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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 12.08.1923
Umfang: 14
selbständig vorzugehen, wenn Frankreich sich zu einer gemeinsamen Antwort nicht bequeme. Er ließ auch durchblicken, daß das dann soviel als das Ende der Entente bedeuten würde — was für die Welt ein namenloses Unglück wäre. Die ganze Rede schlug sehr kräftige Töne an. Man merkte es dein Redner an, es war ihm ernstlich um die Be kehrung Frankreichs zu tun. Am vorigen Dienstag wurde nun den Engländern die Antwort Frank reichs. Belgiens und Italiens auf den deutschen von England unterstützten

und dessen Legitimität (Rechtmäßigkeit) niemand bestreiten kann. Mit Ruhe und Geduld werde Frankreich den Gang der Ereignisse abwarten. Frankreich appelliere an die britische Regierung, nicht das zu verlangen, was keine Regierung, auch die belgische nicht erfüllen könnte, nämlich auf die Politik vom 11. Jänner (Tag des Einmarsches ins Ruhrgebiet) zu verzichten. So die Antwort der beiden dem Sinne nach; der Wortlaut wurde nicht veröffentlicht. Man erwar- . tete nun, daß England einen Schritt weiter gehen

, daß diese Frage mit der momentanen Lage nicht im Zusammenhang stehe. Frankreich erhalle im Ruhrgebiete keine Reparationen und die Aus sicht, welche zu erhalten, schwinde immer mehr. Die Lage verschlechtere sich Tag .für Tag und dar unter leiden nicht nur Deutschland oder England, sondern alle Länder. Es sei Englands Pflicht, da für zu sorgen, daß Frankreichs und Belgiens Vor gehen nicht den Alliierten Schaden bringe. Eng land kann nicht untätig bleiben. Deutschland komme immer mehr in einen Zustand hinein

, der jede Reparationszahlung für lange Jahre unmög lich macht. Man beschuldige England, daß es Frank reich erbittere und Deutschland ermutige. England habe immer Deutschland geraten, den passiven Wi derstand aufzugeben. Man sage, die Haltung Frankreichs könne nicht geändert werden. Eng land könne aber deswegen nicht untätig bleiben. (Das war kräftig u. deutlich.) Es rate der deutschen Regierung, sie solle, falls sie eine Wiederaufnahme der Untersuchung wünsche, unverzüglich die Ordon nanzen und Erlässe zurückziehen

allein vorgehen, sondern auch alle diesbezüglichen Zuschriften Frankreichs veröffent lichen werden. Man hoffte damit offenbarFrankreich zu schrecken, da man glaubte, Frankreich werde das am meisten scheuen. In Frankreich ließ man sich aber nicht einschüchtern. Man erkannte, daß es sich um leere Drohungen handle. So knickte England ein und gab nach. Von einer Veröffentlichung wird abgesehen, eben so auch von einem selbständigen Vorgehen. Inter essant ist, daß in der Debatte über die Erklärung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 21.03.1925
Umfang: 16
»rr»ich: SS. M» D»,tfchl««d 4 S. AebrigesAuSlmid 4 . 80 ß» Rr. SS Funsbruck, Samstag den 21. März 1S2S SS. Fahr«. Die berechtigtenWünsche -er Bank von England Der englische Geldsack diktiert — Oesterreich hat zu gehorche«. So weit hat «ns die Sanierung gebracht. W i e n, 20. Jän. In der heute abgehaltenen 2. Generalversammlung der österreichischen Natio- nalbank, woran 149 Aktionäre, welche 99.734 Wien repräsentieren, teilnahmen, wurde der Bericht des Genevalrates über die Geschäftsführung 1924 zur Kenntnis genommen

. Es gehe auch nicht an, daß in England alle Verhältnisse in Oesterreich in einem anderen Lichte gesehen werden. Wenn nicht durch die Nationalbank oder durch andere staatliche Mittel Abhilfe geschafft werde, so müffe in Erwägung gezogen werden, ob Oesterreich noch länger als selbständiges Wirt- schaftsobjekt in Betracht kommen könne oder ob nicht ein wirtschaftlicher Anschluß Oesterreichs au em anderes Wirtschaftsgebiet vorzuziehen fei. Die Erklärung des Prüfidenten Reisch. Dr. Reisch betonte vorerst

werde, so z. B., daß die Er sparungsmaßnahmen viel zu langsam durchgeführt werden usw. In diesen Fragen wünsche rnan einen ähnlichen Einfluß wie ihn die Bank von England in ihrem Lande ausübe, doch seien die Berhältniffe Oesterreichs nicht derartige, daß die österreichische Nationalbank einen bestimmenden Einfluß auf die wirtschaftlichen Verhältnisse ausüben kann. — Was die zweite Frage, die der Kooperation der Noten banken, betrifft, so bestanden zwar Meinungsver schiedenheiten darüber, doch könne Redner fest- stellen, daß die Fragen

tatsächlich eine Klärung ge funden haben und daß sich in Zukunft wohl keine Schwierigkeiten mehr ergeben werden. Die eigentlichen bankpolitffchen Fragen, die dritte Gruppe von Fragen, Zinsfuß, Koftgeschäst, Rotenzirkulation usw., haben, sagt Redner, gewisse Meinungsverschiedenheiten ergeben, die auf die Grunüverschiedenheit der Wirtschaftsinteressen in England und in Oesterreich zurückzuführen sind. Wir konnten immer 'daraus verweisen, daß sich die Verhältnisse bei uns anders gestalten und deshalb

auch eine andere Gestaltung des Bankausweffes eintreten müßte, über wir sichen vor einem Jnter- effenkonflikr. Wir sind gerne bereit, den berechtigten Wünschen der Bank von England in den einzelnen bankpoliti schen Fragen Rechnung zu tragen, aber wir sind auch für die konkrete Entwicklung der üsterreichi- schon Wirtschaft unmittelbar verantwortlich, und ich glaübe, daß unsere Volkswirtschaft gegenwärtig mit besonderer Behutsamkeit und Vorsicht behan delt werden muß und lieber eine kleine Abweichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
Sicherheitspatt- Borschlag. England und Frankreich einig. Eine überraschende Meldung kommt heute aus Gens: danach hat Frankreich die Bedingung, die es für die An nahme des von Deutschland vorgeschlagenen Sichevheitspak- tes stellte, nämlich, daß die Grenzen Polens und der Tsche choslowakei in den Pakt einbezogen werden, ausgegeben und den Vorschlag Englands angenommen. England will, daß der Pakt sich nur aus die deutsch-französische Grenze beziehe. Diese Grenze will England aber mit seinen ganzen Streit

auch den Pressevertretern nicht mitgeteilt. Aber das eine ging aus ihrer Erklärung hervor, daß die Antwort es angeblich Deutschland leicht machen wird, zu dem Standpunkt der Westmächte seine Zustimmung zu er teilen. Die Antwort in Berlin überreicht. Paris, 8. Juni. Die Ag. HavaS meldet aus Gens, das nunmehr vollständige Einvernehmen zwischen Frank reich, England und Belgien enthalte den formellen Ent schluß Großbritanniens, die durch den Versailler Vertrag festgesetzte Rheingrenze zu garantieren. England

werde jede, seitens Deutschland erfolgende Verletzung der die Rhein grenze betreffenden trrjiho. ; ' l und militärischen Bestim mungen als Casus belli ansohen. Um diese Grenze zu garan tieren, verpflichtet sich England, Frankreich und Belgien, seine gesamten militärischen See- und Luststreitkräfte zur Verfügung zu stellen. Hinsichtlich der Ostgrenze Deutsch lands erklärt England ausdrücklich, daß es den Bestim mungen und Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag treu bleibe. Die Grenzen Polens

und der Tschechoslowakei bleiben unter dem Schutze des Völkerbundpaktes. Daher überläßt England Frankreich die volle Freiheit, seinen all gemeinen, allen Mitgliedern des Völkerbundes gemein samen Verpflichtungen diejenige Form zu gelben, die ihm im Interesse seiner Verbündeten am besten dünken wird, da naturgemäß jedes Abkommen dem Geiste und dem Buch staben des Völkerbundpaktes entsprechen muß. Endlich, wenn seine Alliierten im Osten Gegenstand eines Angriffes würden, werde Frankreich ermächtigt sein, die entmilitari

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 02.02.1924
Umfang: 10
chen und seine Vertreter in Frankreich von Paris ab- und nach London berufen. Diese Absage Rußlands und die Anbiederung an England hat sicher auch bei den kleineren Staaten seine Wirkung. Es dürfte nicht au ßer Zusammenhang stehen, daß Rumä nien, kaum unbeeinflußt, aus den franzö sischen Rüstungskredit verzichtete. Daß gerade jetzt Italien und Jugoslawien einen Schutz vertrag eingingen, schließlich auch die Tschecho slowakei sich mit Frankreich im Bunde unbe haglich fühlt und es, bevor

noch die Tinte auf dem französisch- tschechischen Vertrage trok- ken, um einen ebensolchen bei England an sucht. — Auch Ungarn und Polen suchen mehr Anschluß an die englische Orientierung als an die französische. Von nicht geringerer Bedeutung ist, daß England die baldige Einbeziehung Deutschlands und Rußlands in den Völkerbund wünscht. Angesichts dieser Tatsachen nimmt es nicht wunder, wenn die französische Presse schreibt, daß in der nächsten Zeit die Spannung zwischen England und Frankreich einen noch nie

dagewesenen Grad errei chen wird. Der französische Ministerpräsident Poincare führt öfters eine sehr gereizte Sprache gegen England und auch der neue englische Premier übt hier wenig Vorsicht gegenüber Frankreich. Macdonald erklärte einem franzö sischen Zeitungsmanne, Frankreichs Politik treibe zum Kriege. Das englische Volk frage sich, ob es nicht neue Bündnisse schließen müsse. Allerdings warnen die Londoner Bericht erstatter der großen deutschen Blätter vor all zugroßen Hoffnungen bezüglich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1925
Umfang: 4
Gegeustimmnttg. „Prag, 17 . April. Die tschechische iMtionalfozialistische messe verfolgt mit unverhüllter Nervosität die letzte Aktion Österreichs, die auf eine wirtschaftliche Reorganisation WWMpas hinWsMft, „Narodm Stftr geben den Wiener Meldungen Ueberschriften, wie: „Oesterreichische Angriffe auf die wirtschaftliche Souveränität der Nach folgestaaten", „Aktionen der österreichischen Regierung zur -Schaffung einer Donankonföderatton", „England stimntt zu und gedenkt auf die Nachfolgestaaten einzuwirken

Angelegenheiten kein tiefgreifender Unterschied. Das Emporkommen Ban derveldes, des unbe strittenen Führers der belgischen Sozialdemokraten be deutet gleichwohl eine ziemlich schroffe Abkehr von der belgischen Gefolgschaftspolitik gegenüber Frankreich. Ihre eigentlichen Träger, die. nationalistischen Liberalen, teilen das Schicksal ihrer Kollegen in England: sie wurden zwischen beiden großen Parteien von rechts und links zer rieben. Banöervelde hat kürzlich in Grenoble sein Pro gramm entwickelt und dabei

MaedoMlds der Elan von Genf gebrochen wurde. Deutschland mutz in den Pakt und in den Völkerbund einbezogen werden, damit wenigstens ein Abkommen zwischen Frankreich, England, Belgien, Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei zu stande komme. Besetzung der Oase Djarabub durch Italien. London, 16. April. Die Italiener besetzten gestern nach mittags die umstrittene Oa.se Djarabub an der äayp- tisch-tripolitanischen Grenze. Die Nachricht hat in Kairo lebhaste Beunruhigung hervorgerufen. Die ägyp tische

Regierung hat eine Note, die ihr am Montag von italienischer Seite überreicht und in der die Besetzung an gekündigt worden -rar, geheimgehalten. Die englische Presse erklärt, daß England bereit sei, zwischen Italien und Aegypten zu vermitteln, daß es aber den italienischen Anspruch auf die Oase, nicht bestreiten könne, da dieser sich auf das Abkommen zwischen Mi lne r und Sc ialoja Eine Rektifikation der Grenze zwischen der Cyrenaica mä Aegypten war im Vertrage von London vorgesehen, der dem Ein» tritt

Italiens in den Weltkrieg voranging. Die wichtigsten strittigen Punkte dieser Grenze sind Sollum und die Oase Djarabub. England hat im Jahre 1911 das Vorgehen Italiens gegen die Türkei in Trlpolitanien benützt, um Sollum zu besetzen. Im Jahre 1916 willigte der damalige Kolonienminister Milner in die Abtretung der Oase Djarabub an Italien ein. Diese Oase enthält das Grab des Gründers der S e n u s s i s e k t e. dessen Besitz Italien schon aus dem Grunde wichtig erscheint, um die stets unruhigen Senusfi

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
Rettung und Hilfe finden im letzten Augenblick vor der Katastrophe — im Anschluß an Deutschland. DeiüschSsterreichlsche Wirtschaft. * Bon der Anglo-österreichischen Bank. Die Anqlo-österreichische Bank zufolge Aufforderung von England Delegierte nach London entsendet: welche den Stand der Filiale in England klarstellen und mit der Bank Ä« 1Ä? Adelung der VorkriLgsschnlden in Verhandlung treten sollen. Eventrielle weitere Besprechungen können erst stattftnden, bis daß das derzeit,, m Verhandlung

stehende Gesetz die rechtlichen Vor aussetzungen geschaffen haben wird. * 23 « ® 9 0t ! ri ei §3 " d l uIb ® n und die Guthaben der Oesterreichisch-unga- ^chen Bank in England. Die Wiener Börsenkammer hat beschlossen, das Bundesmmrsterlum für Finanzen dringend zu ersuchen, dahin zu wirken, dag ehestens zwischen Deutschösterreich und Großbritannien eine dem französisch-ungarischen Zusatzübereinkommen analoge Vereinbarung betreffend dre tn England sequestrierten Guthaben der Oesterreichisch- ungarischen

Bank geschlossen werde, wie dies im Verhältnisse zu F«mk- reich bereits emgelettet wurde Das Ansuchen bezieht sich auf die Rege lung der Vorkriegsschulden und geht im wesentlichen dahin, daß Banken und Bankiers, die gleichzeitig Forderungen an die Oesterreichisch-nnga- rrsche Bank haben und gleichzeitig Balutaschuldner in England sind, die setzt sequestrierten Guthaben der Oesterreichisch-ungarischen Bank in England zugunsten der englischen Gläubiger vorweg nehmen dürfen. * Der Handel mit Zement

, Luxemburger Qualität 1100 Mark Siegerländer Stahleisen 1535, Cu-armes Stahleisen 1565 Mark und 0,8- prozentiges Spiegeleison 1706 Mark. * Wie England deutsche Kunden behandelt. Der Verband der deut schen Rauchwarensirmen, Sitz Leipzig; hatte, wie das „Hamburger Frem denblatt" berichtet, kürzlich an die Firma C. M. Lampson u. Co. in Lon don das Ersuch"n gerichtet, zur Wiederherstellung günstigerer Handels beziehungen zw hen Deutschland und England den deutschen Besuchern der Londoner Auktion

während der letzten sieben Jahre ist. — Wir haben da her mitzuteilen, daß wir nicht imstande sind, irgend etwas in der An gelegenheit zu unternehmen, die Ihr Verband sich erkühnt hat, (!) zu un serer Kenntnis zu bringen." Diese Stellungnahme einer englischen Firm» angesichts der steigenden wirtschaftlichen Absatzkrise und Arbeitslosigkett m England muß umso mehr verblüffe», als die letzte in London abge haltene große Fellauktion einen Umsatz von 3 Millionen Mark erbrachte, von dem die Hälfte auf die deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1927
Umfang: 4
hatte er mit Wilhelm II., Nikolaus II. und dem König von Griechenland eine rege Korrespondenz, so daß er, als er den Thron bestieg, in der Lage war, seine Minister zu beraten. Eduard VII. hat seine Außen politik stets darauf gerichtet, den Frieden zu sichern, er hat aber auch stets erkannt, daß unter bestimmten Bedingungen ein Krieg unvermeidlich werden würde. Angesichts der Schrecken eines europäischen Krieges versuchte er. England aus dem Zustand der völligen Isolierung in ein System der Ententen

und der Bündnisse zu führen. Der erste Versuch, England aus seiner Isolierung zu befreien, war ein Vorschlag Chamberlains, daß England, Deutschland und Amerika einen Dreibund bilden. Von deutscher Seite trat man zwar diesem Gedanken näher, aber mit der Abwandlung, daß England in einen Dreibund Deutschland- Oesterreich-Italien eintreten solle. Die Bemühungen, die Unterlagen für eine deutsch-eirglische Ver ständigung zu finden, scheiterten aber an der ständig steigenden Verbitterung der Beziehungen des Kaisers

Wilhelm zu Eduard VII. Die Begegnung des Kaisers und des englischen Königs in Homburg im Jahre 1901 sollte der Bemühung dienen, eine Verbesserung der deutsch-englischen Beziehungen herheizuführen. Während die Diplomaten sich eifrig um die Vorbereitung des Erfolges dieser Begegnung bemühten, passierte ein Malheur, wahrscheinlich die einzige diplomatische U n - g e s ch i ck l i ch k e i t, die Eduard VII. jemals unterlaufen ist. Bevor er aus England abreiste, sandte ihm Außenminister Lord Lansdowne

nähere und welche Haltung England in einem r u s s r s ch, j a p a n i s ch e n Konflikt einnehmen werde, wobei König Eduard keineswegs für den Gedanken einer aktiven Beteiligung Englands an einem russisch-japanischen Krieg zu haben war. Wilhelm II. betonte ferner, daß seit der China-Expedition eine starke Annäherung zwischen den europäischen Ländern, vor allem zwischen Deutsch land und Frankreich, im Gange sei. Damit bestärkte er die Vor stellung Eduards, die seit langer Zeit bei ihm vorhanden

war, daß ein Zweibund oder ein Dreibund sich in Feindschaft gegen England finden könnte. MekLerberMe. München, 12. Aug. Wettervoraussage für den 13. d. M.: Nach kurzer Besserung Einsetzen einer neuen westlichen Truckstörung. Wien, 12. Aug. (Priv.) Wett er vor ans sage: Ver änderlich mit Tendenz zur Besserung, Gewitterneigung, Temperaturabnahme. „Ich glaube, daß Tottenham z>n viel französischen Likör getrunken hat. Außerdem war ja hohe See, und wein lie-her Adjutant hat sich seine Span letten auf trockenem Sande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1925
Umfang: 8
Regierung spricht dem Völkerbundrat das Mcht ab, sich mit der Angelegenheit zu befassen. Der Rat legt nun >dendGerichtshof die Prüfung der Frage betreffend die Zuständigkeit vor. Diese Frage wird während der ordentlichen Junisession behandelt werden. Kredite für Elektrifizierung der Bundesbahnen? So ist die Hoffnung, daß es der österreichischen Nationalbank doch möglich sein werde, in England einen Jnvestitivnskredit zu finden, zu Wasser ge worden. Herr Reisch, der Präsident der National bank. fand

in London eine sehr kühle Aufnahme; aus dem sehr vorsichtig gehaltenen Bericht, den er in der Generalversammlung der Nationalbank er stattet hat, erfährt auch der iverng aufmerksame Leser, daß die Gewaltigen der Bank von England die beiden Vertreter Oesterreichs förmlich vor -der Türe haben stehen lassen. Schließlich, als sie so zusagen in letzter Stunde vor ihrer Abreise von Mister Normann doch empfangen wurden, konnten sie wohl scheffelweise kluge Ratschläge und Ermah nungen. jedoch

keine Kreditversprechen in Empfang nehmen. Das Ergebnis dieser Reife ist also alles eher als ermutigend. Jene gewissenlosen Elemente, die von Wien aus durch gehässige Berichte und nie- derträchtige Entstellungen ein vollständig falsches Bild von unseren Zuständen entwarfen, haben bei der Bank von England das Feld behauptet. Gleichzeitig wird aber eine andere Nachricht ver breitet. Es soll dem Präsidenten der österreichische« Bundesbahnen, Herrn Günther, gelungen fein, pri vate Bankleute für eine große Anleihe

an die öster reichischen Bundesbahnen zu interessieren. Herr Günther, der gleichfalls in England war, teilt dem Vertreter eines Wiener Mattes über die Kreditaus- stchten folgendes mit: „Meine Reife nach London hatte Lediglich infor mativen Eharakter. Sie diente dem Zwecke, fester- stellen, ob bei der derzeitigen Disposition des inter nationalen Geldmarktes die Aufnahme einer zur weiteren Fortführung der Elektrifizierung der österreichischen Bundesbahnen bestimmten Anleihe im Betrage von ungefähr

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 11.03.1923
Umfang: 12
. Die Aufbringung der Gelder war nun nicht Sache'der betreffenden Staaten, sondern d-er Ban ken in den Staaten. Um mit diesen Großbanken zu verhanden, dazu war Minister Kienböck in Lon don und Paris. Nun hat die Bank von England, wohl das angesehenste Geldinstitut der Welt, sich bereit erklärt, die Aufbringung der auf England fallenden Gelder auf fick zu nehmen. Die Bank hat auch sofort die Anleihe aufgelegt, das heißt, sie hat fick bereit erklärt, die Zeichnungen auf die > österreichische Anleihe herauszugeben

und selbst j einen Teil zu zeichnet:. Der Erfolg war geradezu ein ungeahnter; statt 1 Million 800.000 Pfund, wurden 3 Millionen 107.500 Pfund gezeichnet. Das ist allerdings ein großartiger Erfolg. Zweifellos ist damit die ganze Anleihe vollständig gesichert, denn wenn England und die englische Bank mit solchem Beispiel vorausgeht, werden die anderen auch Nach folgen. Es ist das aber auch ein Zeichen nicht bloß des Vertrauens in unsere neue Richtung, wie der Finänzminister meint, sondern auch ein Zeichen, wieviel

gerade den Engländern an dem Bestand Oesterreichs liegt, heute mehr denn je; denn heute sieht in England alles ein, daß es ein großer Feh ler war, daß man Oesterreich durch Wilson zer schlagen ließ und selbst noch dazu mithalf. Aus den Verhandlungen in London hat Dr. Kienböck of fenbar die Ueberzeugung gewonnen, daß es bei Vorschüssen nicht bleibt, sondern daß wir auch die groß Anleihe erhalten werden. Wie es scheint, ist Amerika bereit, mitzutun, weil Amerika heute fest auf seiten Englands steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.07.1927
Umfang: 8
in einer Rede. Der Minister führte aus, daß England aus die Offenhaltung der Seewege angewiesen sei, da es für seine 45 Millionen betragende Bevölkerung nicht länger als sieben Wochen Nahrungsmittel tat Lande habe. Es handle sich also nicht um eine Frage der Seegeltung, son der um Leben oder Tod der Nation. Wenn es gegenwärtig auch schwierig sei, sich über die Abrüstung der kleinen Kriegsschiffe durch ein internationales Abkommen zu eini gen. so brauche doch keine der drei Seemächte

..... 25-22.40 —-20.34 —•28,23 —•15,40 Praa .... • • zulnnftsfrasen der Goldwährung. Im Wolkenkratzer der Federal Reserve Bank zu Neu- hork halten zurzeit die mächtigsten Männer der Welt, näm lich die Notenbankpräsidenten von England, Frankreich ustfc Deutschland, unter dem Vorsitze des Gouverneurs Strang eine Besprechung so unter ivem Ausschluß der Oefsentlichkeit ab, daß selbst die findigsten amerikanischen Reporters nicht recht auf das Geheimnis kommen können. Es deuten aber doch viele Aeußerungen

Prozent, bei Weg lassung von Rußland sogar auf mehr als 160 Prozent be trägt, daß also gewissermaßen eine Uebersättrgung mit Gold sich zeigt, die sich noch schärfer herausheben würde, wenn man insbesondere auch die seinerzeit neutra len Länder in Berücksichtigung zöge. Wvterfchied In MM. Do«. Ende 1918 End« 19« 1918 Vereinigte Staaten 1290 4069 u H 8780 England 170 785 - 565 Deutschland 279 48« i - 167 Frankreich «79 711 Ei - 82 Japan «5 562 - 497 Argentinien 225 436 - 211 Rußland 787 84 — 703 3495

7043 3548 Nun hüben in der letzten Zeit nicht nur die Noten banken von Frankreich und Deutschland, das im Jahre 1926 für 12.5 Millionen Pfund Gold (250 Millionen Mark) in England ankaufte, sondern auch die kleine österreichische Nationalbank umfangreiche Gvldankäuse vorgenommen. Unsere Nationalbank hat dieser Tage verlauten lassen, daß sie ihren bisherigen Goldschatz von 60 Millionen Schilling bereits in den nächsten Tagen um 20 Millionen Schilling erhöhen und dann durch allmähliche weitere

, aber heute glaubt man gleich Deutschland und Ungarn von die sem Mistem abgehen zu müffen, zumal die Banken von England und Frankreich fast ihren gesamten Barschütz in Form von Goldbarren in ihren Tresors haben. Trotz dieser Goldsülle in den Notenbanken ist in der Weltgoldproduktion ein immer noch andauernder scharfer Rückgang zu bemerken und erklärt sich der Gvldbarschatz der Banken nur durch die Entgoldung des Zahlungsverkehres, verständlicher ausgedrückt, dadurch, daß in den meisten Ländern nur ganz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 15.09.1927
Umfang: 20
Sette 8. Nr. 87. ,Ti t . oIer Daubrn^eitung" Donnerstag, Ven IS. S^iemSer TW, Vermifchtes. Die Schlafkrankheit in England. In Mitteleuropa kennt man 'sie glücklicherweise nur vom Hörensagen, diese seltsame, noch so gänzlich uner- forschte Krankheit. Vor dem Kriege, als Deutschland noch Kolonien besaß, namentlich etwa zu der Seit, als es den berüchtigten Zipfel von Belgisch-Kongo erworben batte, da schwirrten wohl durch die Tagespresse Berichte über die Schlafkrankheit und illustrierte Blätter

in England 5000 Menschen an der Schlafkrankheit gestorben. Insgesamt sind in der letzten Zeit 11.420 Fälle gemeldet worden, so daß etwa die Hälfte der davon Betroffenen der Seuche erlegen sind. Ueber die Art der Entwicklung der Krankheit geben diese, vom britischen Gesundheitsamt genannten Ziffern Aufschluß. Dabei muß man in Erwägung ziehen, daß die Schlafkrankheit vor dem Jahre 1920 auch in England noch ganz unbekannt war. Im Jahre 1922 kamen zu den bereits bestehenden Fällen 455 neue Erkrankungen

selbst ftefjt der Schlafkrankheit noch fast machtlos gegenüber. Nur wenn die Krankheit im allerschwersten Stadium erkannt wird, ist es möglich, sie mit Aussicht auf Erfolg zu bekämpfen. Aber gerade im Anfangsstadium ist das sichere Erkennen der Seuche äußerst schwer. Anderseits find in Afrika ganze Stämme von der dort epidemieartig auftretenden Krankheit ausgerottet und ganze Länderstrecken von ihr völlig entvölkert wor- den. Kein Mensch vermag sich die Ausbreitung dieser Gefahr in England zu erklären

, denn die Verbreiterin und Ueberträgerin der Schlafkrankheit, die Tse-Tse- Fliege, existiert in England gar nicht. Eine Probehinrichtung auf dem elektrischen Stuhl. Nachdem ein bekannter Kopenhagener Arzt in einer Kopenhagener Zeitung behauptet hatte, daß der elek- Irische Stuhl nicht töte — der betreffende Artikel war auch in die englische und amerikanische Presse übergegan- r rn —, machte der dänische Schriftsteller Torkild Bar- o e d dem amerikanischen Staate allen Ernstes das An bot, sich freiwillig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1924
Umfang: 8
zur Politik der alli ierten Staatsmänner in den Jahren 1915, 1916 und 1917 eingenommen hatte. Ungünstige Aussichten der See- abrüstrrngs-Konferenz. Rom, 25. Febr. „Jdea nazionale" berichtet aus den nichtöffentlichen Verhandlungen der rö mischen Konferenz zur Beschränkung der See rüstungen, daß daselbst Schwierigkeiten Vonseite Rußlands, Spaniens und der südamerikanischen Staaten erwachsen sind. Rußland fordere die Pa rität zur See mit England, Spanien wiederholte seine Forderung, die es schon

vor dem Völkerbund erhoben hatte, daß nämlich seine Seemacht von 82.000 auf 105.000 Tonnen erhöht werden müsse. Der spanische Vertreter habe sich von der Konferenz zurückgezogen, weil diese Forderung nur von vier Mächten unterstützt worden war. — Dagegen be hauptet „Giornale d'Jtalia", daß der spanische Delegierte sich nicht zurückgezogen, sondern nur Vorbehalte gemacht habe, wie auch andere Staa ten. Die Aussichten der Konferenz seien daher we nig günstig. Liberaler Tadelsantrag in England. London, 25. Febr

herbeizusühren. Russische Kredite in England. London, 25. Febr. (Wolfs.) Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" meldet, etwa zur Zeit der Absendung der britischen Note mit der Anerkennung der Sowjetregierung nach Moskau hatte Rakovski eine vertrauliche Unter redung mit Bankiers der City und an diese Ban kiers eine Anfrage wegen der Aussichten auf bri tische Kredite an Rußland in der Höhe von 30 bis 40 Millionen Pfund gerichtet. Es sei ihm geant wortet worden, daß diesbezüglich

keine Versuche unternommen werden könnten, wenn sich die Sowjetregierung nicht bereit erkläre, alle Staats und Privatschulden an England aus der Vor kriegs- und KriegSzeit anzuerkennen und die briti schen Eigentümer beschädigten oder befchlagnahm- cen Besitzes zu entschädigen. Einige Tage später habe Rakovski den in Frage kommenden Bankiers ein Telegramm aus Moskau gezeigt, nach dem die Sowjetregierung' diesen Bedingungen Nachkommen werde. Der englische DockarbeiLerstreik. London, 24. Febr. (Havas.) Im Lause

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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 20.03.1922
Umfang: 10
von Wa- hington keine effektiven Druckmittel zur Verfügung stehen. Die Pariser Regierung wird zu ihrer Halsstarrigkeit noch mit jedem Tag ermutigt, der neue Schwierigkeiten für England bringt. Zu Aegypten, Kleinasien, Indien und Irland ist nun auch Südafrika mit ernsten Unruhen getreten. Die wachsen den Sorgen im eigenen Hause schwächen naturgemäß Eng lands Stellung und Einfluß in der Eneinte, in demselben Maße aber halten sie Amerika davon zurück,, sich an Eng lands Seite zu stellen

und mit ihm einen kräftigeren Kampf gegen den französischen Militarismus und Imperialismus zu wagen. Frankreich wiederum nutzt die englisch-amerikanischen Verlegenheiten nach Kräften bei der Behandlung der Repara- tionsfrage aus. Jeder Schuljunge in England weiß, daß die von den französischen Chauvinisten angeblich wegen der „deutschen Gefahr" verfochtenen Rüstungen tatsächlich sich gegen England richten und daß in der hartnäckig verfolgten weiteren Schwächung Deutschlands mittelbar auch England getroffen

wird das zum Ausdruck kommen. Gegen all dies vermag auch nicht das Geschäftsergeb nis der Leipziger Messe, das zwar die hochgespann testen Erwartungen weit übertraf, nichts zu bedeuten. Australien, Afrika, Amerika, Rußland, England und selbst Frankreich, alle waren vertreten und verlangten stürmisch nach deutschen Jndustrieerzeugnisfen. Aber ist nicht auch dies nur ein Zeichen des Ausverkaufs, des Ausgepumptwerdens? Ist es nicht nur eine Etappe aus dem großen Leidensweg, der dm Deutschen im Reich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1919
Umfang: 4
regierung stattgefunöen, in der über ein Friedensangebot beraten wurde. Ein Vertreter der amerikanischen Regie rung soll das Angebot den Alliierten übermitteln. England bohsrrt auf -er Verfolgung Rmser Wilhelms. Vorbereitungen zu seiner Aburteilung. London, 24. Oktober. Im Unterhause antwortete Bo- nar Law auf eine Anfrage über die Aburteilung des früheren Kaisers Wilhelm II*, daß das Auslieferungsbe gehren an die niederländische Regierung nicht vor der formellen Ratifizierung des Vertrages gerichtet

zu machen. Doch an der Westfront dürfen wir um keinen Schritt zurückgehen. Die Petersburger Front muß gehalten werden. Petersburg ist das Wachtfenster der gemeinsamen Westfront. ' Von hier darf uns keine Gefahr drohen. Oft wurde schon be tont, daß wir den Kampf mit Estland und Finnland nicht fortsetzen wollen. Der Weltkampf wird nicht auf diesem Häufchen Erde ausgefochten, sondern in England, Japan und China." Polens Gstgrenze. Warschau, 23. Oktober. Nach Pariser Meldungen hat der Fünferrat die Ostgrenze Polens festgesetzt

so rasch als möglich befriedigt werden. Die Deutsche« im Oste«. Berlin, 24. Oktober. Die Deutschen in den an Polen geschlagenen Gebieten haben einen deutschen Schul verein in Polen mit dem Sitze in Bromberg ze, gründet, da in den bereits von Polen besetzten Gebieten die deutschen Schulen in polnische umgewandelt wurden. England errichtet eine« Flottenstützpunkt. London, 23. Oktober. Die Wochenschrift „Nation" sieht den Grund in der plötzlichen Wendung in der englischen Politik über die Verwendung

der deutschen Truppen in, Baltikum darin, daß die englischen Marinebehörden be absichtigen. in der Ostsee einen dauernden britischen Flot tenstützpunkt zu errichten. Sie machen ihren Einfluß in der Richtung geltend, daß die schwachen Nationen sich nun mehr auf England, anstatt auf Deutschland oder Rußland stützen sollen. Die Wirtschaftslage Rumänierrs. Jasty, 23. Oktober. Weil sowohl England als Amerika und Frankreich Rumänien keinen Kredit gewahren, an dererseits das Geldbedürfnis Rumäniens dauernd steigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 20.12.1924
Umfang: 20
, dann aber eingestellt. Darauf haben nun -die Krupp-Werke eine Schadenersatz^age eingebvacht. Die eingsklagte Summe ist die größte, um die je ein Prozeß ging, da viele Millionen solcher Zünder 'hergestellt wur den. Soweit die Meldung aus London, die vor allem die Binsenwahrheit erhärtet, daß der patriotische deutsche Kanonenfabrikant seinem nicht minder pa triotischen englischen Kollegen gegen glänzende Be zahlung das Rezept lieferte, wie England in einem Kriege Deutsche niedertartätschen könne. Mit den englischen

Granaten nämlich, die ein in Deutsch land erfundener .Zünder zum krepieren bringt. Mit Hilfe dieser sinnreich-teuflischen Ersrndung sind denn auch «glücklich" ZöhntauseNde deutscher Volksgenosten im Weltkrieg ums Leben gekommen. Tafür will jetzt Krupp in Esten belohnt werden! Will dafür, daß er dem englischen Militarismus die Möglichkeit gab. mit dem Krupp-Zünder deutsches Leben zu vernichten, sozusagen von England eine Prämie bekommen! Was könnte bester die über Leichen schreitende, das eigene Volk

. In die- sem Jahre sind 200.000 Pfund Sterling dem Reserve fonds überwiesen worden. Angesichts 'der erstaunlichen Prosperität des Unternehmens hielt es die Gesellschaft wiederholt für angebracht, darauf hinzuweisen, daß ein großer Teil der Gewinne außerhalb Großbritanniens er zielt wird. England auf dem Wege zmn Schutzzoll. Aus London wird gemeldet: Premierminister Baldwin befaßte sich mit der -Frage 'des Schuhes der britischen Industrie durch ein Gesetz, das km Jahre 1925 eingebracht

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1926
Umfang: 8
abgehalten und den Bericht des Komitees für die Neuregelung der Beziehungen zwischen England und den Dominions gut- geheitzen. Der Bericht enthält v o l l st ä n 5 i g n e u e B o r- schlage Wer das Verhältnis der Dominions zum Mut ter lau de. Darnach würden die Dominions als asso ziier t e L a n d e r mit gleichen Rechten unter der Souve ränität des Königs von England behandelt werden. Die englischen Generalgonvernenre in den Dominions würden lediglich als persönliche Vertreter des Königs von Elch!and

gelten. Die Dominions dürsten somit direkt mit der Londoner Regierung verhandeln nnd sind nicht mehr verpflichtet, dies durch Vermittlung des General- gouverneurs zu tun. Jede Dominum hat das Recht, mit ausländischen Mächten Handelsverträge abzuschlie-- ßen unter der Bedingung, daß dadurch die Rechte des Mut terlandes und der anderen Dominions nicht verletzt wür den. Die Dominions erkennen außerdem die Verantwort lichkeit am die England auf Grund des Vertrages von L o c a r n o für die Dominions

übernommen hat. Es wird aber bestimmt, daß in Zukunft England nicht m eh r be rechtigt sei, Verträge solcher Art zu unterzeichnen, ohne vorher die Dominions zu befragen. Dauersitzung im Danziger Dslkskag. TU. Danzig, 20. Nov. Die Obstruktion der Linken gegen das E r m ä ch t i g u n g s g e s e tz hat zu einer Daüersitzu-ng des Danziger Volkstages geführt. Die Linke will unter allen Umständen das Zustandekommen des Ermächti-grrngs- gesetzes sabotieren. Gegebenenfalls will sie den Völker bund anrufen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1926
Umfang: 8
geringer als im Monatsdurch schnitt des vergangenen Jahres. In diese Gruppe gehören die wichtigsten Handelsstaaten. wie England. Frankreich. Holland. Belgien, die Schweiz, Oesterreich. Rußland. Polen, die Tschechoslowakei. Kanada nsw. Der Rückgang des ge samten Außenhandels ist bei den meisten dieser Länder außerordentlich groß. In England war z. B. in der ersten Hälfte des Jahres 1026 die Einfuhr um 11.1 Prozent, die Ausfuhr um 13.9 Prozent geringer als in der ersten Hälfte 1935. In Polen betrug

. Diese Erscheinung ist vor allem in England und Deutschland Zu beobachten und führt zum Zusammenfchrumpfen der Ausfuhrwerte. 4. Die Preisentwicklung, die im laufenden Jahre so wohl im allgemeinen wie vornehmlich in bezug auf einige wichtige Waren des Welthandels rückläufig war. Der Rück gang der Getreide-, Vaumwoll- und Rohseidenpreise usw. fallt ganz besonders in die Wagschale und hat zur Vermin derung der Außenhandelswerte erheblich beigetragen. 5. Die fortschreitende Industrialisierung der über seeischen

Gebiete, die sich in dem Rückgang des Außenhan dels auswirkt. So kann sich z. B. Japan bereits mit Textil waren. ja mit Maschinen allein versorgen und ist auf den Weltmarkt weniger angewiesen. 6. Endlich die weiter andauernde, ja in vielen Län dern verschärfte Verminderung der Massenkauskraft. Um hier nur eine Tatsache anzuführen: der auffallend große Rückgang der Einfuhr nach England wird von sachverstän diger Seite auf die sehr verminderte Kaufkraft der Arbei terschaft. welche infolge

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 16.11.1924
Umfang: 14
von vorne angehen. Die Wahlen in Nordamerika. Wenn die Wett mit jeder Wahl um ein Jktele glück licher würde oder jede WM auch nur um eine Linie bessere Leute an die Spitze der Staaten brächte, dann wären wir in den letzten Jahren der Seligkeit um ein Erkleckliches näher gekommen. Heuer haben wir ein wah res Wahljahr, Wahlen in Amerika, Wahlen in Deutsch land, Wahlen in England und weiß Gott ab nicht auch bei uns. In der verflossenen Woche waren in den Ver einigten Staaten Nordamerikas

die Prästdenlschaftswah- len. Auch hier standen sich Heuer, ähnlich wie in England, drei Parteien gegenüber, während früher immer nur zwei Parteien waren, die Republikaner und die Demo- kraten. Dem Wortsinne nach ist es nicht recht verständlich, was Zwischen diesen Parteien für ein Unterschied sein könnte; man möchte meinen, das sei ein und dasselbe, Repuvlikaner und Demokraten. Ter Unterschied ist der: Die Republikaner sind für hohe Schutzzölle, für Im perialismus (Weltherrschaft) und Panamerikanismus (ganz Amerika

Ohren ibel. Amerika will vom Sozialismus elmso wenig wis- en, wie England. Der Brief SinowicU?-, des Bolsche wiken, hat Maedonald in England die Wahl verderben und nicht minder der Partei Folettes. Er erlitt eine er bärmliche Niederlage. Ebenso fielen die Demokraten durch. Man muß aber wissen, da^ der Präsident durch Wahlmänner gewählt wird, nicht direkt wie die Abge ordneten. Bei der Wahl, die jetzt stattsand, wurden erst die Wahlmänner gewählt, im Dezember folgt dann die Präsidentenwahl

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1925
Umfang: 8
, Frankreich, England und Amerika. Die Ge samtziffer der Fremden, die Oesterreich im Jahre 1924 besuchten, stellt sich auf 2,807.691; davon entfielen auf Wien 479.648, auf Niederösterrreich 470.488, auf Oberösterreich 360.563, auf Salzburg 358.790, auf Steiermark 630.937, auf Kärnten 155.251, auf Tirol 336.691, auf Vorarlberg 98.035 und auf das Burgenland 17.288. Nach dem Herkunftslande waren in ganz Oester reich angekommen aus Wien 901.953, sonstiges Oesterreich 959.520, Deutsches Reich 368.472. Tschecho

-Slowakei 205.893, Ungarn 128.868, Po len, Rußland und Randstaaten 36.640, Südsla wenstaat und Balkan 80.587, Italien 41.723, Frankreich, England 25.762, sonstiges Europa 33.236, Amerika 17.561, andere Erdteile 7486, zusammen 2,807.691, davon Inland 1,861.473- Ausland 946.218. In Tirol kamen an aus Wien 78.369, sonstiges Oesterreich 83.904, Deutsches Reich 123.081, Tschechoslowakei 12.080, Ungarn 3306, Polen, Rußland und Randstaaten 1036, Südslawenstaat und Balkan 1886, Italien 16.062, Frankreich

, England 6669, sonstiges Europa 7725, Amerika 1827, andere Erdteile 746, zusammen 336.691, davon 162.273 Inländer und 174.418 Auslän der. In Tirol betrug die Zahl der Uebernachtungen zusammen 1,349.116, die durchschnittliche Aufent haltsdauer 4 Tage (4.01). Es sind in Kitzbühel Stadt u. Land angekom- men im Jahre 1924 11.258 Fremde (gegen 6193 im Jahre 1923) mit insgesamt 92.514 Ueber!- nachtungen und einer durchschnittlichen Aufent haltsdauer von 8.22 Tagen; Kufstein 21.920 Fremde (gegen 14.600

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