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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 21.01.1931
Umfang: 8
machen will. Wir wollen hoffen, daß sie auch gewillt ist, in kürzester Zeit mit diesen Klebern, welchen jeder Kameradschaftsgeist und jedes soziales Empfinf den fehlt, abzufahren. Der Antennenvampir. Oder: Das Nachtgespenst auf dem Dache. Sehr verdächtig erschien es Herrn Emil Ziegenhein, daß sich in der letzten Zeit öfter Schäden an seiner Hochantenne zeigten. Da diese immer über Nacht auftraten, beschloß Herr Emil, der Ursache auf den Grund zu gehen und eine warme Augustnacht im Freien zuzubringen

. . . Von der Kirchturmuhr klang die vierte Morgenstunde herüber, als sich die Tür eines Nachbarhauses öffnete und eine weiße Gestctlt, mit einer Leiter bewehrt erschien. Mt Entsetzen sah Herr Emil, wie die Gestalt an sein Haus heranschlich, die Leiter anlehnte und auf das Dach des niederen Hauses stieg. Als aber Emil sah wie sich das Gespenst an seiner Hochantenne zu schaffen machte, kam Leben in seine Erstarrung. .„Bist a Mensch oder a Geist?/' schrie er hinauf. „A Geist," antwortete dumpf die weche Gestalt. Da stieß

Herr Emil die Leiter um, holte einen langen Wasserfchlauch und nun begann ein aufregender Kampf zwischen Mensch unA „Geist". Während Herr Emil den Wasserstrahl gegen die Er scheinung richtete, bombardierte ihn diese, durch den Kamin gedeckt, mit Dachschindeln. Herr Emil blieb schließlich Sieger. Denn der „Geist" rutschte, von einem Wasserstrahl getroffen, auf dem nassen Dach aus und siel zu Boden. Hier entpuppte er sich als die Nachbarin des Herrn Emil, Frau Gisela Hutterer. Durch den Sturz geschah

ihr gar nichts, wohl aber durch Herrn Emil, der über die Beschädigerin seiner Antenne nun ein strenges Strafgericht hielt. Wegen dessen Folgen hatte er sich vor dem Liesinger Strafrichter LGR. Dr. Miller unter der Anklage der Körper verletzung zu verantworten, mit ihm zugleich Frau Gisela, die wegen boshafter Sachbeschädigung angeklagt war. — Emil: Dös ane kann i Jhna sagen, Herr Richter, an Antennenvampir spielt dö Frau nimmermehr. Aber dö Hab i a nach Noten mit'm Wasserschlauch gwaschen

. Das können S' Jhna vorstellen, was für an Schrecken i ghpbt Hab, wia i dö Frau wia a Nachtgspenst >auf den Dachgiebel umanandreiten g'sehn Hab. Z'erscht Hab i g'mant, mi trifft der Schlag, aber dann Hab i ma denkt, dö Gstält is do aus'm Haus von der Frau Hutterer außakommen, also Hab i halt aufigschrien: '„Bist Geist oder a Mensch?" (Lebhafte Heiterkeit.) — Richter (lachend): Und was hat sie Ihnen geantwortet? — Emil: A Dachschindel hat sie mir am Schädel ghaut und hat gsagt:

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 14
Datum: 19.11.1926
Umfang: 14
1926. Hauptbeste: 1. Maier Leo,- 2. Angermann Anton; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Putz Albert,- 6. Schwarzer Hans. Schleckbeste: 1. Putz Albert,- 2. Schöpfer Franz,- 3. Hofer Emil,- 4. Cgger-Sigwart Hans; 5. Maier Leo; 6. Angermann Anton; 7. Hibler Theodor; 8. Schwarzer Hans; 9. Ia kober Hans; 10. Weiß Andrä. 3er Serie: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Schwarzer Hans; 4. Hofer Emil; 5. Schöp fer Franz; 6. Pacher Peter. 15er Serie: 1. Maier Leo; 2. Schwarzer Hans; 3. Putz Albert

; 4. Pacher Peter; 5. Schöpfer Franz; 6. Angermann Anton. «ggf. Bulzschiitzen-Gcselischaft Lienz. Bcftaewinner vom Geseüschafts- schießen am 4. November- 1926. Haupt: Vergeiner Gustav, Moser Anton, Neid! Hans, Iakober Hans, Hofer Emil, An germann Anton, Glanzt Hugo, Weiß Andrä, Hibler Theodor, Wartscher Anton. Schleck: Hibler Theodor, Hofer Emil, An germann Anton, Schöpfer Franz, Moser An ton, Meirer Hans, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Wartscher Anton, Glanzt Fritz, Ber geiner Gustav, Weiß Andrä. 5er

Serie: Vergeiner Gustav, Angermann Antsn, Hibler Theodor, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Moser Anton, Mei rer Hans. 15er Serie: Angermann Anton, Hibler Theodor, Moser Anton, Schöpfer Franz, Ho fer Emil, Iakober Hans. Iungschützenbest: Glänzt Fritz, GlanzlHugo. Iuxbest: Vergeiner Gustav, Wartscher Ant. Bestgewinner von Gefellschaftsschießen am 11. November 1926 Haupt: Schöpfer Franz, Abraham Anton, Moser Anton, Iakober Hans, Weiß Andrä, Schiller Friedrich, Hibler Theodor, Egger-Sig- wart

Hans, Schiller Eduard, Hofer Emil. Schleck: Weiß Andrä, Schöpfer Franz, Glanzt Hugo, Meirer Hans, Iakober Hans, Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Brug- ger Anton, Angermann Anton, Putz Albert, Hofer Emil, Moser Anton. 15er Serie: Iakober Hans, Angermann An ton, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Weiß An drä, Moser Anton. 5er Serie: Iakober Hans, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Angermann Anton, Schil ler Eduard, Meirer Hans, Weiß Andrä, Putz Albert. Iungschützen: Glanzt Hugo, Glanzt Fritz. Iuxbest: Iakober

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 24.12.1930
Umfang: 8
nicht ge meint. Sie haben doch Ihren Lautsprecher. Verstehe, verstehe! — Al o, da soll noch jemand behaupten, daß in Hall nichts los sei! Aus dem Gerichtssaale. Wie werde ich ein Don Juan? Bitteren Schmerz bereitete es Herrn Emil H., einem netten mngen Mann, daß er seine große Schüchternheit Damen gegen über nicht los werden konnte, während seine Freunde ihm gegen über immer wieder mit ihren angeblichen Erfolge^ auf d)M Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn. Emil auf oer ^tiaße ging, und errötend

den Spuren irgend! einer Schönelt lvlgte, zerbrach er sich schon allein über eine passende An rede vergeblich den Kopf und, selbst wenn! er schon glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben ^ues Tages klagte er seinein Freunde Herbert Robitschek wiN^Leid und bat ihn uw einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Lpaßvogel, nahm ihn in seine Schule Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung ablegeu und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage

. Auf einer einsamen Bank saß eine elegant qe- Ueidete junge Dame. An sie wies Herbert seinen Freund, wahrend er selbft in einiger Entfernung stehew blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand auf das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund mnuber. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Hmmer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil me Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen

Kuß darausdrücken, da holte oie Dame aus und Emil saß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas vvu meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, beram es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er be- btC ^ ame unb ben ^rrn auf das gröblichste, so daß ichlreßlich ein Wachmann geholt wurde, der ibm das Nationale abnahm. Und so tani es, daß sich Emil vor dem Bezirksgerichte Funfhaus wegen Beleidigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 16.03.1922
Umfang: 8
-desgsricht-es Imtsbruck har in der Haupt Verhandlung am 30. August 1921, in Gegen wart des Vertreters des Staatsanwaltes, Bezirksrichter ! Dr. Grünnewald, in Abwesenheit der Angeklagten 1. Emil Atcüslri, 2. Angela Vicentini und Angela Basin und in Anwesenheit der Verteidiger Dr. Löwit für Maistri, Dr. Vudschedl für Vicentini und Dr. Groß für Bosin im ver einfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung der Angeklagten wegen Emil Maistri: Uebertretung des Betruges nach 88 461

(197) StG. und Vergehens der Preistreiberei nach 8 20 Zl. 1 und 2b und § 23 Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, RGBl. Nr. 131, Angela Vicentini und Angela Bosin wegen Vergehens der Preistreiberei. nach § 20 Zl. 1 und 2b, und 8 23 Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, RGBl. Nr. 131, und den Antrag des Priatbeteiligten auf Zuspruch von Schadenersatz zu Recht erkannt: 1. Emil Maistri, geboren am 23. Oktober 1860 in Novereto, ledig, Agent, Angela Vicentini, geboren

am 2p Dezember 1863 in Bomarollo, verwitwet, Finanzrat i. R., Arrgelo Bosin. geboren am 20. Juli 1872 in Lupkov, : i\\t. Postunterbeamter, sind schuldig des Vergehens des Kettenhandels noch 8 23 Zl. 4 der kaiserlichen Dervrdnimg vom 24. Mär«; 1917, RGBl. Nr. 131. Emil M a i st r i auch der Uebertretung des Betruges nach 88 481 (197) StG., begangen dadurch, daß Emil Maistri. Angele Vicentini und Angela Bosin mit zwei Waggons Marmelade, sowie mit 100 Kg. Bohnenkaffee, d'e Ma.Rr: im März 1918 von. dem Kellner

StPO, zum Ersatz« von 1376 K an die österreichische Sdaatsoer. ! waltung verurteilt. Auf die Strafe ist nach 8 266a StG. die Verwahrungs- und Untersuchungshaft bei Emil Maistri vom 8. Mai 1918, hall» 11 Uhr vormittags bis 17. Mai 1918, halb 7 Uhr nachmittags, bei Angela Bosin vom 8. Mai 1918, 9 Uhr vorm., bis 17. Mai 1918, 6 Uhr nachm., anzurechnen. Gemäß 8 43 Zl. 1 und 2 der Preistreiberei-oerordnuna j vom 24. März 1917, RGBl. Rr. 131, wird der Verfall j des von der strafbaren Handlung Hssrrühre

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Alpenland
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Seite 8 von 12
Datum: 16.03.1922
Umfang: 12
1921. in Gegenwart des Vertreters des Staatsanwaltes. Bezirksrrchter Grünnewald. in Abwesenheit der An geklagten 1. Emil Maistri. 2. Angela Vicontini und Angela Bosin und in Anwesenheit der Verteidiger Dr. Löwit für Maistri. Dr. Budschedl für Vicontini und Dr. Groß für Bosin im vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung der Angeklagten wegen Emil Maistri, Übertretung des Betruges nach §§ 461 (197) St.-G. und Vergehens der Preistreiberei

nach § 20, Zl. 1 und 2 b und § 23. Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917. B.-G.-B1. Nr. 131 Angelo Vicontini und Angela Bosin wegen Vergehens der Preis treiberei nach § 20. Zl. 1 und 2 b irnd 8 23, Zl. 4 der kaiser. lichen Verordnung vom 24. März 1917. B.-G.-Bl. Nr. 131 und den Antrag des Privatb.teiligten auf Zuspruch von Schadener- satz zu Recht erkannt: 1. Emil Maistri geboren am 23. Oktober 1860 in Rovereto, ledig. Agent Angela Vicontini geboren am 21. Dezember 1863 m Bomarello, verwitwet, Finanzrat i. N. Angelo Bost» geboren

in Innsbruck Kettenhandel trieben: Emil Maistrr weiters, daß er. indem er im September 1917 in Innsbruck als vermögender Mann durch feine gutgläubrge Schwester Irene Maistri sich zur Flüchtlrngsunterstützung anmelden und seither sich diese Unterstützung gewähren ließ, durch lrstige Vorstellungen den Stadtmagistrat und die Statthalterei in Irrtum führte. durch welchen der Staat an fernem Eigentums Schaden leiden sollte und ernen sol chen im Betrage von unter 5000 Kr. auch tatsächlich erlitten

. Staatsverwaltung verurteilt. Auf die Strafe ist nach 8 266 a St.-G, die Verwahrungs- und Untersuchungshaft bei Emil Marstrr vom 8. Mar 1918, halb 11 Uhr vorm, bis 17. Mai 1918, halb 7 Uhr nachm.. bei Angelo Bosin vom 8. Mar 1918, 9 Uhr vorm, bis 17. Mai 1918, 6 Uhr nachm, anzurechnen. Gemäß ß 43. Zl. 1 und 2 der Preistreiberei Verordnung vom 24. März 1917. B.-G.-Bl. Nr. 131. wrrd der Verfall des von der straf baren Handlung herrührenden Erlöses und beschlagnahmten Geldes und zwar 27.176 Kr. 68 H. (Gewinn

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1929
Umfang: 8
des Burgtheaters genug b e- sonnene Führer besitze, um den Verhetzungs versuchen einiger unverantwortlicher Heitzsporne Ein halt bieten zu können. (Man wird nicht fehlgehen mit der Annahme, daß aus diesem Wege der Unterrichtsmimster selbst seine letzte Meinung in der Angelegenheit sagen Wollte. Amn. d. Red.) Emil Immings Weg. Vom Seemann znm Schauspieler. Emil Jannings, der größte deutsche Filmschau spieler, ja man kann wohl sagen, der größte Filmschau spieler, den die Welt

jetzt hat, ist nach zweieinhalüjähriger Abwesenheit aus Amerika, aus der Filmstadt Hollywood, zurückgekehrt, wo er dem deutschen Namen alle Ehre ge macht hat. Jahre harter Arbeit und großer Erfolge sind es für ihn gewesen,- jetzt hat ihn die Sehnsucht nach der Heimat, nach Ausruhen, auf einige Monate nach Deutsch land zurückgeführt. In sechs Filmen hat Emil Jannings während seines Aufenthaltes in Amerika die Hauptrolle gespielt. Es sind: „Der Weg allen Fleisches", „Sein letzter Befehl", „Der König von Scho", „Der Patriot", „Sünden

der Väter" und „Alpentragödie". Von ihnen bat besonders „Der Patriot" in Deutschland den allergrößten Erfolg zu ver zeichnen gehabt, der in der Hauptsache auf Emil Jan nings unerhörter schauspielerischer Leistung beruht. Nach seiner Rückkehr nach Hollywood wird der Künstler in dem neuen Film „Das Konzert" von Hermann Bahr die Hauptrolle übernehmen. Wieviel Freunde Emil Jannings in Deutschland hat, das hat der stürmische Empfang bei seiner Heimkehr be wiesen. Um das lebhafte Interesse

, das die Oesfentlichkeit an dom Künstler nimmt, zu befriedigen, wollen wir in kurzen Zügen seinen Lebenslaus schildern. Emil Jannings wurde 1886 in Newyork geboren, kam schon als Zehnjähriger nach Görlitz, hier besuchte er, wie er selbst sagt, das Gymnasium mit ziemlich negativem Erfolg. Aus der Schule sehnte er sich hinaus zu großen Taten. Er wollte Seemann werden, hatte sich aus- gemalt, wie schön es sein würde, am Steuer im Winde Der gelbe Marquis. Abenteuer-Roman von Knud Gahwiller. (33. Fortsetzung.) Schließlich

und kühne Lieder auf Sturm und Wellen zu singen. Aber es kam anders und wurde eine große Ent täuschung. An Stelle der herrlichen, von dem Knaben so viel bewunderten Uniform trat ein schmutziger Drillich anzug, und die Haupttätigkeit bestand in Schrubben und Kohlentragen. Dazu gabs für den Schiffsjungen unge wohnte Kost. Da wurde der Seemannsberus an den Nagel gehängt und es galt, ein anderes Ideal zu ver wirklichen: den Schauspielerberuf. Zwölf Jahre wunderte Emil Jannings von einem kleinen Provinz

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1930
Umfang: 6
Blut spuren auf und Schandl wurde des Mordes an der Papierhänd lerin in der Gumpendorferstraße verdächtigt. Alsbald stellte sich jedoch heraus, daß Schandl damals im Streit einer Frau die Nase blutig geschlagen und hiebei seinen Mantel befleckt hatte. Der Gerichtshof hat den Angeklagten zu fünf Monaten Kerker verurteilt. Wie werde ich ein Don Juan? Wien, 23. April. Bitteren Schmerz bereitete es Emil H., einem netten jyngen Mann, daß er feine große Schüchternheit Damen gegenüber nicht los

werden konnte, während seine Freunde ihm gegenüber immer wieder mit ihren airgeblichen Erfolgen auf dem Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn Emil errötend den Spuren irgendeiner Schönen folgte, zexbrach er sich schon allein über eine passende Anrede vergeblich den Kopf und, selbst wenn er glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben doch nicht. Eines Tages klagte er seinem Freund Herbert Robitschek sein Leid und bat ihn um einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Spaßvogel, nahm

ihn in seine Schule. . . Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung oblegen und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage. Aus einer einsamen Bank saß eine elegant gekleidete junge Dame. An sie wies Herbert feinen Freund, während er selbst in einiger Entfernung stehen blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand an das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund hinüber

. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Immer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil die Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen Kuß daraus drücken, da holte die Dame aus und — Emil faß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas von meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, bekam es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er beschimpfte die Dame und den Herrn auf das gröblichste

, so daß schließlich ein Wachmann geholt wurde, der ihm das Nationale abnahm. Und so kam es, daß sich Emil vor dem Bezirksgericht Fünfhaus wegen Beleidigung des Ehepaares Oskar und Marie Jäger zu verantworten hatte. An ge kl.: Eine Orfeige Hab rch bekom men, zu Boden gefallen bin ich, die Hofe Hab ich mir zerrissen, ausgelacht hat man mich auch und jetzt steh ich noch dazu als Angeklagter da. (Schallende Heiterkeit.) Und an allem ist mein Freund, der Herbert schuld — Richter: Was hat denn Ihr Freund damit zu tun

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 14
Datum: 04.12.1925
Umfang: 14
Lchiehstandnachrichten. Lapselschützen-Gesellschaft Lienz. Bestgewinner vom Schießen am 28. Nov. 1825. Haupt: 1. Weiß Andrä, 2. Devich Jakob: 3. Eaaer-Siawart: 4. Angermann Anton: 5. Hofer Emil. Schlecker: 1. Weiß Andrä: 2. Tschernig Hubert: 3. Devich Jakob: 4. Angermann Ant.-: 5. Egger-Sigwart: 6. Putz Albert: 7. Hofer Emil: 8. Hibler Theodor. Serien: Hofer Emil (109): 2. Hibler Th. (107): 3. Putz Albett (106): 4. Tschernitz Adolf (104): 5. Egger-Sigwart (103). Fuxbest: Louisi Müller

. Das" nächste Schießen findet am Freitag, den 4. d. M.. statt. Bolzschiitzen-Gescllschaft, Lienz. Bestgewinner vom Gesellschafts- fchietzen am 26. November 1825. Haupt: Fakober Hans, Hibler Theodor, Putz Albert, Dobnig Heinrich, Pruckmayer Tobias, Schaffer Fofef, Schöpfer Franz. Schiller Eduard, Hofer Emil. Moser Anton. Schleck: Angepmann Anton, Pruckmayer Tobias, Dorfmann Franz. Hibler Theodor, Schöpfer Franz, Fakober Hans, Putz Alb., Moser Anton, Schaffer Fosef, Weiß Andrä, Dobnig Heinrich, Schiller

Eduard. Schiller Friedrich. Hofer Emil, Hutter Michael. 3er Serie: Dorfmann Franz, Putz Alb., Hibler Theodor, Angermann Anton. Schaffer Loses, Schöpfer Franz. Dobnig Heinrich, Pruckmayer Tobias. 9er Serie: Angermann Anton, Schaffer Fosef, Hibler Theodor. Schöpfer Franz. Dorf mann Franz. Fungschützen: Schiller Eduard. Fuxbest: Fakober Hans. Bolz-Frei schießen. Die Bolzschützen gesellschaft veranstaltet am 6.. 7., 8. und am 13. Dezember 1925 im Vereinsheim Gasthof „Alpenraute" (1. Stock) ein größeres

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 12.08.1927
Umfang: 16
jZlSchietzstand-Nachrichten Spsttdaiipuchlerrtanü Cienz Gesellfchaftsschietzen am 81. Juli 1927. Hauptbeste. 1. Hibler Theodor, 2. Schöp fer Franz, 3. Maier Leo, 4. Hofer Emil, 5. Angermann Anton, 6. Weiß Andrä. Schleckbeste: 1. Hibler Theodor, 2. Maier Leo, 3. Schöpfer Franz, 4. Weiß Andrä, 5. Angermann Anton, 6. Moser Anton, 7. Hofer- Emil, 8. Put; Albert. 3er Serie: 1. Schöpfer Franz, 2. Maier Leo, 3. Angermann Anton, 4. Weiß Andrä, 5. Put; Albert, 6. Moser Anton. 15er Serie: 1. Angermann

Anton, 2. Maier- Leo, 3. Schöpfer Franz. 4. Putz Albert, 5. Hofer Emil, 6. Weiß Andrä. Jungschützenbeste: U Moser Anton, 2. Frl. Köstler Emma. Letzte Nummer: Weiß Andrä. krSNnungr-s«;«- «n<l Treischiessen in Feld» Gemeinde St. Jakob i. Defr. Schleckerscheibe: Schneeberger David, Ver- geiner Andrä, Hüter Sebastian, Rosenzops Va- lerrtin, Trost Tobias, Trost Josef, Parzer Richard, Rieger Leopold, Oberlohr, Mellitzer Sebastian, Prast Johann, Bergler Johann, Blasnig Rupert, Rieger Johann, Putz Alb

., Prast Josef. Köfler Hermann, Wanner Leo, Oberstaller Alois und Blasnig Hyazint. Ehrenscheibe: Schneeberger David. Bergei ner Andrä. Hüter Sebastian, Trost Tobias, Roseuzopf Valentin, Oberlohr, Prast Johann, Trost Josef, Putz Albert, Köfler Hermann, Wanner Leo, Wibmer Josef, Kurzthaler Foh. und Rieger Johann. Gedenkscheibe: Hafele Emil, Tegischer Al fons. Oberstaller Alois, Rieger Leopold, Ro senzopf Valentin, Vergeiner Andrä, Meßner Albuin. Trost Tobias, Wanner Leo, Maier Leo. Köfler Hermann, Weiß

Andrä, Rieger Simon (Freischuß), Großgasteiger Joses, Rie ger Johann, Vergeiner Andrä.(Freischuß), Troger Gustav und Rieger Simon (Freischuß). Serienscheibe zu 3 Schuß: Vergeiner Andrä, Rosenzops Valentin, Schneeberger David, Trost Josef. Trost Tobias, Blasnig Rupert, Wibmer Alfons, Oberlohr, Putz Albert, Maier Leo, Blasnig Hyazint, Ladstätter Leonhard, Wanner Leo, Köfler Hermann. Rieger Simon, Prast Johann und Hafele Emil. Serienscheibe zu 15 Schuß: Vergeiner An drä. Rosenzops Valentin

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Lienzer Nachrichten
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Seite 16 von 18
Datum: 29.11.1924
Umfang: 18
Martini - Sckiupsckießen in li«nx am 9., 12. und 16. November 1924. H auptb efte: 1. Lukasfer Bartl, Aßling, 237 Kreise; 2. Dr. Kneußl Erich, Lienz, 650 Kreise; 3. Bodner Hans, Sillian; 4. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 5. Mitterer Vinz., St. Justtna; 6. Hofer Emil; 7. Hibler Theo dor; 8. Sigwart Hans; 9. Maier Leo; 10. Schwarzer Hans; 11. Pacher Peter; 12. Sant- ner Erasmus; 13. Putz Albert; 14. Zuegg Schleckbeste: 1. Schwarzer Hans; 2. Lukasser Bartl, Aßling; 3. Bodner Hans, Sil lian

; 4. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 5. Dr. Kneußl Erich; 6. Pacher Peter; 7. Maier Leo; 8. Dr. Wurmig Anton; 9. Kott- nig Karl; 10. Sigwart Hans; 11. Angermann Anton; 12. Hibler Theodor; 13. Putz Albert; 14. Santner Erasmus; 15. Mitterer Vinz., St. Justina; 16. Hofer Emil; 17. Schöpfer Franz; 18. Kratzer Josef; 19. Zuegg Franz, s 3er Serie: 1. Maier Leo; 2. Vergei ner Andrä, St. Johann i. W.; 3. Schöpfer Franz; 4. Schwarzer Hans ; 5. Hibler Theo dor; 6. Santner Erasmus; t. Putz Albert; 8. Bodner Hans

, Sillian; 9. Lukasfer Bartl, Aßling; 10. Hofer Emil; 11. Zuegg Franz; 12. Mitterer Vinz., St. Justina; 13. Pacher Peter; 14. Glieber I., Kals; 15. Pruckmayer Tobias. 15er Serie: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 2. Bodner Hans, Sillian; 3. Hofer Emil; 4. Schwarzer Hans; 5. Lukasfer Bartl, Aßling; 6. Schöpfer Franz; 7. Sant ner Erasmus; 8. Maier Leo; 9. Putz Albert; 10. Hibler Theodor; 11. Pacher Peter; 12. Zuegg Franz; 13. Dr. Wurnig Anton; 14. Kratzer Josef; 15. Pruckmayer Tob

, Herrnegger Adalbert, Glanz! Emil, Egger-Sigwart Hans, Pacher Peter. Schleck: Maier Leo, Egger - Sigwart Hans, Glanz! Emil, Santner Erasmus, Glanz! Hans, Dr. Peter Ludwig, Schiller Friedrich, Pacher Peter, Putz Albert, Angermann Anton, Glanz! Walter, Schöpfer Franz, Bodner Josef, Weiß Andrä, Dorfmann Franz. Serie: Maier Leo, Santner Erasmus, Pruck mayer Tobias, Egger - Sigwart Hans, Schöpfer Franz, Iakober Anton, Pacher Peter, Hibler Theodor. Iungfchützen: Dr. Peter Ludwig, Dorfmann Franz, Jakober Anton

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.06.1929
Umfang: 8
Nr. 5 (Maschenhandlu ng). 2600-8 Kaufe Küchenkredenz. Zuschriften unter «Gut 2205" an die Verw. 8 Kaninchen werden zu kaufen gesucht. Zuschriften unter »Grobe Rasse 2523" an die Verw. 8 AeaMSLemwMr MckGMWLÄr Beziehbares Landhaus im Zillertal um 14.000 8 zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anich straße 3. 2. St. 204 b-14 Bäuerliches Anwesen in einem Fremdenverkehrsorte des Bezirkes Kitzbithel, auf dem 16—20 Stück Vieh ge halten werden können, samt Fundus instruktns u. einträglichem Elektrizitäts

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.04.1927
Umfang: 4
nach förmlichen Ringkämpfen verschaffen. Auf der Journalisten, löge fanden sich einige hervorragende Persönlichkeiten des offeni- lichen Lebens orn. Das für 5 Uhr angesetzte Urteil mußte bis nach 6 Uhr hinausgeschoben werden, und die Spannung im Saale wuchs fieberhaft. Endlich wurde Emil Marek hereingetragen, die Angeklagten erschienen und endlich auch der Gerichtshof. Der Vorsitzende Hofrat Dr. Ganzwohl verkündete zunächst, daß Emil Marek, Martha Marek und Karl Mraz des Verbrechens der Verleumdung schuldig

erkannt worden sind, verhängten Strafen. Emil Marek wurde zu vier Monaten schweren Kerkers. Martha Marek zu dreiMonaten schweren Kerkers. Paula Löwenstein zu drei Monaten strengen Arrests, bedingt mit zweijähriger Bewährungsfrist, und Karl Mraz zu sechs Wochen schweren Kerkers verurteilt. Marie Mraz wurde gänz lich freigesprochen. Bei allen Angeklagten mit Ausnahme Emil Mareks, ist die Strafe durch Untersuchungshaft bereits v e r b ü ß t. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen

auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Die Ueteilsbegründung. J 'n der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus: Die Am lagten Emil und Martha Marek waren beschuldigt, an der Versicherungsgesellschaft einen Betrug unternommen. respektive versucht zu haben. Dieser Betrug konnte in zweierlei Möglich keiten den Angeklagten zur Last gelegt werden. Erstens rchne Rücksicht auf die später erfolgte Verletzung des Emil Marek unter dein Gesichtspunkte, daß er durch listige Vorspiegelungen die Ver

sicherungsgesellschaft in Irrtum geführt und zum Abschluß des Versicherungsvertrages veranlaßt hat, wobei die GefellfclM einen Schaden erleiden sollte. Diesbezüglich ist erwiesen, daß Emil Marek bei Stellung des Versicherungsantrages Angaben gemacht hat, die der Wahrheit nicht entsprachen, indem er sein Alter höher angab und sich als Grubenbesitzer und als Leiter eines Elektrizi. tätswerkes ausgab. Diese Angaben waren unwahr, das Schöffen gericht vermeinte aber immerhin, daß zwifcken unwahren und listigen Angaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1922
Umfang: 8
ganz und gar unstich hältige Ausreden und eine Verwahrung vorzu- an seinem Gesellenstück: ein Paar Seestiefel. Nie- ' mand durfte zu ihm hineinkommen, und das Ganze war sehr spannend. Als die Stiesel fertig und von ein paar Meistern besichtigt waren, wurden Zie bis an den Rand mit Wasser gefüllt und auf dem Boden aufgehängt; da hingen sie ein paar 'Tage, um zu zeigen, daß sie wasserdicht waren. Dann wurde Emil feierlich zum Gesellen ernannt und mußte die ganze Werkstatt traktieren. Er trank

Brüderschaft mit dem kleinen Nikas, und 'am Abend ging er aus und spendierte den anderen Gesellen — und kam knallduhn nach Haufe. Alles .ging so, wie es gehen sollte. Am nächsten Tag kam Jeppe in die Werkstatt chinaus: „Na, Emil, denn bist du nu ja Gesell. Was hast du dir denn nu gedacht? Du willst wohl reisen? Ein ftisch gebackener Gesell hat gut davon, sin die Welt hinauszukommen und sich umzusehen und was zu lernen." ' Emil antwortete nicht, sondern fing an, seine Sachen zusammenzupacken

hielten. Aber das war im Grunde nur . Scherz — es geschah niemals, daß ein neuer Gesell ausgenommen wurde. Dahingegen wußten er und die anderen ganz genau, wie viele frischgebackene Gesellen diesen Herbst auf die Straße hinausgesetz^ waren. I Emil war nicht verzagt. Zwei Abende darauf j brachten sie ihn auf den Dampfer nach Kopen- ; Hagen. — „Da is Arbeit genug!" sagte er freude- ! strahlend. „Du mußt mir versprechen, daß du mir j übers Jahr schreibst," sagte Peter, der zu der Zeit j ausgelernt

hatte. Ja, das wollte Emil tun. !° Aber ehe ein Monat vergangen war, hörten sie, j daß Emil wieder zu Hause sei. Er selbst schämte sich wohl, sich sehen zu lassen. Und dann eines Morgens kam er ganz verlegen in der Werkstatt angeschlichen. Ja, Arbeit hatte er bekommen — auf mehreren Stellen, war aber gleich wieder ver abschiedet worden — „ich Hab ja nichts gelernt," sagte er mißmutig. Er trieb sich eine Weile umher, hatte Licht und Wärme in der Werkstatt und durfte dort mit einer Flickarbeit sitzen, die er sich gekapert

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 15.03.1930
Umfang: 8
seftmetchs ..Soll und Kuben". Zum 70. Geburtstag des Dichters Emil E r t l. Bon Franz Alfons Gayda. Kürzlich haben die Zeitungen die Nachricht über den Zusammenbruch der alten Breslauer Handelsfirma Molinari & Söhne verbreitet. Es ist das Handelshaus, das G u- stav Freytag in seinem berühmten Roman „Soll und Haben" geschildert hat. Dort war es der Inbegriff deutscher Kausmannstugenden, der Solidität, der strengen Rechtlichkeit. Zu meinen interessantesten Büchererlebnissen gehört

des Österreichers Emil Ertl Romanreihe „Ein Volk an der Arbeit". Er schildert hier in vier in sich abgeschlossenen Bänden („Die Leute vom blauen Gugucks- haus", „Freiheit, die ich meine", „Auf der Wegwacht", „Im Haus vom Seidenbaum") von der napoleonischen Zeit bis aus unsere Gegenwart das Schicksal einiger bürgerlichen Familien aus den Vorstädten Wiens und bietet sowohl im Gehalt wie in der künstlerischen Leistung ein ebenbürtiges österreichisches Gegenstück zu Freytags

den wirtschaftlichen Umwälzungen, bedingt durch Technik und Verkehr, die geistigen Wandlungen. Zwei Epochen erstehen so vor uns, beide aus tiefstem Bluts erbe des Dichters deutlich und bedeutend erkannt und ge staltet. Mit diesem großen Roman hat sich Emil Ertl um Oesterreich, um seine Kultur, um das Bürgertum für immer verdient gernacht. Hier ist die Vermählung M Dichtung und Kulturgeschichte zu einer glücklichen Ehe gediehen. Ein anderes Hauptwerk ist, obwohl historisch vor: bren nender Aktualität, der Roman

an. Friedensseligkeit um jeden Preis, Gutgläubigkeit.gegenüber Rom bis zur Zelbstvernichtung, das unwürdige Parteiengetriebe: wahr lich eine verblüffende Parallelität! Ein Buch span nendster Unterhaltung und Belehrung, zugleich nachdenksam msrüttelnde Geschichtsdarstellung und -deutung. Emil Ertl hat noch viele andere Bücher geschrieben (sie erschienen sämtlich bei L. Staackmann in Leipzig), heitere Erzählungen, z. B. „Teufelchen Kupido" (lachende Liebes- und Ehegeschichten), „Liebesmürchen", d-m wertvollen

No vellenband „Die Maturafeier", die psychologisch feine Er zählung „Der Halbscheid", die Romane „Der Berg der Läuterung", „Der Neuhäuselhof", „Der Antlaß-Stein" und als neuesten „Das Lattacherkind". Jeder lerne den Dichter durch diese Bücher schätzen und lieben. Gute Stunden am Buch warten seiner! » -7 J -*, Eine Emil - Ertl - Festschrift. Der Verlag L. Staackmann in Leipzig hat zum 70. Geburtstage Emil Ertls eine Festschrift, die mit einem Beitrag von Bundeskanzler Schober eröffnet wird, herausgegeben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.01.1924
Umfang: 8
und unter Leitung der Moskauer Regierung planmäßig auf einen bolschewikischen Umsturz hinarbeiten. Die Nachricht, daß England seine Truppen von Rhein und Ruhr zurückziehen wolle, wird dementiert. L»lrs»8tttn - Gesellschaft Eleaz. Beftgewmner vom ■pmfcbiefaen 26., 27. und 30. Dezember 1923 Hauptbeste: Santner Erasmus, Kofler Peter jun., Weih Andrä jun., Bodner Josef, Dobnig Hein rich, Mai? Leo, Vergeiner Andrä, st. Johann i. W., Palmann Anton, Hibler Theodor, Pacher Peter. Schleckbeste: Hofer Emil, Hibler

Theodor, An germann Anton, Putz Albert, Dr. Wurntg Anton, Totfchntg Andrä, Mater Leo, Sigwart Hans, Schöpfer Franz, Tr. Kneutzl Erich, Winkler Emil, Vergeiner Andrä, St. Johann i. W., Lukasser Bartlmä, Aßling, Hofer Andrä, Huber Josef, Santner EraSmus, Pacher Peter, Abraham Anton, Rödig Franz, Dobnig Heinrich. Jungschützenbeste: Hofer Emil, Anger mann Anton, Putz Albert, Matr Leo, Sigwart Hans, Santner Erasmus, Pacher Peter, Rödtg Franz, Weiß Andrä jun., Kofler Peter jun

., S e r t e n b e s t e zu 5 Schuß: Vergeiner Andrä St. Johann i. W., Luckasser zBartlmä, Aßling, Matr Leo, Hofer Emil, Putz Albert. Serienbeste zu 80 Schuß: Matr Leo, Ho fer Emil, Luckasser Bartlmä, Aßling, Putz Albert; Totschnig Andrä, Bergeiner Andrä, St. Johann t. W., Schöpfer Franz. I u x b e s t: Angermann Anton. Prämien für die ersten, letzten und meisten Zentrums: Hibler Theodor, Bachmann Mathias, Hofer Emil, Putz Albert. Am Haupt kommen die drei letzten Zentrums Nicht mehr zum Zug. Ebenso die am Schleck gerttterten 2er

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 12
Datum: 11.09.1925
Umfang: 12
, Sexten: 8. Leiter Hans, Mittewald: 9. Duregger Jak., Abfaltersbach: 10. Hofer Emil, Lienz: 11. Wilhelm Anton, Sillian: 12. Lukaffer Bartl, Aßling: 13. Vergeiner Andrä, St. Johann 1. W.: 14. Schöpfer Franz, Lienz: 15. Aigner Pepi, Abfaltersbach. Gedenkbeste: 1. Bodner Hans, Sillian: 2. Dr. L. Rainer, Sillian: 3. Schöpfer Franz, Lienz: 4. Angermann Anton, Lienz: 5. Pfeif hofer I., Sexten: 6. Teirl Ioh., Aßling: 7. Hibler Theodor, Lienz: 8. Vergeiner Bartl, St. Iuftina: 9. Lukaffer Bartl, Aßling

: 10. Schwarzer Hans, Lienz: 11. Lukaffer Bartl, Aßling: 10. Schwarzer Hans, Lienz: 11. Lu- kasser Bartl, Aßling: 12. Vergeiner Lorenz, St. Iustina: 13. Duregger I., Abfaltersbach: 14. Leiter Hans, Mittewald: 15. und 16. Ver geiner Andrä, St. Johann i. W.: 17. Emil Hofer, Lienz: 18. Putz Albert, Lienz: 19. Leo Mair, Lienz: 20. Webhofer Karl, Sillian. Sch lecker: 4. Duregger Jakob: 2. Bodner Hans: 3. Teirl I.: 4. Lukaffer: 5. Vergeiner Andrä: 6. Hibler Theodor: 7. Watschinger: 8. Aigner, Tassenbach: 9. Mayrl

Johann, Ab faltersbach: 10. Aigner Pepi: 11. Putz Alb.: 12. Webhofer Karl: 13. Kinniger W.: 14. Pfeifhofer Ioh.: 15. Schwarzer Hans: 16. Ortner P., Sillian: 17. Schöpfer Franz: 18. Angermann Anton: 19. Hofer Emil: 20. Palme K., Abfaltersbach: 21. Ortner Jakob Abfaltersbach: 22. Wilhelm A.: 23. Vergeiner L., St. Iustina: 24. Dr. Rainer, Sillian. 1 5e r Serie: 1. Vergeiner Andrä: 2. Lu- kaffer Bartl: 3. Schwarzer Hans: 4. Duregger Jakob: 5. Bodner Hans: 6. Pfeifhofer Job/ 7. Teirl I.: 8. Mayerl

I.: 9. Wilhelm %■ 10. Aigner P.: 11. Schöpfer Fr.: 12. Putz Albert: 13. Webhofer K.: 14. Hofer Emil: 15. Vergeiner Lorenz: 16. Kinniger W.: 17 ' Aigner, Tassenbach: 18. Holzer N., Sexten: 19. Hibler Theodor, Lienz: 20. Vergeiner P. 3er Serie: 1. Vergeiner Andrä.; 2. Teirl 3.; 3. Duregger I.: 4. Bodner Hans: 5. Lu- kaffer B.: 6. Schwarzer Hans: 7. Angermann Anton: 8. Putz Albert: 9. Hofer Emil: 10. Webhofer Karl: 11. Kinniger W.: 12. Aigner Pepi: 13. Schöpfer Franz: 14. Mayrl 3.; 15. Pfeifhofer Ioh.: 16. Mair

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 12.04.1924
Umfang: 10
, 2. Santner Erasmus, 3. Bergeiner Andrä St. Johann i. W. 4. Bodner Johann, Sillian, 5. Putz Albert, 6. Hofer Emil, 7. Schwarzer Johann, 8. Lu kasser Bartl, Aßling, 9. Weiß Anton, 10. Schöpfer Franz. Serienbeste: 5er Serie: 1. Sanier Eras mus. 2. Hofer Emil, 3. Putz Albert, 4. Mair Leo, 5. Bodner Johann, Sillian, 6. Wurzer Christof, Sillian, 7. Sigwart Hans, 8. Bergdner Andrä, St. Johann i. W. Schleckbeste: 1. Schöpfer Franz, 2. Mair Leo, 3. Rödig Franz. 4. Weiß Anton, 5. Bodner Johann, Sillian, 6. Hofer

Emil. 7. Putz Albert, 8. Wurzer Christof. Sillian, 9. Pacher Peter, 10. Moser Johann, Dölsach, 11. Santner Erasmus, 12. Hibler Theodor, 13. Aigner Hans, Abfaltersbach, 14. Bergeiner Andrä, St. Johann i. W. 15. Witt mann Alois, 16. Dobnig Heinrich, 17. Palmann Anton, 18. Sigwart Hans, 19. Hernegger Adalbert, 20. Glanz! Hans. Jungfchützenbeste: 1. Mair Leo, 2. Rö dig Franz, 3. Weiß Anton, 4. Bodner Johann, Sillian, 5. Hofer Emil, 6. Putz Albert, 7. Pacher Peter, 8. Santner Erasmus, 9. Aigner Hans

, Ab faltersbach, 10. Wittmann Alois. I u x b e st: Santner Erasmus. Die meisten Zentrum der Jungschützen: Putz Albert. 1. Zentrum am 16. März: Hibler Theodor, letzte Zentrum: Hibler Theodor. 1. Zentrum am 19. März Schöpfer Franz, letztes Zentrum: Putz Albert. 1. Zentrum am 83. März: Hibler Theodor, letztes Zentrum: Hibler Theodor. 1. Zentrum am 25. März: Hofer Emil, letztes Zentrum: Mair Leo. Briefkaste«. A. W. Budweis. Abon. bis Ende April 1924 bezahlt. Vereins-Nachrichten. Katholischer Arbeiterverein

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