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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1933
Umfang: 8
zu einer Versammlung im Gasthaus „Zum Schiff" eingeladen. Der Einladung leisteten sehr viele Besucher auch von Fußach und Höchst Folge. Der Ortsgruppenführer Abg. Rudolf Gunz Nachdruck verboten.) 14 Der letzte Haffelbrrmn. Roman von Regina Berthold. Das Krankenzimmer beginnt sich um sie zu drehen, noch hält ße sich krampfhaft am Bettpfosten fest, dann sinkt sie um. Emil sie nicht hatten, er ist noch zu schwach, da ruft er seine Mutter herbei. Aber Mariechen hat sich schon wieder in der Gewalt, sie stteicht

, sonst ist sie nicht echt! — So denkt sie und weint still vor sich hin. Dann zieht sie den Menen Ring vom Finger, wickelt ihn sorgsam in Seiden- paprer, schreibt auf einen Zettel nichts weiter als: Lebe wohl! W birgt beides in einen Umschlag. Als sie leisen Schrittes im !"ll gewordenen Haus die Treppe hinabsteigt, wird plötzlich D Tür des Krankenzimmers geöffnet. Da steht Emil, hält sich M beiden Händen am Türpfosten fest, denn er ist noch sehr, M schwach und sagt weiter nichts als: »Mariechen!" J^ er das ist der alte

Ton, der Ton aus der glücklichen Zeit! ^ einem Schritt ist sie neben ihm. Ihren Koffer hat sie hin geworfen und streckt beide Arme aus, um ihn zu stützen. »Emil, das darfst du nicht, — nein, nein! Und sie drängt ihn J em Zimmer nach dem Lehnstuhl und breitet rasch eine Decke seine Beine. „Was willst du tun? Fortgehen? — Fort von mir?" mehr bringt er nicht heraus, da kniet sie neben ihm hin und alles quillt hervor, in sprudelnden Worten, was sie all die Tage her still für sich getragen

hatte. „Ja, ja, lasse mich gehen! Ich fühle es doch, daß du mich nicht mehr lieben kannst, daß du dem glaubst, der mich schon einmal unglücklich gemacht hat. Laß mich gehen, Emil, denn ein Leben neben dir ohne Liebe und Vertrauen, das, — das ertrage ich nicht!" Er streicht nur immer mit der schwach gewordenen Hand über ihr tränennasses Gesicht. „Wenn ich dir glauben könnte, Mariechen! Weißt du denn, wie das hier drinnen brennt, das Mißtrauen, — schlimmer als die Wunde gebrannt hat! Und das wird immer wieder nagen

und fressen. O, warum hast du mir das angetan?" Mariechen trocknet ihre Tränen, ganz ruhig und kalt sagt sie: „Siehst du, das habe ich gefühlt, drum ist es wohl bester, ich gehe wieder aufs Schloß hinauf, und alles ist wie vorher. Emil, ich bin wohl ein armes Mädchen, bringe nichts mit, als meine Liebe. Aber die ist auch etwas wert! Und die lasse ich mir nicht beleidigen, — auch von dir nicht, Emil, auch von dir nicht! Die habe ich dir geschenkt, schrankenlos. Aber du nimmst sie und wirfst

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.06.1932
Umfang: 6
nunmehr in eine feste Form gegossen werden. Die Enteignung des Vermögens und der Güter des Exkönigs von Spanien. KB. Paris, 15. Juni. Wie „Havas" aus Madrid berichtet, hat der Ministerrat eine Verordnung gebilligt, die die p r a k- tische Durchführung des Beschlusses der Cortes, das ykixmcheib tlaufkd S S,— Wochenraten Innsbruck, Museumstr. 10 Filialen: Imst, Johannesplatz; Kufstein, Sparchenerstraße Nr. 4 VI Aus diesem blöden Zufall läßt sich Emil Popel noch lange keinen Strick drehen

. Ich bin bei dieser Sache bisher auf meine Rechnung gekommen und werde mir von diesem frechen Detek tiv nicht hineinpfuschen lassen. Er hat, wie alle Amerikaner, nicht nur den erotischen, sondern auch den finanziellen Koller. Geben Sie mir nur die Gelegenheit, und ich werde ihm diesen rotgoldenen Star stechen, daß ihm die Augen übergehen." „Verfügung!" diktierte Pätsch dem Gerichtsschreiber, der sich nun mit allen zehn Fingern in die Tasten seiner Schreib maschine stürzte. „Auf Antrag des Untersuchungsgefangenen Emil

. Temperatur 14 Grad, j bewölkt, leichter Südwind, Fernsicht im allgemeinen gut. j „Sie scheinen also nicht zu wissen," sprach Dodd und wippte dazu mit dem linken Fuße, „daß Ihr Neffe mit dem von mir j verfolgten Millionendieb identisch ist." „Machen Sie keine Witze!" murmelte Pätsch bestürzt. „Außerdem muß ich Ihnen die Eröffnung machen," fuhrDodd fort und legte gleichfalls die Zigarre hin, „daß Ihr Neffe nicht , nur mit meinem Millionendieb, sondern auch mit dem Unten suchungsgefangenen Emil Popel

identisch ist." „Ist das mehr als eine vage Vermutung?" fuhr Pätsch aus „Ich pflege nur das zu behaupten, was ich auch beweisen kann," bemerkte Dodd kühl. „Und so kann ich auch beweisen, daß der augenblicklich in Haft befindliche Emil Popel nicht mit Emil Popel identisch ist, der im Laufe dieses Jahres bei dein Handschuhfabrikanten Krastel Unterschlagungen begangen hat." „Was Sie sagen?" flüsterte Pätsch fassungslos. „Der unechte Popel sitzt in Untersuchungshaft," behauptete Dodd weiter, „dem echten

scheint etwas zugestoßen zu sein." „Scheint!" hakte Pätsch sofort ein. „Hier fehlt Ihnen wohl ; das Beweismaterial?" „Vermissen Sie es? Ich nicht!" schnappte Dodd geschickt ab. ! „Denn ich interessiere mich nur für den unechten Emil Popel und auch für diesen nur insofern, als er in St. Louis vor etwa sechs Monaten der Firma Stokes & Parker, meiner Auftrag' geberin, zwei Millionen Dollar gestohlen hat." „Das ist alles, was Sie mir mitzuteilen haben?" „O nein! Jetzt kommt die Hauptsache

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1933
Umfang: 8
und Banknotenfälschung Wien, 9. September. Eine der größten Fälscherbanden der letzten Zeit hatte sich vor dem Schwurgericht des Landesgerichtes I zu verantworten. Angeklagt waren der 40jährige Chemigraph Heinrich Knapp, der 30jährige Photo graph Friedrich Hagemann aus Braunschweig, der 31jährige Kontorist Anton Zöhrer, der 55jährige Brennereibesitzer Emil Sch w a r z aus Czernowitz, der 33jährige Kaufmann Karl L e i b e l und der 36- jährige Markthelfer Paul C e r n o ch. Die ersten vier haben sich wegen

vernichten wollen. Zu diesem Zweck verlangten sie auch die Ausfolgung der Kassette von Reithoser. Durch Monate hindurch leugneten die beiden. Erst durch einen Zufall gelang es, die ganze Bande, deren Helfershelfer die beiden waren, auszuheben. Im Mai und Juni tauchten nämlich Fälschungen derselben Type auf. Interessant ist, daß sogar die Beamten der Zentralsparkaste an den Noten nichts Verdächtiges fanden. Man nahm nun bei einem Nachtwächter eine Haus durchsuchung vor. Unter dem Bett lag Emil Schwarz

. Nach längerem Leugnen gestand er, daß die Noten gefälscht seien und daß sie von einer Gruppe von Fachleuten erzeugt worden seien. Leibel und Cer noch seien die Geldgeber für dieses Geschäft gewesen. Auf dem Dachboden wurden noch 2758 Falsifikate ge funden. Emil Schwarz hatte sich verborgen gehalten, weil er für beständig aus Oesterreich abgeschaft ist. Die Gruppe der Fälscher bestand aus Knapp, Hage mann und Zöhrer, der sich auf Zinkographie verstand. Die drei hatten eine Klischeeanstalt gegründet

. Sie behaupteten, daß sie nur insgesamt 4000 Stück erzeugt hätten. Dann hätten sie die Maschinen zerschlagen und die Reste in die Donau geworfen. Ueber 3848 Stück der gefälschten Noten konnte volle Klarheit gewonnen werden, bezüglich der restlichen 152 Stück besteht der dringende Verdacht, daß sie ausgege ben wurden. Das Schöffengericht verurteilte: Heinrich Knapp zu drei Jahren, Emil Schwarz zu vier Jah ren, Karl Leibel zu drei Jahren und Paul Cernoch zu eineinhalb Jahren schweren Ker kers. Die übrigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.09.1933
Umfang: 8
der 40jährige Chemigraph Heinrich Knapp, der 30jährige Braunschweiger Photograph Friedrich Hagemann, der 31jährige Kontorist Anton Zöhrer, der 55jährige Czernowitzer Brennereibesitzer Emil Schwarz, der 33jährige Kaufmann Karl Leibel und der 36jährige Markt- Helfer Paul Cernoch. Die ersten vier haben sich wegen des Verbrechens der Verfälschung öffentlicher Kreditpapiere (Banknoten), die zwei letzten wegen Mitschuld an diesem Verbrechen zu verantworten. Bis auf Schwarz bekennen sich alle Angeklagten schuldig

zu bleiben. Seit her war er verschuldet. In das Fälscherunternehmen hat er sich, wie er bedauernd sagt, leider eingelassen, war aber nie ernstlich gewillt, wirklich mitzutun. „Schwarz, Schwarz gehen Sie in sich!" Der Angeklagte Emil Schwarz behauptet, daß ihn die fünf Mitangeklagten über ihr Tun getäuscht hätten und daß er nur durch einen Zufall die Wahrheit erfahren habe. Eines Tages wurde bei ihm ein Zimmer gemietet. Der Mieter erklärte, daß er es zur Ausstellung einer Ma schine

der Nationalbank erkannt werden konnten. Die Urteile Freitag spät abends war Verhandlungsschluß. Die Ge schworenen erkannten den Angeklagten Heinrich Knapp ein stimmig der Verfälschung öffentlicher Kreditpapiere. die Angeklagten Emil Schwarz, Karl Leibl und Paul Cernoch jedoch nur der Mitschuld an der Verfälschung schuldig. Bei Friedrich Hagemann und Anton Zöhrer wurden die Schuld fragen verneint. Der Gerichtshof verurteilte hierauf Knapp zu drei Jahren, Schwarz zu vier Jahren, Leibl zu drei Jahren und Cernoch

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