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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1940
Umfang: 8
! er. „Hoffentlich laufe ich bei Hillekamps Bater nicht auch so an.' !- Damit ging er nach Hause. Als Engelbert am Morgen von seiner Kammer kam, sah er in der Herdküche einen Mann sitzen, der nur halb wie ein Bauer aussah. Er hatte seinen verschossenen Hut mitten auf den Tisch geworfen, streckte die > Beine breit. und gemütlich von sich und sprach laut und unbekümmert mit dem. alten < Wilm, der vor dem Herd stand und scharfe /FülteN im Gesicht hatte, .. ^ Der Fremde stand auf und nickte Engel- - bert

12. durchschnittlich io mod. Wasser au» dem Rio Anterselva, Gem. Rasun-Baldaora, mr Er. zeugung.von 178.88 Pferdekräften ermächtigt. Hi China-Wein mih Eisen. DAS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL Ü&ER .mOOO ÄRZTtfCHE GUTOCHTEN ■ - J/Se*RAV»tLO-TIHEST& in Er lachte wieder und sah zu Wilm hin über. Der alte Knecht nickte Engelbert langsam zu, als wenn er auf eine Frage Antwort geben wollte. Da wußte der Overhagen bauer, daß ihm eine schlechte Stunde bevor stand. Er führte den-Fremden in-die Stube

, wo der sich wie selbstverständlich an den Tisch setzte und seine' dicke Brieftasche um ständlich herauskramte. . Dann legte er ein paar. Papiere auf den Tisch, schlug sie nach drücklich mit seinen harten Knöcheln glatt und schob sie Engelbert hinüber. Es waren Schuldverschreibungen, die der selige Bauer unterschrieben hatte. Sie lau teten im einzelnen nicht auf hohe Summen, aber zusammen stellten sie doch einest er heblichen Betrag dar. Und.die Zahlungs termine wären kurz und standen nahe bevor. Engelbert sah die Papiere

durch und sah den Händler unsicher' an. ' „Das kann ich jetzt nicht bezahlen', sägte er schließlich: Der Händler lachte. „Ich. verstände wenig von meinem Ge- schüft, wenn ich das nicht besser wüßte, als Ihr. es. wißt. Ihr habt einen schonen Hof, Oyerhage, aber die Schulden stehen ihm bis zum Ulenloch und Euch bis zum Hals.' Cr spielte mit den Fingern auf den Pa pieren herum und sah Engelbert fast spöt tisch an. „Wie denkt Ihr Euch das denn nun, Over- Hage? Bares Geld, habt Ihr nicht, also könnt

Ihr mich nur sicherstellen.' Es hat keinen Zweck, daß wir Me die Katzen um den heißen Brei berumgehen. Kurzum und gut, was wollt Ihr mir für meine For derung verpfänden?' In Engelbert kämpfte der Aerger mit. den Sorgen. Aber das überlegene Gesicht, das der Händler machte, weckte den Zorn in ihm und machte seine Stimme scharf. ' „Ich will setzen^ daß ich Rat schaffe. Sur- brand. Jbr sollt Euer Geld bekommen, denn ich habe keine Lust/ mit Leuten zu handeln, die Ungebeten in meinen Verhältnissen herumkchnüffeln

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 25.04.1940
Umfang: 8
, aber er sagte nicht ein Wort. ' Engelbert nchm seine Kappe und trat zur Tür. ■ „Bis auf ein anderesmqt, Onkel Tust', sagte' er, aber er bekam keine Antwort. Da ging er h stm«. Er trug de« Kopf hoch und seine Schritte waren unbekümmert. Er sprang in de« Sattel und warf dem Snitge» «n paar Groschm zn. Als er an der Gartnchecke langkrakste, sich er die drei HcmstöMer in dm Beeren- strauchern stchm. Er hob grüßend die Hand und meinte, die Fin Hütte ein -blasses Ge- ficht «nb biffe sich auf deck' Lippen herum

er nicht mehr zu rechnen, denn er hatte ihn abgewiesen. Uirt wie das gekommen war mit der Abweisung, das war so in allm Grund und Boden hinein lächerlich und albern, daß mmr den Ärger darüber wohl tagelang nicht mehr los wurde. „Run kommt noch Tante HMe. dran', lachte Engelbert höhnisch in sich hinein. „Die ist so schrullig und verschroben,- wie Onkel Gust für gerissen und klug gilt. Da nach zu rechnen muß ich bei der Alten noch verrückter und verdrehter ausgenommen werden. Es ist ein Segen, daß sie wenig

stens keine Töchter hat, die ste mir an dm Kopf werfen kann.' ■' „Das war nichts mit Onkel Gust', sagte Engelbert nachher zu Wilm, als er bei dem alten Knecht am Herdfeuer saß. Und dann erzählte er, was er den Tag über erlebt hatte. Wilm lachte ein paarmal still vor sich hin. Einmal sah er auf: „Rein, Bauer, darin hattest du recht, auf so eine Art läßt man sich ein Mädchen nicht anfreien. Aber wenn sich das sonst einmal so schicken sEe» dann solltest du dir das ja überlegm. Sie' bräücht ja ' gerade

nicht dünnrippig - zn sein wie ein Letterwagm «rt sie braucht, kein Dreimännermaul zu haben oder krumm und höckerig zur seid. Ader Gell» muß doch einmal h« mü» ich weiß mm auch bald selbst nicht mchr. Me du' das anders b'eschaffm sollst^ denn mit Tante -Me ist das auch nur etn tauber Plan.' Engelbert sah hinter den spielenden Fun ken her, die im Herdofen hocktrieben. Er wüßte wohl eine, die ihm recht wäre. Sie hatte blanke Augen und helles Haar und feste Arme. Urrt das Geld hatte sie wohl mich, das ihm not tat

werden, das vom. Grasschnitt her noch draußen stand. Inzwischen war Engelbert auch zum Ge richt gefahren zur Uberschreibuna und so war er nun wahr und wirklich Bauer auf dem Ooerhagenhof. Mtt der nächsten Zinszahlung hatte es Zeit bis nach der Ernte. Engelbert hatte noch ein paar Rttte getan und fie waten nicht vergeblich gewesen, wie der nach dem Brinkmöllershof. Wer Geld auf dem Over- hagenhofe sichen hatte, gab ihm Ausstarrt, denn er redete einem jtten davon, daß er fein Zuchtvkch verkaufen und zum Herbst

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1908
Umfang: 8
, Gerber, Naturns Stuflesser Ferdinand, Bildhauer, St. Ulrich Torggler Josef, Hausbesitzer, Obermais , Oberhofer Franz, Wirt, Gufidaun Reden Martin, Hutmacher, Sand-Taufers Piok Johann, Oberseeberbauer, Vahrn Dieselben nahmen ihre Plätze auf den Geschtvorenen- bänken ein. - Hierauf wurde die Anklageschrift zur Verlesung gebracht. Wir entnehmen der Anklageschrift folgendes: Die k. k. 'Staatsanwaltschaft Bozen erhebt gegen Engelbert Pal ma, am 16. August 1873 in Innsbruck geboren, nach Kal- tern

ausstellen lich, durch listige Handlungen die Unwissen heit seiner Miterben Wer die Existenz der erwähnten Forde rungen benützt, wodurch die Miterben um die auf sie ent fallenden Erbteile von 4800 Kr. und 9440 Kr., zusammen -also um 14.240 Kronen geschädigt Werden sollten und um -mehr als 600 Kronen geschädigt wurden. Hiedurch habe ^Engelbert Palma das Verbrechen des Betruges begangen» Als Zeugen sind vorzuladen: Heinrich Widman n, Äampillhofbesitzer in Kampill, Mlgdalena Mai er, Kran- kcnwärterin, Bozen

, Göthestraße 94, Dr. Johann K ieser, Advokat in Bozen, Dr. Ernst R. v. Menz, k. k. Notar in Bozen, Josef Amplatz, Rosa Lechner, Krämerstochter, Bozen, Vintlerstraße 11. Die Anklage wird durch folgenden Thatbestand begrün det: Am 2. Jänner 1906 starb in Bozen der Private Karl Warasin mit Hinterlassung eines eigenhändig geschriebenen . Testamentes dw.j 13. August 1899 folgenden Inhaltes: „Die 2 Güter Vozner Boden und Neu'bruch sind meinem Ziehsohn Engelbert Palma, wie auch die MMlien als Ge schenk überlassen

, sollte Engelbert kinderlos sterben, so fällt das ganzeVermögen wieder meinenVerwandten zurück. Wenn verehelicht, seiner Ehegattin und Kinder. Für die auslie genden Kapitalien ist Ziehsohn Engelbert Palma als Mit- Erbe zu betrachten. Zu heiligen Messen 300 fl.' Bei der -Tagfcchung vom 1. Februar 1906 vor dem k. ?. Notar Dr. . v. MnZ Wurde die Erbeinsetzung Palmas einverständlich in dem Sinne ausgelegt, daß der nach Abzug der Prälegate und Passiven verbleibende reine Nachlaß in 5 gleiche ^eile zu theilen sei

, von welchem die Verwandten Warasins vier Fünftel, Palma ein Fünftel erhalten sollte. Ueber die Auslegung des Testaments entstanden zwischen den Verwandten Warasins einerseits unh Engelbert Palma anderseits Streitigkeiten, die in der Folge auch zu Prozessen führten. Ein Streitpunkt lag darin, daß Karl Warasin das dem Palma zugewandte Gut im Bozner Boden bereits an die Südbahn um 61.390 Kr. verkaust hatte und Pal ma nun den Kaufschilling sür sich in Anspruch nahm, wäh rend von seinen Gegnern behauptet wurde, da ßdas bezüg

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 07.10.1926
Umfang: 16
in dieser Stadt und ihrer Umgebung am wenigsten getäuscht hat. Mit opferwilligen Herzen sind die ersten Minderbrüder, ausgenommen wurden und durch sieben Jahrhunderte hat die Bevölke rung dieser Stadt sie genährt und gepflegt und geliebt. Der seraphische Orden wird diese Liebe anerkennen, lohnen kann sie nur Gott. Preis Inland L. 80.-, Auslaad L. 40.— - llirqebnmnner L. 8.— Veviv««»«»gMi»fe««steabe 42 Feierliche Se>isl»rech»»r de» Märtyrers Engelbert Kilaud am dm Frinziskanerordell. Am Sonntag, 10. Oktober

Mt, durch welchen einem Verstorbenen vom Oberhaupt« der katholischen Kirche das Recht zugesprochen wird, von der ganzen Kirche verehrt und angerufen zu werden. Dieses Recht auf An- ruftmg und Verehrung erhält ein Seliger durch die feierliche Verlesung eines Dekretes» in dem das endgiltige Urteil einer vieljähri gen Untersuchung im blähenden Sinne in der St. Peterskirche feierlich verkündet wird. Dieser hohen Ehre der Seligsprechung wird nun am Sonntag der Franziskanerordens- Priester Engelbert Kolland gewürdiget wer ben

, den « mtt dem Martyrium krönen will. • In den Ämitagen des Jahves 1847 kniete der neunzehnjährige Michael öfters vor dem Gnadenbilde der Salzburger Franziskaner- kirche. Keiner seiner Mitschüler hätte es da mals geahnt, daß Michael am 19. August desselben Sichres sich dm demütig« Habit des hl, Fran^skus anztehen und feinen Ra mm Michael mit dem des Fr. Engelbert vertaufchm werde. Die Hand i>js Herrn war mtt ihm. Der berühmte Franziskaner Pater Peter Sing«, Novizenmeister in Salzburg, dem er fett

» sonst so verschcoffenes Innere anvertraute, war diesmal utted.? der Engel Gottes, der dem Zillertalerburschen zu Hilf« kam und nun ein volles Jahr hindurch des- -ßNMMjMer «ich Beichtvater wurde. Er legte in den zwanzigjährigen Engelbert, der bisher unstet und verschlossen» dm Grund zu einem wahren Ordensmann«. Zwei Jahre hernach treffen wir den Klertk« Engelbert in unserem Klöst« in Bolzano, dort legte er am 22. November am altehnvürdigen Mut- tergottesaltar vor der Sakristei, seine ewigen Gelübde ab und am 13. Juli

Charakter und voll gottinnigm Wandels. Dieser Mann war hier Engelberts Magister und Beichtvater. P. Engelbert hatte beson- dern Eifer und Talent zur Erlernung frem der Sprachen. Als eifrig« Schüler in der arMjchen Sprache hatte « die Liebe des P. Markus schon voll und ganz gewonnen, der ihm nun den Missionsgedanken einflöhte, da P. Markus öfters erklärte, daß gerade fein größtes Opfer es gewefm, daß ihn seine Obern nicht' auf Mission ziehen ließen. P. Engelbert wurde aufs ausgezeichnetste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.12.1920
Umfang: 8
Lurrüq, fä$6ta W pWltcht von rückwärts Wr den Hüsten gepackt Und weggehoben. Als AL umsah. erkannte sie, baff sie Engelbert Larcher, den sie ^chon von früher her kannte ,an der Hüfte gefaßt hatte. Als hie Kastlunger sich frei fühlte, ergriff sie sogleich die Flucht; sie nahm aber noch wahr, daß Josef Chiste dem Engelbert Larcher eine Ohrfeige versetzte. — Die Soldaten.wurden tn die entstandene Balgerei eben falls verwickelt und erhielt Fontebuoni einen leichten Stich fn das linke Knie durch Joses

Chiste. Als^Fonke- buoni den Stich erhalten hatte, Zogen sich beide Soldaten aus dem Hl em enge. Mun wurde begannt, daß Engelbert Larcher einen Vmch erhalten hckbe. Larch'r lehnte'an der Straßeninauer und Hielt cfrte Hand auf den Bauch. Er wurde sogleich ch? das Spital nach Bozen überführt und einer Operation unterzogen. Er chatte einen Stjch in den IBauch erhalten; ein 5—6 Zcniimet.-'r langes Stück Netzhaut und starke Blutung waren £u$' der Wunde getreten. Am 6. Oktobersstarb Engelbert Larch

Chi st- bat 'den Genannten am'.Wege nach der Tat zugestandm. daß dr den Larcher gestochen'habe. 'Er fügte di seiv Geständnis seinem Bruder,Roman Chiste gegenüber bei, es iv'isse niemand davon: fr gehe nach Sarntal. und so werbe die Sache nicht Lttfkonrmen. Nach der Aussage der Kathatz rina KastlrtNger Muß Jolef Chiste den Engelbert Larch r iür den Liebhaber der Kastlunger gehalten haben, wes halb ler uuf diesen losging.' Eine Verivechslnng wäre ja irnmerhin möglich.gewesen, weil «n dem Tatvrte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 11 von 14
Datum: 27.06.1889
Umfang: 14
Extra-Beilage zum „Andreas Hofe?' Bericht über die Schwurgerichtsverhandlung beim k. k. Kandesgerichte in Innsbruck am 13. Juni 1889 Vormittags 9 Uhr. (Auf Grund stenographischer Aufzeichnungen.) Am Donnerstag den 13. Juni 1889 von 9 Uhr Vormittags an hatte sich vor dem Schwurgerichte beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck der frühere verantwortliche Redakteur der „Neuen Tiroler Stimmen' Engelbert Heim in einer Ehrenbeleidigungskiage zu verantworten, welche der Privatkläger Jakob Schlechter

und Gemeindevorsteher in Silz. Die Anklageschrift lautet: Hochlöbliches k. k. Landesgericht! Ueber Requisition des hochlöbl. k. k. Landesgerichts wurde ich am 14. ds. Mts. durch das k. k. Bezirksgericht Kitzbühel aufgefordert,' die Anklageschrift gegen Engelbert Heim wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung einzustellen. Ich überreiche nun durch meinen mitgefertigten Ver treter bei diesem zur Hauptverhandlung zuständigen k. k. Landesgerichte als Schwurgcrichtshof wider Engelbert Heim von Mittelberg als bis in letzter

Zeit verantwortlicher Re dakteur der in Innsbruck erscheinenden periodischen Zeit schrift „Neue Tiroler Stimmen' folgende „Anklageschrift'. Engelbert Heim habe durch Veröffentlichung der in Nr. 22 der „Neuen Tiroler Stimmen' vom 26. Jänner 1889 enthaltenen Korrespondenz aus Kitzbühel mit der Aufschrift „Oeffentliches Aergerniß' mich lJakob Schlechter) solcher unehrenhafter und unsittlicher Handlungen beschul diget, welche geeignet sind, mich in der öffentlichen Meinung verächtlich

zu machen, und mich dem öffentlichen Spotte ausgesetzt; hiedurch habe Engelbert Heim das Vergehen der Ehrenbeleidigung im Sinne der §§ 488, 490 und 491 St.-G.-B. strafbar nach § 493 St.-G.-B. begangen. Bei der Hauptverhandlung wird die Verlesung der Anklage und des inkriminirten Artikels aus Nr. 22 der „Neuen Tiroler Stimmen', dann der Protokolle vom 27. März und 1. April 1889 über die Vernehmung der Zeugen Dr. Gustav Klor, Gebhard Törler und Jos. Löß und der Fedina beantragt. Gründe: Der Inhalt des inkriminirten Artikels beweist

nach Erscheinen des Artikels in Kitzbühel notorisch war. wie die Aussage der Zeugen Dr. Klor, Dörler und Löß nachweisen. Die Behauptung des Engelbert Heim, daß der Artikel nicht blos auf mich, sondern auch auf andere Gasthäuser bezogen werden könne, ist daher eine leere Ausrede, da dem Ver fasser der Korrespondenz nur darum zu thun war, mich zu beleidigen und dem öffentlichen Spotte auszusetzen, und auch Herr Heim, welcher für denselben eintritt, sehr gut wußte, daß der Artikel nur auf mich gemünzt ist.

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1932
Umfang: 8
war es im Kloster bekannt geworden, er lüge zu Bett, ging feine Tür unausgesettzt in den Angeln. Seine jZelle ward zum lebhaften Taubenschlag. Jetzt stand Bruder Engelbert vor seinein Pfühle, eine Tasse in der Hand, aus welcher mit dem Rauch .ein süßlicher Geruch ausstieg. / »Da hilft Dir absolut kein „nein', liebster Bruder. Du mußt das austrinken. Es ist eine köstliche Mischung von Hollunder-. Kamillen- u. Erdbeerblättern. Stiefmütterchen u. Linden blütentee. Wirst sehen, wie Du darnach ins Schwitzen kommst

. 'Und das ist für Dich das allerbeste', versicherte der Dickbackige. »Ich schwitze ja schon beim Duste Deines Ele- xiers übergenug. Sieh, wie mir das Wasser aus allen Pyren rinnt!' lehnte Joliannes ab. lieber die Hornbrille hinweg salien ihn die Aeuglein vorwurfsvoll an. „Weißt, ich hab's gut gemeint, Bruder, es tät Dir gewiß nicht schlecht — aber natürlich, die Kücken wollen immer pfiffiger sein, als die Hennen!' „Aber nein, liebster Engelbert, so war es nicht gemeint', lenkte Johannes ein. „Gib her, ich werde die Tasse leeren

!' Er wollte dem Gut mütigen nicht die Freude verderben, ihn gesund gemacht zu haben. Hochbefriedigt sah Engelbert zu. wie der ver meintliche Kranke das sehr problematische Lab sal aus der blaügeblllmten Niesentasse schlürfte. Behutsam öffnete jemand die Türe. Bruder Martin schob sich in den Raum, in der Hand ein Gläschen- mit kristallheller Flüssigkeit. Die kleinen Guckfmsterlein unter den struppigen Brauen sahen sich vorsichtig um. ob wohl kein Unberufener da sei. Kaum bemerkte er seinen älteren Mitbruder

Martin lachend: „Auch gut. So was findet schon eine Kehle.' Eins, zwei hatte er den Schnaps hinter dem Halstuche. „Göitergenußl' Streichelnd fuhr er mit beiden klobigen Händen an seiner Leibes- erhöhung auf und nieder. „Du', sagte Engelbert mit Aufwand seines ganzen Mutes, „wenn Du auch noch dem Schnaps huldigst, verbrennst Du, Dir Deine Seele noch bevor, sie zur Hölle fährt!' „Hölle! Die ist Dir gewiß für Deine Zwei felhafte Kochkunst. Ich rücke direkt in den Himmel! Möcht sehen

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Volksbote
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Seite 14 von 16
Datum: 15.07.1926
Umfang: 16
haben, der 10. Oktober dieses Jahres werden. An diesem Tage ist in Rom die Selichprechung von acht Franziskanern, die im Jahre 1880 in Damaskus den Martyrer- tod «rMen. Sieben dieser neuen Seligen sind der Geburt nach Spanier, einer aber ist ein Tiroler: Pater Engelbert Kall and aus Ram- sau im Zillertal. Er ist dort am 21. September 1827 geboren und wuchs in einer Zelt heran, wo sein Hsimatstal von großen religiösen Wirren heimgesucht wurde. Sein Vater war nahe daran, mit der ganzen Familie vom kacholischen Glau

ben abzufallen um mit hunderten seiner Lands leute die Heimat zu verlassen. Frommen Priestern gelang es, dies zu vechindem und den jMgen .begabten Michael zum Studium nach Salzburg, zu i ringen. Nach Vollendung der Studien, trat er. 18171 in - bi« ./Tipoler Fraiiziskaierpropiyz. ein ; und wurde sin Schüler des weidbekannten ' Musikers P. Peter Ginger, der damals di« Stell« eines Nooizenmeisters in' Salzburg tnne hatte- Kaum waren die theologischen Sttrdien vollendet, erbot stch P. Engelbert

die Erlaubnis als Mis sionär ins heilige Land ziehen zu dürfen. Im Jahre 1655 reist« er dorthin ab. verweilte einige Zeit in Jerusalem und wurde bald nach Damas; kus gesendet. Dort bekleidete er die Stelle «Ines Kaplans der arabischen Katholiken- Später wurde er auch noch zuNi Seölsorger der armentschen Katholiken ernannt- Ob seiner Sprachenkenntnisse (er beherrschte neun Sprachen) war P. Engelbert wie geschaffen, den Seelsorgerposten in der orien talischen Welistadt ausMstillen. Da brach im Jahre 1880

die große Ehristenverfolgung aus. ,>Wir erwarten hier täglich gleich den Schafen geschläckstet zu werden', schreibt P. Engelbert und wirklich am 8. Juli 1860 wurde der einst so luftige Tirolerbub mit sieben Mitbvüdern und 6000 Ehri- ften grausam ermordet. Erkrankung. Der in Piccolini (Gadertali im Ruhestand lebend« hochw. Herr Pfarrer Joseif D a ss e r ist, wie aus einer soeben eingeliantzten brieflichen Mitteilung von dort hervorgeht, schwer erkmiikl. Bereits feit zwei Monaten ist er bett lägerig

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1894
Umfang: 6
von Karl Morre. Morgen, den 28. Der., 60. Vorstellung im Abon nement (Brauu): ,Lachende Erben.' Operetic in 3 Acten. Musik von Karl Weinbirger. „Hansel und Gretel', Märchenfpiel in drei Bildern. Dichtung von Adelheid Weite, geb. Humper' dinck, Musik von Engelbert Hump»rdii ck. Erstausfüh rung am JuuSbrucker Siadttheater am 23. December 1394. Der große, unbestrittene Eifolg, den Hum- perdinks Märchenoper „Hansel und Gretel' an den größten deutschen Bühnen errang, veranlasste Herrn Direktor Löwe

seinerseits den Versuch, ein deut sches Märchen, schlicht und einfach, wie sie alle sind, in die modernste musikalische Kunstform zu tUiden, und- dieser herzhaft unternommene Versuch gelang voll» ständig, vielleicht gerade als Gegenschlag gegen den bluttriefenden Verismus, der in letzter Zeit das Ge biet der Oper beherrscht. Engelbert Humperdinck. der gefeierte Componist von „Häusel und Gretel' war bisher nur den Besuchern der Bayreuther Festspiele näher bekannt, und es dürfte deshalb vielen ein kurzer

Auszug aus der Selbstbiographie HumperdiiickS, die jüngst in der Zeitschrift „Lyra' erschienen, nicht uner wünscht sein. Engelbert Humperdinck ist am 1 Sept. 1354 als der Sohn des Gymnasiallehrers Gustav Humperdinck zu Siegburg geboren. Seiner frühzeitig zutage tretenden musikalischen Veranlagung entsprechend, ward ihm von seiner ersten Jugend an neben allge meiner Ausbildung gediegener Unterricht in der Musik zutheil. Mit 16 Jahren bestand er die Matura am Gymnasium zu Paderborn

, der Frau Adelheid Wette, >ollteii die Kinder „Theater spielen'. Mama bearbeinte zu diesem Zwecke das bekannte Märchen „Hansel und Gretel', Onkel Engelbert schrieb die Musik dazu. Der kleine Kreis der Geladenen war nun von der Wirkung deS ein fachen MärcheuspieleS so überrascht, dass Bruder und Schwester sich entschlossen, daö ursprünglich von Kin dern dargestellte nnd sür Kinder bestimmte Märchen für die Opernbühnc zu bearbeiten und auvzugcstaltcu. Das Märchenfpiel „Hansel und Gretel' gliedert

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1909
Umfang: 8
-Liste vsm 9. Schützengabenschießen auf dem k. k. Haupt' schießfland „Erzherzog Eugen' in Bozen. 1. Haupt beste: 1. Schmuck Johann, 5 Kr. 2. Schwaiger Georg, 5 Kr. 3. Schund Richard, 4 Kr. 4. Hauck Georg, 4 Kr. 5. Schaller Franz ssn., 4 Kr. 6. Baader August, 3 Kr. 7. Trebo Engelbert, 3 Kr. 8. Steinkeller Theodor, 3 Kr. 9. Dalpiaz Alois, 3 Kr. 10. Saltuari Franz, 2 Kr. 11. Häfele Anton, 12. Ranzi Joses, 13. Oberrauch Alois, 14. Schöpser Georg, 15. Pillon Johann, durch Los 2 Kr. 16. Plank Karl

Josef, je 1 Kr. 2. Schleckerbeste: 1. Dalpiaz Alois, 2. No. flatscher Jakob, 3. Felderer Melchior, 4. Lageder Alois, 5. Pernthaler »Franz, 6. Damian Johann, 7. Schmuck Johann, 8. Steinkeller Theodor, 9. Damian Johann, 10. Trebo Anton. 11. Saltuari Franz, 12. Figl Anton, 13. Hauck Georg, 14. Schmid Richard, 15. Trebo Engelbert, 16. Trebo Engelbert, 17. Kohl Martin, 18. Schmuck Johann, 19. Keifl Franz, 20. Meraner Jakob, 21. Schaller Franz ssn., 22. Lageder Alois, 23. Hauck Georg, 24. Oberrauch Alois

, 6. Springer Adolf, 7. Chiochetti Josef, 8. Saltuari Franz. 9. Ober rauch Alois, 10. Keifl Franz» 11. Plank Karl, 12. Gaffer Anton (Propstwenser), 13. Pircher Alois, 14. Dal piaz Alois, 15. Hauck Georg, 16. Schober Johann, 17. Frank Karl. 18. Mahlknecht Heinrich, 19. Wieser Anton, 20. Obkircher Jngenuin, 21. Pohl Johann, 22. Trebo Engelbert. 23. Felderer Melchior, 24. Ranzi Josef und 25. Heufler David. 5. Serienbeste sür Jungschützen: 1. Schaller Albin, 2. Kohl Martin, 3. Figl Anton, 4. Sartori Josef

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1935
Umfang: 6
über die.Wiedereinsetzung des Monarchen oerhandelt. Slekonterhöhutfg in Holland . ' Haag, 24. Juli Die Bank von Holland hat den Diskontfuß von 2 auf S Prozent erhöht. Der Heldenkanzler des neuen Oesterreichs 25. Juli 1SZ4t Schickfalstag in der Geschichte Oesterreichs und Eurvpas. Bundeskanzler Doktor Engelbert Dollsuß wird durch seinen Heldentod, mit dem er seinen idealen Kamps für ein unab hängiges.^ katholisches Oesterreich besiegelt hat, in welchem Kampf ihn» ganz Europa mit einer ein zigen Ausnahme, zur Seile stand

, znm Helden- kanzler, dessen Blnt, stärker als jedweder andere Rlörtei. das neue Oesterreich ausbaute. Wenn auch ein Jahr in der Geschichte eines Staates und im Leben einer Persönlichkeit ein ab schließendes Urteil kaam erniögllchl, so darf wohl heute, am Tage des Jahresgedächtnisses für Oe- flerreichs Heldenkanzler Dr. Engelbert Dollfuß in rückschanender Betrachtung seines Wirke?»« und insbesondere auch der letzten zwölf Rionale seit dem Tode des edlen und hilfsbereiten Menschen aufgezeigt

werden, wie lief die Wirkung seines schollenverbundenen, der Treue und Liebe znm helmalbohen gewidmeten Wesens und Schaffens in das österreichische Volk gedrungen und wie hei lig das kostbare Vermächtnis dieses österreichischen Aationalhelden in die herzen des Volkes einge. schreint ist. Eine schier unübersehbare Zahl von Erinne- rungsmälern aller Art sind in diesen Rionale» schmerzvollen Erlnnerns im Gedenken an den großen Oesler reicher und Europaer Dr. Engelbert Dollfnß in Form von Kunst- nnd Ztalurdonkzei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1919
Umfang: 8
, gebore« I88I> in Sigmundskron. n.,Ä Mäiinerstadr in Bayern zuständig, Bäckergehilfe in Bozen. 7. Siilolr.ue Prrzzi. geboren I88S in Scrradalle, nuch Lei-ers zuständig, .Äohleuvr'orilrr in Bozen. l>. Engelbert Rizzoli, geboren in Verl«, -noch Lei fers zuständig, Bauer in Lciferü. wegen Verhelilun? der den: Philipp Rosenthal gestohlenen zwc» Kühe. 10. ^rm:z Oiierrauch, genannt Perl, geboren 18?» in Zwölfmvlgreirn, nach Ritte» zuständig, Taglöhneria in Gries. l<> MaNhias Apollonia, geboren li>V« in Mar

zu K Mouetcn, Heinrich Vieider zu 7 Monaten und Georg Achmer zu 4 Monaten Kerker. Bei der zweiten Verhandlung hatte sich Slloic Grnb. uns zu »«vautworcin. Derselbe wnrde freigesprochen, weil de» Gerichtshof annahm, basi Grnbner dir diebische Herkunft der von ihm angekauften Ochse» nach drn gegebenen Nmstiwdeo nirtlt unbedingt erkenne« rnusite. Bei der dritte» Verhandlung erschienen dir Angetlaz. »e,i Thomas Ofner, Viktor Filippi, Johann Schmidt, RUolauv Prrzzi, und Engelbert Rizzoli. - Ein weiterer

zu dieser Gruppe gehörender Augrklagter <A»to« Alahr au« Lieiizj ist seitber gestorben. Bon den Augrklagten wurde Ni> kolauo Prezzi und Engelbert Nizzoli freigesprochen, treibt ihnen nicht nachzuweisen war, das! sie die diebische Herkunft der von ihnen grkmiften Kühr kannten, hingegen wurde Thomas Osner Viktor Filippi und Johann Schmidt schuldig erkannt und ver urteilt: Thomas Osner zn 4, Viktor FUipPi zu V und Jobann Zchmidl zu s Monaten Kerler. Die vierte Verhandlung betraf die Angeklagte« Franz Obrrrauch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1889
Umfang: 8
k. k. Landesgerichte stand heute 9 Uhr vormittags der ehemalige Redacteur der „N. Tiroler-Stimmen', Engelbert Heim, 49 Jahre alt, ledig, au» Mittelberg, Bezirk Bezau, angeklagt der Ehrenbeleidigung durch die Presse im Sinne der ZZ 438, 490 und 491 St. G., strafbar nach Z 493 St. G., vor den Geschwornen. Der Verhandlung präsidierte der k. k. LandeSgerichtSrath Zölle, während die Anklage Dr. Duregger vertrat. Die Vertheidi gung hatte Dr. Porzer au» Wien übernommen. Die Anklage des PrivatklägerS Jakob Schlechter

in Kitz bühel lautet Engelbert Heim habe durch Veröffent lichung der in Nr. 22 der „N. Tir.-St.' vom 26. Jänner d. I. enthaltenen Correspondenz au» Kitz- bühel mit der Aufschrift „OefsentlicheS AergerniS' ihn solcher unehrenhafter und unsittlicher Handlungen beschuldigt, welche geeignet find, ihn in de^ öffentlichen Meinung verächtlich zu machen und dem öffentlichen Spotte auszusetzen. Schlechter werde darin durch aus ihn passende Kennzeichen als offener Verächter aller Sittlichkeit, als Anführer

HeimS, dass der Artikel auch auf andere Gastwirte in Kitzbühel bezogen werden könne, sei nach dem Angeführten nur eine leere Ausrede, da dem Verfasser der Correspondenz nur darum zu thun war, ihn zu beleidigen und dem öffentlichen Spotte auszusetzen, und auch Engelbert Heim, welcher für denselben eintritt, sehr gut wusste, dass der Artikel nur auf ihn gemünzt ist. Diese Ehrenbeleidigung sei sür ihn um so empfindlicher, als er Besitzer des Gasthofe» zum „Tiesenbrunner' ist, welcher sich seit vielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1888
Umfang: 8
bekannten Engelbert Witting, vnlgo „Polissen-Engl' von Scharnitz, der deshalb durch zwei Monate in Untersuchung war. Es wurde ein Hinterlade-Gewehr bei ihm versteckt gesunden, dessen Projectile geuau mit dem im Kopfe des Hirschen vorgesnndenen Projectil übereinstimmte. Witting jedoch konnte so ziemlich glauwürdig sein Alibi zur kritischen Zeit nachweisen, und seine Angabe, er habe das Ge wehr sammt drei Stück Patronen um Neujahr dem Joses Neuner, „Brigitter', geliehen und erst am 9. Jänner

von dessen Bruder Alexander wieder zurück erhalten, lenkte den Verdacht auf die heutigen Ange klagten, welche die ganze gegen sie erhobene Anklage negieren. Engelbert Witting bleibt auch heute bei feiner Angabe stehen, sowie die Angeklagten bei ihren Aussagen. Dem Gerichtshof erscheinen die Angaben WittingS nach der Actenlage zn wenig glaubwürdig, um ein vcrnrtheilendeS Verdict darauf zu basiere«, weshalb er die Angeklagten freispricht. — Joses Em- bach er, 27 Jahre alt, aus Angath, Schmicdpächter

, Schlosser und 9. Wild Engelbert, Spezereiwarenhändler, sämmtliche in Innsbruck. Vermischtes. Mittel schultag. Während der Psingst- feiertage versammelten sich in Wien 150 Mitglieder des Mittelschul-Lehrstandes zu einer Berathung über die Organisation periodisch abzuhaltender Mittcl- schultage. DaS Bureau bestand ans den Herren Ne-- gierungörath Dr. Egger v. Möllwald, Professor Dr. Langhaus, Professor Dr. Tumlirz nnd Professor Meixner. Beschlossen wnrde, alljährlich zn Ostern in einer stets neu

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 08.03.1888
Umfang: 8
, Landesbuchhalter i. P. und Engelbert Heim, Redacteur, per svcln- inatioueill sofort zu wählen, wogegen ersterer mit Rücksicht auf Altersgebrechen und insbesondere auf den noch heute obwaltenden Umstand der Kauzleimicthe, welche dem Vereine sehr drückende Auslagen verursache und im Jahre 1884 seinen Rücktritt von der Vor- standSstelle verursacht habe, Verwahrung einlegte, welcher gegenüber der Vorsitzende bemerkte, dass zur Zeit kein anderer Vorstand als Herr v. Zimmeter möglich sei, worauf jener abermals

. Nach Bekanntgabe der voran geführten Ersatzwahlen trat der AusfchufS zusammen und wählte aus dessen Mitte die Hauptsunctiouäre: Herrn AloiS v. Zimmeter, Landesbuchhalter i. P. und Schützenhauptmann v. I. 1866 zuni Vorstande, Herrn Engelbert Heini, Redacteur der Tir. Stimmen nud des Andr. Hofer, zu dessen Stellvertreter,' Herrn Georg Fürrutter, k. k. LandeSgerichtSkanzlisten zum Cafsier und Schriftführer. Als Fähnrich für dieSpiu- geser Fahne wurde Herr Pugneth beibehalten, als Fahnenwache Herr Brix

. Von den besseren Oekonomen in Prntz wurde der Beschluss ge fasst, für den kommenden Winter eine gemeinschaft liche Sennerei zu errichten. Bei der ZnchtviehauSstellung in Ried haben nach stehende Viehbesitzer Preise erhalten: Für Zucht stiere: Joh. HalbeiS von Ried 25 fl., Johann Paul Mark von SerfanS 20 fl., Josef Stocker von LadiS 18 fl., Benedict Bregenzer von FifS 16 fl., Johann HalbeiS von Ried 14 fl., Josef Stocker von LadiS 13 fl., Engelbert Geiger von SerfanS 12 fl., Math. Kirschner von Fendels

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