das Schwert gezogen hätte? Nein, es würde die Portugiesen, die so un geschickt waren, England im Burenkriege mit der Anerkennung eines solch' vergilbten und vergessenen Vertrages, einen großen Dienst geleistet zu haben, ausgelacht haben. Ueber seine wahren Ansichten und Pläne vermag England hmte niemand mehr zu täuschen ; wie man jene kennt, so weiß man auch, daß die Stimmung w England zur Zeit nichts weniger als eine gehobene ist und daß den Briten nichts ungelegener käme als ein Krieg

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1902
Umfang: 8
. Miß Campbell, Priv., England. Weindt Jos. u. Frau, Baumeister, Pauswitz. Neupauer Dr. Carl, Ober- andesgerichtSrath, Innsbruck. Hotel Greif. Streck Jos., Jng., München. Bruckmann F., Rsd., Salzburg. Münchhausen und Frau, Berlin. Perpig Bruno, Kfin., Gögnitz. Höfle Anna, Nentiersgattin, Gößnitz. Lanser Karl, Kfm., Babenhausen. Barcal Wenzl, Apotheker, Kladno. Achilles Karl, Dr. med., Neichenhall. Ochme Nud., Obeist, Dresden. Wobiceck Fr., Karlsbad. Petrik Alois, Baumstr., Geiersberg. Maier

, dessen Rundreise durch Amerika und Europa Anlaß zu so vielfachen Kommentaren gegeben hat, trägt von dieser Reise ein wertvolles Aktenstück heim — ein Schutz- und Trutzbündnis niit England zur Wahrung des Status <zuo in Ostasten, insonderheit zur Aufrechterhaltung der Un abhängigkeit Chinas und Koreas. Es ist klar, daß vas Bündnis, das von England so lange schon angestrebt worden ist, sich gegen Rußlands Ueber griffe sn der Mandschurei und Korea richtet. Man darf gespannt sein, wie das große russische Reich

: Da-Z Auswärtige Amt gibt ein zwischen England und Japan abgeschlossenes, vom Minister des Aeußern, Landsdowne, und dem japanischen Ge sandten in London, Hayashi, am 30. Jänner 1902 unterzeichnetes Abkommen bekannt, das aus sechs Artikeln besteht. In dem Abkommen heißt es : Beide Regierungen find von dem Wunsche be seelt, den status quo und den allgemeinen Frie den in Ostasten, wie auch die Unabhängigkeit und Integrität von China und Korea aufrechtzuerhalten, und kamen über folgendes überein: 1. Maßregeln

sagt der Minister des Aeußern Marquis os Land» downe wie solgt: Dieses Abkommen kann als das Ergebnis der Ereignisse der letzten zwei Jahre im fernen Osten betrachtet werde», wie auch des Antheils, welchen England und Jopan am Vorgehen der Mächte an läßlich derselben genommen. Während des ganzen Verlaufes der Unruhen und Verwickelungen in China, die auf den Ausbrnch des Boxerausstandes folgten, sind die beiden Mächte in engem und un unterbrochenem Verkehr gewesen und haben gleich- art'ge

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1909
Umfang: 8
ist, man ist sich aber auch über den weittragenden Nutzen dieser Geldabgabe klar. Wenn auch England gegenwärtig scheinbar Frieden predigt, so wissen doch die Serben wie die Russen, wie „ernst' diese Friedensliebe ge meint ist; nur das eine scheint der Bär nicht zu begreifen, nämlich wie er genau nach Englands Pfeife tanzen muß. Gleichzeitig glaubt aber England noch ein anderes Ziel durch seine Jntrigenpolitik zu er reichen: die Schwächung der europäischen Groß mächte, um dann selbst Herr des Landes und der See zu sein. Mag auch eiu Vordringen

Japans gegen Westen, wie ein solches nach den neuesten Meldungen erwartet wird, den Engländern nicht gelegen kommen, so wird für den gegenwärtigen Augenblick der Besitz Persiens umso höher ein geschätzt. Mit den Gelben hofft England dann durch diplomatische Ränke fertig zu werden, wie es durch dieselben bereits viele Staaten über wunden hat. Die Hauptsache bleibt den Briten gegenwärtig entschieden der Gewinst Persiens, da sie dann die Hegemonie über den größten Teil Vorderasiens erlangt

haben. Je höher die Kriegs gefahr am Balkan steigt, desto mehr schürt auch die englische Partei in Täbris die Revolution. Das ist der wahre Hintergrund der ge samten Balkanfrage, der Schlüssel zur Lösung derselben. England hat die Verwicklungen allein herausbeschworen und dann schlauerweise den Russen ins Vordertreffen entsendet, um selbst rein und unschuldig dazustehen. Wenn die deutschen Waffen entscheiden müßten, so soll die ganze Welt es wissen: nicht Oesterreich, nicht Serbien

würden durch die ungeheueren Opfer irgendwelche Vor teile erhalten. England allein würde die Früchte des blutigen Ringens genießen. Aus Stadt und Mnd. Brixen, den 29. März 1909. Ilath.-pM. liattno. Außerordentlicher Kasinoabend am Lonnerstsg, den 1. April mit dem einzigen Punkte der Tagesordnung: Der geplante Brixen er Beamten- Konsumverein. Gewerbetreibende und Beamte mögen sich an diesem Abend recht zahlreich ein finden, damit in dieser wichtigen Frage Klarheit gebracht werden kann. Die Vorstehung. lionsett «les

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 26
Datum: 06.09.1902
Umfang: 26
werden sollen. Der entsprechende Entwurf dürfte als Regierungsvorlage schon im Herbste eingebracht werden, und es scheint nicht ausgeschlossen, daß der Finanzminister bei Vorlage des Staatsvoranschlages dieses Gesetzentwurfes Erwähnung tun wird.' Krüger und die Burengenerale. Zwischen Paul Krüger und den Buren generalen Botha, Dewet und Delarey, die gegen den Wunsch ihres ehemaligen Staats oberhauptes den König von England besucht haben, besteht ohne Zweifel eine nicht unbe deutender Zwiespalt

. Nicht nur die Reise der Generale nach England dürfte der Grund dieses Gegensatzes sein, dessen Anfänge jeden falls in die, Zeit des unerwarteten Friedens schlusses zurückreichen. Auch Geldangelegen heiten spielen mit. Das Programm der Afrikaander. Das Organ des Bundes, die „Southafri- can News', veröffentlicht das Programm der Afrikaander. Essordert ein einiges freies Südafrika, gleiche Rechte aller Weißen vom Kap bis Sambesi, Unabhängigkeit wie Canada und Australien, Regierung nicht durch das Londoner

Kolonialamt, sondern durch ein freigewähltes Parlament. Werden dies« For derungen erfüllt, so könne England blindlings auf die Loyalität aller Afrikaander und Buren rechnen; errichte England aber künstliche Gren zen und gestehe nicht gleiche Rechte und Un abhängigkeit Südafrikas als Ganzes zu, so entfremde es sich endgiltig das ganze Afrikaan- dertum. Tagesnachrichken. Grundbuchsanlegung. Die Erhebun gen zur Anlegung des Grundbuches für die Katastralgemeinde Lavant im Gerichtsbezirke Lienz sind beendet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.05.1900
Umfang: 16
Seite 2 Meriwer Feiwvs- sondern Vorherrschaft und Verdrängung der eng» lischen Macht aus ganz Südafrika das Ziel der Burenpolitik sei. „Großbritannien hat die Unabhängigkeit der holländischen Republik nicht nur geduldet, sondern war seit je eifrig bemüht, sie zu befördern (aaxious to xromote tde in6epen6eace) und hat nie gesucht, dieselbe durch Einmischung zu verletzen, (ske das aever 6esire6 to iaterlere.)' „England habe den Reichthum deS Landes aufgedeckt und dessen Wohlstand begründet

Ankündigung Chamber- lain'S hingewiesen: „Daß, falls die Friedenswege versagen, die militärischen Operationen von einer Truppenmacht ausgeführt werden würden, in der alle Haupttheile des britischen Reiches vertreten seien. Die Kontingente aus Indien und den Kolonien würden die Truppenmacht in Südafrika auf 25-000 Mann bringen. Hiezu würden im Bedarfsfalle weitere Z0.000 Mann aus England kommen.' Um dieselbe Zeit gab der britische Agent in Prätoria die Erklärung ab: „Seine Regierung sei entschlossen

Kreise entziehen. Ein Kenner der englischen Journalistik, Wilhelm Brand in London, äußert sich über dieselbe: „Die „Times' hat in der Verhetzung und Ausbreitung grober Lügen alle ihre Kollegen übertroffen. Neun Zehntheile der Zeitungen in England waren der Sache Cecil Rhode's gewonnen, von welchem Kipling, der übrigens seine Gesinnungen theilt, aussagt: „Er kann der Moral entbehren, gehört er doch zu den Gründern des englischen Imperiums, Dieser Einfluß erstreckte sich selbst auf die australischen

. Wir möchten noch i i seinem Boden die bei zu reichten Vorbilder sittlichen EiserS auf den mannigfacher ü sozialen Fortschrittes und ' (Assanierung der Städte, Diä , und Jmpssrage) zu suchen - Verdienste können uns nicht keits» und Rechtsgesühl tief gungS- und AuSbeutungspoli Machthaber gegenüber eine verbrieften Rechte sich stützer nstsmittel schwer deren England 'ivilisation über gte verzweifeln >n jeder ethischen c l einer sort- tolke nur durch en könnten, ruhig Ueber- itischen Größ ten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 28.02.1903
Umfang: 12
sich unter den Millionen Menschen auch solche, welche mit ehrlichem Erwerb und ehrlicher Arbeit auf ge spanntem Fuß stehen. Die Zahl derer ist nicht Nein und zählt nach Hunderttausenden. Nun noch etwas von einigen der größten Gebäude, welche ich in den sieben Wochen meines Aufenthalts in London besichtigte. Da ist zu nächst die Bank of England, auch das Herz Londons genannt. Die Gegend um die Bank herum ist der geschäftigste Teil des ruhelosen London. Wer eine Vorstellung von dem Ver kehr von Personen und Fuhrwerken

bei der Wank haben will, muß es selbst sehen. Es ist geradezu lebensgefährlich, über die Straße zu gehen. Die Bank of England ist, obgleich ein Privatunternehmen, mit den Finanzen des Reichs so eng verbunden, daß sie als ein nationales Institut angesehen werden kann. Durch sie gehen alle Geldgeschäfte der Regierung und sie wird seit mehr als einem Jahrhundert in der Nacht durch eine Abteilung Soldaten bewacht. Für den sabelhaften Reichtum, der in der Bank vorhanden ist, spricht allein der Umstand

Flügel wurden im Jahr 1783 hmzügebaut. Das Ge bäude hat zur größeren Sicherheit keine Fenster nach außen hm. — The Mansion House, schräg gegenüber der Bank of England, ist die offizielle Residenz des Lord-Mayor von England. Sie wurde in den Jahren von 1739—1753 erbaut und hat einen Zugang mit korinthischen Säulen. The Royal Börse liegt zwischen der Bank und dem Mansion House und wurde im Jahr 1844 durch die Kömgin Viktoria eröffnet. (Fortsetzung folgt.) (Nach dem VoMlied - „In der Heimat ist es schön

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.12.1900
Umfang: 6
, daß die deutsche Regierung die Dazwifchen- kunft zu Gunsten der Buren bis zur H-rauf- beschwörung eines Krieges mit England treibe. — Deswegen braucht sie aber den Buren- rcpubliken und dem greisen Krüger nicht den moralischen Beistand und den Beweis des aufrichtigen Mitgefühls zu versagen, die dieser z.B. in Frankreich empfangen hat,und so gleichsam die englische Börsenfreibeuterpolitik sür moralisch gerechtfertigt anzuerkennen. Die Bemerkungen der französischen Blätter, daß die Haltung

des ihr so verhaßten rasse-echten niederdeutschen Stammes der Buren. Um sich den „Platz an der Sonne' zu er obern, sei Wilhelm die Freundschaft der „Großmama Viktoria' wichtiger als die „Ohm Pauls'. In Berlin hasse man England nicht mehr, wie zur Zeit des „Eisernen'. Die Erinnerung an Bismarck kommt in diesem Augenblicke zureHt. Was dieser zu einer deutschen Politik 'im Schlepptau der hohen und höchsten englischen Jobber gesagt hätte? Der heutige» Nummer liegt die Wenn die Geschichte die deutschen Staats männer

noch nicht gelehrt hat, daß England seine Verbündeten nur wie Zitronen auspreßt, um sie dann bei Seite zu werfen, dann mögen sie vom britannischen Wohlwollen etwas für ihr Land erwarten. Uebrigens erwacht schon über diese auffal lende Kundgebung deutscher Gefolgstreue gegen über England das Mißtrauen der Zweibunds mächte. indem die französischen Blätter sagen, man müsse das deutsch-englische Abkommen in der chinesischen Frage einer näheren Prüfung unterziehen, welches Mißtrauen nun weitere Nahrung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 30.11.1900
Umfang: 14
einen durch öffentliche Samm lungen gestifteten Ehrensäbel übergab. Als Krüger sich auf dem Balkon zeigte, wurde er von der Volksmenge lebhaft begrüßt. Die Polizei nahm bereits lange vor den Empfängen vor dem Hotel Scribe Absperrungen vor. — Bei der Audienz der Liga der Menschenrechte wurde dem Prä sidenten Krüger eine mit 25.000 Unterschristen versehene A dr e ss e überreicht, in der gegen den von England heraufbeschworenen Krieg protestiert wird. Nach Pariser Meldungen soll Krüger die französische Regierung bitten

, England folgendes Arrangement vorzuschlagen: Rückkehr zu dem Zu stande vor dem Ultimatum Transvaal»; Gewähr deS Wahlrechtes an die Ausländer nach fünf Jahren Aufenthalt mit rückgreifender Wirksamkeit; beide Republiken zahlen eine durch ein Schiedsgericht fest zusetzende Kriegsentschädigung; gleiche Rechte bezüg lich der Sprache, Religion und Politik für alle männlichen Landesbewohner über 16 Jahre; Auto nomie für die Republiken mit einem KonsularkorpS in Pretoria, welches in inneren Angelegenheiten

für die augenblicklich noch im Felde stehenden Soldaten, welche dringend ihre Rückt, hr nach England verlangen. Der Schatzkanzler und die übrigen z' ständigen KabinetSmitgUeder sollen sich bereits mit dieser Forderung des Lord Roberts eingehend beschäftigen. Den Londoner Morgen blättern zufolge findet die Regierung jedoch die größten Schwierig.eiten bei der Anwerbung von Truppen für Südafrika. „Daily Mail' meldet aus Pietermaritzburg: Die neue Kriegs Methode Lord KitchenerS besteht darin, seine gesammten

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