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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 20.05.1923
Umfang: 14
Auszod^ lung Versalien. Einzelnummer 1200 x. = Verwaltung = in Innsbruck. MorlmlllanNraßr 0 lLelephon 741, 742.) An siele flnd alle Bestellungen. Selbsendungen und Besch>verden wgen Mchtzusiellung des Blattes zu richte». Alle Nach richten und Berichte find zu lenden an dle Redaktion de« .Tiroler Veiks- boten" >n Bau mk'rchen tttnterlnntoy Telephon..Dviders Nr. 12. Nr. 20 Innsbruck. Sonntag, den 20. Mai Jahrgang 1923 Englands und Italiens Antwort. Italien und England sind seit neuesten sehr dicke

Freunde geworden. Um dies auch vor aller Welt zu zeigen, ist Se. Majestät der König von England nach Italien gereist, hat dort dem italieni schen König einen Besuch gemacht und hat sich von den Welschen hochverehren lassen. Die leichtbeweg- lichen Welschen sind ob der hohen Ehre, die ihnen zuteil geworden, fast aus dem Häuschen geraten und träumen von der großen Macht und Herrlich keit, die sie sich an der Seite und durch die Gunst des neuen Freundes erhoffen. Die Ehre kitzelt die Eitelkeit

der Italiener um so mehr, da sie gerade in letzter Zeit trotz Mussolinis hochtrabender Worte und hochfahrender Pläne sowohl von England als auch von Frankreich geringschätzig behandelt wur den. Namentlich bei der Pariser Konferenz ließ es England Italien fühlen, daß ihm die Meinung des kleinen Mannes auf der italienischen Halb insel so ziemlich gleichgültig sei. Mussolini war - -dazumal wegen dieser Zurücksetzung derartig er bittert, daß er ernstlich den Vorschlag machte, Frankreich, Italien und Deutschland

(!) sollten einen Bund (Block) bilden, der seine Spitze gegen das herrschsüchtige England kehren sollte. In Eng land wird man ob der Pläne Mussolinis nicht mit den Zähnen geklappert haben, sondern eher heim lich tüchtig gelacht haben. Heute hat sich das Blatt wieder gewendet. England braucht Italien, um es ein wenig gegen Frankreich auszuspielen, also tut man dem Welschen ein bißchen schön und der welsche Zaunkönig fühlt sich hochbeglückt. Nun Zur Sache. Wie wir letztesmal berichtet haben, hat Frankreich

und Belgien das deutsche Angebot, ohne die Meinung Englands und Italiens einzu- holen, barsch abgelehnt: Frankreich hat getan, als ob die ganze Angelegenheit nur ihn allein anginge. Darob war man in England nicht wenig ver schnupft. England hat auch ganz trocken erklärt, daß man ein solches Vorgehen bedauere und hat auch zu verstehen gegeben, es werde fich's nicht nehmen lassen, das deutsche Angebot ebenfalls zu beantworten. Und das ist auch geschehen. Am Sonntag wurde die englische Antwort Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1916
Umfang: 8
König Konstantins gegen den Vierverband schreibt Gustav Herve in seinem Blatte „La Victoire", der König sei von Frankreich und England noch viel zu glimpflich behandelt worden. Denn als er im Oktober den Ministerpräsidenten Veniselos heim» schickte und die griechische Kammer auslöste (das heißt, sich weigerte, nach dem Willen Veniselos' und seiner Parteigänger Griechenland in den Krieg -hineinzuziehen), sei es die Pflicht Englands und Frankreichs als Wächter der griechischen Verfas sung

ganzen das Produkt eines in einem neutralen Staat lebenden Bürgers als neutral aufzufassen sei. Gleich nach Kriegsausbruch erklärten englische Staatsmänner, daß Deutschland mit Waffengewalt allein nicht niedergeworfen werden könne. Die Kraft der Armee müsse ihre Unterstützung in dem wirt schaftlichen Kampfmittel finden, das England mit großem Erfolg gegen Napoleon anwendete: in der Abschließung des Feindeslandes von den Quel len, aus welchen es seinen Bedarf an Lebensmitteln und Rohstoffen ergänzt

. Man glaubte in England, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn, von aller Zufuhr abgeschnitten, kaum ein Jahr lang die wirt schaftliche Katastrophe hintanhalten können; ein eng lischer Minilwr schätzte allerdings die Kraft der MittelmächtMoher ein und erklärte, daß der Krieg mindestens drei Jahre dauern werde . .. Der wirt schaftliche Kampf gegen die Zentralstaaten setzte so fort mit aller Kraft ein; England stellte eine Bann warenliste auf, die weit über die Vereinbarungen der Staaten vor dem Kriege

, der so ziemlich unter englischer Oberauf sicht steht und die Einfuhr von allen auf der Bann warenliste stehenden Produkten aus den Entent»- Wr. 22 staaten nur dann gestattet, wenn sich die Importeure verpflichten, diese Waren nicht nach den Zentral staaten auszuführen. Man möchte glauben, daß diese Absperrungsmaß regeln nicht mehr gesteigert werden können. Aber England kündigt neuerlich eine Verschärfung der Blockade an; eine Verschärfung, die freilich nur möglich ist, durch eine rücksichtslose Ausnützung sei

ner Macht zur See und durch eine schonungslose Verletzung der Rechte, Interessen, ja der Neutrali tät der neutralen Staaten. Wie man erfährt, will England über die deutschen, die holländischen und norwegischen Häfen und der Zufahrtsstraße zu den schwedischen Küstenplätzen die „effektive (durch Kriegsschiffe ausgeführte) Blockade" verhängen. Holland, Schweden und Norwegen soll es verwehrt werden, an Produkten mehr einzuführen, als sie in den Jahren vor dem Kriege (wo Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1940
Umfang: 4
zu werden, und es wurden bereits Verhaftun gen vorgenommen. n Kopenhagen. Ein britischer Priester, der Vikar von Witcham, Gibbon, hat in seinem Kirchenblatt öffent lich zum Heckenschützenkrieg und Mord aufgerufen und wörtlich geschrieben: „Wenn die Nazis kommen, nehme ich meine Mistgabel und steche sie tief in etwas^ was nicht Erde ist." Sntwaffmms des ägyptischen Keeres. Rom, 16. Juli. (DNB.) Der englische Nachrichten dienst sucht die von England eingeleitete Demobilisierung der ägyptischen Streitkräfte mit folgender

Erklärung zu begründen: „Grobbritannien habe die Verpflichtung über nommen, das ägyptische Volk zu verteidigen. Es sei dem nach selbstverständlich, datz die dem Lande einst von England gelieferten Waffen den britischen Truppen zur Verfügung gestellt werden." Diese britische Behauptung beruht auf vollkommen falschen Voraussetzungen. Aegypten hat sein Kriegs material von England nicht geliehen bekommen, sondern zu teuersten Preisen gekauft. Der Londoner Rundfunk behauptet ferner, England Müsse

die ägyptische Bevöl kerung „verteidigen". Das ägyptische Volk ist von keiner Seite angegriffen worden. Aegypten befindet sich nicht im Kriegszustände mit dem benachbarten Italien. Die italienischen Angriffe gellten nur einem Feind: England! Ihre einzigen Ziele find die britischen Stützpunkte. Es kann also gar keine Rede davon sein, dah England das ägyptische Volk verteidigen mutz. Großbritannien ver teidigt im Mittelmeer die Schlüsselstellung zu seinem Empire. In diesem Kampf bedeuten ihm heute

- | W JöitfruetiPtoOPFER. Aus Stadt und Land. Warum muß England leinen Krieg verlieren? Eine Großverfammlung in Kufstein. Die Ortsgruppen Kufstein-Süd und Kufstein-Nord der NSDAP, veranstalteten am Freitag abend im Eggersaal eine Grobversammlung, in der Pg. Früh wald aus München zur gegenwärtigen Lage sprach und sich im besonderen mit der im Gange befindlichen ' Endabrechnung mit England beschäftigte. Neben Ver tretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht hatten sich noch so viele andere Volksgenossen eingefun

den aufmerk sam lauschenden Zuhörern einen trefflichen Ueberblick über die Entstehung und Ursache des gegen wärtigen Krieges und über unser Verhältnis zum Raubstaat England. Er .sprach wohl im Sinne aller, wenn er eingangs seiner Ausführungen feststellte, dab die gegenwärtige Generation im Zeichen der gröhten Ereignisse deutscher Geschichte stehe. Geht es in diesem von England und Frankreich heraufbeschworenen, uns trotz vielfacher Friedensbemühungen des Führers auf gezwungenen Kriege

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1939
Umfang: 6
mit den Flugbasen von Sarawak und Prunei in der gleichen Zone von Borneo und mit der Schaffung von Oel depots beschäftige. Besonderes Augenmerk werde auf den SchutzderPetroleumlagervonSarawak gelegt. »Zerstörung des britllchrnlmprrinllsmus ein Segen" Amerikanische Seen klagen engianös Blutschuld an - ..England kann niemanden mehr schrelken" Newyork, 24. Juni. Unter der Ueberschrift „England ist der Störenfried der Welt" prangert die größte Zeitung der Amerikaner irischer Abstammung, „The Gaelio American

", Englands habgierige imperialistische Politik an, welche der Menschheit immer wieder neuen Unfrieden beschere. Die Zeitung schreibt wörtlich: „Kaum ein Tag vergeht, da nicht England mit einer oder mehreren Nationen Europas, Asiens oder Afrikas Streit hat. Eine Macht, die wie England die Beherrschung der Welt beansprucht, hat kaum jemals Frieden. An Indiens Nord westgrenze morden Englands Lustbomber in regelmäßigen Abständen Tausende primitiver Eingeborener, deren Heim stätten man zerstört

. Für sie bedeutet „englische Zivilisation" Tod und Zerstörung. In Europa spielt England seit Generationen eine Diktatoren rolle, die heute allerdings niemand mehr respektiert. In seinem Kriegserklärung gcivans an China? Tokio, 24. Juni. Das Mitglied des Oberhauses, O t a k a, der bekannte Nationalist T o y a m a, der frühere Botschafter in Berlin Honda und der bekannte Publizist M i y a k e über reichten dem kaiserlichen Siegelbewahrer Massa eine Bittschrift Zur Weiterleitung an den Thron. In der Bittschrift

. Mussolini führte erfolgreich seinen afrikanischen Feldzug trotz englischer Proteste und wertloser Sanktionen durch. Während England auf diese Mächte eifer süchtig ist, lehnte es ab, den unter seiner Herrschaft lebenden Völkern die Gebiete zurückzugeben, auf die England höchstens als Straßenräuber Anspruch hat. Solange England seinen Würgegriff auf Irland, Indien und Aegypten beibehält, wird seine angemaßte Rolle als „Fackelträger der Demokratie und des Weltfriedens" keine Völker überzeugen, die im Namen

der Zivilisation beraubt wurden. Japans Aktion gegen britische Konzessionen zeigt, daß die englische Oberherrschaft weder in Asien noch in Europa mehr gefürchtet wird. Es ist bezeichnend, wenn Japan heute un- gestraft den britischen Löwen im eigenen Lager am Pelz zerrt. England als Herr der Meere und Eroberer vieler Völker hat aufgehört, die Völker östlicher Zivilisation zu schrecken. Japan warf England den Fehdehandschuh hin; ob England ihn aufhebt, hängt von Amerikas militärischer und finanzieller

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 25.10.1936
Umfang: 20
gegen wärtig Belgien Zum allgemeinen Erstaunen hat der König von Belgien erklärt, daß sich sein Land von dem bis her bestehenden Militärbündnis mit Frankreich rnifc England Zurückzieht und sich in Zukunft um die internationalen Streitigkeiten nicht mehr küm mern wird. Man erinnert sich noch, wie es mit Belgien gegangen ist. Vor dem Weltkrieg war Belgien ähnlich wie die Schweiz ein sogenanntes neutrales Land, das heißt, die umliegenden Groß mächte hatten sich verpflichtet, Belgien nicht an zugreifen. Dafür

verpflichtete sich Belgien, mit keiner der Großmächte ein militärisches Bündnis einzugehen. Diese Neutralität half nichts, als der große Weltkrieg ausbrach. Die deutschen Truppen marschierten in Belgien ein. Der Schrecken über dieses Erlebnis in Belgien bewirkte, daß die Bel gier nach Beendigung des Krieges gar nicht mehr an ihre einstige Neutralität dachten, sondern sich bereitwilligst einem militärischen Bündnis mit Frankreich und England einordneten. Dieses Bünd nis galt als so fest und sicher

wird also nunmebr in verstärktem Maße gegen die Politik der Volksfront wirksam sein. Dieser schwere Miß erfolg der französischen Außenpolitik wird aber auch die Wähler beunruhigen und den Gegnern der Volksfront, deren es ja nicht wenige gibt, Wasser auf ihre Mühlen treiben. Die unmittelbare Folge wird also eine Verschärfung der innenpolitischen Kämpfe in Frankreich sein. Besuchen wir nun das große England, das von allen europäischen Staaten noch die meiste innere Ruhe hat. Auch da scheint allmählich

die Gemütlichkeit zu weichen. In England regt sich gegenwärtig sowohl die kommunistische wie die neu gebildete faschistische Partei, und die Polizisten in London haben alle Hände voll zu tun, um Zwi schen diesen Kampflustigen Ruhe und Ordnung auf recht zu erhalten. Auch die Engländer rüsten Hals über Kopf. An Geld und Mitteln fehlt es ihnen nicht, aber an einem fehlt es ihnen, was man selbst im Zeitalter der Kriegsmaschinen zum Krieg- sühren nicht entbehren kann: an Soldaten. Eng land hat keine allgemeine

Wehrpflicht. Es hat sie bisher auch nicht gebraucht. Für den Dienst in den Koümien meldeten sich immer Freiwillige genug, denn dieser Dienst wurde gut bezahlt und der Ko- loniesoldat hatte Aussicht, nach den Jahren des harten Dienstes sich als friedlicher Bürger mit ge sichertem Einkommen irgendwo zur Ruhe nieder lassen zu können. War England selbst bedroht oder war es in einen Krieg verwickelt, so gab es junge Männer genug, die zu den Fahnen eilten, um dem Vaterland zu helfen. Damit könnte England

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.09.1914
Umfang: 4
l< 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 217 Innsbruck, Freitag, 25. Septem ber 1914 22. Jahrg. Schrecken in England. Re Schlacht in Frankreich. England hat diesen furchtbaren Weltkrieg herauf beschworen, um, wie setzt hervorragende Politiker Großbritanniens scheulos erklären, den deutschen Welthandel zu vernichten. Bei der ungeheuren See macht, über die England verfügt, war man zu Be ginn des Krieges darauf gefaßt, daß Albion fein Ziel bis zu einem gewissen Grad erreichen wird. Man rechnete

gekrönt; beinahe jedes englische Schiss, das aus dem sicheren Hafen gegen die deut sche Küste fuhr, hat mit einer Miene oder mit dem Torpedo eines deutschen Unterseebootes Bekannt schaft gemacht. Diese Schlappen, die vor einigen Tagen durch die Vernichtung dreier englischer Kreu zer sich zur Größe einer Niederlage erweiterten, ha ben in England große Angst und Beunruhigung hervorgerufen. Man beginnt dort zu befürchten, daß die numerische Ueberlegenheit der englischen Flotte aufgehoben

wird durch die Energie und Be weglichkeit der deutschen, durch die fürchterlichen Minen, mit welchen die Deutschen unnachbarlich die englische Küste besäten, und vor allem aufgehoben durch die treffsicheren Torpedo der Unterseeboote. Auch fürchtet England, daß es den Deutschen ge lingen wird, im Kleinkrieg, also ohne seine Groß kampfschiffe einzusetzen, ein englisches Kriegsschiff um das andere in den Grund zu bohren, und daß so die englische Uebermacht zur See, auf welcher die Weltherrschaft des britischen Reiches

unaus führbare Sache ist und daß die englischen Untersee boote an die deutschen Kriegsschiffe nicht herankom men, weil sich diese, dank der beobachteten Taktik, in sicherer Stellung versammelt halten können. Die Engländer können zur See keinen Kleinkrieg führen. Wenn sie ihr Kriegsziel, die Vernichtung der deut schen Kriegs- und Handelsflotte, erreichen wollen^ dann müssen sie zum Angriff schreiten und alle Fähr- lichkeiten, die er bringt, auf sich nehmen. Ohne An griff winkt England kein Sieg

nicht zu erwarten. Von dem russisch-galizischen Kriegsschauplätze wurde heute nichts berichtet. Offenbar hält dort die Ruhe noch an. I« Krieg mit Frankreich und England. Gilt Pfarrer und Abgeordneter als Hochverräter. — Gin deutsches Kriegsschiff versenkt 18 Millionen Werte. MM innere im in FrnnkM. Mißhelligkeiten in der Armee. Wie reichsdeutschen Zeitungen aus Frankreich ge meldet wird, verschärfen sich die im französischen Generalstab vorhandenen Gegensätze von Tag zu Tag. Im obersten Kriegsrate

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 04.03.1915
Umfang: 12
haben. Die Gtreiwewegung m England Weitere Ausdehnung. z. Laudon, 2. März. Zur Beilegung der Ar- beiterkonflikt hat bekanntlich die englische Regie- ijo weit entfernt wären, könnten uns die Russen in unsere Löcher Hinten spucken. Zwischen den Stellungen fließt der... fluß, der das Hinüber- Und Herübergehen verleidet. Im Walde am jenseitigen Ufer stieg eine Rauchsäule empor; einige Russen sammelten Holz, andere faßen am Feuer. Gar zu gemüt lich sollten es sich die Kerle doch auch nicht ma chen dürfen, dachte ich. nahm

. Die Unternehmer lehnten diese Lohnzulage wegen gesteigerter Produktionskosten und schlechter Geschäftslage ab. Mißtrauen unter den Verbündeten. (&int russisch-französische Materialsarnmlung gegen England. z. Köln, 1. März. Die „Kölnische Zeitung" veröffentlicht einen Brief eines neutralen Be richterstatters, der aus Paris abging, ohne die Zensur zu passieren und am 6. Februar in der „Newyorker Staatszeitung" aügedruckt wurde. Nach dem... Inhalt dieses Briefes richtet sich in- Frankreich aller Ingrimm

PP Dein Freund Friedl. und gegen England. In Paris haben sich jüngst die Inhaber russischer Papiere zu einem Protest bunde zusammen getan, welcher der behördlichen Auflösung verfiel, als durch ihn Rccheuschaft über die Tätigkeit des Militärattaches in Peters burg gefordert wurde. Namentlich aber richtet sich die Wut der oberen G e s e l l f ch a f t s- k r eise gegen England. Die Pariser Re gierung iibt einen starken Druck auf das Lon doner Kabinett aus, um dessen Willfährigkeit steigern, größere Opfer

zu bringen als bisher. Nach Unterredungen mit den Mitgliedern der französischen und russischen Botschaften in Lon don wird gegenwärtig in Paris Materiak gesammelt gegen die britische Re gierung, das hervorgeholt werden soll, wenn die öffentliche Rechtfertigung vor dem Volke sich nicht mehr um gehen läßt. Der Bruch zwischen England und Frankreich ist unab wendbar geworden, wenn der Friede kommt. Ein hervorragender Staatsmann, der im Oberhause eine beachtenswerte Rolle spielt, er klärte dem Journalisten

: Man vergißt in Paris, daß uns die Aufrechterhaltung der Herrschaft zur See immense Opfer abverlangt. Wir ris kieren viel mehr als Rußland und Frankreich Zusammengenommen bei den Neutralen. Wir ziehen uns deren Haß und Feindschaft durch Maßnahme zu, die auch Rußland und Frank reich zugute kommen. Der Staatsmann meinte: Deutschland würde mit England sich schneller verständigen können als mit Frankreich und Rußland, sofern der Krieg durch allgemeine Er schöpfung endete. Würden wir aber durch Deutschland

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.12.1922
Umfang: 6
, ist sie von England bekämpft worden. Napoleon sagte auf St. Helena, er sei dorthin verbannt woröen ch e g e n Ant werpen. England hat seit über 200 Jahren darum ge kämpft, daß die niederländische Küste nicht in den Besitz oder unter den beherrschenden Einfluß einer europäischen Großmacht kommt, da es darin eine unerträgliche Be drohung seiner politischen und wirtschaftlichen Vormachts stellung sah. Der zweite Leitgedanke. der englischen Politik war die Ausrechterhaltung deseuropäischenGleich- gewichts

, ö. h. keine Festlandmacht dürfte so stark wer den, daß sie England hätte je gefährlich werden können. Der Erbfeind, gegen den sich dieser Kampf hauptsächlich richtete, war für England über 200 Jahre lang Frank reich, öer Verbündete im Weltkrieg gegen Deutschland. Seit dem Enöe des Krieges ist öer englisch-französische Gegensatz wieder erwacht unö im Laufe öer Zeit so scharf geworden, öaß zwischen den beiden Verbündeten eigentlich öer Kriegszustand besteht. Der griechisch türkische Krieg

war nichts anderes als ein englisch- französischer Zweikampf per procura, in dem England unterlegen ist. Frankreich hat seine Revanche für Faschoöa genommen, aber öie Revanche für Trafalgar, Waterloo und St. Helena steht noch aus. Um diese vorbereiten zu können, braucht Frankreich öie völlige Zertrüm- merungDeutschlanös unö den Besitz der Rhein lanöe. Die englischen Politiker hatten öie Pläne öer fran zösischen Bundesgenossen unö deren Gefahren für Eng land schon frühzeitig erkannt. Lloyd George hatte deshalb auch 1919

mir aber leid", sagt die andere. „Hat er denn viel ge fressen?" „Alles, mit Ausnahme der Hundekuchens leistet und schließlich mit Wilson erreicht, daß Frank reich mit etner befristeten Besetzung zufrieden war, wofür England unö Amerika sich verpflichteten, den fran zösischen Besitzstand auf 25 Jahren zu gewährleisten. Der amerikanische Senat hat diesen Vertrag nicht anerkannt, er ist infolgedessen nicht tn Kraft getreten, unö Frankreich hat seine Rheinpolitik wieder ausgenommen, um sich öie angeblich

nicht Niederhalten, das ist unmöglich. Ein solcher Volks haß muß einmal losbrechen und gegen das, was dann geschieht, wird die sizilianische Vesper ein Kinderspiel sein. Zweitens vergißt man, öaß England öer geborene Gegner Frankreichs, alles tun muß unö tun wird, um die Gefahr für den eignen Bestand zu beseitigen. Nie kann England zugeben, daß die Rheinlanöe unter französischem Einfluß bleiben. England kann nie eine Erneuerung öer napoleonischen Macht ertragen. Der überlieferten englischen Politik hätte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.11.1940
Umfang: 4
: Die Bergettungsflüge auf London wurden am 10. November und in der Nacht zum 11. November ohne Un terbrechung fortgesetzt. Außerdem wurden in Süd- und Osl- england am Tage zahlreiche Angriffe auf kriegswichtige Ziele geführt. In den Häfen von Bexhitt, Hastings. Dover, Clacton on Sea und Great Parmoulh gelang es. Lagerhäuser und Verkehrsanlagen, in E a st b o u r n e, IN a r- g a t e. sowie an mehreren Stellen der Bahnstrecke Ipswich- R o r w i ch Gleisanlagen und in Ehatam ein Industriewerk zu treffen

Seite. Die Nachricht von der Reise Molotows hat in der sowjetischen Oeffentlichkeit einen ungeheuren Eindruck heroorgerufen, um so mehr, als es überhaupt das erstemal ist, daß der sowjetische Regie rungschef und Außenkommissar einen Staatsbesuch im Aus land abftattet. Kompromißlos bis zum Endsieg „Der englische Versuch, Europa zu balkanisieren — das kön nen sich die britischen Staatsmänner merken — ist abgeschlossen und beendet! England wollte Europa desorganisieren, Deutsch land und Italien

Logik die Mobilisierung des Kon tinents gegen England eingeleitet wurde. Das sind überhaupt die beiden Ströme, die aus dem weltpolitischen Zeitgeschehen sichtbar werden wie nie zuvor: Englands bornierte Feindschaft und Deutschlands erweiterte Kraft auf dem Kontinent. Englands Feindschaft belastet Deutschland schon lange. „Da mals schon", schon vor dem Weltkrieg, „war England unser Feind." Dennoch hat der F ü h r e r viele Male den Frieden mit England gesucht. „Ich wollte engste

Freundschaftsbeziehungen mit England Herstellen." Es ist nicht gelungen. „Die größten Angebote", eines Zusammengehens haben nichts genutzt. Eng lands Dünkel vertrug keinen gesunden, selbstsicheren Staat neben sich. England will nur Diener, Werkzeuge in der Welt haben. Das Deutschland AdolfHitlers besaß nun die Kraft, England zu zeigen, daß Londons Geld nicht nötig war, um stark und unabhängig zu sein. England hat diese Erkenntnis nicht verwinden können. Chamberlain kam nach Mün chen, um sich eine Atempause zu erschleichen, ehe

gegen Deutsch land Zugeschlagen werden sollte. Der Führer hatte dies so- sofort erkannt, seine Saarbrücker Rede war ein Warnruf, der,' je länger die Zeit verstreicht, umso eindrucksvoller für das klare Abwägen aller weltpolitischen Kräfte zeugt. Deutschland ließ sich nicht fangen. Der Führer durchschaute das Intrigenspiel und sagte es. Der Versuch, mit England zum Verständnis zu gelan gen, scheiterte unmittelbar nach München, als Albions Doppel züngigkeit erkannt wurde. Deutschland stand wachsam bereit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.10.1914
Umfang: 10
und hat sich die Folgen selbst zuzuschreiben. In Brüssel sind Dokumente gefunden worden, aus denen hervorgeht, daß Belgien schon seit dem Jahre 1906 mit England paktierte und seine Hand zum Ueberfalle Deutschlands bot. Und heute, nach dem das ganze Land durch die Kriegsgräuel ver wüstet, die Armee zersprengt oder vernichtet, die schönsten belgischen Städte und Ortschaften einge- äschert, welche Hilfe leistet nun das allmächtige England der armen Bevölkerung? Unter dem fortwährenden Versprechen der Hilfe

Mengen Werte und Lebensmittel zu Grunde gingen, es waren ja nicht englische Menschen und englische Werte, sondern belgische. Es wiederholt sich eben immer wieder die alte, schlaue Politik der Briten, die Völker des Festlandes gegenseitig auszuspielen und sich schwächen und ihre besten Kräfte ausreiben zu lassen, um dann im geeigneten Momente im Trüben fischen zu können. Durch diese Methode ist England zur heutigen Größe und Macht ge langt. Da§ ganze Bestreben der englischen Macht haber läuft daraus

hinaus, bei allen Verwicklun gen beide Gegner möglichst zu schwächen. Eng land will gewiß keinen Sieg Rußlands über Deutschland und Oesterreich. Das ginge ganz gegen seinen Strich. England will das heute wirtschaftlich erstarkte Deutschland und Oesterreich in einem langandauernden Kampf mit Rußland verwickeln, daß sich alle drei Mächte auf vielleicht ein halbes Jahrhundert verbluten. Es ist dann zwei Gegner los: Deutschland in Europa und Rußland in Asien. Als Beweis hiefür kann der Beschluß

des Dreiverbandes, der von England ausgeheckt wurde, angeführt werden, daß keiner der Verbün deten einzeln, d. h. ohne Einwilligung und Ein verständnis der anderen, Frieden schließen darf. Man muß sich diesen Beschluß so recht vor Augen halten, um diese Ungeheuerlichkeit richtig einzu schätzen. Belgien z. B. ist heute erledigt, alle Hauptorte sind in deutschen Besitz. Belgien mag auch schon nach Brüssel eingesehen haben, daß jeder Widerstand nutzlos und hätte sicher die dar gebotene Friedenshand der Deutschen

angenommen, um zu einem halbwegs günstigen Friedensab- schluffe zu kommen. Durch den erwähnten Be schluß ist aber Belgien geknebelt, gerade so wie vielleicht Frankreich nach seiner Niederringung geknebelt ist, Frieden zu machen. England hat bei dieser Vereinbarung nichts zu befürchten. Es ist vorderhand unangreifbar auf seiner durch eine mächtige Flotte geschützten Insel und seinen Kolonien. Wie länger der Krieg dauert, umso besser für England. Aber das bezeichnendste ist, daß die Staatsmänner Englands

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1939
Umfang: 4
hältnisses. Er stellte die Kriegsschuld Englands nochmals eindeutig an Hand unwiderlegbaren Beweis materials fest, Englands, das den Verständigungswillen des Führers immer wieder sabotierte, wobei vor allem England auch immer wieder die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zu hintertreiben wußte. Von Ribbentrop umriß anschließend die st arte außen politische Lage des Reiches und die Neu ordnung im Osten. In einer scharfen Polemik gegen Chamberlain und die Männer um ihn zählte

der Reichsaußenminister die zahlreichen Wortbrüche der bri tischen Regierung aus der letzten Zeit auf. Er schloß mit der eindeutigen Feststellung, daß nur Gerechtigkeit und Sicherheit für Deutschland den Krieg beenden wür den. Stürmischer Beifall unterbrach oft die Rede vpn Ribbentrops, die von allen deutschen Sendern und einer leiste ausländischer Stationen in alle Welt verbreitet wurde. Das England angebotene Schutz- und Trutzbündnis, von dem die Welt durch die Rede Ribbentrops ausführlich erfährt, ist wohl

der weitestgehende Ausdruck der Ver suche, mit England zu einem vernünftigen Ausgleich zu kommen. Mit dem einseitigen Verzicht auf Waffenhilfe Englands dokumentierte die Reichsregierung, keinerlei aggressive außenpolitische Ziele zu haben, die England vor militärische Notwendigkeiten gestellt hätten, während umgekehrt das Reich bereit war, unter bestimmten Um ständen nicht nur seine Flotte, sondern auch Teile seiner Armee dort einzusetzen, wo England sie zur Wahrung und Erhaltung des Friedens in seinem Empire

benötigte. Jede kriegerische Entwicklung im weitesten Sinne wäre durch das Zustandekommen eines solchen Bündnisses aus geschlossen gewesen, die natürliche Entwicklung frei von seder Kriegsdrohung und Kriegsfurcht in unbedingt fried liche Bahnen gelenkt worden. England mußte das An gebot und alle anderen ausschlagen, weil der Krieg gegen Deutschland seit Iahren der Motor der bri tischen Politik war, der nur deshalb noch nicht .stuf Touren kam, weil England weder koalitionsmäßig

noch auch in seiner eigenen Rüstung sich für stark genug hielt, den Krieg früher zu machen. Seit München aber setzte England alles ein, um die Welt dorthin zu trei ben, wo es sie haben wollte, zum Krieg. Der Reichsaußenminister kam im Verlauf seiner großen Rede auf die ganz lächerlichen Versuche Englands, zwi schen das deutsche Volk und seine Führung einen Keil zu treiben, zu sprechen. Unter dem denkbar größten Beifallsjubel der deutschen Danziger sagte er: Das deutsche Volk ist Adolf Hitler, und Adolf Hitler

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.01.1917
Umfang: 4
des Krieges viel eher als burch einen'Angriff gegen Italien, das irmäerhin längdr 'als Rumänien aushalteu dürfte, erreichen würde, rvenn sie ihre Kräfte gegen den eigentlichen Träger des Kriegswillens des Vierverbandes gegen England, richteten. . ,. a ■' ^ Oie Hampk untere; Duppen an der Oltstont. W r e n, 25. Jänner. Amtlich wird vom östlichen Kriegs schauplatz gemeldet: Am SNdfittgel der Heeresfront des GO. Erzherzog Joses wurde im Eafinu-Tale ein rumänischer Vorstoß zurückgeschlagcn. Einer unserer

und meint, „V 69" hätte nach allen Regeln untergehen sollen. England von der Mlchneidnng der Zufuhr bedroht. Englische Marinekritiker über de» N.Bvot-Krieg. Rotterdam, 24. Jänner. Wie der „Nieuwe Rotter- damsche Courant" aus London meldet, widmet der Ma-- rinemrtärbeiter der „Dailo News" dem ernsten Cha rakter des U-Boot-Krieges einen längeren Artikel. In den letzten 90 Tagen seien 470 Schisse in den Grund ge bohrt worden, darunter 187 englischer Nationalität. Der Verfasser des Arttkels gibt

in England. London, 26. Jänner. Wie die „Morning Post" ans Ottawa meldet, beabsichtigt die Regierung, den militärischen Urlaub für bestimmte Klaffen von Bergleuten sofort aufzu lieben, weil die Armee dringend Soldaten brauche und der Rückgang der Kohlenausfuhr und der sparsamere Verbrauch au Kohlen in England eine Einschränkung des Betriebes er lauben. Ferner sei die Beurlaubung von 30.000 Landarbeitern aufgehoben worden. Clofd George aber den Reicbskritgsrat. A m sterd a nt, 26. Jänner

, wenn man den Versicherungen der deutschen Regierung.glauben darf. Ich glaube, daß sich Derttfchlmrd und Rußland über Polen rmschwer wer den verständigen können, ivenn ^erst von russischer Seite der WillL . zur " Verständigung" vorharrden ist. Von Deutschland liegen stine Mmrnungen vor, wenri sttzi der Friede geschlossen iverden sollte. Für Frankreich, Rußlands ^England und Italien Lei dagegen der. Krieg noch nicht friedensreif. Nur eine Niederlage Deutsch- lmchs rvürde tttrgland in die Lage versetzen, alle Ver

sprechungen zu erfüllen, .die es eingegangen ist. An die Macht Englands, an stinen 'Kredit klammern sich die kleinen Staaten, die ihre Existenz für die Entente in die Wagschale geworstn.haben. Ein vierloreiter Krieg streicht Englands Flagge von den Meeren, und darum ist es leicht zu.verstehwr, daß England mit dem ganzen Aufgebot seiner ungeheuren Machtmittel diesen Krieg führt. Wir Franzosen — sö fuhr Fallieres fort — könneir einen verlorerren, Krieg schneller über winden als England

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 29.08.1915
Umfang: 16
eingetreten, das dem ganzen italienischen Krieg einen anderen Lauf geben kann. Nach einer vorausgegangenen, von England bezahlten, wilden Hetze durch die Zeitungen hat nämlich am 20. ds. Italien dcr Türkei den Krieg erklärt. Was wir schon längst vorausgesagt haben, ist nun eingetroffen. Italien hat sich bis zum letzten Augenblick gegen dieses neue Unternehmen gewehrt. Schon damals, als es noch die Glän zende Hoffnung hegte, Oesterreichs Widerstand schnell zu brechen und ohne große Verluste

mit der Tüll ein freundschaftliches Uebereinkommen getrofß Nun wurde der englische Druck auf Italien ri unwiderstehlicher, alles Sträuben und Spery Italiens war vergebens, es mußte in den sam Apfel beißen. Die Italiener sind nämlich bol ständig in der Hand Englands, sie sind förmlii Sklaven der Engländer. In Italien herrscht k malen eine geradezu drückende-Geldnot und 8 selbe kann nur von England behoben wem Weigert sich Italien den englischen Forderung! nachzukommen, so knüpft England den Gelds

, nicht nur um hier endlich einen Erfolg zu erzielen, sondern noch mehr, um gegen einen allenfallsigen österreichi schen Vorstoß (Offensive) gewappnet zu sein. Und just in dieser Zeit, da Italien Oesterreich gegenüber in der Klemme sitzt, wird es von Eng land gezwungen, auch gegen die Türkei in den Krieg zu treten Und einen Teil seiner Armee an die Dardanellen zu schicken. Daß England hin- ter dem ganzen Unternehmen steckt und die Ita liener zur Kriegserklärung förmlich genötigt hat, ist sonnenklar. Solange England

m die Türkei zwingen, ihre Armee vom SuezrB wegzunehmen, damit Aegypten nicht mehr in ® fahr stehe. Sei dem wie immer, Italien ^ sich auf alle Fälle für England opfern, um

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.01.1916
Umfang: 12
r«LL 'ÄJitfraiÄ ÄSL tutunciitf tfiflfiftntfi m ,»t»Sct Stmb.fletttmö“ «rf#«tirt W* auf ioett«te* möGn* st««st: jeder» Krriraq >»tt d»M Oatum des «SchMst» S«wen Taq«^ »« Ulu iUU)uTvIIvT 4« Beilage „Alpenrose". Rr. Ä. Imst, Samstag den 8. Jänner 1916. rrr-. Jahrgang. Die gescheiterte russische Offensive Weiteres Vordringen der Koeveß-Armee. — Artilleriekämpfe am Lovcen. — Was wird mit Sa loniki? — Der Kampf um die Dienstpflicht in England. Dis Kriegslage. Wohl selten einmal war die Spannung

losgeht, wenn die ganze Maschine rie des Angriffes nach allen Regeln der Kunst ge ölt erscheint. Was die politischen Fragen, die mit Saloniki zusanuueuhäugen können, betrifft, so scheinen sich England und Frankreich, wie man ja erwarten konnte, um die Proteste der Staaten we gen der Konsulsverhaftungen nicht sonderlich zu kümmern; ein Berliner Blatt vergleicht die En tente mit einem Bankdirektor, dessen Geschäft vor dem Zusammenbruch steht und der daun das Geld ausstreut, weil er weiß, daß an *«üne

Rettung doch s nicht mehr zu denken ist. ' Die englische Politik wähnt sich zwar schon seit Jahrhunderten jenseits von Gut und Böse, aber so alle Gehege des Her kommens und der politischen Wohlanständigkeit sind doch noch nie durchbrochen worden; freilich darf man ünnehmen, daß sich England mit die sen Maßregeln, die allerdings dem Diktate der Verzweiflung entspringen, die Sympathien aller politisch denkenden Neutralen verscherzen wird. Die Kriegsmaßnahmen in betreff Saloniki gehen

und Feuer überfälle unterbrochen wird. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, läßt sich schwer entscheiden. Je denfalls zeigt die Ungewißheit, in der sich alles befindet, daß die Kriegsmaßnahmen für die nächste Zeit in einer Verschleierung vorbereitet werden, die für ihre Wirkung die besten Aussich ten eröffnet. In England hat der parlamentarische Kampf für und gegen die Dienstpflicht durch die Ein bringung des bezüglichen Gesetzentwurfes im Un terhause begonnen. Es wäre verfehlt, unsere Be griffe

von der allgemeinen Dienstpflicht auf das anwenden zu wollen, was man nun in England beabsichtigt. Man will dort nicht, wenigstens im gegenwärtigen Augenblicke nicht, das ganze Volk- unter die Kriegsflaggen des Königreiches sam meln. Vor allem sei auf einen gewissen Gegen satz zwischen der Meinung des leitenden Ministers Englands, Llody George, und des tatsächlich ober sten Kriegsherrn, Lord Kitchener, aufmerksam gemacht. Lord Kitchener hat im Kriegsrat ver sprochen, ein Riesenheer in den Dienst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.06.1918
Umfang: 16
werden und nicht ihre Gesinnungs genossen in Frankreich, England, Italien und Amerika, wo ja. wie den Herren Obersozi gut bekannt ist, die wirklichen Kriegsverlängerer, unter denen sich eine erkleckliche Anzahl Sozi befindet, sitzen. Was kann denn Oesterreich da für. daß die nach dem beiläufigen Geschmacke unserer Sozi regierten Staaten Italien, Frankreich und Amerika von einem Frieden nichts wissen wollen. Wenn unsere Sozi wirk lich Wutanwandlunßen wegen der Friedens verschleppung verspüren, so sollten

der Sozialdemokratie ge genüber den Machtmitteln d,er Herrschenden unterlegen sei. Nach Beendigung des großen Ringens an der West front soll der geeignete Moment sein. In Ungarn -'<V~ A .7 r, plant man, wie der ungarische Ernährungs minister im Magntsnhause erklärte, die heu rige Ernte im ganzen Umfange rechtzeitig mit Beschlag zu belegen, um nicht nur die Verpfle gung des Landes und der Armee fichsrzu- stellen, sondern auch O e st e r r e i ch a u s- h e l f e n zu können. In England beginnt man sich bereits

die Folgen auszurech- nen, falls es den Deutschen glücken sollte, die Hasen des englischen Kanals von Dünkirchen bis Dieppe (südwestlich Calais) in die Hände *u bekommen. Das Ergebnis, das das "engli sche Blatt „Globe" dabei herausbekommt, ist für England ein sehr düsteres. Während die deutschen Kanonen an der Küste eine ganze Reihe englischer Küstenstädte beschießen könn ten, hätte die englische Artillerie nur die deut schen Kanonen als Zielpunkte. Auch die Be kämpfung der deutschen U-Boote, lvelchen

neue Schlupfwinkel zur Verfügung ständen, würde für England ungemein erschwert. Der englische F ü r st vo n Wales stattete unlängst dem P a p st e einen Besuch ab. Einzelne englische Zeitungen beschweren sich darüber und erklären, der König hatte die Einwilligung nicht geben sollen, da der Pavb gegenüber den Interessen der Alliierten (das sind unsere Feinde) gleichgültig sich gezeigt habe. Wahrscheinlich verübeln sie es dem Papste, daß er nicht gegen die Mittelmächte den Kirchenbann ausgesprochen

absolut kein Verlaß ist, sagte er freilich nicht. Die Bestürzung über das Vordringen der Deutschen wird in Paris immer größer und mit derselben wächst die Unzufriedenheit über das Vertufchungssystsm der Regierung. Wer verhindert den Frieden? Die Antwort auf die Frage findet man irr einer Notiz des französischen Blattes „Cri de Paris". Es heißt darin: „Wenn wir die Feigheit hätten, auf E l f a r zu verzichten, würden England und Amerika den Frieden doch nicht schließen. Wenn Deutschland einwilligte

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 07.01.1916
Umfang: 12
. Nr. 1. Landeck, Freitag, 7. Jänner 1916. 15. Jahrgang. Die gescheiterte russische Offensive Weiteres Vordringen der Koeveß-Armee. — Artilleriekämpfe am Loveen. — Was wird mit Sa loniki? — Der Kampf um die Dienstpflicht in England. Die Kriegslage. Wohl selten einmal war die Spannung auf neue, großangelegte Kriegsmanöver so riesenhaft, wie im- jetzigen Augenblick, in dem die Ruhepause auf allen Fronten nur durch die ganz/plötzlichen Mussenftürrrte au der bessarabischen Front gestört wird. Aller diese Stürme

der Entente etwas einzuwenden hätte. Wir hier sind gewohnt, zu warten, weil wir im Lause der Ereignisse die ses Ringens der Nationen oft und oft die Ueber- zeugung gewinnen konnten, daß kein Augenblick zum Losschlagen versäumt wird, daß es aber im mer erst dann losgeht, wenn die ganze Maschine rie des Angriffes nach allen Regeln der Kunst ge ölt erscheint. Was die politischen Fragen, die mit Saloniki Zusammenhängen können, betrisst, so scheinen sich England und Frankreich, wie man ja erwarten konnte

darf man annehmen, daß sich England mit die sen Maßregeln, die allerdings dem Diktate der Verzweiflung entspringen, die Sympathien aller politisch denkenden Neutralen verscherzen wird. Die Kriegsmaßnahmen in betreff Saloniki gehen weiter. Wie verlautet, ist das Standrecht bereits verhängt worden, wurde Präventivzensur für Telegramme und wahrscheinlich im Geheimen auch für Briefe eingeführt, also aus Saloniki vollkommen eine Stadt des Krieges gemacht. Von den Kämpfen im montenegrinischen

werden, die für ihre Wirkung die besten Aussich ten eröffnet. In England hat der parlamentarische Kampf für und gegen die Dienstpflicht durch die Ein bringung des bezüglichen Gesetzentwurfes im .Un terhause begonnen. Es wäre verfehlt, unsere Be griffe von der allgemeinen Dienstpflicht aus das anwenden zu wollen, was man nun in England beabsichtigt. Man will' dorck nicht, wenigstens im gegenwärtigen Augenblicke, nicht, das ganze Volk unter die Kriegsflaggen des Königreiches sam meln. Vor allem sei auf einen gewissen

stützen; wir kön nen auch eine Armee von Millionen ausrüsten und übers Meer senden: — aberwirkönnen n i ch t b e i d e s z u g l e i ch t u n." Lloyd George selbst ist natürlich der Meinung, daß er als Ge- fchoßminister die Sache des Vierverbandes ret ten kann, wenn er Dt}e ganzen Bundesgenossen mit Waffen und Sprengstoffen versorgt. Mit dieser Meinung sind aber die Bundesgenoffen nicht , vollkommen einverstanden und der origi nelle Vorschlag, Kitchener könnte ja eine Million Russen nach England

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.01.1916
Umfang: 12
die Geschäftsstelle der Autzferner Zeitung (Franz ZhrenLergers Wwe.) in Reutte, sowr Nr. L. Reutte, Samstag 8. Jänner 1916. 4. Jahrgang. Die gescheiterte russische Offensive Weiteres Vordringen der Koeveß-Armee. — Artilleriekämpfe am Lovcen. — Was wird mit Sa loniki? — Der Kampf um die Dienstpflicht in England. Die Kriegslage. Wohl selten einmal war die Spannung auf neue, großangelegte Kriegsmanöver so riesenhaft, wie im jetzigen Augenblick, in dem die Ruhepause auf allen Fronten nur durch die ganz plötzlichen

dort gegen'die Befreiung aus den Krallen der Entente etwas einzuwenden hätte. Wir hier sind gewohnt, zu warten, weil wir im Laufe der Ereignisse die ses Ringens der Nationen oft und oft die Ueber- zeugung gewinnen konnten, daß kein Augenblick zum Lösschlagen versäumt wird, daß es aber im mer erst dann losgeht, wenn die ganze Maschine rie des Angriffes nach allen Regeln der Kunst ge ölt erscheint. Was die politischen Fragen, die mit Saloniki Zusammenhängen können, betrifft, so scheinen sich England

sind doch noch nie durchbrochen worden; freilich darf man annehmen, daß sich England mit die sen Maßregeln, die allerdings dem Diktate der Verzweiflung entspringen, die Sympathien aller politisch denkenden Neutralen verscherzen wird. Die Kriegsmaßnahmen in betreff Saloniki gehen lneiter. Wie verlautet, ist das Standrecht bereits verhängt worden, wurde Präventivzensur für Telegramme und wahrscheinlich im Geheimen auch für Briefe eingeführt, also aus Saloniki vollkommen eine Stadt des Krieges gemacht

werden, die für ihre Wirkung die besten Aussich ten eröffnet. In England hat der parlamentarische Kampf für und gegen die Dienstpflicht durch die Ein bringung des bezüglichen Gesetzentwurfes im Un terhause begonnen. Es wäre verfehlt, unsere Be griffe von der allgemeinen Dienstpflicht auf das anwenden zu wollen, was man nun in England beabsichtigt. Man will dort nicht, weiUi-sleus im gegenwärtigen Augenblicke nicht, das ganze Volk unter die Kriegsflaggen des Königreiches sam meln. Vor allem sei auf einen gewissen

stützen; wir kön nen auch eine Armee von Millionen ausrüstcn und übers Meer senden — aberwirkönnen nicht beides zugleich tun." Lloyd George selbst ist natürlich der Meinung, daß er als Ge- schoßminister die Sache des Vierverbandes ret ten kann, iueui er die ganzen Bundesgenossen mit Waffen und Sprengstoffen versorgt. Mit dieser Meinung sind aber die Bundesgenossen nicht vollkommen einverstanden und der origi nelle Vorschlag, Kitchener könnte ja eine Million Russen nach England und Frankreich transpor

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 07.01.1916
Umfang: 12
Zertungsnachforderungen gebührenfrei. Nr. 2. Lienz, Freitag, 7. Jänner Iahrg. 1916. Die gescheiterte russische Offensive Weiteres Vordringen der Koeveß-Armee. — Artilleriekämpfe am Lovcen. — Was wird mit Sa loniki? — Der Kampf um die Dienstpflicht in England. Die Kriegslage. Wohl selten einmal war die Spannung auf neue, großangelegte Kriegsmanöver so riesenhaft, wie im jetzigen. Augenblick, in dem die Ruhepause auf allen Fronten nur durch die ganz plötzlichen Russenstürme an der befsarabischen Front gestört

aus den Krallen der Entente etwas einzuwenden hätte. Wir hier sind gewohnt, zu warten, weil wir im Laufe der Ereignisse die ses Ringens der Nationen oft und oft die Üeber- zeugung gewinnen konnten, daß kein Augenblick zum Losschlagen versäumt wird, daß es aber im mer erst dann losgeht, wenn die ganze Maschine rie des Angriffes nach allen Regeln der Kunst ge ölt erscheint. Was die politischen Fragen, die mit Saloniki Zusammenhängen können, betrifft, so scheinen sich England und Frankreich, wie man ja erwarten

worden; freilich darf man annehmen, daß sich England mit die sen Maßregeln, die allerdings dem Diktate der Verzweiflung entspringen, die Sympathien aller politisch denkenden Neutralen verscherzen wird. Die Kriegsmaßnahmen in betreff Saloniki gehen weiter. Wie verlautet, ist das Standrecht bereits verhängt worden, wurde Präventivzensur für Telegramme und wahrscheinlich im Geheimen auch für Briefe eingeführt, also aus Saloniki vollkommen eine Stadt des Krieges gemacht. Von den Kämpfen

vorbereitet werden, die für ihre Wirkung die besten Aussich ten eröffnet. In England hat der parlamentarische Kampf für und gegen die Dienstpflicht durch die Ein bringung des bezüglichen Gesetzentwurfes im Un terhause begonnen. Es wäre verfehlt, unsere Be griffe von der allgemeinen Dienstpflicht aus das anwenden zu wollen, was man nun in England beabsichtigt. Man will dort nicht, wenigstens in gegenwärtigen Augenblicke nicht, das ganze Volk unter die Kriegsflaggen des Königreiches sam meln. Vor allem sei

Kredit stützen; wir kön nen auch eine Armee von Millionen ausrüsten und übers Meer senden — aberwir können nichtbeideszugleich tun." Lloyd George selbst ist natürlich der Meinung, daß er als Ge schoßminister die Sache des Vierverbandes ret ten kann, wenn er die ganzen- Bundesgenossen mit Waffen und Sprengstoffen versorgt. Mit dieser Meinung sind aber die Bundesgenossen nicht vollkommen einverstanden und der origi nelle Vorschlag, Kitchener könnte ja eine Million Russen nach England und Frankreich

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 12
Datum: 08.01.1916
Umfang: 12
K 6.-. Bezugspreis bei wöchenttich einmaliger Postzustellung '/^jährig K 1.50, rührig g 3.—. hssährig K 6.-. Bezugspreis für das Deutsche Reich y,jährig K 7.-> für die übrigen Zander des Weltpostveremes K 8.—. Einzel« Rümmer 10 Heller. Nummer 2. Schwaz, Samstag, 8. Jänner 1916. 21. Jahrgang. Die gescheiterte russische Offensive Weiteres Vordringen der Koeveß-Armee. — Artilleriekämpfe am Lovcen. — Was wird mit Sa loniki? — Der Kampf um die Dienstpflicht in England. Die Kriegslage. Wohl selten

Maschine rie des Angriffes nach allen Regeln der Kunst ge ölt erscheint. Was die politischen Fragen, die mit Saloniki Zusammenhängen können, betrifft, so scheinen sich England und Frankreich, wie man ja erwarten konnte, um die Proteste der Staaten we gen der Konsulsverhaftungen nicht sonderlich zu kümmern; ein Berliner Blatt vergleicht die En tente mit einem Bankdirektor, dessen Geschäft vor dem Zusammenbruch steht und der dann das Geld ausstreut, weil er weiß, daß an seine Rettung doch nicht mehr

zu denken ist. Die englische Politik wähnt sich zwar schon seit Jahrhunderten jenseits von Gut und Böse, aber so alle Gehege des Her kommens und der politischen Wohlanständigkeit sind doch noch nie durchbrochen worden; freilich darf man annehmen, daß sich England mit die sen Maßregeln, die allerdings dem Diktate der Verzweiflung entspringen, die Sympathien aller politisch denkenden Neutralen verscherzen wird. Die Kriegsmaßnahmen in betreff Saloniki gehen weiter. Wie verlautet, ist das Standrecht bereits

wird. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, läßt sich schwer entscheiden. Je denfalls zeigt die Ungewißheit, in der sich alles befindet, daß die Kriegsmaßnahmen für die nächste Zeit in einer Verschleierung vorbereitet werden, die für ihre Wirkung die besten Aussich ten eröffnet. In England hat der parlamentarische Kampf für und gegen die Dienstpflicht durch die Ein bringung des bezüglichen Gesetzentwurfes im Un terbaust begonnen. Es wäre verfehlt, unsere Be griffe von der allgemeinen Dienstpflicht auf das anwenden

zu wollen, was man nun in England beabsichtigt. Man will dort nicht, wenigstens im gegenwärtigen Augenblicke nicht, das ganze Voll- unter die Kriegsflaggett des Königreiches sam meln. Vor allem sei auf einen gewissen Gegen satz zwischen der Meinung des leitenden Ministers Englands, Llody George, und des tatsächlich ob.-r- sten Kriegsherrn, Lord Kitchener, aufmerksam gemacht. Lord Kitchener hat im Kriegsrat ver sprochen, ein Riesenheer in den Dienst der ge meinsamen Sache zu stellen. Lloyd George da gegen hat vor einiger Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 27.02.1915
Umfang: 10
sind die österreichischen und deutschen Firmen selbstverständlich unbehelligt geblieben. i Der Raub Tsingtaus ist eine unglaubliche i Kurzsichtigkeit. Englands; denn es dürste nunmehr, j da Japan Blut geleckt hat, nicht allzu lange dauern, , daß die Japaner ihre Hände nach Hongkong und ! Singapore auszustrecken. Die Zeit ist gar nicht i nicht mehr so fern, da dis Engländer es bitter be- s reuen werden, Japan und seine Begehrlichkeit auf- l gestachelt zu haben. (Sie ist schon da!) s Wie sich England

durch die Inszenierung des i Weltkrieges am meisten selbst schädigte, trit immer ? mehr zu Tage. } Die ganze überseeische Ausfuhr ist so gut wie \ abgeschnitten. Schon Oesterreich und Deutschland i allein waren enorme Abnehmer überseeischer Pro- j dukte, besonders amerikanischer und australischer. \ Durch die Unterbrechung des Unterseehandels kommt j natürlich auch kein Geld in die betreffenden Länder, \ ihre Kaufkraft ist erheblich geschwächt und England i leidet unter dieser Tatsache von allen Staaten Eu- ! ropas

am meisten. \ So hatte beispielsweise Zentral-Amerika einen j enormen Export an Bananen nach Europa; die j Zentralamerikaner müssen ihre Ware jetzt verderben i lassen. So schwächt England auch seine eigene j Kolonie Australien durch das Ausfuhrverbot von i Wolle. Derart geht ^s fort bis ins Tausendfache. { Nun, je mehr England den Krieg am eigenen . Leibe zu verspüren bekommt, umso besser ist das für \ uns, denen schließlich doch der Sieg verbleiben i wird, zumal wir uns bis heute von einer wirt

bis nach Paris. Aber es sollte nur ein kurzer Siegesrausch werden. Bei Waterloo brach Napoleons neue Herrlichkeit zusammen. Bei Waterloo war es Blücher, der die Engländer vor ihrer Vernichtung durch Napoleon bewahrte, der über den großen Korsen den Sieg errang. Nach Waterloo hoffte Napoleon auf den Edelmut Eng lands. Ihm vertraute er sich an, aber auch ihm gegenüber benahm sich England schlimmer als ein Schurke. Es ließ den großen Korsen nach St. Helena bringen. Jetzt, nach 100 Jahren, ist die Zeit gekommen

zu schädigen ! Die Oesterreicher und Deutschen, welche in Hongkong gefangen gehalten werden, wohnen in zugigen, schlechten Mattenverschlägen, werden für 36 Cents pro Tag ernährt und müssen tagsüber die Straßenwalzen ziehen. So behandelt England diejenigen, welche ge holfen haben, Hongkong zu dem zu machen, was es heute ist. Die Entrüstung hier draußen gegen die Eng länder ist allgemein. Hoffentlich wird ihnen all das heimgezahlt werden, was sie uns hier im fernen Osten zugefügt haben." — Die Sprache

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1916
Umfang: 4
die Deutschen die Initiative in der Hand behalten, haben sie den Vorteil, die Angriffe nach ihrer Wahl einsetzen zu können. Die Kritik im „Homme enchaine" verstümmelte die Zensur arg. Es heißt darin, die Schlacht werde noch manche Ueber- raschung bescheren; man habe doch schon allerlei lernen müssen. Kampf gegen die Wehrpflicht in England. London, 12. April. Der Arbeiterführer Thomas sagte m einer Rede: Wenn der Burgfriede im Interesse einer poli tischen Gruppe gebrochen wird, ist, was mich und die Eisen

bahner betrifft, auch ein Burgfriede in der Industrie nicht möglich. Wir werden nicht ruhig dabei stehen und diese Leute jede Freiheit der arbeitenden Klassen mit Füßen treten lassen. Die allgemeine Wehrpflicht und die Schutzzollpolitik sind nur da, um die Arbeiter in Fesseln zu schlagen. Englilcbe Uebergriffe. Kopenhagen, 13. April. Der „Nationaltidende" zufolge wurde bei Herausgabe der seinerzeit in England beschlagnahm ten dänischen Post des Dampfers ...Helik Olay" festgestellt, daß ein großer

Wiedervergeltungsideen hineinzu tragen, aber es werde, um größere Gefahren abzuwenden, viel leicht doch notwendig sein, in Deutschland keine Bestelluugen mehr zu machen. holiand und England. Zurückziehung aller holländischen Guthaben von den englischen Banken. * Drohender Konflikt. Berlin, 12 . April. Der „Lokalanzeiger" meldet aus dem Haag: Die holländische Börsenvereinigung für den holländischen Handel fordert die Eigentümer von Guthaben in England auf, diese Guthaben bis zum 19. April anzugeben, damit gemeinsam

mit der nieder ländischen Staatsbank erwogen werden könne, wie diese Guthaben ohne Kursverlust realisiert werden können. Es handelt sich hier offenbar um nichts Geringeres, als um die Zurückziehung aller holländischer Guthaben aus England. Uerlcbobene Einberufung ln Holland. Haag, 13. April. (Amtlich.) Das Kriegsdepartement teilt mit, daß wegen Genickstarre in verschiedenen Gemeinden die Einberufung des Rekrutenjahrganges 1916 und der Landsturm männer, die vom 10. April bis 16. April in die Armee

ein gestellt werden stllteu, aufgehoben wurde. Aerben der Entente um Schweden England und Kuhland versuchen es mit Drohun gen und (Überredungen. Haag, 12 . April. Die englische Presse versucht jetzt planmäßig, Schweden zu gewinnen. Schwedens Sym pathien für die Zentralmächte veranlassen „Pall Mall Gazette" zu dem Vorschläge, zu Repressalien gegen Schweden überzugehen. Offenbar hat England nicht vergessen, daß Schweden, als England vor einigen Wochen die Ausfuhr von Cardiffkohle nach schwedischen Häfen

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