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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
, die russischen Sozialisten sollen an der Konferenz der alliierten Sozialisten in London nur zur Information teil nehmen. England und die Friedens frage. Die Rede, die der Staatssekretär des Aeußern im Unterhau-se hielt (siehe unsere gestrige Ausgabe Seite 7), war sicherlich recht kriegerisch, aber von den Fanfaren, die bisher aus England herübertönten, hebt sie sich doch etwas ab. Balfour erklärt sich Wohl als Gegner eines Friedens ohne Annexionen und Entschädigungen; für ihn ist der Friede der natür liche

soll wohl der Anschein erweckt werden, als lehnen sich die Zcntralmächte gegen jede Gebietsveränderung im Einvernehmen mit den Völkern auf. Diese Rede unterscheidet sich von den anderen, die bisher in England gehalten worben sind, da durch, daß in ihr das demokratische Moment stärker betont wird und das Schlagwart vom preußischen Militarismus nicht wiederkehrt. Indes: Wer soll daran glauben, daß England den Krieg nur fort- sührt und sortsetzt, um den Nationen das Recht zu erkämpfen: die „Bahn

ihrer künftigen Ent wicklung zu bestimmen"? Die Achtung vor der Freiheit der Völker war in England stets mit sei nen materiellen Interessen stark verknüpft, und es ist wohl klar, daß sich auch hinter dieser Erklärung Balfours das Bestreben birgt, durch die Fortsetzung des Krieges Deutschland um vieles schwächer zu machen als England. Denn, will England wirklich nur den Nationen das Recht erkämpfen, ihr Geschick selbst zu bestimmen, dann braucht es den Krieg zu- mindestens gegen Deutschland nicht einen Tag län

, die es aber nur im innerpolitischen Kampfe erringen kann und erringen wird. Von. England und Frankreich braucht es keine Befreiung. Die Formel, die Bal four aufftellt, hätte gegen Deutschland, nur Sinn, wenn Deutschland annexionslüsterne Pläne hätte, und sie also Nationen schützen würde, die von der Unterdrückung durch Deutschland bedroht sind. Nun hat aber der Reichstag mit größtem Nachdruck sich für einen Frieden ohne Annexionen ausgesprochen; Deutschland will keine Völker unterjochen, und jene, die dst's in Deutschland

wollen, sind eben nicht das deutsche Volk. Wozu also, wenn England keine anderen Kriegsziele hat, als jene, die Balfour ent wickelte, die Fortsetzung des Krieges? Wegen der französischen Elsässer, wegen der wenigen Polen? Dafür opfert England keinen Mann und keinen Groschen, und lwer kann übrigens behaupten, daß Deutschland einer friedlichen Verständigung über eine Grenzregulierung im Elsaß, die den wirklichen Franzosen die Rückkehr zu Frankreich gestattet, ab lehnend gegenübersteht? England sagt

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.07.1897
Umfang: 10
aber trotzdem keinen Sieg, sondern eine Niederlage der Liberalen. Denn Thatsache ist, daß die bis herige liberale Mehrheit nicht mehr vorhanden ist. Bisher hatten die Liberalen allein in der Kammer 57 Stimmen, zu denen meist noch die 3 Radikalen zu zählen waren ; sie haben 12 Sitze verloren und: haben nicht mehr allein die Mehrheit. Ivctrrkrreich. Anläßlich der Jubelfeier der Königin von England stellen Pariser Blätter einen Vergleich zwischen England und Frankreich an, der, wie selbst republikanische

Blätter offen zugeben, nichts weniger als günstig für Frankreich sich gestaltet. England hat seit 60 Jahren seine auswärtigen Be sitzungen verfünffacht, Hunderte Millionen Menschen gewonnen, sein Handel und Reichthum sind im rie sigen Maßstabe gestiegen. Frankreich gewann da gegen über 15 Milliarden Schulden, verlor zwei Provinzen, hat sich freilich eine große Colonie, Ma- dagascar, während der letzten Jahre erobert, aber dieselbe erfordert (ohne Algier) 86 Millionen Zu schuß und bietet

dem französischen Handel bisher nicht viel. England hat freilich nur etwa zehn Ministerien seither verbraucht, Frankreich fast ebenso viele Staatsformen und etliche fünfzig Ministerien. Aber dafür kann es jetzt als „Republik" sich als Vorbild der Völker dünken. In wirthschaftlicher Hinsicht ist es nun auch non Deutschland überflü gelt worden. Hngtcrnö. Zum Regierungsjubiläum der Königin Viktoria bringt der Osservatore Romano einen bemerkenswerthen Artikel, in welchem auf die bedeutsamen Fortschritte

, welche die katholische Kirche während der Regierung der Königin Viktoria in England gemacht hat, hingewiesen wird. „Ein Hauptergebnis der 'o langen und wohlthätigen Re gierung", schreibt das römische Blütt, „ist der wunder bare Umschwung, welcher in Großbritannien zu Gunsten einer Vereinigung mit der römischen Kirche eingetreten ist. Die erste Anregung hiezu gaben Newman und Wiseman, deren Verdienste unsterblich sind, und das von ihnen begonnene Werk wurde von den Cardinälen Manning und Vaughan fortge setzt

. Unter der Regierung der Königin Viktoria hat der römische Purpur wiederum seinen höchsten Glanz erreicht. Das Jubiläum der Königin wird, um nur von England zu reden, von einem Cardi nal und vierzehn Bischöfen, von 3000 Priestern und fast zwei Millionen Katholiken gefeiert, welche gegenwärtig in 1500 Kirchen und Kapellen für ihre Souveränin Dankhymnen anstimmen und ihre Gebete mit denjenigen der gesammten katholischen Welt zum Himmel emporsenden für die Königin Viktoria und die englische Nation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1916
Umfang: 8
. Wir wissen schon, daß Herr Bethmann- Hollweg damit die Absicht verfolgt, die Bevölkerung jenseits des großen Wassers zu überzeugen, daß „Ich wundere mich," sagte der Kanzler, „wie Sir Edward Grey immer noch von Preußen im Gegen satz zu Deutschland sprechen kann. Ich weiß sehr wohl, daß die Unkenntnis der deutschen Zustände, die vor dem Kriege in England sowohl wie in Frankreich herrschte, daß die Spekulation auf in nere Uneinigkeit Deutschlands Wasser auf die Mühle der englischen und französischen

Kriegsparteien ge wesen ist. Aber ich hatte geglaubt, die wunderbare und heldenmütige Einheit des gesamten deutschen Volkes in der Verteidigung der Heimat hätte jetzt den Herren die Augen geöffnet. Und dann der Militarismus! Wer war es, der in den letzten 20 Jahren mit Militarismus Politik getrieben hat? Deutschland oder England? Denken Sie doch an Aegypten, an Faschoda. Fragen Sie die Fran zosen, welche Macht damals Frankreich durch seine Drohungen die Demütigung auserlegte, die lange als die „Schmach

von Faschoda" bitter empfunden wurde. Denken Sie an den B u r e n k r i e g, an A l g e c i r a s, wo England nach der eigenen Er klärung Sir Edward Greys Frankreich zu verstehen gab, daß es im Falle eines Krieges auf Englands Hilfe rechnen könne, und die Generalstäbe beider Länder sich entsprechend zu verständigen begannen. Dann kam die b o s n i s ch e Krisis. Deutschland war es, das damals den Krieg abwendete, indem es Rußland zur Annahme eines Vermittelungsvor schlages bewog. England gab in Petersburg

sein Mißvergnügen mit dieser Lösung zu erkennen. Sir Edward Grey aber erklärte bei dieser Gelegenheit, wie mir zuverlässig bekannt ist, er glaube, die eng lische öffentliche Meinung würde, falls es zürn Kriege gekommen wäre, die Beteiligung Englands an Rußlands Seite gebilligt haben. Dann Agadir. Wir waren im besten Zuge unsere Differenzen mit : Frankreich im Verhandlungswege zu schlichten, als - England mit der bekannten Rede Lloyd Georges da zwischen fuhr und die Kriegsgefahr heraufbeschwor

." „Ich will nicht entscheiden, ob Eure Exzellenz ■ recht haben," warf der Korrespondent ein, „aber Sir Edward Grey ineinte doch, Eure Exzellenz hät ten genau gewußt, daß England niemals Böses gegen Deutschland im Schilde geführt habe." „Ich brauche als Antwort wohl bloß das Wort Einkreisungspolitik auszusprechen," erwiderte der Kanzler. „Aus den veröffentlichten Dokumenten oer belgischen Archive weiß alle Welt, daß auch neu trale Staatsmänner, wie die belgischen Diploma ten, nicht nur in Berlin, sondern auch in Paris

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
, weil ein konservativer Abgeordneter seine Rede mit den Worten schloß: „Ich grüße Oesterreich" den Schluß ziehen zu müsien, daß England aus reinem Altruis mus zum Anwalt Oesterreichs in seiner wirtschaftlichen und politischen Rot geworden ist. Ein solcher Schluß ist entschieden falsch. Die N o t Oesterreichs ist nicht von heute oder gestern, sondern sie ist s o a l t w i e d er Z w a n g s staa t O e st e r- r e i ch s e l b st, den England mitgeschasfen hat. Gewiß war England immer mit unter jenen, die Oesterreich

in den Augen blicken der größten Rot materiell beigesprungen sind. Dies soll ausdrücklich anerkannt werden, auch dann, wenn nebenbei fest gestellt werden muß, daß die uns jeweils zuteil gewordene Hilfe für die Helfer kein schlechtes Geschäft war. Die Geschichte der verschiedenen Anleihen ist ein schlagender Beweis dafür-. Wenn man aber gerade jetzt aus einer rhetorischen Phrase herauslesen zu müsien glaubt, daß sich England aus purem Altruismus auf die Seite Oesterreichs stellt, so ist dies un- richtig

. Gewiß hat England auch jetzt, vielleicht mehr dm je, Interessen in Mitteleuropa. Warum auch nicht? Dich Interessen sind aber noch lange nicht gleichzuhalten mit einer besonderen Liebe für Oesterreich, wie man dies bei uns aus den harmlosesten Aeußerungen herauszulesen versucht. Ich glach nicht, weit fehl zu gehen, wenn ich sage, daß die besonderen mitteleuropäischenPläne Frankreichs und Italiens England nicht gleichgültig sein können. Daß dich Pläne nicht Wirklichkeit werden, liegt im Interesse Eng

lands. Der gegenwärtige Gegensatz zwischen Oesterreich m dem Deutschen Reiche ist nach der Auffassung Englands die beste Gewähr dafür, daß es nicht zur Verwirklichung der neuesten Mitteleuropapläne kommt. Es war deshalb sicher falsch, wenn man noch vor ganz kurzer Zeit angenommen hat, daß sich England als Mittler zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche anbieten werde. Und wenn England die Vermittlerrolle übernommen hätte, so wäre dies gewiß nicht aus besonderer Sympathie für Oesterreich

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.08.1923
Umfang: 16
Partei, von der eine Verwirklichung der Ziele des Kulturbundes zu erhoffen sei, nur die s o z i a l d e m o k r a t i s ch e ist' England und Frankreich. Es verlohnt sich bald nicht mehr, auf das, ich mochte bald sagen, Gezänk zwischen England und Frankreich ein- zugehen, ändern tut sich deswegen doch nichts. England mag sagen und schreiben, was es will, deswegen tut Frankreich doch, was es will. England hat nun Wieda ein Schreiben an Frankreich gerichtet, beziehungsweise den Franzosen schriftlich

dem Sinne nach dar mitgeteist was im englischen Parlament erklärt wurde. DaS Schrei, den ist doch bedeutend entschiedener, als die Regierung, erklärung im Parlament. Bemerkenswert dabei ist da; Einzige, daß England die R e ch t m ä ß i g k e i t dci französischen Vorgehens bestreitet und feststellt, daß da§- selbe gegen den Friedensvertrag verstoße. Die englische Regieung könne der Behauptung nicht beipflichten, daß derpassiveWiderstand ander Ruhr bedin gungslos, als dem Versailler Vertrag

widersprechend, a u f g e g e b e n werden müsse. In der Ant- Wortnote hebt die englische Regierung weiter- hervor, daß England unter der europäischen Krise genau so leide, wie Frankreich während des Krieges unter den Bewli- stungen Nordfrankreichs. Seit Schluß des Waffenstill standes habe England nur an Arbeitslose über 400 Mil lionen Pfund Sterling ausbezahlt, eine Summe, die mehr als genügend wäre, um die zerstörten Gebiete Frankreichs alle wieder vollkommen aufzubauen. Mit daucrn stellt die englische

Regierung fest, daß Frankreich nicht- tue, um seine zerstörten Gebiete wieder herzustellen, sondern den größten Teil der Reparationen für Rüstun gen verwende. Es wird schließlich Frankreich vorgeschla- gen, die Ruhrbesetzung aufzulassen oder die Frage da Zweckmäßigkeit derselben einem internationalen Schieds gerichte zur Entscheidung zu überlassen. Daß man in Frankreich auS dem englischen Jammer und der eng lischen Feststellung nichts macht, ist begreiflich, wenn man weiß, daß England im Jahre 1920

selbst seine Zustirn- 1 mung zur Besetzung von Düsseldorf gegeben und daß irn Jahre 1921 Lloyd George im englischen Parlamente s ankündigte, daß sich England zur Besetzung deS Ruhr- gebieteS Frankreich anschließen werde, wenn Deutschland nicht binnen einer Woche die gestellten Forderungen er- ! fülle. Frankreich rüstet weiter und trägt sich seit neuestem mit ungeheuren, England sehr gefährlichen Plänen. Der S. Bericht des Seren General kommissärs. Unser Herr Obervormund oder GeneralkommM Dr. Zimmermann muß

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 07.08.1914
Umfang: 12
der Gefahr, diese flammende Hingebung aller für die Ehre und Größe des Vaterlandes ist wohl in die sem Kriege der erste Sieg unseres glorreichen Jubelkaisers. Deutschland und Rußland. Inzwischen erüffnete sich, nachdem bisher Oesterreich den Mittelpunkt der Ereignisse gebil det, die große Weltbühne und wurden immer deutlicher die Konturen eines Weltkrieges sicht bar. In Berlin und Wien wußte man genau, daß mobilisiert werde und Rußland daran denke, Oesterreich in den Arm zu fallen. Während von England

mußte. Neutralitätserklä rung Italiens und dabei gleichzeitige Mobili sierung, Neutralitätserklärung Bulgariens, Grie chenlands und Rumäniens, der Türkei und gleich zeitig Mobilisierung der Türkei, Mobilisierung der neutralen Schweiz und —gespannte Erwar tung der immer und immer wieder hinausge schobenen Antwort des Premierministers Asquith im englischen Unterhause. Von England hing zur Stunde die Entscheidung ab. Wird es neu tral bleiben oder Rußland Beistand leisten — also ein Augenblick

— Abschneidung von über seeischem Proviant und anderen Alltagsbedürf nissen der Weltwirtschaft und ist deshalb von der hervorragendsten Bedeutung für unsere Güter. Versorgung. Das eifersüchtige England. Noch hoffte man allgemein, diese großartige Aktion der Vereinigten Staaten werde aus England seine Wirkung nicht verfehlen' und so verhüten, daß England zum Bedauern der gesaw- ten Kulturwelt sich auf die Seite der russisch-fran zösischen Allianz stellen könnte. Allein schon wenige Stunden später traf

die Nachricht von der Kriegserklärung Englands an Deutschland ein. Bestimmend hiesür ist angeblich der Umstand, daß Deutschland den Durchmarsch seiner Armee durch das neutrale Belgien vr- zwingen will. In Wirklichkeit aber dürste die alte Eifersucht Englands aus die Großmachtstellung des Deutschen Reiches den Ausschlag gegeben ha ben. Damit ist die Lage noch um Vieles ernster und schwieriger geworden. Schwierig zumal für England, da schließlich auch ein Flottenkrieg Englands mit dem mächtigen Nordamerika

die weitere Folge sein kann. England wird eben auf andere Weise dem Beschlüsse der Vereinigten Staaten — die deutschen und die österreichischen Handelsschiffe unter ihren Schutz zu stellen — kaum wirksam begegnen können. So flammt und sprüht es an allen Ecken und Enden und schon in den nächsten Tagen und Wochen werden wir das große Weltgewitter in seiner ganzen Stärke hereinbrechen sehen. Die Thronrede des Deutschen Kaisers. Großen Eindruck rief in den schicksals schweren Stunden des Dienstag-Nachmittag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.02.1928
Umfang: 16
Reife. Gegenwärtig weilt er in Paris, wo er f-amt feinem zaylreichen Gefolge Gast des französischen Staates ist. Im höchsten Grade auffallen -müßte -es, -wenn der König tatsächlich -England nicht besuchen würde, -wi-e von manchen Seiten gemeldet wird. Das wäre ein Zeichen tiefgehender politischer Spannung. Afghanistan ist das Nachbarland Indiens und gilt als -das Einfallstor in diese wertvollste Kolonie Englands. Afghanistan hat den Engländern gewiß wenig Freundliches zu verdanken

und hat von ihnen viel Schäd- liches erfahren müssen. Immer wieder hat England unter irgendeinem Vorwände -dieses Land -mit Krieg überzogen, um -dessen Unabhängigkeit ein Ende zu machen. Denn England will auch alle Vorländer seines indischen Besitzes zu dessen erhöhter Sicherheit unter feine Herrschaft oder wenigstens unter feinen Einfluß bringen. Der gegen, wärttge König von Afghanistan ist -der erste Herrscher dieses Landes, der in demselben nach europäischem Vor. bild Reformen einfühtt und mit diesen Bestrebungen schon

seines Rücktrittes, um in -einer neuen Rede noch einmal feine Ueberzeugung von der Unvermeidlichkeit eines Krieges zwischen Eng. fand und Nordamerika auszuspvechen. -Er betonte, d-aß England und die Bereinigten Staaten -schon gegenwärtig sich im heftigsten Konkurrenzkampse befinden. Denn beide Staaten -wollen im Welthandel und in der Weltindustrie an der ersten Stelle stchen. Ein -solcher Wetllauf, -d-er nun auch noch in ein Wettrüsten -übsrILgantzen ist' -muß noch An-sicht -des Admirals fruh-er oder später

notwendig zum Kriege führen. Mit -dieser Auffassung dürfte der Ad- miral schließlich leider Recht behauen. Eine Konkurrenz mit En'gland auf dem Gebiete des Welthandels und -der Seege-ltung hat bish-er noch jedesmal zum Kriege mit England -geführt. So -w-ar -es in vergangenen Zeiten b-ei Spanien, Holland und Frankreich und in jüngster Zeit bei Deutschland. Es ist -sehr wahrscheinlich, -daß es bei Nordamerika auch nicht anders fein wird. Admiral Plunkett hat in seiner letzten Rede betont, er halte

den Zusammenstoß zwar für unvermeidlich, aber -durchaus nicht für nah-e bevorstehend. Auch mit d-i-efer Vorhersage dürste er Recht behalten. Amerika ist zu einem solchen Kampfe noch lange nicht gerüstet und England hat aug-en. blicklich so viele andere Sorgen, daß ihm ein Aufschub seiner Auseinandersetzung mit Rord-am-erika nur will, kommen sein kann, -c-olanae der Konflikt mit Rußland and-auert und solange die Gärung in Indien nicht nach. läßt, kann England vernünftigerweise nicht dar-an denken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 14.12.1923
Umfang: 20
be>? Staates notwendig sind, nicht für den König und dessen Regierung oder für einzelne Klassen, sondern für das ganze Volk und so mi t für sich selb er ge bracht werden. Dcrs ist der tiefste Grund, warum Eng land seit länger als einein Jahrhundert in allen Kriegen siegreich geblieben ist, und daß wir Deutsche gegenüber England im Weltkriege dm Kürzeren gezogen haben. Ein Reichsverrat, wie ihn beim Ausgange des Welt krieges die deutschen und österreichischen Sozialdemokraten offen getrieben

und seitdem in mehr versteckter Form fortsetzen, wäre in England ganz unmöglich, bertit auch die englischen Arbeiter standen und stehen opferbereit zum Staate und sind überzeugt, daß es den englischen Arbeitern in dem Grade schlechter gehen müßte, als es dem englischen Staate schlechter ginge. In England wird also auch von den Arbeitern die Partei nicht in Gegen satz gestellt zum Staate und der eingebildete Vorteil der Partei nicht über das Wohl des Staates gesetzt. In dieser Hinsicht sind allerdings

und die Arbeiterpartei. Die Konservativen wollen für das englische Weltreich den Schutzzoll ein führen und dadurch England vom übrigen Europa mög lichst absondern. Nach ihrer Auffassung soll England, nach dem es Deutschland nicht mehr zu fürchten braucht, sich um Europa nicht viel kümmern und auf dem europäi schen Feftlande den Franzosen ziemlich uneingeschränkt die Oberherrschaft überlassen. 'Dafür wollen die engli schen Konservativen die ungeheuren Kolonien Englands mit dem Mutterland in engere Verbindung bringen

und den bisher ziemlich losen Zusammenhang des englischen Weltreiches in eine wirkliche Einheit umwandeln. Nach ihrer Auffassung soll England in Zukunft nur mehr Weltmacht und 'nicht mehr europäische Großmacht sein. Das durch dm: Krieg zugrunde gerichtete europäische Fest land mag selber sehen, wie es sich wieder erholen kann. Für den Verlust der europäischen Märkte und ihrer Kaufkraft sollen durch den Schutzzoll die eigene:: Be sitzungen Englands in allen Weltteilen Ersatz bieten. §ürs diesen Anschauungen

floß ganz von selber die bis herige Nachgiebigkeit der konservativen englischen Re gierung gegenüber der Herrschsucht der Franzosen. Ganz anders denken die liberalen Gegner der englischen Konservativen. Diese wollen vom Freihandel nicht lassen und wollen auch die europäischen Märkte' nicht gegen solche in den Kolonien eintauschen. Nach ihrer Anschau ung muß England seinen vollen Einfluß in Europa gerade jetzt geltend machen und darum gegen die fran zösischen Anmaßungen viel schärfer auftreten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 23.12.1928
Umfang: 20
, wenn sie seine angeblichen Anhänger ganz das Gegenteil tun sehen, als man es von ihnen erwar ten könnte und müßte. DM öex hoher, KM,k. Zwei Fragen verschwinden schon seit Jahren nicht mehr von der Tagesordnung, und das ist das Ver hältnis zwischen Deutschland und Frankreich-England und die Mißstimmungen mrd Reibungen zwischen Frankreich und Italien. Zeitweilig treten diese beiden Fragen, um die sich mehr oder weniger die ganze euro päische Politik dreht, wieder in den Hintergrund oder scheinen ganz vom politischen

; denn Deutschland sei noch nicht allen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag nachgekommen; vor allem habe es seine Wiedergut- machungspflicht noch nicht erfüllt. Die in Artikel 431 des Versailler Vertrages vorgesehenen Zugeständnisse an Deutschland könnten nur dann erfolgen, wenn das Reich seine Reparationspslickten ganz erfüllt habe! Größtes Erstaunen und ziemliches Aufsehen in Deutsch land war die Wirkung. Von England hatte Deutsch land noch am meisten Vernunft und Entgegenkommen erwartet. Nun diese Sprache

Chamberlains! Zuerst Reparation (zuerst zahlen) — dann Räumung! — Un faßbar! Aber das kommt davon: Frankreich und England haben ihre herzliche „Entente" neu belebt und in der Cache der Flottenabrüstung einander erklärt: Lösch mir den Durst, dann kriegst du die Wurst! Frankreich hat England in seinen Bestrebungen zur Niederhaltung der 'amerikanischen Kreuzerflotte unterstützt und da für von England freie Hand zum Bau beliebig vieler Kleinschiffe, Tauchboote und Flugzeuge und zur Aus bildung beliebig vieler

Landreserven erhalten. London ist heute von Paris eingesponnen und tanzt auch in der Räumungs- und Reparationsfrage nach der französi schen Fidel. Kein Wunder, wenn auch die endgültige Regelung der Reparationssrage nicht vom Flecke will. Wie Frankreich, so stellt sich auch England auf den Standpunkt, datz die Siegerstaaten mindestens ebenso viel Reparationen von Deutschland erhalten müssen, als sie selber den Vereinigten Staaten an Darlehen Zurückzahlen müssen, samt einem Zuschutz für den Wiederaufbau

und einberufen lassen. Damit kann sich Deutschland nur mit Widerstreben abfinden, weil es da ja nicht vertreten ist. England hat sich in b.cier Sache abermals von Frankreich ins Schlepptau neh men lassen. - . Noch dringlicher verlangt die Prcsie Italiens,- daß endlich der Schlußstrich unter das Kapitel der Wieder gutmachung gezogen werde, damit sich Europas Wat schast wieder ruhig erholen könne. Die Faschistenblät- ter fragen mit Mißtrauen: „Was haben denn die Be satzungstruppen im Rheinland noch zu schaffen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1939
Umfang: 8
Fa- fcista" schreibt u. a.: Die Zusammenkunft von Berlin sei geeignet, Juden, Freimaurern und allen denen, die sich so sehr darum bemühten, die Nachricht auszustrcuen, daß Italien mit Sack und Pack in das gegnerische Lager hinübergewechselt sei, Enttäuschungen zu bereiten. Die italienische Politik sei gerMinig, Mussolini habe eine besondere Stellung eingenom men, die ihm ermöglichte, Vermittlungsversuche in England und Frankreich zu unternehmen. Aber wenn diese Bemühun gen Italiens nach der Berliner

, von denen auf die Engländer 27 und auf die Franzosen 45 Flugzeuge entfalten. Defaitismus in England Die englische Presse kann ihren Lesern nicht verhehlen, daß diese Woche von entscheidender Bedeutung für die internatio nale Politik ist. Zahlreiche Behauptungen und Kombinationen bestätigen zwar den Verdacht, daß man die reale Lage an der Themse immer noch mit britischen Wunschträumen ver- wechtest. Immerhin aber hat die Einberufung des Reichs tages in London starken Eindruck gemacht, ebenso

. (!) Im übrigen be mühen sich die Londoner Blätter krampfhaft, der schweren Verantwortung auszuweichen, vor die sich die Londoner Politi ker gestellt sehen. ' 37 Prozent Steuer in England Vergangene Woche beschloß die englische Regierung Steuer erhöhungen. Diese bedeuten die allerlschwerste Belastung für alle Schichten der Bevölkerung. Für jedes Pfund Einkommen sind 37 v. H. Steuern abzuführen. Desgleichen erfuhren die. Steuern auf Tabak, Wein, Spirituosen, Zucker und Bier eine namhafte Erhöhung

. Von den für das laufende Steuer jahr veranschlagten Gesamteinnahmen von zwei Milliarden Pfund dürften'infolge der Produktionseinschränkungen und Betriebsstillegungen nur rund eine Milliarde einlaufen, so daß der Rest bis zum 31. März 1941 auf dem Anleiheweg gedeckt werden muß, , England bewaffnet Handelsschiffe Ueber die fortschreitende und nahezu vollendete Bewaffnung der englischen Handelsschiffe mit Geschützen gibt der Flotten korrespondent der „Times" Auskunft. Er verweist dabei auf Churchill, der im Parlament

, die im Gegensatz zum beliebten Diplomatt'si'eren der Demokratien in einer außerordentlich klaren und knappen Sprache verfaßt sind, besagen darüber: Die beiden Regie rungen geben übereinstimmend der Auffassung Ausdruck, daß es den wahren Interessen aller Völker entsprechen würde, dem gegenwärtig zwischen Deutschland einerseits und England und Frankreich anderseits bestehenden Kriegszustand ein Ende zu machen. Die beiden Regierungen werden deshalb ihre gemein samen Bemühungen, gegebenenfalls im Einvernehmen

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.08.1914
Umfang: 12
werde und Rußland daran denke, Oesterreich in den Arm zu fallen. Während von England noch immer Versuche ausgingen, den Krieg zu lokalisieren und der Zar sich an Kaiser Wilhelm um Vermittlung in Wien gewendet hatte, traf am 31. Juli noch vom deutschen Bot schafter in Petersburg die Nachricht ein, daß die allgemeine Mobilisierung der russischen Armee und Flotte befohlen wurde. Darauf hat Kaiser Wilhelm den Zustand der drohenden Kriegsge fahr besohlem Die hinterlistige Haltung des Za ren

, Deutschland arn Vorabend des Krieges mit Frankreich, da am 5. August die Kammer entscheiden mußte. Neutralitätserklä rung Italiens und dabei gleichzeitige Mobili sierung, Neutralitätserklärung Bulgariens, Grie chenlands und Rumäniens, der Türkei und gleich zeitig Mobilisierung der Türkei, Mobilisierung der neutralen Schweiz und —gespannte Erwar tung der immer und immer wieder hinausge schobenen Antwort des Premierministers Asauith im englischen Unterhause. Von England hing zur Stunde die Entscheidung

ver-> hindert die schrecklichen Folgen eines internatio nalen Seekrieges — Abschneidung von über seeischem Proviant und anderen Alltagsbedürf nissen der Weltwirtschaft und ist deshalb von der hervorragendsten Bedeutung für unsere Güter versorgung. Das eifersüchtige England. Noch hoffte man allgemein, diese großartige Aktion der Vereinigten Staaten werde auf England seine Wirkung nicht verfehlen und so verhüten- daß England zum Bedauern der gesam ten Kulturwelt sich auf die Seite der russisch-fran

zösischen Allianz stellen könnte. Allein schon wenige Stunden später traf die Nachricht von der Kriegserklärung Englands an Deutschland ein. Bestimmend hiefür ist angeblich der Umstand, daß Deutschland den Durchmarsch seiner Armee durch das neutrale Belgien er zwingen will. In Wirklichkeit aber dürste die alte Eifersucht Englands auf die Großmachtstellung des Deutschen Reiches den Ausschlag gegeben ha ben. Damit ist die Lage noch um Vieles ernster und schwieriger geworden. Schwierig zumal für England

, da schließlich auch ein Flottenkrieg Englands mit dem mächtigen Nordamerika die tpeitere Folge sein kann. England wird eben auf andere Weise dem Beschlüsse der Vereinigten Staaten — die deutschen und die österreichischen Handelsschiffe unter ihren Schutz zu stellen — kaum wirksam begegnen können. So flammt und sprüht es an allen Ecken und Enden und schon in den nächsten Tagen und Wochen werden wir das große Weltgewitier in seiner ganzen Stärke hereinbrechen sehen. Die Thronrede des Deutschen Kaisers. Großen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1940
Umfang: 4
wjetrussischen Armee beschäftigte sich soeben mit dem Kräfteverhältnis der englischen und der deutschen Luft macht. Nach einer längeren Untersuchung kommt die Zeitung zu dem Ergebnis, daß die deutsche Luft waffe nach ihrer effektiven Stärke an Jagd- und Bom benflugzeugen wie nach ihrem industriellen Potential der englischen Luftwaffe weit überlegen ist. Tatsächlich ist es ja so, daß England nach seinen Niederlagen zu Lande, zu Wasser und in der Luft gezwungen worden ist, auf jegliche Offensive

zu verzichten und sich ausschließlich auf die Defensive zu beschränken. Das hindert nicht, daß das englische Imperium noch ernste Möglichkeiten eines hartnäckigen Widerstandes hat. Aber um folgende harte Tatsachen kommt niemand in England herum: Die Mitarbeit der Dominien und der überseeischen Be sitzungen wird immer kärglicher, insbesondere in Süd afrika verstärken sich die Kräfte, die aus dem Kriege heraus wollen. Frankreich und die Genfer Liga sind erledigt. Aus dem Balkan mußte England verschwinden

geleistet: Die Lügen kamen in die Zeitungen, die Tat sachen an den Secret Service. Fürwahr, eine sinnvolle Einrichtung! In diesem Kriege ist aber Reuter vom Pech verfolgt: Seine Agenten waren diesmal ebenso plump wie seine Lügen. Deshalb werden seine Lügen nicht mehr geglaubt und seine Agenten verhaftet! Das doppelte Spiel ist erkannt und nähert sich dem ver dienten Ende. Erdölstreit in Persien Unglückliches England! Nun meldet sich auch Per sien zum Wort gegen dich. Ein kürzlich zwischen der Regierung

, daß die dortige Regie rung diese Gelegenheit wahrnahm, um >die Revision der anglo-iranischen Beziehungen ins Auge zu fassen und diese Forderung bereits auf die Tagesordnung ge setzt hat. Der Iran will endlich auch in wirtschaftlicher Richtung Herr im eigenen Lande werden und der rück sichtslosen Ausbeutung seiner wertvollen Oelfelder im Süden des Landes durch England Halt gebieten. Die bekannte Anglo-Iran Oil Company, die gegenwärtig in Persien über mehr als 100 Sonden verfügt und in Abadan und Kermanschah

Gnaden, Herr und Gebieter in den sechs geraubten irischen Grafschaften, forderte — man höre und staune — allen Ernstes die Mädchen auf, den Soldaten ihre Gunst deutlicher zu erweisen: Scheu und Zurückhaltung ist im gegenwärtigen Augenblick nicht am Platze. Die Mädchen haben die nationale Pflicht, die Uniform zu lieben, weil dadurch der „Zustrom von Freiwilligen erhöht wird". — Man sieht also, den Plutokraten ist in dem sonst so empfind lichen England jedes Mittel recht, wenn es darum geht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
habe. Die Engländer wollten offenbar nicht das Risiko auf sich nehmen, in eine Falle zu geraten. Indem sie den Weg nach Hause nähmen, überlietzen sie den Poilus die Aufgabe, sich zu verteidigen und zu verbluten. „Tribuna" weist ferner darauf hin, datz der Vormarsch nach dem Kanal Deutschland die Kontrolle über die Verbindungen zwischen England und Frankreich in die Hand gebe und eine direkte Aktion gegen England näher heranrücken lasse. „Lavoro Fasistca" betont die demoralisierende Wir kung des mitzlungenen

" spricht von verhängnisvollen Stunden. „News Chronicle" erklärt, die deutschen Panzer seien mit einer in der Geschichte bisher nicht gekannten Durchschlagskraft auf einer beträchtlich breiten Front gefährlich weit in Frankreich eingedrungen. Das französische Oberkom mando habe jetzt sein strategisches Können rasch und kraft voll der neuen Situation anzupassen. „Daily Erpretz" stellt fest, England und Frankreich könnten nicht siegen, wenn nicht viel mehr Tanks und Flugzeuge gebaut würden. sondere

, jede Telephonverbindung zwischen England und Frankreich unterbrochen. n Stockholm. Die britische Admiralität hat den Totalverlust des Kreuzers „Effingham" bekanntgegeben. ftt London und Paris. Befürchtungen, Ausreden und schlimme Vorzeichen. In London und Paris gibt man sich den Anschein, als ob es sich bei dem grotzen Ringen in Belgien und Nord^rankreich und den deutschen Siegen nur um An fangserfolge dieser „mit letzter Kraft" unternommenen deutschen Aktion handelt. Bald werde sich das Blatt wenden

. In England selbst, das auch diesen Krieg gegen Deutschland durch Fern blockade oder durch die Truppen anderer Mächte führen wollte, sucht man plötzlich alles auf die Möglichkeit eines direkten Angriffes der Deutschen gegen England und auf die sich daraus ergebenden Kämpfe einzurichten. Uebri- gens erklärte dieser Tage der für die englische Ernährung verantwortliche Minister: Deutschland werde England nicht M WWW W m WM-Mel inll W Neilbsiportivettkampf der K. III Sonntag, den m. Mai 1940, um 7.45 M im Kos

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 31.07.1937
Umfang: 10
und mit dem Zusammenbruch des Ausgleichs planes enden werde. Die offiziösen Linksblätter bemerken heute, daß Frankreich und England nun ihr Ziel auf die Sicherung der Mittelmeer verbindungen richten und die spanische Frage nur mehr unter dem Gesichtswinkel ihrer eigenen Interessen betrachten werden. Auch Baris will sich der Versöhnung Lvnden-Rom »schließen. h. Paris, 31. Juli. In hiesigen politischen Kreisen wird dem Umstand die größte Bedeutung beigemessen, daß Außenminister Delbos gestern eine viel bemerkte längere

Aussprache mit dem italienischen Botschafter in Paris, C e r u t t i, hatte. In dieser Unterredung wurde die Frage erörtert, auf welche Weise sich F r a n k r e i ch in die Mittelmeerverhandlungen einschalten könne, die jetzt zwischen England und Italien geführt werden. Außenminister Delbos verwies darauf, daß Paris von Rom nicht so entgegenkommend behandelt werde wie London. Rom behandle die beiden westeuropäischen Hauptstädte mit zweierlei Maß. üb örn Ammzaim Dolomiten tödlich abgestürzt. h. Teplitz

ni e in K u a n gm e i bestimmt ist. die T s ch e k t a n auf der Linie Kanton—Keutu mit M a i h - sien in der Provinz Kwantung verbinden wird. Das An lehen wird im gegebenen Augenblick in London aufgelegt und durch die Einkünfte der S a l z st e u e r garantiert werden. Nie Folgen der Eprengstoffanschlüge in Nordirland Rückwirkungen auf das Verhältnis zu England. London, 31. Juli. Die verschiedenen Minensprengungen in Irland waren, das läßt sich nach den bisherigen Untersuchungen bereits mit einiger Sicherheit behaupten

habe. Aber der Besuch ist außerordentlich kurz gewesen. Ob er so kurz geplant war oder ob er durch die Lage der Dinge abgekürzt yorden ist, darüber wird nichts gesagt. Jedenfalls ist durch 'en ganzen Vorgang unterstrichen worden, daß weder zwischen em Süden und dem Norden Irlands die Einigung wesentliche Fortschritte gemacht hat, noch daß es in diesem Punkt zu einer mch irgendwie aussichtsreichen Verständigung zwischen Irland ünd England gekommen ist. Um so wichtiger wird Nordirland für England

sein. Denn hier ist der S t ü tz p u n k t d e r I m p e r iu m s p o litik Ir land gegenüber, die es nicht glaubt zulassen zu können, daß Irland sich eine allzu selbständige Stellung England gegenüber sichert, sei es auch nur im Rahmen des Imperiums. Solange Nordirland und der irische Freistaat getrennte Begriffe sind, hat England aus der Nachbarinsel einen Stützpunkt für alle Unternehmungen, die ihm notwendig erscheinen. Die Ein schaltung der Konfessionsfrage hat sich dabei als fast ebenso wichtig erwiesen wie die politische Trennung. Die Wolken

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.07.1917
Umfang: 4
morgens Barwich an. Nach dem letzten Berichte wurden 11 Personen getötet und 38 verwundet. Der Sachschaden ist gering. Abwehrgeschütze zerstreuten, obwohl das Wetter unsichtig war, die feindliche Formation. Unsere Flugzeuge verwickelten den Angreifer in einen Kampf. Er wandte sich, ohne einen Versuch, in das In nere des Landes vorzudringen, wieder seewärts. Der An griff dauerte einige Minuten. Stimm ungsumfckwung in «England. Gegen die Regierung. KB. Berlin, 5. Juli. Zu den Anzeichen von dem sich jör

England vollziehe irden Stiminungsumschwunge wird in der „Boss. Zeitg." die veränderte Haltung des Mattes ,^Jvhn Butt" gerechnet, das bisher eures der ersten natio nalistischen Hetzorgane war, mm aber offen in das Lager der Dppositio^übergegangen ist. Die Regierung trete, schreibt Äas Blatt, dem Volke immer anmaßender gegerrüber. und reize die öffentliche Meinung immer mehr auf. Da durch sei das errglische Volk sehr mißtrauisch' gewor den. Im Innern nehme der Aufruhr immer mehr zu. ^)ie Regierung

, die die Kriegsarbeiter zu atterlei Unfug mb Torheiten ausnütze, könne sicher sein, daß sie schließlich -wankend werden müsse. Oie Mablreform in England. }t KB. London, 4. Juli. Das Unterhaus -hat bei der Mahlresormgesetzes-Beratung den Vorschlag, das System sder proportionalen Vertretung einzuführen, mit 201 gegen '469 Stimmen abgelehnt. Sin britifcber ZerTtorer gelunken. * KL. Londo n, 4. Juli. Die Admiralität meldet: Ein britischer Zerstörer alten Stils ist in der Nordsee auf eine Mine gelaufen und gesunken

Schiffe in Deutschland und England. KB. Stockholm, 4. Juli. Heute sind auf Grund des für den 1. Juli von Deutschland gewährten freien .Geleites fünf schwedische Dampfer aus England hier eingetroffen. Der größte Teil der schwedischen Schiffe mit über 300.000 Tonnen Gehalt befindet sich jedoch noch in England, das laut Mitteilung von „Nha Daglygt Älle- handa" ungeheuerliche und unannehmbare B e d i n g u n g e n für die Abreise-Erlaubnis gestellt hat, darunter, daß ^.e Rhedereien 25 Prozent vom Werte

der Schiffe oder der Ladung als Bürgschaft erlegen da für, daß die Rhedereien diese Schiffe sofort zurückschicken und innerhalb drei Monaten für Frachtfahrten zwischen England iutb den Häfen der Alli- ierten Mächte England zur Verfügung stellen, wobei sich England vorbehält, noch andere Bedingungen für die suk- zeissve Freilassung zu stellen. Das Blatt bemerkt, daß natürlich keine Rhederei solche Bedingungen akzeptieren könne. Oie Stodrbolmer Beratungen. KB. Stockholm, 4. Juli. Heute vormittags

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 31.01.1922
Umfang: 12
von 16,5 Milliarden, der Haushalt für die Ausführung des Friedensvertrages ein Anleihebedürfnis von 171 Milliarden Mark. Die Versuche, die ungeheuren Lasten des Fr redens- Ueber die Eröffnung des Kredites von 21/* Millionen Vertrages im Jahre 1921 zu erfüllen, haben zur Zerrüttung Mund durch England liegen heute keine amtlichen Mel- /des Markkurses und unserer gesamten Wahrung beigetragen, düngen vor. Die Steigerung, die der .Kurs in Zürich er- Bevor das Reparationsproblem in einer unserer Lcrstungs

ist überzeugt, - 'dann auch die Entente der Erkenntnis nicht verschließen. daß daß eine Enttäuschung diesmal viel weittragender und be - Deutschland alle denkbaren Anstrengung^ macht, iim das deutender wirken müßte, als es bis jetzt der Fall war. Ge. 1 Höcksttniaß an Steuern aus ferner Wirtschaft herauszuhmen. rade deshalb aber erscheint es notwendig, sich vor Augen zu Wenn in den Veröffentlichungen m England und vor allem halten, daß die Flüsiigmachung eines immerhin bedeutenden Kredites nicht so rasch

ob England auch ohnedies den Kredit für Oesterreich flüssig Ausführungen, ist dre Relchsregieriing seit längerer Zeit mit machen will. Im letzteren günstigen Falle bleibt weiter- verschiedenen auswärtigen Regierungen in Verbindung ge hin zu bedenken, daß England diesen Schritt vor seiner treten, um Verträge über dre Vermeidung, vonDoppels Oeffentlickkeit verantworten mutz, nachdem der englische besteuevung und über -dre gegenseitige Rechtshche abzu- Schatzmeister Sir Ge d des eben ein Programm entworfen

Verhandlungen über das Un t er Pfand, über dre Reparationsfrage Mitteilung gemacht und von ihm Ratschläge Smb wenn nicht Direktiven, verlangt. Dubois glaube, daß dre kand hiekür mrf dre Solleinnahmen Dekterrerchs seine Hand ^Scheidungen, die von ihm und seinen Kollegen verlangt legen will und als Garantie kur den Kredit zu nehmen be- :*%,.» w.**»*.;*;;* hsis*™ mtK Di-» sßemprurto abfichtigt. Diese Meldung scheint insoferne w ah r sch ern- weroen. ! i ch, als nicht an,umehmen ist, datz England

ohne jedes ^ Unterpfand den Kredit gewährt. Es muß dabei aber dar auf verwiesen werden, daß die Solleinnahmen ein Vielfaches dieses Kredites ausmachen. Mithin wird die Flüsiigmachung des Kredites selbst für den Fall, daß England in die Ge währung einer Anleihe einwilliat. mindestens eine gergilme Zeit in Ansvruch nehmen. — Ob sie überhaupt zur Aus führung geplant ist, wird erst der Tag der tatsächlichen Er füllung zeigen. ^ Ein AyyM des internattovalen MetaNarbeiterhnndes. Men. 30. Jänner. (Korrbüro

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1939
Umfang: 4
nach Auswegen suche, während die Londoner Presse sich bemühe, durch immer neue Lügen ein Ventil zu schaffen. In England mache der Mangel an Lebensmitteln, vor allem Fett und Fleilch. sich heute immer stärker bemerkbar. Die Nachricht von der für den 1. Dezember bevorstehenden Kriegsanleihe trage nach Ankündigung der scharfen Steuererhöhungen zur Nervosität bei. Hinzu komme, daß die britische Bevölkerung dringend nach einer genaueren und klareren Festlegung der englischen Kriegsziele frage

, da sie mit den bisher geäußerten allgemei- nen Erklärungen nicht zufrieden sei. Ablehnung rufe — nach einer Meldung des „Popolo di Roma" — selbst in England die Haltung Churchills hervor, der geradezu die Manie habe, es dem britischen Informations- Ministerium gleichzutun. Es scheint der Oesfentlichkeit in der Tat seltsam, daß unter Churchill sich die Tradition des Postens des Ersten Lords der Admiralität derart geändert habe. Früher habe das britische Marineministerium als die „schweigsamste ^ganisation" der Welt

Stellen der Front geringe Spähttupptätigkeit und schwaches Artilleriefeuer. DiedeutscheLuftwaffe fetzte am 20. November ihre Aufklärung gegen die feindlichen Staaten fort. In England wurden Scapa Fkow, Schottland und Süd-England, in Frank reich der Raum nördlich von Paris aufgeklärt. Trotz feindlicher Abwehr führten die Flugzeuge ihre Aufträge planmäßig durch. In den Monaten September und Oktober haben deutsche Ueberwafser-Seestreitkräfte gemeinsam mit Luftstreitkrästen in der Ost- und Nordsee mehrere

, um in der entscheidenden Stunde seinen Schick salskampf nach außen siegreich bestehen zu können. Und je sicherer sich England augenblicklich fühlt, um so niederschmet ternder werden die Schläge sein, die auf das Imperium her niederprasseln werden. Das war immer so bei der nationalsozialistischen Bewegung: Während ihre Gegner logen und schwadronierten, haben wir Nationalsozialisten geschwiegen und gehandelt, beziehungsweise uns auf Handlungen vorbereitet. Als beispielsweise am 14. Sep tember 1930

bei allen französischen Stäben, die er besuchte, immer wieder die Ver sicherung abgegeben, daß England seine Anstrengungen zur Schaffung weiterer Expeditionskorps „noch intensivieren wird". Immer wieder versprach er, daß „bald" neue Truppen kontingente aus England erwartet werden dürften. Aus diesen Kommuniques ist deutlich ersichtlich, daß Höre Belisha an der Front dauernd gefragt wurde: „Wo bleibendie Eng länder?" - V. w ^ sHifklärungsflüge über England und TcanHceidi Geringe Fronlläligkeit im Wellen - Großartige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1917
Umfang: 8
, wie Deutschland im Jahre 1904 beinahe ein Bündnis mit Rußland und einen Krieg mit England 'bekommen hätte. Das .deutsche Volk hatte um diese Ereignisse nichts gewußt, es wäre von ihnen überrascht worden und nicht gerade aufs angenehmste. Die engen Beziehungen, die Deutschland damals zu Rußland unterhielt, waren allerdings nicht unbe kannt. 1904 war ja das Jahr des berüchtigten Königsberger Hochverratsprozesses, der gegen deutsche Sozialdemokraten eingeleitet wurde, weil sie den rußi- schen Freiheitskamps

damals beinahe an der Seite von Nikolaus, Roschdestwenski und Kuropatkin in den Krieg gegen England-Japan geraten wäre. Es soll hier gar nicht weiter untersucht werden, ob die öffentliche Meinung Deutschlands im Jahre 1904 auf der richtigen Seite gelegen hat oder auf der falschen: sicher ist, daß nie ein Krieg so unpopulär gewesen wäre, wie der gegen England und Japan an der Seite des za rischen Ruß land. Hier enthüllt sich das abschreckende Zerrbild einer geheimen Kabinettspolitik getreu dem überheb

Veröffentlichungen der „Nordd. Allg. Ztg." eine deutsche an Rußland gerich tete Note vom 11. Dezember 1904, die nach einer Darlegung des schon 'bekannten Streits um die deut schen Kohlenlieferungen an Rußland folgendes aus- sührt: Hieraus geht hervor, daß Deutschland ein Konflikt mit den beiden in Frage stehenden Mächten England und Japan droht. Die Kaiserliche Regierung sieht sich daher genötigt, der Kaiserlich russischen Regierung die Frage vorzulegen, ob sie sich verpflichtet, Deutschland mit allen Mitteln

wird diese Maßnahmen ohne Verzug ergreifen müssen, falls zur Zeit der An kunft der Flotte des Admirals Roschdestwenski in Ma dagaskar die in Frage sichende Zusicherung nicht an die deutsche Regierung gelangt sein sollte. Der deutsche Leser fragt sich erstaunt, welche Hilfe denn das wasserscheue und obendrein in Ostasien über- beschästigte Rußland dem Deutschen Reiche im Fall eines Konfliktes mit England hätte leisten können? Die russische Antwort vom 12. Dezember, mit der die „Norddeutsche" ihre Veröffentlichung

ist. Indem ich Ihnen auf Allerhöchsten Befehl vor stehende Erklärung übermittle, benutze ich Diesen An laß, Ihnen, Herr Botschafter, die Versicherung meiner vorzüglichen Hochachtung zu erneuerm gez.: Lams- dorff." Der schwungvolle Stilist, der diese Veröffentlichun gen mit seinen munteren Reden begleitet, sucht den Anschein zu erwecken, als ob die deutsche Politik gegen über England seitdem von „Vorsicht und Wachsamkeit" geleitet gewesen sei und als ob sie in der Folgezeit be müht gewesen sei, „den angesponnenen Faden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
an der Stockholmer Konferenz teilzunehmen, iwt weder England noch Frankreich, noch eines der anderen alliierten Länder Delegierte nach Stockholm sende. Diese Meldungen verringern die Aussichten aus einen baldigen Zusammentritt der Konferenz, die von -den englischen Gewerkschaften zwar als zwingend not wendig bezeichnet-wird, deren Beschickung sie aber von der Einigung der Arbeiterparteien der Alliierten über die Kriegsziele abhängig machen. Diese Einigung wird leider nicht so rasch zu erzielen sein, die Ans

be kannt war. Die Antwort lautete, wie ich sie in ge nauer Uebersetzung an die Friedensgesellschaft weitergab. Ich kann Ihnen, so fuhr Herr de Jong fort, heute noch ein Mehreres sagen. Wir kabelten den Inhalt der Antwort an sechs andere bekannte Per sönlichkeiten in England mit der Bitte, uns ihre Meinung über die Sache zukommen zu lassen. Unter den Befragten waren angesehene Parlamentarier, Repräsentanten der Handels- und Finanzwelt und der Herausgeber eines bekannten Preßorgans. Alles Herren

er die Tatsache, daß dieser Telegramm wechsel ungehindert die englische Zensur passieren durfte. D. B.) Herr de Jong hat den bestimmten Eindruck ge wonnen, daß die öffentliche Meinung in England in entscheidendem Umfange für die Anknüpfung von Friedensverhandlungen gewonnen wäre, sobald Deutschland unzweideutig die politische und wirt schaftliche Unabhängigkeit Belgiens znstchere. Mit einer solchen Erklärung des Reichskanzlers würde auch den englischen Arbeiterparteien ihre Stellung nahme erleichtert

der Antwort zu! suchen wäre. Nichisdestoweniger wäre ein Verzicht ! auf den in der Einleitung angeschlagenen Ton er*' wünscht gewesen. Freilich sei die Möglichkeit nicht- ausgeschlossen, daß bei der Abfassung der Antwort-' note die jüngsten Kaiserreden von Einfluß gewesen seien. Die Hauptsache, so meinte Herr de Jong zusam- mensassend, ist die Ermöglichung einer Verstände . gung mit England. Und diese dürfte aller Wahr scheinlichkeit nach in der in Rede stehenden Zufiche- rung betreffend Belgiens gegeben

sein. lieber alle anderen Fragen würde die Verständigung verhält-', nismäßig leicht sein-. ‘i Herr de Jong mag die Möglichkeit einer Verstau-' dignng mit England leichter nehmen als sie ist. Aber daß eine Erklärung Deutschlands, die bündig alle Eroberungsabsichten bestreitet, eine gute Wirkung hätte, ist gleichwohl klar. Die beharrliche Weigerung, diese Erklärung abzugeben, hat ja in England den Eindruck hervorgerufen, daß Deutschland Belgien zu annektieren beabsichtigt und auf diesem Eindruck basiert

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.04.1939
Umfang: 12
. Die Zahlen, die der Führer in Aufzählung des Vorgefundenen Kriegsmaterials nannte, find entsetzlich, allein 1582 Flugzeuge darunter. Welch ein Glück, datz dieser europäische Gefahrenherd aus der Welt geschafft wurde. Sicher ist: Diese Lösung unter steht nicht einer englischen Kontrolle und Kritik! Der Führer führte aus, wie er sich um ein freundschaft liches Verhältnis zwischen Deutschland und England bemühte. Deutschland respektiere die Leistungen des eng lischen Weltreiches, es mutz

aber denselben Respekt seitens Englands für sich verlangen. Statt aber die deutschen Kolonien zurückzugeben, Hetze jetzt England die Welt zum Krieg gegen Deutschland auf. Mit dieser Politik hat England die Voraussetzung für den deutsch-eng lischen Flottenvertrag, mit dem sich Deutschland freiwillig eine Beschränkung im Ausbau seiner Flotte auf erlegt hat, gebrochen. Diese pnMomio m seM-MlWnF«vtteMt«s wurde vom Reichstag mit überwältigender Zustimmung aus genommen. Ungeheuer war der Bestall, als der Führer sagte

zwischen Polen und Deutschland als endgültig anzuerkennen und einen Nichtangriffspakt mit Polen auf 25 Jahre abzuschließen und die Unabhängigkeit der Slowakei zu garantieren. Dieses einmalige Angebot, bei dem Polen doch nur der Nehmende war, hat Polen ab ge lehnt. Polen hat Truppen mobilisiert und einen Pakt mit England abgeschlossen. Es ist kein Zweifel, daß es damit den Vertrag mit dem Reich einseitig verletzt hat. Deutschland be trachtet ihn daher als nicht mehr bestehend und hat dies der polnischen

soll Garantien geben, daß es die 25 Staaten, die Rooseoelt aufzählt, nicht angreift. — Ant wort: Diese Staaten fühlen sich nach ihren eigenen Versiche rungen von Deutschland gar nicht bedroht, sie haben auch gar nicht gebeten, datz.Deutschland solche Garantien gebe. Es wäre naheliegender, wenn England, bas in Irland und Palästina gegenwärtig die Fragen nicht am Konferenz tisch löst, solche Garantien abgeben würde. Alle Angriffs absichten Deutschlands sind nichts als ein plumper ameri kanischer Schwindel

Göring, die Er griffenheit an, als er' dem Führer für das Erlebnis der großen Stunde dankte. Pseudo-NicnstvMt in England. London. Chambertin gab am Mittwoch im Un terhaus bekannt, datz Großbritannien eine Art pflicht gemäßen Wehrdienst für junge Leute im Alter von 20 und 21 Iahren einführt. Die Leute in diesem Alter können zur militärischen Ausbildung auf ein halbes Iahr einberufen werden. Nach sechsmonatiger Dienstzeit JOei der regulären Armee werden sie entweder zur Armeereseroe überschrieben

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