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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1902
Umfang: 8
der Türkei über den Besuch des Königs von Bulgarien zu beseitigen. Zu einer solchen Beunruhigung sei keinerlei Anlaß vorhanden, im Gegenteile könne festgestellt werden, daß der Gegen besuch des Königs beim Fürsten Ferdinand seitens der Pforte mit großer Befriedigung aufgenommen wurde, nachdem sie hierüber aus Bukarest genau unterrichtet worden war. Rumänien und England. Aus London wird gemeldet: Die „St. James-Gaz.' erfährt: Zwischen der rumänischen und der englischen Re gierung seien Erörterungen

der CorteS, da Silvela und andere oppositionelle Nedner das Wort ergreifen werden. Portugal und England. Da in letzter Zeit vielfach von den Beziehungen Portugals zu England gesprochen wurde, so erscheint es angebracht, diese etwas näher zu beleuchten. Von dem Augenblicke an, wo die Engländer sich unter der Führung des verstorbenen Cecil Rhodes der portugiesischen Besit zungen Ostafrikas „bemächtigt' haben und Portugal sah, daß es auf keine europäische Macht rechnen könne, tat es das Klügste

, was im vorliegenden Falle zu tun war: es stellte sich so gut wie möglich mit Großbritannien und ließ sich seinen Schutz gern ge fallen. Das könnte auf den ersten Blick vielleicht sonderbar erscheinen und wäre auch jeder anderen Macht gegenüber kaum möglich gewesen; aber bei England lagen die Verhältnisse insofern anders, als es fein besonderes Interesse erheischte, den Portu giesen in Ostafrika auch wirklich ein treuer Beschüt zer zu sein. Durch die portugiesischen Besitzungen führt der kürzeste Weg von der Küste

den Gesetzen der Logik entspricht; die Hauptsache bleibt, daß sie ihren Nutzen dabei haben und sie müßten nicht die schlauen Geschäftsleute sein, die sie in Wirklichkeit sind, wollten sie sich durch Gelüste aus die portugie sischen Besitzungen ihres eigenen Vorteils berauben. Es liegt deshalb keine Veranlassung vor, aus dem Besuche des Königs von Portugal Schlüsse auf irgend welche Aenderung der bisherigen Lage zu ziehen. Venezuela und England. Eine De pesche aus Caracas besagt, der Sekretär der ame

rikanischen Botschaft in Caracas halte die Blokade von Ciudad Bolivar für effektiv. Der amerikanische Gesandte Bowen habe Castro den Rat erteilt, sich zu gedulden, da Bax.Jronfide binnen kuHem den englischen Gesandten Haggard ablöse. Obwohl Hag- gard der Venezolanischen Regierung mitgeilt habe, England bleibe neutral, sei Castro nicht befriedigt und verlange Genugtuung bezüglich des revolutio nären Kreuzers „Banrigh'. Ein venezolanisches Blatt erkläre, daß englische Fahrzeuge, welche die Blokade brechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1900
Umfang: 6
vorsichtiger Kriegsminister. General Cronje hat, wie „Daily Telegraph' am 2. d. meldet, nunmehr das burische Banner zum letztenmäle gesehen. Er befinde sich jetzt unter briti scher Flagge und werde unter derselben verbleiben. Nach dem Entsatze von Ladysmith schwindet das Misstrauen gegen den General Buller und in Eng land gewinnt die Hoffnung an Boden, dass England am letzten Wendepunkte des Krieges angelangt sei. Der Vormarsch der Engländer auf Bloemsontein in Verbindung mit der Vorwärtsbewegung

? Großes Aufsehen erregt in der diplomatischen Welt eine Londoner Correspondenz im „New Jork Herald', worin es heißt, dass die allgemeine Stimmung in England darauf hinausläuft, dass ein Krieg mit Frankreich unausweichlich geworden ist. Wenn der Krieg in Süd-Afrika beendet sein wird, wird die Stunde der Abrechnung mit Frankreich schlagen Man denkt und spricht das überall in England. Der Schluss der Ausstellung wird das Signal zu ge wichtigen Ereignissen fein. Keine Beleidigung seitens Frankreichs wurde

vergessen. England, mit Cham- berlain an der Spitze, wird dem kriegerischen Gefühle, welches die Herzen Britanniens belebt, nachgeben und Frankreich eine definitive Abrechnung aufzwingen. Englands Armee-Altdget und Alotten-Ansgaven. Das englische Armee-Budget für 1900/1901 weist die ansehnliche Höhe von 61,499.400 Pfund Sterling bei einem Mansch aftsstande 430.000 Mann auf. Das Vorjahr erforderte 20,617.200 Pfund Sterling bei einer Präsenzstärke von 184.853 Mann. Als die gegenwärtige Regierung vor fünf

Jahren ans Ruder kam, gab England für seine Flotte jähr lich I8V2 Millionen Pfund Sterling aus, heute da gegen 2 7Vs Millionen! Damals hatte England durchschnittlich 139 Kriegsschiffe mit 25.000 Mann im Dienst, heute dagegen 258 mit 56.000 Mann. Russlands asiatische Politik. Geräuschlos, aber sicheren Auges und Griffs geht die russische Diplomatie ihre Eroberungswege in Asien weiter. So meldet die „Deutsche St. Peters burger Zeitung': In allernächster Zeit wird sich in Petersburg eine Gesellschaft

keine Bahnconcessionen mehr an fremde Ge sellschaften ertheilen werde, sondern in eintretenden Fällen selbst bauen wolle, antwortete Sinowjew, dass seine Regierung diesem Plane in Bezug auf das nordöstliche Kleinasien entgegentreten müsse und auf dem ihr ausschließlich zu bewilligenden Baurechte be harren werde. Diese deutliche Sprache wird auch deutlich verstanden werden. Aus Stadt und Land. Die Konigin Wictoria nach Girol. Die Königin Victoria von England, die sich nach Bordrghera an )er Riviera begibt, gedenkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
, 1 Demokrat 25 Stichwahlen sind erforderlich. Ausland. Kine weitere Wiederrage der Engländer. England hat wieder ein schwerer Schlag getroffen, der ihm von den Vereinigten Staaten Nordamerikas versetzt wurde. Nach einem älteren Vertrage zwischen den Ver einigten Staaten und England hatte dieses Anspruch auf gewisse Rechte an dem Mittelmeer-Canal in Nicaragna (Mittelamerika), der dort gebaut wird. Nun haben die Vereinigten Staaten jenen Vertrag außer Kraft- gesetzt, nicht zwar, ohne dass die englische

Regierung dagegen Einspruch erhoben hätte, aber es zeigte sich, dass England Amerika gegenüber zu schwach, ohnmächtig war. Der Canal soll der Schiffahrt aller Nationen zu gleichen Bedingungen offen stehen. Er solle aber nur in Friedenszeiten neutral sein, da Amerika allein die Neutralität garantieren und die Befugnis haben soll, in Kriegszeiten alle zum Schutze seiner Interessen nöthigen Schritte zu thun. — England hat offenbar, da es seine Ohnmacht infolge des Buren krieges einsieht, gute Miene

, ist ein hinlänglicher Beweis dafür, dass er noch länger dauern wird. Auf den ruchlosen Krieg antworten wir mit zäher Energie. England wird entweder selbst den Krieg beenden, indem es unser Gebier verlässt, oder Gott wird ihn beenden, indem er uns immer den Sieg ver leiht. Nach in Brüssel am 11. d. M. eingetroffenen Depeschen ist es zweifellos, dass sich die ganze Cap- colonie in vollem Aufstande befindet, wodurch Kitchener gezwungen war, den Belagerungszustand zu proclamieren. Ueber 20.000 Capcolonisten er griffen

die Waffen. Die nächste Umgebung von Capstadt wird von Aufständischen bedroht. Burenkreise sagen , mit Sicherheit voraus, dass England ganz Südafrika verlieren wird. Hages-Ieuigkeiten. Wieder ein Dnellscandal. Vorige Woche duellierten sich in Wien ein Fabrikant, namens Löwenfeld, und ein Lieutenant. Der Lieutenant blieb todt auf dem Platze. Der Fabrikant hat Wien verlassen und wie die Wiener Zeitungen melden, ist er noch nicht zurückgekehrt. Merkwürdig! Auf einen Duellanten, der einen andern todt

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 15.09.1901
Umfang: 18
sich zu einem Freudenmahle, während welchem fest gepöllert und wacker musiziert wurde. Nach aufgehobener Tafel zogen die Gäste unter Musik und begleitet von Pöllerschüssen in das Gasthaus „Stadt Karlsbad', in welchem eine Gränel gegen ein ganzes Volk gerichtet sind und jene verbrecherischen Akte an Intensität und Aus- dehnuug weit übertreffen.) Der Verfasser wendet sich schließlich gegen die von Bülow uud seiueu Anhängern geltend gemachten Einwendungen, daß es unnütz sei, England vor den Kvps zu stoßen

, da es doch mit allen Mitteln den Krieg zn Ende führen müsse uud bei eiuer ablehnende» Haltung Englands Deutschland beschämt dastehe uud zur Vergeltung die Waffen ergreifen müsse. Er bernst sich ans Salisbnry's feierliche Erklär ung: England erstrebe keine Gebietserweiterung in Südafrika. Die englische Regierung brauche also nur auf jene Erklärung sich zurückzuziehen oder aber eiuem neuen Ministerium zu weiche«. Auch im Jahre 1878 habe die englische Regier ung erklärt: „Die Annexion- Transvaals sei un widerruflich' uud

doch habe 3 Jahre später Glad- stoue das auuektierte Laud freigegeben, ohne daß Englands Ansehen dadurch gelitten habe, ja, Chamberlaiu hat damals die Handlungsweise Gladstone's für einen moralischen Sieg Englands erklärt. Heute könne England Südafrika über haupt nur mit den Buren oder überhaupt nicht halten. Nach Vernichtung der Buren gehe Süd afrika für England verloren durch das Vordringen der schwarzen Nasse. Heute sei noch eine Ver ständigung möglich, allerdings nur bei einer Be endigung des Krieges

, die etwa dem Friedens schlüsse zwischen Oesterreich und Preußen im Jahre 1866 gliche. Alle an Südafrika inter essierten Völker müßten auf eiueu derartigen Frie densschluß hinarbeiten und England müsse schließ- Bergsnhrerversammlnng abgehalten wurde. Nach Schluß des offiziellen Theiles unterhielt man sich noch lange bei Musik und Gesang. Vcrcinsnachrichten. (DerDentscheBürg erv erein) hält am Dienstag, den 17. ds., im Saale des „Graf von Meran feine Vollversammlung ab, wozu die Mit glieder

könnte dessen Autorität uicht erschüttern. Wenn aus Furcht vor einem solchen Mißerfolge schon der Versuch unterbliebe, so könnte von einer Kulturentwick lung überhaupt nicht mehr die Rede sein. „Wir sind dem deutschen Namen vor Gott nnd unserm Volke diesen Protest schuldig. Uud sollte England diesem Protest durch Beleidigungen begegnen, so würden wir anss neue, wie vor sast 100 Jahren die Erfahrung machen, daß gemeinsam erlittene Kränkung Fürst und Volk noch fester zusammen bindet als gemeinsame Erfolge. Die innere

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1901
Umfang: 8
, nach, so beobachten wir hauptsächlich im Mittelalter das Zusammenschließen der Ge sellen zur Verkürzung der Arbeitszeit. So streickien in Nürnberg um das Jahr 1560 die Backer gesellen wegen Einführung des „bläuen Montag.' Als Gründer der gewerkschaftlichen Organi sation der Arbeiterschaft dürfen mit Recht die Arbeiter in England bezeichnet werden. Bekannt lich dehnte der Capitalismus zuerst seine Fang arme in England aus, in dessen Geschichte wir lesen, dass aus den Arbeitern nahezu der letzte Blutstropfen

herausgepresst wurde zur Ver größerung des Capitals. 13-, ja 20stündige Arbeitszeit, Frauen- und Kinderarbeit waren gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts im Schwünge; jede freiheitliche Regung der Arbeiter wurde mit Ausnahmegesetzen unterdrückt; doch konnten all diese tramigen Umstände die berufliche Organisation der Arbeiter nicht aufhalten. Gerade der Dcuck der Regierung bewirkte in den Vier ziger-Jahren des verflossenen Jahrhunderts, dass die Arbeiterbewegung in England einen revolu tionären Charakter

annahm (siehe Chart'isten- bewegung in England). Aus diesem Stadium entwickelte sich nun allmählich die bestehende Gewerkschaftsbewegung, wie wir dieselbe in den Iraäss-uuioQs finden, welche hinsichtlich Arbeiterbewegung als Muster für die ganze Welt gelten. Natürlich war der Socialismus bemüht, auf diese große Organi sation seinen Einfluss geltend zu machen. An fänglich gelang es Marx, dem Bater des heutigen Socialismus, sich einen größeren Anhang zu verschaffen; doch verminderte sich dieser Anhang

von Jahr zu Jahr, was wir bei den verschiedenen Congressen der Iragss-rmiolls sehen. Denn in wirtschaftlichen Fragen stellt sich der englische Arbeiter auf den Boden einer realen Politik, indem er sich sagt: „Lieber ist mir der Sperling in der Hand als die Taube auf dem Dach.' Getrost darf man behaupten, dass der gewerk schaftlich organisierte Arbeiter in England auf einer Stufe steht hinsichtlich Lohn- und Arbeitsver hältnis, dass wir in Oesterreich voll und ganz denselben beneiden müssen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 15.11.1901
Umfang: 20
zwischen der italienischen Regierung und den Botschaftern der drei übrigen Schutzmächte entschieden. Ein anderer Theil wurde den Botschaftern der vier Schutzmächte in Konstantinopel auf besonderen Wunsch der letzteren zur Prüfung übermittelt; darunter be finden sich unter Anderem die auf den Schutz der kretensischen Unterthanen, das kretensische Paßwesen und die Anerkennung der kretensischen Fahne bezüglichen Punkte. England. Die Rede, in welcher der englische Premier nach altem Brauche auf dem Lordmajorbankett

die politische Lage erörterte, lautete wesentlich kriegerischer als die letzten offiziellen Stimmen Englands, die sich über den Krieg in Südafrika vernehmen ließen. Lord Salisbury erklärte, nichts von Verhandlungen zu wissen, und kündigte an, daß der Krieg bis zum erfolg reichen Siege fortgeführt werden sollet Aller dings meinte er heuchlerisch, daß England nichts sehnlicher wünsche, als den Buren den Frieden und sobald als möglich die Segnungen der Selbstregierung wiederzugeben, aber von Unab hängigkeit

könne nicht die Rede sein, da dies die Sicherheit des Reiches verbiete. Und da tischte Lord Salisbury das alte Märlein auf, daß die Buren England — überfallen hätten! England wird es freilich durch die „freundliche und correcte Haltung der Großmächte', die Lord Salisbury nicht genug zu segnen wußte, leicht gemacht, alle seine Macht wider die Buren zu wenden. „Daily Mail' meint, die Rede war keine der glücklichsten Leistungen SaliSburys; sie brachte die Begeisterung seiner Zuhörer voll kommen

Abschluß eines von Frankreich und Rußland garantirtea Vertrages, welcher den Buren unmittelbare Autonomie und alle Rechte der Selbstverwaltung unter der Flagge der Afrikander gewährt, wo gegen die Buren Witwaders Rand und die Goldfelder an England abtreten, was als die von den Buren zu zahlende Kriegsentschädigung angesehen werden soll. Dr. Leyds Besuch in Berlin und SaliSbury's Redewendung, „er könne nicht Alles sagen, was er wisse'' gibt Anlaß zu neuen Friedensgerüchten. Angeblich soll Kitchener

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1903
Umfang: 12
Aussteigen wieder so : man fährt 30—50 Meter hoch hinaus, bis man ans Tageslicht kommt. An einem Sonntag ist es in London, man möchte fast sagen: wie ausgestorben: alle Läden geschlossen, viele Stunden sogar die Wirtshäuser; kein Fuhrwerk, tiefe Ruhe und Stille herrscht. eS ist der Tag des Herr». Ja, das muß man den Engländern lassen, der Sonntag wird ge heiligt, wie ich es noch nirgends gesehen; der immense Reichtum Englands wird nicht mit Unrecht auch darauf zurückgeführt. Geld ist in England in Fülle

befindliche Offiziere durch Revolverschüsse verletzt wurden. Der Zarenbesuch inRom ist aufden Herbst (November) verschoben worden wegen der schwachen Gesundheit des Kaisers Nikolaus. Kaiser Wilhelm wird am 2. Mai nach Rom kommen. In Spanien wurden bei den General ratswahlen gewählt: 311 Ministerielle, 123 Liberale. 20 Demokraten. 27 Republikaner, 10 Karlisten. 11 Unabhängige u. s. w.; ins gesamt 311 Ministerielle und 212 Gegner. In England wurde am 12. März der erste Arbeitervertreter ins Parlament

gewählte Die große Arbeiterorganisation der Trade Union erklärte sich früher stets als nichtpolitisch und hat sich an den Parlamentswahlen nicht beteiligt. Jetzt hat sie ihre Haltung geändert. Der Grenz st reit zwischen England und Portugal bezüglich ihrer Besitzungen in Süd afrika wurde dem Schiedsspruch deS Königs von Italien unterbreitet. In Mittelamerika tobt wieder der Bürgerkrieg. Nachrichten aus San Salvador besagen: die Regierungstruppen von Honduras seien bei Talgua geschlagen worden. General

Ferrara wurde getötet, General Lopez mit seinem Stab gefangengenommen. Aus Stadt und Land. Brixen, 13. März. Der Uatholische Arbeiterverein für Brixen und Umgebung hält am Sonntag, den 15. März. 5 Uhr abends, seine Monatsversammlung im Vereinslokal („Schwarzer Adler, 1. St.). Als Redner tritt auf Herr Leopold Kn«5Ha , halb in ganz England die Jugend dieselbe ist. Mit dem Schulbesuch und dem Militär ist kein Zwang verbunden; wer freiwillig geht, ist gut dafür. Die Verheiratung ist im allgemein

« ebenfalls eine fehr frühe. Jetzt ist noch etwas besonders Bemerkens wertes zu verzeichnen: daß in England hier keine Anmeldung der Personen irgendwelcher Art stattfindet, daher die größten Verbrecher ihr Leben in den verschiedensten Stellungen stiften können. Ueberhaupt haben die Lasterhöhlen in London ihren Hauptsitz. Trinken tun die Weiber wie die Männer, ja erstere oft noch mehr, sowie auch Rauchen allgemeine Sitte ist bei jung und alt. Der Haß auf alle Ausländer jeder Nation herrscht vorzüglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1905
Umfang: 8
über das politische Ränkespiel Englands zu Tage. England sah schon lange gelb vor Neid auf das Aufblühen der äußeren und inneren Macht Deutsch lands und glaubte in seinem Kolonienhunger und in seiner Arroganz, mit welcher es den ganzen See handel für sich allew beanspruchen möchte, durch Deutschland einen gewaltigen Feind sehen zu müssen. So war Englands Sinnen und Trachten darauf gerichtet, Deutschland in einen Krieg zu verwickeln. Es wollte Frankreich wegen der Erfolge, die Deutsch land in Marokko erreichte

' mit Hilfe des gewesenen französischen Minister des Peußeren, Delcasss, in ewm Krieg gegen das verhaßte Deutschland Hetzen. Und bei der Blindheit, minder Delcässö geschlagen war, wäre das furchtbare Ränkespiel bald gelungen und würde man gegenwärtig in Europa einen furcht baren Krieg haben, in dem auch das intriguante Britannien beteiligt wäre. ' Um Frankreich in den Krieg mit Deutschland zu bringen, gab England das fixe Versprechen, es würde Frankreich dadurch unterstützen, daß eS 100.000 Soldaten

in Schleswig- Holstein landm werde. Glücklicherweise konnte Del- casss sein Geheimnis l icht bewahren und so wurde durch die Veröffentlich !Mg dos Ränkespiel Englands vereitelt. Wäre eS zum Kriege gekommen, so wäre zwar wahrscheinlich England durch Vernichtung der deutschen Flotte und des deutschen Seehandels auf feine Rechnung gekom n-n, allein dm Franzosen hätte mal bitte ich, nennen Sie mir Gertruds Aufent haltsort, damit ich sie dorthin bringe, wo ihre Hei mat ist.' - »ES ist meinem Kinde schwer

, Herr Professor^ aber ich werde arbeitm und ringen, bis ich Jhnm alles zurückgezahlt, habe. Die Zinsm des Kapitals erhalten Sie von heute ab jedes Quartal. Sei eS denn, ich- will Sie nicht zwingen, mir wieder zu verträum, aber vielleicht erkennen es zu Lande schlimm gehen könnm. In Berlin wird man sich die Hände reiben, daß es so gekommen ist. Denn «mn man Frankreich und England wieder auseinander gebracht, also Frankreich isoliert hat, dann ist Deutschland die tonangebende Macht auf dem Kontinent

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 26
Datum: 06.09.1902
Umfang: 26
werden sollen. Der entsprechende Entwurf dürfte als Regierungsvorlage schon im Herbste eingebracht werden, und es scheint nicht ausgeschlossen, daß der Finanzminister bei Vorlage des Staatsvoranschlages dieses Gesetzentwurfes Erwähnung tun wird.' Krüger und die Burengenerale. Zwischen Paul Krüger und den Buren generalen Botha, Dewet und Delarey, die gegen den Wunsch ihres ehemaligen Staats oberhauptes den König von England besucht haben, besteht ohne Zweifel eine nicht unbe deutender Zwiespalt

. Nicht nur die Reise der Generale nach England dürfte der Grund dieses Gegensatzes sein, dessen Anfänge jeden falls in die, Zeit des unerwarteten Friedens schlusses zurückreichen. Auch Geldangelegen heiten spielen mit. Das Programm der Afrikaander. Das Organ des Bundes, die „Southafri- can News', veröffentlicht das Programm der Afrikaander. Essordert ein einiges freies Südafrika, gleiche Rechte aller Weißen vom Kap bis Sambesi, Unabhängigkeit wie Canada und Australien, Regierung nicht durch das Londoner

Kolonialamt, sondern durch ein freigewähltes Parlament. Werden dies« For derungen erfüllt, so könne England blindlings auf die Loyalität aller Afrikaander und Buren rechnen; errichte England aber künstliche Gren zen und gestehe nicht gleiche Rechte und Un abhängigkeit Südafrikas als Ganzes zu, so entfremde es sich endgiltig das ganze Afrikaan- dertum. Tagesnachrichken. Grundbuchsanlegung. Die Erhebun gen zur Anlegung des Grundbuches für die Katastralgemeinde Lavant im Gerichtsbezirke Lienz sind beendet

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1902
Umfang: 14
Blätter glauben, den Besuch amerikanischer Kriegsschiffe in deutschen Häfen ankündigen zu sollen. Derartige Gerüchte sind indeß vorläufig noch durchaus hinfällig. Es steht nur fest, daß ein amerikanisches Ge schwader zur Krönungsfeier des englischen Königs nach England gehen wird, und es liegt die Vermuthung nahe, daß diese Kriegsschiffe sowohl in Kiel wie in Kronstadt ankern werden. Gin russisch-italienisches Kalkan- Ueberetnkomme« ? Die Meldung des „Giornalo d'Jtalia' von einem schriftlich

abgemachten Balkan-Ueberein kommen zwischen Rußland und Italien findet in Berliner politischen Kreisen nur wenig Glauben. —i. Der Krieg in Südafrika. (Schluß vom zweiten Bogen.) Der Berichterstatter der „Daily Mail' will erfahren haben, daß die holländische Regierung neue diplomatische Vorstellungen an England richten will. Jedenfalls würden fich die Ver handlungen fortspinnen. Kuyper ist einer star ken contmentalen Unterstützung sicher. In nächster Zukunft stehen wichtige Dinge bevor, die vielleicht

an, woraus ge schlossen wird, daß, falls die Buren auf die Bedingung der unbedingten Unterwerfung nicht eingehen, England entschlossen ist, den Krieg bis zur völligen Niederwerfung derselben fort zusetzen. Telegraphische Nachrichte«. Haag, 3. Februar. Der englische Gesandte hat der niederländischen Regierung vertraulich mitgetheilt, daß England niemals mit Krüger oder LeydS, sondern höchstens nur mit den im Felde stehende» Burenführern unterhandeln würde. Wien, 4. Februar. Bon diplomatischer Seite

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 19.04.1902
Umfang: 16
. Immer neue Steuern, neue Zölle, neue Anleihen, das Auf geben des Freihandels, welcher England groß ge macht hat, das sind die bitteren Früchte des Krieges in Südafrika. Darum hat sich die Kriegslust längst ab geflaut bei der Bevölkerung und jede falsche Nach richt vom Abschluss des Friedens wird mit Freuden begrüßt. Der Schatzkanzler wies darauf hin, ,hass der Krieg eine kostspielige Sache sei, dass es aber nicht minder kostspielig sei, ihn zu Ende zu bringen, da nicht nur Belohnungen

auf Schadenersatz Rechnung trägt. Diese Anerkennung bildet gewissermaßen eine Bürgschaft dafür, dass die schwebenden Verhandlungen über den Friedensschluss nicht erfolglos sein werden, ob wohl die Nachrichten ü.ber den Gang der Verständigung höchst spärlich und unsicher sind. England hat jedoch alle Vorbereitungen getroffen, um im Falle des Scheiterns der Friedensverhandlungen den Krieg mit verstärkter Kraft fortsetzen zu können; aber es ist heute schon klar, dass die Hoffnung auf eine rasche Beendigung

des Kampfes in England nicht mehr vorhanden ist und dass es sich nur mehr darum handelt, einen Schein des Erfolges zu er zielen, um einigermaßen mit Ehren aus der un glückseligen südafrikanischen Affaire herauszukommen. Die Buren haben durch ihre Tapferkeit und staunens werte Ausdauer das Höchste erreicht, was irgend möglich war. Die englische Weltmacht, welche die Burenstaaten einfach annectierte, sieht sich zu Unter handlungen mit den Generälen der Buren gezwungen, erklärt sich zur Entschädigung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1901
Umfang: 8
mit anderen Ländern und ausländischen Hilsseomitös die Frauen und Kinder der Transvaal-Buren auf holländischen und französischen Schiffen nach Europa, speciell nach der Schweiz herüber bringen und bis zur Beendigung des Krieges verpflegen soll. Ems zu diesem Zwecks einge leitete freiwillige Sammlung in der Schweiz ergab bereits 200.000 Franc?. In einer zu Pretoria öffentlich verlesenen Proklamation betreffend die Thronbesteigung des Königs von England wurde der Titel „Oberster H-rr von und über Transvaal

für Herbeiführungünergleichmäßigen deutschen Rechtschreibung für daS Deutsche Reich, die deutschen Sprachgebiete in Oesterreich und in der Schweiz. Der Staassecretär Posadowski erklärte vorher, dass zwischen einigen deutschen Regie rungen diesbezüglich bereits Verhandlungen einge leitet worden sind. Papst Leo XIII. beauftragte den Nuntius in B-üss l, sich nach Lonoon zu begeben und dem englischen König das Beileid d«S Papstes zum Tode dex Königin und die Glückwünsche zu seiner TyronbestcigMg auszudrücken. Frankreich und England

. Der französische Marineofsicier Ollivier erhielt den seinerzeit von Oberleutnant Marchand gestifteten Preis von 15.000 Francs für seine Schrift: „Die Seetaklik F aiikreichs im Kriegsfalle mit England.' An der Spitze des Preisrichter- Kollegiums stand der GeneralstabSchef der Marine- Bienatms. Origwal-Correspondenzsn. kbdruck unserer Orig.-llorrelpondeniti« «»r «it Q»ellnt»»i»S« ieltMt> Büxen, 3. Fevruar. (Hin zu Rom!) Am 2. Fübruar hat Michael Eisenhans, Protestant aus Württemberg, Schriftsetzer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1903
Umfang: 8
.Seite 4. .M. 30. . : Dienstags „B r ixen e r C h r o n i k.' 10. März 1903. Jahrg. XVI. ClMtmLam m Südafrika. Wie bekannt, hat der englische Koloniäl- «imster seine Rundreise durch das Gebiet des Kriegsschauplatzes beendet und schwimmt bereits auf den Wellen des Ozeans Old England zu. Ueber die Resultate seiner Reise erhalten wir verspätet Nachrichten aus Burenkreisen, die wir ob ihrer für unsere Leser interessanten Einzel heiten nicht beiseite legen wollen. In einem dieser Berichte lesen

.- Die Buren sind über dieses Geständnis Chamberlains nicht wenig verblüfft, denn sie denken, wenn der englische Minister so spricht, so müsse er diesen schönen Worten auch die angemessenen Taten folgen lassen und das könnte am besten durch die Berücksichtigung ihrer Be schwerden geschehen. In dem betreffenden Brief lesen wir weiters: „Wenn Chamberlain unsere Gastfreundschaft gegen die Ausländer rühmend anerkennt, dann hat er ja selbst eingestanden, welch eine himmel schreiende Ungerechtigkeit England

Unrecht ein noch größeres hinzugefügt werde.' Welcher Vernünftige wird aber solches von einem Chamberlain im Ernst erwarten? Noch einer Tatsache wollen wir Erwähnung tun, die aus allen vorliegenden Berichten un- zweifelhaft hervorgeht : die leitenden Burenkreise sind nunmehr zur unerschütterlichen Ueberzeugung gekommen, daß sie nur durch List und falsche Vorspiegelungen in den Friedensschluß hinein genarrt wordtn seien. Die guten Buren glaubten »irklich, daß England den Krieg noch jahrelang hätte

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 12.01.1900
Umfang: 12
entstand vermuthlich durch Selbstentzündung des Kohlenstaubes. Obersteiger Berschmann und Berg arbeiter Gloger sind im Rauche erstickt. Influenza-Epidemie in London. London, 10. Jan.MJn London grassier Influenza in starkem Maß?? In der letzten Woche wurden 316 Todesfälle in Folge von Influenza und 1221 Todesfälle (553 über dem Durchschnitt solcher Personen, die an den Folgekrankheiten der AthmungSorgane starben, verzeichnet. Z«r Beschlagnahme von Gchiffen durch England. London, 1l). Jan. Der Reich

', aufrichtiger als die Londoner Blätter, sagt: „Die Kaiserdepesche ist ein Schlag für diejenigen in England, welche auf des Kaisers Freundschaft rechneten. Unsere Antwort auf ein früheres Kaiser telegramm war ein fliegendes Geschwader. Heute dürfen wir uns diesen Luxus nicht gestatten. Die Durchsuchung deutscher Schiffe wird unS viele neue Kriegsschiffe kosten. Der Deutsche Flottenverein ist eine höchst mächtige Bewegung, deren Ziel die Rivalität mit der englischen Seeherrschast ist. Tran?to«al. Brüssel

Englands in Süd afrika von dem Wunsche geleitet sei, Großbritannien durch reiche Gebiete zu vergrößern. England habe von dem Kriege, welcher große Kosten verursache, keinen Gewinn zu erhoffen; denn über allen Kosten stünden die Menschenleben, die man nicht für Geld kaufen könne. Er hoffe, bei der nächsten Jahres versammlung von errungenen Siegen, der Wieder herstellung des Friedens und der Einführung gleicher Rechte in ganz Süd-Afrika sprechen zu können. Capstadt, 11. Jan. Die Generale Roberts nnd

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.10.1901
Umfang: 16
Liberale, 74 Mitglieder der Kossuth-Partei, 10 Mitglieder der Ugron-Partei, 20 Mitglieder der Volkspartei, 11 Parteilose, 5 Nationale und 1 Demokrat. In 20 Wahl bezirken müssen Stichwahlen stattfinden. In 4 Wahlbezirken sind die Wahlen suspendirt worden, in 3 Wahlbezirken müssen Neuwahlen stattfinden, weil drei Abgeordnete in je zwei Wahlbezirken gewählt wurden. Türkei. Laut einer Meldung aus Konstant'mopel weiß die Hohe Pforte, daß England keinen Versuch, den Platz zu okkupiren, dulden

, seinezentralasiatischen Truppen weiter nach Süden zu schieben, um so in Afg hanistan größeren Einfluß zu erlangen. Die Unabhängigkeit und Unversehrtheit des afghan ischen Pufferstaates müsse aber von England um jeden Preis aufrecht erhalten. werden, und die Möglichkeit von Verwicklungen in Afghanistan erfordere deshalb eine baldmögliche Rückkehr der Truppen, welche Indien nach Südafrika geschickt habe. Der Krieg in Südafrika, (Schluß vom zweiten Bogen.) V s ^ Am 11. Oktober beginnt das dritte Krieg»- jähr und die „Promenade

nach Pretoria' hat England in runder Zahl 75.000 Mann und ungezählte Millionen gekostet, davon entfalle» auf den 24. Kriegsmonat, den vergangene» ^ September allein 3000 Mann. Was die Welt- ^ Machtstellung Englands durch diesen frivolle» ' Krieg für Schaden leiden wird, läßt sich Ange- fichts der neuesten Komplikation in Afghanistan noch gar nicht absehen. Bon einer Sendung - indischer Truppen nach Südafrika katm unter ^ diesen Umständen überhaupt keine Rede sei». . Telegraphische Nachrichte

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