, erkannte, sie. daß Engelbert Larcher, den sie schon von früher kannte, an der Hüfte gefaßt hatte. Als die Kastlunger sich frei fühlte, ergriff sie sogleich die Flucht, sie nahm aber noch wahr, daß Joses Chiste dem Engelbert Larcher eine OhrMge versetzte. Die Sol- daten wurden 5n die entstandene Salgerei ebenfalls verwickelt und erhielt Fönte- buoni einen leichten Stich rn das Unke Knie durch Josef Chiste versetzt. Als Fonetbuoni den Stich erhalten hatte, zogen sich beide Soldaten aus dem Gemenge
. Nun wurde i bekannt, daß Engelbert Larcher einen' Stich erhalten habe. Larcher lehnte an der j Straßenmauer und hielt eine Hand aus den Bauch. Er wurde sogleich in das Hpi- tal nach Bozen überführt und einer Opera- tion unterzögen. Er hatte einen Stich in den Bauch erhalten: ein 5—6 ein . langes Stück Netzhaut und starke Mutung war aus der Wunde getreten. Am 6. Oktober 1920 starb Engelbert Larcher infolge, einer Bauchfellentzündung, - die durch Infektion ^ hinzugetreten war. Die sachverständigen j Ärzte
stellten fest, daß der Stich mit einem einschneidigen,nicht großen Messer erfolgte. Da sich vorerst nicht feststellen ließ, wer dem Engelbert Larcher den todbringenden Stich beigebracht hatte, wurden alle Be teiligten in Haft- genommen. Alle leug- neten die Tat, doch Hurch die Aussagen dös Albin Bachlechner und seiner Frau und des-Roman Chiste wurde ermittelt, daß Joses Chiste den Engelbert Larcher ge- stachen hat. Joses Chiste hat den drei Genannten am Tage nach der Tat zuge- standen
, daß er den Lavher gestochen habe. Er fügte diesem Geständnisse dem Brüdev Roman Chiste gegenüber bei, es wisse niemand davon, er gehe nach Sarn- tal und so. werde die Sache nicht auskam- men. Nach der Aussage der Katharina Kastlunger mutz Joses Chiste den Engelbert Larcher für den Liebhaben der Kastlunger gehalten haben, weshalb er auf diesen los. ging. Eine Verwechselung wäre immer hin möglich gewesen, weil am Tatorte eine schlechte Beleuchtung war. ' Josef Chiste leugnete die Tat auch noch bei Abschluß