natur, für ihre Thier-, Pflanzen- und Steinwelt, wie für ihre Erhabenheit und landschaftliche Pracht. Bereits 1874 führten Otto und Emil allein die Besteigung des Falkenmauer-Thörl bei Micheldorf in Oberösterreich aus. 1876 erstiegen sie ohne Führer das Nei steck (2958 Meter) von Millstatt ans, wobei sie 26 Stunden unterwegs und 22 Stunden auf dem Marsche waren. Auch der Hochschwab wurde in diesem Jahr in Begleitung eines Führers bestiegen. Die Schönheit der Alpenwelt hatte in den jugendlichen
Gemüthem eilte tiefe Verehrung rund Liebe für ' die Berge entzündet. Von nun an führten die Ferien jedes Jahres die durch gleiches Streben verbundenen Brüder in die Alpen. Einige Touren, z. B. Löffler, Cristallo, Drei Zinnen, Piz Popena, wurden 1879 mit Führern gemacht, die meisten führerlos. Den Fiihrern und einigen älteren Freunden, mit deilen mehrere der größeren Tvliren aus- geftihrt wurden, vor allen Herril Or. A. Böhm in Wien, verdankten Otto und Emil Zsigmondi) manche Belehrung etwa Unterweisung
den Dolomiteil und iil deil Walliser Vergeil int Verein mit Herrn L. Plirtscheller. Seit 1879 waren die Brüder Mitglieder der Sektioll Austria des Deutschen und Oester- reichischen Alpenvereiils, seit 1881 alich des Oesterreichischen Alpenklub, zll dessell eisrigsteii und treuesten Genossen sie zahlten. Die Anregung, die sie in beiden Bereinell dailkbar empfangen hatten, verstanden sie bald im reichsten Maße zurückzugeben. Durch die mehr als zehil Jahre hilldlirch fortgesetzten Wanderungen hatte Emil
Meter. Eigene ilnd frembe Beobachtung über die Natur der Alpenwelt faßte Emil Zsigmondy in dem allen Alpellfreundeit wohlbekannteil Buche über die