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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1923
Umfang: 6
Seite 2 gen das seegewaltige England! Was könne schließlich Frankreich mit seiner Luftwaffe ma ichen? Zur Landung von Truppen reiche sie, selbst aus 10000 Flugzeuge gebracht, nicht aus. Die gelandeten Truppen würden totgeschlagen. Würden aber die französischen Flieger die eng lischen Industriezentren mit Bomben bewerfen, so würden sie dem Wirtschaftsleben des Gegners tiefe Wunden schlagen, sicher aber neben der Gegenwehr eine Volkswut. niemals aber ein Friedensverlangen schaffen. Dagegen

würde England auf der ganzen Welt einen Blockade krieg gegen Frankreich führen, seine Verbin dungen im Mittelmeer unterbinden und sich an seinen Kolonien schadlos halten. So viel Behauptungen, so viele militärische Fehlschlüssel sagt ein anderer deutscher Sachver ständiger in der „Deutschen Allg. Ztg.' Was zunächst die Blockade angeht, so ist Frankreich in einer ganz «anderen Lage als das inselartig abgeschlossene Deutschland im Welt kriege. Frankreich hat den Rücken frei und wahrscheinlich dank

seiner militärischen Macht und seiner Bündnisse den größten Teil Europas zu seiner Verfügung. Was dann den Dauereinsatz der Ferngeschütze anbelangt, so ist dieses doch nur eine Frage vor handener Vorratsrohre. Eine Macht, die Fern geschütze heute einsetzt, wird dieses Bedürfnis gewiß vorher bedacht haben. Was es aber be deuten würde, wenn wochenlang London täg lich mit Hunderten von schweren Schüssen be legt würde, läßt sich leicht ausdenken. Für England ist serner die französische 15- Bootgefahr weit größer

finden. Der geplante großzügige Ausbau der franz. Seeflug streitkräfte (5 Lust-Divisionen) läßt auch hier das folgerichtige französische Handeln erkennen! Daß in absehbarer Zeit kein französischer Luftstratege den Gedanken einer Landung un zureichender Kräfte, die man in England arre tieren würde, fassen wird, ist sicher. Was die ZuKunst in dieser Beziehung bei dem rapiden Fortschritt der Fliegerei aber noch bringen wird, iäßt sich heute noch nicht übersehen. Daß der französische politische

englischen Freunde sich das vor Augen halten.' Mit einem Flugzeugüberfall würde sich Frankreich also nicht begnügen, wohl aber bei Tag und Nacht gewaltige Bomben- und Kampf- geschiva^cr gegen England, seine Städte und Ortschaften, seine Fabriken, Häfen, Schisse, Ei senbeh nen, loslassen und durch vernichtendes Bomben geschütz- und Maschinengewehrfeuer die ungehemmte Arbeit der Industrie, das Wirt schafte-, ja das alltägliche Leben, völlig unter binden.. Ob die Millionenbevölkerung seiner Groß

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 04.06.1921
Umfang: 8
zerstört, -die Ernte von 60 Gütern verbrannt worden. Diese Liste Ke8e sich noch «weitem.' Mir be gnügen Uns ab«: mit diesen wenigen Zahlen, um auch unserer OeffentlkchM zu zngen. wUch eine drückende Har- schast England in Irland aufgerichtet hat — jenes Eng land. das während des Weltkrieges immer verkündet, es müsse Krieg führen zur Befreiung und zum Schutze d« kleinen Völker in Oesterreich. Den Dölkem in Oesterreich ifehlte es nicht lau Freiheit. Sie haben sie emgebützt erst als Oesterreich

zertrünnnert und dessen Erbe andere angetreten haben. Aber England hätte im eigenen Lande Gelegenheit zur Dökkerbefreiung genug gehabt. «ßttkÄWk l» 6M- M Wltllgk» ia 9er nafftm wi Rn«. Uirt AusMalern, Wanderern, Bergsteigern usiv. die Erfüllung ihrer Ctzristmpslicht an Sonn- und Feiertagen zu «leichtem, bringen wir aus der UmgebMrg die Got tesdienste zum Abdruck: BberM'ckl: 7 Uhr. Ulgnnd: (in der Pfarrkirche) während der Sommexmv- Irlands Leiden. Die Leiden des irischen Volkes werden in einer Denkschrift

des -Parlaments der irischen Republik, die diese den parlamentarischen Vertreter ftemder Natio nen Überreicht hat, in einer Weise geschildert, die es verständlich macht, wie das von England Jahrhunderte lang bedrückte irische Volk sich aufbäumt gegen die Ge waltherrschaft der englischen Machthaber. Wenige Zahlen werden beweisen, in welcher Weise England es verstan den hat, Irland wirtschaftlich und finanziell auszusaugen und zum Älbsterben zu bringen. Während die Bevöl kerungszahl Englands seit 1801 von mnd

durch England. Irland ist das Land, welches neben Holland «die höchste Eeburteryiffer in Europa aus- zuweisen hat. So betrugen in Irland die ehelichen Ge burten bei 1000 Frauen in den Jahren 1876—85 250, im nächsten Jahrzehnt 245 und von 1896 bis 1905 264. Hätte Irland unter gleichen Verhältnissen gelebt wie die übri gen Staaten Europas, so würde es heute eine Beoöl- kerungszahl von rund 16 iMillionen Einwohnern auf- weisen. Eine -er wichtigsten Ursachen dieses Rückganges der Bevöllerung Irlands

ist die systematische Vernichtung des wirtschaftlichen Wohlstandes und die finanzielle Aus beutung des Landes durch England: so sind beispiels weise in den letzten-56 Jahren die Einnahmen, welche England aus Irland bezog, uon rund 18 Millionen Pfd. Sterling auf-rund öM/s Millionen Mund, Sterling ge stiegen. Im Jahre 1920 betrug der Ueberschuß aus den irischen Einnahmen nach Abzug der Ausgaben rund 21 Millionen Pfund Sterling. Nach der Denkschrift beträgt die Gesamtsunknie, ldie England kn den letzten 120 Jahren

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1921
Umfang: 8
zu der Angelegenheit des franzö sisch-türkischen Abkommens ist sehr umfangreich. In der Denk- ichrift werden angeblich Befürchtungen ausgesprochen, die dieses Abkommen für die Regelung der nahen Orientsragen haben könnte in dem Augenblick, La England sich mit Frankreich an- schicke, den Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei zu regeln. Die englische Note in der kemalistischen Angelegenheit scheint ziemlich scharf gehalten zu sein. London ist unzufrieden darüber, daß die Türkei an der Verwaltung

der Bagdadbahn beteiligt und in die Lage versetzt werden soll, ihre Truppen auf dieser Eisenbahnstrecke zu transportieren, ferner über das Der- sprechen Frankreichs, die Rückgabe Smyrnas und Thraziens an die Türkei zu unterstützen. Die Pariser «Blätter sind jedoch der Ansicht, daß diese Vorwürfe nur >das Bedauern Englands ver. bergen, daß Frankreich ihm zuvorgckommen ist. Frankreich 'cheint, soweit man sehen kann. England tatsächlich, gestützt auf eine augenblicklich unangreifbare Stellung und Englands

viel- ache Verwicklungen in der Welt, in aller Form tüchtig übers Ohr gehauen zu haben. Es hat den türkischen Nationalisten einen Teil der Beute Griecl)«nlands aus dem Krieg« wieder zu geschoben, sich selbst aber dabei auch nicht vergessen. England hat das Nachsehen, wenn es nicht einen Konflikt wagen will. Ein 'Londoner Blatt sagt bezeichnenderweise ergrimmt: Ent» weder Zurücknahme des Abkommens oder Lösung der Entente! Engllsch-lrifthe Einigung? Nach einer Meldung englischer Blätter soll ein Abkommen

Vereinbarung erhalte Irland ein gesanit-irisches Parlament. Cs bliebe also die van den Sinnfeinern geforderte Einheit. Unter dem irischen Gesamt- Parlament sind zwei Provinzialräte vorgeseben, der eine f''r Ulster, der andere für Südirland. Als Gegenleistung für diele Reaelung sollen die Sinnfeiner das Trengelöbnis zugeltan^'' haben. Wenn die Meldung zutrifft, so haben die Ulsterleute die Zeche der englisch-irischen Verständigung zu zahlen: sie wär->- non England, zu dem sie treulich gehalten, aufgegeben

worden. Man k-'nn es deshalb verstehen, daß ihre Vertreter sich gegen das Abkommen sträuben und heftigen Widerstand im Unterba'? ankündigen. Die Konferenz von Washington. Aus England sind verschiedene Zeitungsberichterstatter in Washington emgetroffen, um die Arbeiten der Abrüstungskon- ferenz aus der Nähe zu verfolgen. Der Arbeitsplan der Konle- renz soll nach dem Wunsche des Präsidenten Harding in drei verschiedene, wenn auch eng untereinander verknüpfte Gruppen eingeteilt werden. In erster Linie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1921
Umfang: 8
, daß sie auf die so glücklich einaeleitete Politik in Kleinasien verzichten wolle Die SrientsraZe Englands Orientpolitik. London. 16. Juni. Im Unterhaus« verlangte der kolonialminiflcr Churchill einen Kredit von Z'.!Sl.000 Pfund Sterling für den mittleren t.rieul. England versprach die Neugestaltung Ara biens. die Förderung der Israeliten in Palästina and nahm das Mandat in beiden Ländern an: jetzt muh cs seine Verpflichtungen erfüllen. Aüc Mesopotamien ist eine nationale arabische Regie- «mg mit einem von den Arabern

gewählten Für« f!en zu errichten: Emir Aeisal wird als Kandidat die englische Unterstützung haben. Obschon Meso potamien eine große strategische Bedeutung für Indien hat, wird es doch eine eigene Regierung mit dem Sitze in Dagdad erhalten. Zn Palästina hat England 5000 Mann, um die Zionisten gegen die islamitische Majorität zu schuhen. England und Frankreich müssen gegenüber Arabern und Türken eine Politik der Vermittlung und Freundschaft pflegen. Das Einvernehmen mit Frankreich ist tinbedingt

aus den Die ven zwischen Kriccken nnd Türken hoffe. England, Frankreich nnd Italien werden einheitlich vorge hen. England verpflichtete sich nicht, die Kriechen militärisch und finanziell gegen die Kemalisten zu unterstützen. London. 15. Juni In Angora kam es wegen der Haltung der Kemalisten gegenüber England in der Nationalversammlung zu stürmischen Auftrit ten. Die Abgeordneten wechselten NeoolverschLsse. Vom griechisch-türkischen Kriegsschauplatz. Athen, iL. Juni. Bei Eazaler sand ein Zusam menstoß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 04.02.1922
Umfang: 10
dern reiner Opportunismus kennzeichnet das letzte halbe Jahr der Außenpolitik Ita liens. So hat er in der oberschlesischen Frage wir in der Frage der deutschen Re parationsleistungen immer nur getan, was jener Alliierte (England oder Frankreich) wollte, der ihm gerade das größere Gegen geschenk machte. Nicht anders arbeitete er im Innern. Es wird davon geriet, daß der Krach bei der Vanca dl Scvnto die Re gierung stoi? bloßgestelli und besonderen Unmut bei den nächsten Freunden Bonomis verursacht

- i wahrung der römischen Regierung befinden, die endgültige Grenzbestimmung für Alba nien zu vollziehen. Die Konferenz wurde von der Pariser Botschafterkonferenz veranlaßt; England, Frankreich, Italien, Serbien und Albanien werden vertreten sein. Die Auf gabe der Kommission ist aber eine viel wei tergehende als die einer bloßen Erenzregu- lierung. Sie wird den praktischen Rechtsbe stand Albaniens, die Voraussetzung seiner ruhigen Entwicklung, zu sichern haben. In welchem Maße dies gelingen wird, bildet

chen, ein solches Uebereinkommen zu geneh migen. — Die Aegypter sind mit diesen eng lischen Vorschlägen durchaus nicht einver standen, da sie England noch zuviel Einfluß in Aegypten gewähre. u. Die Oricntfrvgc. Poincare halte nach die „M. N. N.' am 1. Februar eine Unter redung mit dem englischen Botschafter Lord Hardinge, der ihm die Antwort der engli schen Regierung aus das französische Me morandum überbrachte. Das „Echo de Pa ri?' schreibt, man errvane jetzt auch noch ein italienisches Memorandum

sich um den kleinen Staat große Mächte in schar fer gegnerischer Parteiung, zwei Lager bil dend, deren Gegensätze in der albanischen Frage hart aufeinanderprallen. Die Lebens fähigkeit Albaniens verteidigen England u. Italien, hingegen vertritt Frankreich die Po litik seiner Belgrader Freunde, die gemein sam mit Griechenland ihre Stellung an der Adria zu festigen streben, auch wenn dadurch die Existenz Albaniens auslöschen sollte. der Lösung der Südtiroler Wasserkraft I gee und zu diesem Zwecke

Regierung durch ihren Ministerpräsidenten Gunaris erklärt habe, sie lege ihre Angelegenheiten in die Hände Englands, sie nehme jede Regelung, die das Foreign office bestimmen werde, an. u. Der Dahlkampf in England. Gegen die Regierungskoalition ist, wie bereits mitge teilt, der Arbeiterführer Henderson aufge treten. Vor ihm haben Asquith und Grey gegen Lloyd George Stellung genommen. Lordkanzler Birkenhead hat am 1. Februar in einer Rede auf diese Angriffe geantwor tet. Er erklärte, man befinde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1921
Umfang: 8
Lew» «n von der Handelskammer in Liverpool gegeben wurde, daß die Vereinigten Staaten niemals in ein dauerndes Bündnis mit Frankreich oder Eng. la,H eintreten wurden. Er spielte dabei auf die Rede an, die der frankophile Lord Derby bei dem Besuch Poincares gehalten, und rn der er erklärt hatte, daß ihm eine regelrechte Allianz zwischen Frankreich und England als die beste Sicherung des Friedens erscheine. Lord Derby hatte dabei die Hoffnung ausgedrückt, daß in nicht allzu ferner Zeit

auch Amerika diesem Bündnis beitreten werde. Haroey sagte dann wörtlich: „Seitdem ich in England weile, habe ich das bestimmte Cefühl, daß mir die unangenehme Aufgabe geworden ist. alle Illusionen über die Haltung und Politik der Bereinigten Staaten zerstören zu müssen. Ich sehe mich zu der bündigen Erklärung veranlaßt, daß der von Lord Derby gehegte Wunsch zu den un. möglich erfüllbaren Wünschen gehört. Unser erster Präsident Washington hat mit Zustimmung der besten Staatsmänner der Republik

in eine Diskussion über dieses The« ma einzutreten/ Wie England seine Macht konsolidieren will. Nach dem Kriege, der England alles, wonach es strebte in den Schoß geworfen hatte, lenken die Staatsmänner dieses Reiches alle ihre Aufmerk samkeit darauf, den Vau der Weltmacht fest zu ver ankern. Irland, Aegypten und Indien sind jene Gebiete, in denen das Widerstreben gegen Groß' britannien bisher am größten war. Die englischen Politiker zeigen die Neigung mit diesen Ländern Frieden zu schließen auf der Grundlage

begreiflich ma chen, daß. wenn sie ihrerseits auf dieses Angebot nicht eingehen sollten, die Opposition in England gegen dieses neue Zugeständnis an Stärke gewin nen wird.' Die Bedingungen, welche die Erhebung Aegyp tens zu einem verbündeten Staat geknüpft werden, Fremden in Aegypten. Außerdem wird ausdrück lich hinzugefügt, daß eine britische Garnison in Aegypten verbleiben soll. Falls aber der Bündnis, vertrag die Aussicht auf Dauer biete, solle der Re gierung des Sultans freie Hand gelassen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.08.1924
Umfang: 8
und umfassendes Abkommen über alle Repi- rationsfragen und verwandte Probleme zu erleich tern, sobald die Umstände dies ermöglichen. Finanzierung öes Solsthewlsams öurch England. Mos-kau gibt schon die Anleihe aus, die Ruß land als Resultat des anglo-russischen Vertrages von England zu erhalten erwartet. Die Moskauer Zeitungen, Werkzeuge der Regierung, nehmen die Anleihegewährung als sicher an, die einzige Sorge ist nur die Höhe. M. Belensky schreibt in der „Jzvestia' ganz of fen, daß nicht ein Heller

dieser Anleihe in England ausgegeben wird. Es ist beabsichtigt, den ganzen Betrag der nationalisierten russischen Indu - ' strie zur Verfügung zu stellen, um die 1,800.000 arbeitslosen Gesinnungsgenossen zu versorgen, und schließlich zur Beteilung der Bauern mit Fabrik-^ tionserzeugnissen auf Kredit, um auf diese Weise den Zusammenbruch des Bolschewis mus aufzuhalten. Hiebei gibt der Schrei ber Zweifeln Ausdruck, ob selbst die zu erwartenden enormen Summen in der Lage sein werden, die rus sische Industrie

werden. ... Karl Radek verkündet freudestrahlend in der „Prawda' die Niederlage der größten kapitalistischen Nation der Welt vor dem britischen Prole tariat, das das Arbeiterparlament gezwungen hat, den Vertrag zu schließen. Der Kapitalismus wurde gezwungen, den Kommunismus als einen gleichwertigen Faktor anzuerkennen. Ra- d'ek sagt weiter, England mußdenBol, ch e- wismus finanzieren, denn Deutsch land muß einen Markt haben umFrankreich Konsumsteuer auf elektrische Energie. Wie bereits verlautbart

Konsumsteuersätze! für Pauschal-Konsumen ten. Sowohl die staatliche Konsumsteuer, als auch die städtische Konsumabgabe werden gemein sam mit dem Stromzins zum Inkasso gebracht. Etschwerke Elektrizitätswerke der Städte Bozen-Mevan. Zahlen zu können, das dann erst die Schulden an' .England zahlen kann. Der einzige übrig blei bende Feind des Bolschewismus ist Nordame rika, dessen „schwere Stiefel' heute an Stelle des „preußischen Schwertes' auf Europa lasten. Sinowjew, der Präsident der 3. Interna tionale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 22.06.1921
Umfang: 12
.« kommen. Die Geduld der britischen Mitglieder der selben fei erschöpft. Englands Außenpolitik London, 21. Juni. Gestern trat die konstrnz der englischen Dominions zusammen. An derselbe» nahmen Vertrete? Canakas, Australiens. Anü» lands, Südafrikas und Irlands teil. Sears hielt dabei eine Prt^r«nmreds, in der er h nsiÄ- iich der äußeren Politik betonte, die dringeM Frage, die England lösen nrSsse, fei die Ording der Beziehungen mit den vereinigten Staaten »Ä mit Japan. England war Ruhe im StAen Ozea

» uud im Orient. Es wünsche die Ausrpchtech^k»; d' o!ten Freundschaft mit Japan. Eine anderi wichtig Frage sei die Regelung des Verhältnis^ Englands zu China, das an Amerika und 6ng> land sich anlehnen wolle. England dürse keine Ras- senpoiilik betreiben: dos müsse such Amerika eis sehen. England wolle jeden Vorschlag Amerikas hinsichtlich der Abrüsiungssrage in Berofimo?>'e> hen, müsse aber doch erklären. ksA d»s Lebend« britischen Reiches von der Existenz der Seemochl obhöage. Hinsichtlich

der Stellung der enM»'!> Dominions Z« England erklärte Lloyd Georoe. englische Regierung wolle nur, dcch ein AleiaarZ» ««tausch öfter o!s bisher Mpfiegt werde. Sie Holzavsls«e und die WÄ» Mskieuer auigeSobes. Am Montag, den 2V. Juni hat der Staatsrat in Rom als Verwaltungsgerichtshos zwei wchW Entscheidungen gefällt: die eins betras die -°e> schwerde der Gemeinde Prags gegen die VorM«- bung der SAigen Holzauslage durch die Lan.es- Verwaltung in Trient. Die Gemeinde Prags hat.« durch Dr. Reut-Nikolussi

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1919
Umfang: 8
wurde. Eine größere türkisH-ara- bische Bewegung ist im Gange. Türkische Streitkräfte rücken den Euphrat entlang in der Richtung auf Bagdad vor. Es be steht die Gefahr, datz ein Zusammenstoß mit den britischen Truppen erfolgt. Die Lage ist sehr ernst. England. Erklärungen Llodq Georges iiier Fiume. Im Unterhaus gab Lloyd George eine Erklärung ab, worin er ausführte, daß es für das gute Einvernehmen zwischen den Mächten und den Frieden gefährlich wäre, wenn alle Besprechungen hinsichtlich

der politischen Probien^ die sich aus Fiume beziehen, der Öffentlichkeit zugänglich ge- 'macht würden. Die italienische Negierung Handle nach bestem Wissen und Gewissen, aber sie stehe den größten Schwierigkeiten gegenüber ünd ein falsch ausgelegtes Wort der Bereinigten Staaten. Englands «der Frankreichs könne Verwirrungen her vorrufen. Es wäre jedoch unnütz, wenn ANtti sich zu Clemenceau begeben -würde, ohne mit den entsprechenden Voll machten ausgerüstet zu sein. England und die holländischen Kolonien

. Der Londoner Korrespondent des Am sterdamer „Handelsblad' hatte eine Unter redung mit Admiral Dunders. dem frühe ren britischen Marineattachee in Tokio über die beste Methode zur Verteidigung von Holländisch-Indien. Dunders erklärte, daß in einem Kriegsfalle im fernen Osten eine Hilfe für Holländisch-Indien in erster Linie englischerseits damit geleistet werde, daß England nicht zulassen wolle, daß eine an dere Macht sich in den holländischen Kolo nien niederlasse. Falls Holland bereit fei, sein Gebiet

zu verteidigen, könne es mit der englischen Unterstützung rechnen. Es müsse eine Vereinbarung zwischen Holland und England getroffen werden, da. wie Dunders zum Schluß bemerkte, die Interessen der beiden Länder sich in der Kolonialfrage deckten. Das „Handelsblad' bemerkte da zu, es könne nicht in der Absicht der Regie rung liegen, ein derartiges Bündnis zu schließen oder auch nur ein Abkommen zu treffen. Holland oerdanke seine jetzige Stellung in der Welt dem Utystynd, daß. es sich niemals aus ein Defensiv

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1921
Umfang: 8
aus sich herauszuholen, gab es nur den Drill: .Schaffe und werde was!', gab es, hinter dem Rücken oder Politik, eine persönliche und geistige Freiheit, wie sie weder der nationalistische Chauvinismus Frankreichs, noch Aioßkitannien mit seinem Puritanertum, seinem Cant und all jeen prüden, scheinheiligen Derlogenhelten gekannt hat, die „mitunter dem Deckmantel „The gvod old England', biedere -rradtion zusammenfaßte. Das Zuchthaus von Reading, in öcmOcr Dichter Oskar Wilde unter dem Beifalls der gesamten englschen

Gesellschaft schmachtete, lag nicht auf deutscher Erde, „i^ von Deutschland ist Lord Byron gefehmt und geächtet woden, nicht von Deutschland wurde die Lehre Darwins als s„s^kt und ketzerisch behandelt. Die geistige, die sittliche Frei- hei: Deutschlands ist nicht erst von heute, und nicht von gestern: ein gewiß unverdächtiger Kronzeuge der Demokratie Arnold ssuz, schrieb Im Vorwort zu seiner Uebersetzung von Dukles Schichte der Zivilisation in England' bereits im Jahre 1859: 'Äts die Briten dagegen

u. d,an Ist, der Welt das ungeheure Vorbild einer nationalen und czialen Arbeitsgemeinschaft zu geben, hat sein Gleichnis und :in Tvrsptek in der Geschichte. Wie heute England und Frank- r:ich rollig, begriffstützig vor der Tatsache der deutschen Revo- Mion die im wahrsten Sinne des Wortes eine Welt-Evolution Vt, steten, so stand im Jahre 1789 gegenüber der französischen Reoolition völlig verständnislos England da, das 1688 feine RevUitlon und seither drei Blerteljahrhunderte demokratischer Entv'cklung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.02.1922
Umfang: 6
zwischen der Türkei und England. Ein anderer Grund ist auch noch die schwere politische Lage. Die Bolsche wiken machen mit allen Mitteln Propaganda für den Aufstand.' Das Vertrauensvotum für das Kabinett Wirth. Berlin, 16. Februar. Die Kabinettskrise hat inso weit ihr Ende gefunden, als dem Kabinett- Wirth gestern mit 220 gegen 185 Stimmen und 16 Stimmenthaltungen das Vertrauen ausgesprochen wurde. Vorher gab der Reichskanzler die Erklärung ab, daß bei der Beurteilung der Gesamtlage die auswärtige Poli tik

. K o n st a n t i n o p e l, 16. Februar (verspätet). Üaut Nachrichten aus Angora hielt die Nationalversammlung vor der Abreise der kemalkstischen Europakommission eine Versammlung 'hinter geschlossenen Türen ab. Nach derselben wurde Jussuf Kemal Bey mit allen Vollmach ten für die Verhandlungen mit den alliierten Mächten ausgestattet. Die Kommission reiste am Mittwoch von An gora ab und wird wegen der großen Schneefälle wahr scheinlich erst nächste Woche in Konstantinopel eintreffen. England entblößt Malta? Malta, 16. Februar. In gut

informierten Kreisen wird erklärt,' daß England die Abziehung seiner Truppen, Seekräste und Luftschiffe von Malta plane, da sie an ande ren Orten zur Verteidigung nötig seien. Das Abbröckeln des Versailler Vertrages. Rauen, 16. Februar. Laut einer Meldung der Agencs Havas beschloß die jugoslawische Regierung den Verzicht auf die Klausel des Artikels 18 des Versailler Vertrages, der die Berechtigung zu wirtschaftlichen Repressalien vorsieht, falls Deutschland den Verpflichtungen nicht nachkommt. Als erster

Staat verzichtete bekanntlich England auf diese Klausel, sodann Belgien und andere Staaten. . die >Strauß-Lieder singen. Noch eine Viertelstunde vor dem Verlassen Neuyorks arbeitete man für die Grammophon- Compagnie. Zeit ist Geld. In Paris wurde Frau Elffabeth von ihrem Mann«, dem Kapellmeister Alwin, eingehakt, verweilte neun Tage, besuchte die Große Oper, die Comädte srangaife und fuhr dann nach Barcelona, wo sie sechsmal die „Braut' im „Rofenkavalier^ von Richard Strauß in italienischer Sprache

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1922
Umfang: 8
, während England in derselben Zeit nur die Hälfte mehr im Ausland investierte, als im ganzen Jahre 1911. Die folgende vergleichende Ausstel lung über die im Ausland investierten Kapitalien zeigt deutlich die wachsende relative Wichtigkeit der Vereinigten Staaten als Bankier der Welt. Jahr England Ver. Staaten. Millionen Dollar nicht in der Lage sein würde, die geforderten Holzarten zur Zeit zu liefern. Vom Angebot wurde -rund 5Y-Prozent geliefert. Von Berlin jetzt in Paris versucht, den Lieferungs termin

überwinden, sondern auch die gefühlsmäßigen Vor urteile des Publikums. ' w. Das deutsche Reparatwnsholz. Für 1922 waren von den Alliierten angefordert worden: Für F r a nkreich 200.000 Telegraphenstan gen' für Belgien 1,700.000 Stück Hartholz- schwellen, 41.700 Telegraphenstangen, 6000 cbm Schnittholz. 140.000 km Stundholz: für Ita lien 242.000 km Schnittholz, 15.000 km Rund holz, 150.000 Telegraphenstangen. 1,000.000 Ei chenschwellen: für England 3,700.000 ebm Schnittholz, 1,000.000 Kiefernschwellen

, 50.000 Telegraphenstangen. Deutschland war bereit, zu liefern: An Belgien 840.000 Hartholzschwellen. 210.000 Kiefernschwellen, die verlangten Telegraphen stangen, das verlangte Stundholz und Schnitt holz: an England eine Probelieferung von 10,000 edm Schnittholz und 70.000 Schwellen; an Frankreich die geforderten Telegraphen- stangen; an Italien sämtliche verlangten Holzarten. Dabei wurde betont, daß Deutschland mit Rücksicht aus die verspätete Anforderung Theater unü Konzerte. Kollege Crampton

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 06.06.1920
Umfang: 16
Sonntag, den S. Juni 1920. „Der Tiroler' Veit« s fensive der Polen durch den B-fehl Englands zum Stillstand zu bringen und England glaube auf diese Weise die Nuhs in Asien zu erkaufen. Darum habe Lloyd Georgs 43 Stunden vor dem festgesetzten Termin und bevor er die französische Ansicht hörte Krassin in so ehren - voller Weise empfangen. Wenn die Mächte ei nig wären. Nußland die Anerkennung zu ver - weigern, so würde dieses bald auf die Knie ge zwungen. Frankreich könnte dann die notwen digen

Bedingungen stellen: Die Anerkennung der Vorknegsschulden. Die Haltung Englands oereitle diesen Erfolg. Im übrigen könne es Lloyd George — so sagt die Pariser Presse — wohl gelingen, die Bolschewiken aus Asien zu entfernen, aber der mujelmannischen Bewe gung. die Lenin entfesselt habe. Einhalt zu tun, dazu seien die Bolschewiken auch nicht imstande. Wenn England um den Orient in Sorgen sei. so wäre sein Platz an der Seite Frankreichs, das mit ihm die Gefahren der Verwicklungen im Orient teilen muß

. England und Aegypten. Lord Milner scheint bei den Verhandlun gen mit den ägyptischen Nationalisten Elück zu haben. Gleich anfangs der Unterre dungen ließ Milner durchblicken. England be stehe nicht aus dem Protektorat über Aegypten, wenn in anderer Weise für die Erhaltung sei ner politischen, wirtschaftlich» und finanziellen Stellung Vorsorge getroffen werden könne. Liese Erklärung ermöglichte die Verhandlun gen. Wie man erfährt, wird das System der Kapitulationen sür die Europäer in Aegypten ausrecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1921
Umfang: 8
einen Auf» ruf, der fich in maßlosen Beschimpfungen Lloyd George» und ia Lobspriichea über den General Le Rond ergeht. Zu dem Aufruf selbst hetzt es «. «u, die Polen Wörden die jetzige willliirliche Grenze nicht mehr anerkennen, wenn nicht ^bald eine Entscheidung komme. Das.Mißverständnis'. Pari«. 28. Juli. Eine offiziöse Mitteilung be- sagt, daß die Spannung zwischen England und Frankreich deshalb entstand, weil England falsch dahin informiert war, als ob Frankreich die Pöl tschen Ziele mit Militärgewalt

eine neue Note an Frankreich beschlossen wurde. England besteht da rauf, daß die Truppensendungen nach Obcrschle- fien eine gemeinsame Sache find und eine Zustim mung kann nur dann gegeben werden, wenn Frankreich die unbedingte Notwendigkeit nach weise. Scharfe Sprache der Pariser Presse. Paris. 28. Juli. Die Blatter beschäftigen fich Aach immer mit der deutschen Antwort in der oberschlesische Sache. Die Schreibweise der Blät ter ist andauerud scharf. So schreibt selbst der so- zialistische »Bon Soir

': Die Antwort der deut schen Regierung ist unverschämt. Deutschland bilde fich zu Unrecht ein, daß die Verschiedenheit der Haltung von Frankreich und England eine end- giltige Uneinigkeit bedevten. Die deutsche Ant. «ort werde auch Lloyd George die Augen öffnen. Eine französische Antwort. Paris, 23. Juli. Der Ministerrat von gestern, 28. Zuli hat beschlossen, an die englische Regie, rung die Aufforderung zu richten, den franzö sischen Schritt in Berlin wegen Transportes von Verstärkungen duoch Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1921
Umfang: 8
der Vereinigung bilden. Man möge weiters zur Schaffung eines internationalen Gerichtshofes schreiten, der jedoch nur über freiwillige, ihm vorgelegte Streitfälle entschei den solle und gegen die Staaten, die seine Entscheidungen nicht anerkennen, keinerlei Machtmittel besitzen. Die Washingtoner Regierung fiir ein engeres Einvernehmen mit England. „Petit Parisien' gibt einen ausführlichen Stimmungs bericht des Washingtoner „Times'-Korrespondenten über die Lage nach Annahme der Resolution Porter

wieder, die den Friedenszustand mit Deutschland erklärt. Der Korrespondent hat Grund zur Annahme, daß die Vereinigten Staaten die Ratifizierung des Versailler Vertrages, allerdings mit einer Reihe von Vorbehalten, vornehmen dürsten, um an den Arbei ten des Obersten Rates, der eine Schöpfung des Friedensver trages fei, teilnehmen zu können. Die neue amerikanische Re gierung hege auch den lebhaften Wunsch, ein engeres Einver nehmen mit England über sämtliche Fragen der Politik anzu streben, doch denke man vorläufig nicht daran

, ihm den Charak ter eines Bündnisses zu verleihen. Einen der wichtigsten Punkte dieses Einvernehmens soll die Regelung der Marinefragen bilden. Nach dem in Erwägung stehenden Plane würden die Vereinigten Staaten ihre Seestreitkräfte im Stillen Ozean kon zentrieren und den Atlantischen Ozean England als Einfluß sphäre überlassen. Der Plan setze ferner den Verzicht auf die Erneuerung des englisch-japanischen Bündnisses voraus. Präsi dent Harding und sein Kabinett hoffen, ein engeres Zusammen-, arbeiten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.12.1922
Umfang: 4
, hatten gestern din Aufträge Hardiings ln London eine lange Unterredung Mt englischen Politikern über die R-cparativirsfrage. Äon englischen Blättern wird erklärt, datz die Bereinigten Staaten die englische Rsgievnng -in chrer ÄM-cm zur DeMstd-erung der Besetzung des Ruhrgelbie-bes unterstützen werden. England gegen neue Besetzungen. London, 15. Dezember. Ministerpräsident BoNar Law erklärte geistern iim Unterhaiuse, er stimme nicht der 'französischen Ansicht zu, datz Deutschland absichtlich

die MarkentiwertuNg her- beHühre., Aus guten Informationen der engli- scheu Regierung gche hervor, datz sich Deutschland tatsächlich mm Rande des Zusammenbruches be finde. Aus dtbs-em Gvusthe -alloin sei es schon -eli-n Gebot der Klugheit, Deutschland zu schonen, weil sonst die Alliierten -gewiß keine Reparationen Mehr erhallen würden. Im Oberhaus wurde «am Mittwoch die Re- paration-sfrage erörtert, wobei Lord Birken- head forderte, daß sich England niemals zu einer Besetzung des Ruhrgebietes herbeilassen dürfe

, einerseits, we!il dos Risiko und die Aus gaben für eine solche Besetzung kaum dem Er g-ebstis gleichkommen ^würden, und andererseits, Aus- woil im Galle einer Besetzung mit dem bruch eines deutschen Generalstreikes zu rech nen sei, der wahrscheinlich nicht nur in Deutsch land. sondern in ganz Europa verheerende Wirkungen haben würde. Lord Grey trat da- Ur ein, das; England gegenwärtig nicht von einen Schuldnern Bezahlung verlange. Da durch -könnte sicherlich! viel zur wirtschaftlichen Besserung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1923
Umfang: 8
zunächst kein Diplo mat und Staatsmann, sondern der preußische kom mandierende General Caprivi. Bismarck hatte sich unter Wilhelm II. nur ztvei Jahre zu behaupten vermocht; Caprivi brachte es auf vier Jahre. Un- er Caprivi kamen die meisten Handelsverträge Deutschlands mit den Nachbarstaaten zustande; da- 'ür wurde Caprivi Graf. Auf dem Gebiete der äußeren Politik gelang ihm das Helgolandabkommen mit England im Austausch sür Sansibar., Der greise Fürst Chlodwig Hohenlohe hielt es an der Seite Wilhelms

, aber verdankte dies nicht großen Taten, wildern seiner Geschicklichkeit in der Er zählung von Anekdoten. Seine Ersolge fanden ge mischte Beurteilung. Jedenfalls begann zur Zeit seiner Kanzlerschaft die Einkreisung Deutschlands, und Bülow war weder imstande, der englischen Poli tik Eduard VII. entgegenzuarbeiten, noch die Zunge seines kaiserlichen Herrn im Zaume zu halten. Wilhelms Rede in Tanger ließ Frankreich Faschoda vergessen und Deleasse brachte das Bündnis mit England zustande, und noch unter Bülow

trat Nußland der Entente bei, trotzdem Wilbelm eben erst in Bsorkoe Nikolai II. gegen England und Frankreich einzunehmen geglaubt hatte. Bülow hat dann später als Botschafter berumgegeistert. Wir wissen- davon. Bet b m a n n Holl w e g konnte an der von Bülow zurückgelassenen Lage nichts ändern. Er war dabei auch kein geschulter Diplomat und besaß kaum Verständnis sür die großen Fragen der Weltpolitik. Inst ihn traf der Weltkrieg aus Deutschlands wich tigstem Posten. Nach Bethmauns Fall kam

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 26.11.1924
Umfang: 10
. — England besetzt das Zollamt von Alexandrien. — Die neue Regierung gleichfalls ablehnend. — Englandfeindliche Demonstrationen. Diktatur, Belagerungszustand, englische Schiffs- und Truppenverschiebungen nach Aegypten. K a i r o, 25. Nov. (A. B.) Die Berichterstat tung über die Entwicklung der' englisch-ägypti schen Krise verzeichnet für gestern und vor gestern abends einige Neuigkeiten. Am Sonntag spät nachmittags berief der ägyptische Ministerpräsident Zaglul Pascha das .Parlament zu einer dringlichen

Sitzung ein und verlas seine Antwortnote an England, die be reits bekannt ist. Ein Oppositionsredner bezeich- nete die Haltung Zagluls als schmählich und er klärte, er habe das Berttauen, das man auf ihn gesetzt habe, enttäuscht. Der Ministerpräsident erklärte, sofort seinen Posten einem würdigeren abtteten zu wollen. Das Haus sprach ihm aber mit allen gegen eine Stimme das Berttauen aus. In seiner Rede an die Abgeordneten- nach Verlesung seiner Antwortnote ermahnte Zaglul Pascha zu größter Ruhe

werden konnten. In Genfer Bölkerbundskreisen hofft man. daß der Streit vor das Forum des Völker? bundes komint. England als Mitglied des Völker bundes könnte die Frage ohne weiteres dem Schieds gerichte unterbreiten. Daß es das -nicht schon ge tan hat, wird als eine schwere Schädigllng des An sehens des Völkerbundes bezeichnet. Die Schweizer Presse bedauert, daß trotz Völkerbund und Schiedsgericht immer wieder die alten Metho den des Ultimatums u n d d e s S ä b e l - r a s s e l n s angewandt

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