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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1921
Umfang: 8
durch die zuständige Ortsgruppe, adressiert an die Finanzbezirksdtrektion, dem Landesverbände einzusenden. Die gewünschte Aufklärung. Bezugnehmend aus die in Nummer 118 vom 27. Mai enthaltene Notiz über die von der Vorinundschastsbehörde Schwaz verfügte Ueberstellung des Engelbert Sieger von Wörgl zu seinen Eltern nach Inns bruck ersticht uns die Mutter des Engelbert Sie ger, dern Einsender dieser Notiz folgende Auf klärung zu geben: Engelbert Sieger wurde von mir vor 18 Jahren nach Wörgl zu meiner Mut ter gegeben

(Familie Jotef Mauracher) und für dessen Pflege teils mit Geld, teils mit Waren ausgekommen. Nach neun Jahren verheiratete ich mich und wollte den Knaben zu mir nehmen, was aber meine Mutter vereitelte. Auch nach die ser Zeit unterstützte ich meine Mutter dafür mit Geld und Waren so gut es eben ging. Auch bezog meine Mutter während des Krieges den Unter haltsbeitrag für meinen Sohn. Meine Mutter ließ nun dem Burschen alles hingehen, so daß als Früchte ihrer Erziehung Engelbert Sieger be reits dreimal

wegen Diebstahl vorbestraft ist, n. zw. im Alter von 12 Jahren 14 Tage, im Jahre 1920 zwei Tage Arrest und im Februar 1921 sechs Wochen strengen Arrest, den er noch gar nicht abgebüßt hat. So sicht also in Wirklich keit das Bravsein dieses Burschen ans. Das Vor- mnndschaftsgericht machte meine Familie auf merksam, uns um den Engelbert zu kümmern, da es höchste Zeit sei, gegen ihn energisch vorzu gehen. sonst werde er immer tiefer fallen. Nach dem meine Mutter den Knaben nicht freiwillig herließ

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