meiner verstorbenen Gemahlin an mich abzutreten und dafür den Ring, den mir deine einstige Braut gegeben hat, hiermit zurückzunehmen. Dieselbe ersuchte mich, dir zu versichern, daß sie nur aus Liebe zu dir ihre Freiheit zurückfordere.' Emil zog den begehrten einfachen Goldreif vom Finger und reichte ihn dem Fürsten mit den Worten: „Niemand hat ein größeres Anrecht auf dieses Kleinod als Sie, mein Vater; was jedoch den andern Ring betrifft, so erkläre ich bei seiner Annahme ausdrucklich, daß Kornelia keineswegs
aufgehört hat, meine Braut zu sein, daß ich vielmehr...' „So hat sie dir nicht dein Wort zurückgegeben, wie sie mir versprochen?' unterbrach der Fürst ihn unruhig. .Versprochen hat sie es Ihnen, mein Vater?' rief Emil bestürzt. Wie ein Schleier sank es plötzlich von feinen Augen. Erst jetzt schien ihm das rasche, entsagungsvolle Handeln Kornelias begreiflich, Sie war dazu vom Fürsten überredet, vielleicht gedrängt worden. Rasch entschlossen zog er Kornelias Brief aus der Tasche und überreichte
oben im Gebirge, teils unten bei Franzensfeste und teils auf der Spingefer Seite. — Von denBeamtenwarender Forstkommissär von Brixen und der Forstobrrkommissär von Sterzing erschienen, die auch die eigentlichen Leiter der Löschaktion waren. Den größten Schaden dürfte wohl die Jnteressent- „Niemals, mein Vater!' rief Emil leidenschaft lich. „Ich nehme mein Wort nicht zurück, um keinen Preis werde ich das Weib meiner Liebe aufgeben!' „Ich sehe schon, du bist ein rechter Feuerkopf, der Vernunftgründe
in unserer Svhäre geheiratet hätten! Der Edelmann werbe beim Edelmann, der Bürger beim Bürgers mann um die Hand seiner Tochter.' „So lassen Sie mich in meiner Sphäre bleiben!' rief Emil eifrig. „Ich bin stolz auf den selbst erwählten Stand und niemand darf es wagen, Kornelia, die berühmte Sängerin, des Malers un ebenbürtig zu schelten.' „Du bist also entschlossen, der Regentschaft um dieses Mädchens willen zu entsagen?' fragte der Fürst ernst. „Ueberlege es wohl, ich würde Schritte tun, dir die Nachfolge
, daß man in der Bestimmung des Preises dem Verwaltungsrate des Elektrizitätswerkes in gewissen Schranken freie Hand lassen solle. Nach längerer Debatte, in deren Verlaufe verschiedene Anträge gestellt werden, so z. B. man solle den Aufschlag auf den Einkaufspreis Kornelia winkt mir die herrlichste, entzückendste Zu kunft!' rief Emil begeistert. „Du bist ein Träumer, dem man vergeblich Vernunft predigt', schalt der Fürst, doch das flüch tige Lächeln, das seine Lippen umspielte, verriet, daß sein Zümen nicht allzu