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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 13.08.1912
Umfang: 16
hängen seine Blicke an ihrer prachtvollen Gestalt, er hat schon wieder vergessen, daß sie ihn vorhin so schlecht behan delt hat. In ihrem rosenfarbigen Gewand mit dem goldenen Gürtel erscheint sie ihm wie dcr verkörperte Frühling. Elisabeth, in schneeiges Weiß gekleidet, lehnt sich sanft an die stolze Schwester. „Wie wunderbar schön ist doch die Heimat, unsere Vaterstadt, das goldene Mainz!" klingt es dankerfüllt von ihrem frischen Munde. Zu ihren Füßen gleitet der herrlichste der deutschen Ströme

wie ein silbernes Band dahin, die Purpnrglut der unter gehenden Sonne taucht tief hinein in die leicht bewegten Wogen, sie glutrotfärbend, die anftrebenden Höhen des Taunus grüßen herüber zur schönstgelegenen Stadt am Rhein. „Ja, sie ist schön, unsere Heimat", bestätigt Fritz, „dieser Platz, wo wir eben stehen, ist sogar schon von begeisterten Fremden mit dem Golf von Neapel verglichen worden." „Golf von Neapel?" fragt Elisabeth zweifelnd, „der soll ja der schönste Punkt der Welt sein, denn es heißt

über den treffenden Ausdruck seiner kleinen Kusine freuend. „Sag mal, seit wann nimmst du denn so Partei für diesen Modesimpel?" fragt keck Elisabeth weiter. „Ich denke du müßtest Erziehung genug haben, solche Aus drücke über einen Herrn unseres Bekanntenkreises zu unterlassen", bemerkt Marga sehr kühl. „Fällt mir gar nicht ein, ich bin ja keine „Dame", sondern ein junges Mädchen," sagt sie übermütig. „Dann frug er noch, ob wir, vielmehr ob ihr die Schiffs partie am Sonntag mitmachen würdet", berichtet Fritz

weiter. „Ach wie herrlich", jubelt Elisabeth. „Vater sagte noch nichts davon", antwortet Marga, „aber warum nicht? Bei dieser Hitze wird es eine Wohltat sein, einen Tag auf dem Wasser zu verbringen." „O, ich mache Vater ein bißchen den Hof, da wird er schon mitmachen. Du bist doch auch dabei Fritz?" fragte die Kleine. „Ich? Was soll ich dabei tun? Marga hat ihren Kavalier." „Fritz, du wirst plump mit deinen Bemerkungen", versetzt Marga kühl. „Wie der ganze Kerl, mein Inneres und mein Aeußeres passen

wenigstens gut zusammen", antwortet er bitter. „Du besitzt ein Talent dich über alles mögliche zu ärgern", sagt sie kurz. „Ich bitte ums Wort. Hör mal, Dickköpfchen, wenn du nicht Marga zuliebe mitgehen willst, dann geh um meinetwillen mit und sei mein Ritter", sagt Elisabeth lachenden Tones. Wenn Fritz nicht allzusehr von seinem Aeraer beherrscht gewesen wäre, dann hätte er wohl das heimliche Flehen in den blauen Kinder augen bemerkt. So. aber antwortet er: „Du wirst einen viel angenehmeren Ritter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
," sagte Hippoliti, „daß dieses nicht der Augenblick zu derlei Expektorationen ist — ich habe keine Zeit zu ver lieren!" „Keine Zeit?" rief Elisabeth wieder, wie sinnlos ausbrechend. „Aber ich habe noch Zeit genug, ehe ich dieses Schloß verlasse, und auch Ihr müßt sie haben, und wenn ich Euch mit den Zähnen zurückhalten müßte! Ihr müßt Euch Zeit nehmen, meinen Fluch zu hören! — Donnere nur nieder!" rief sie, als eben ein neuer majestätischer Schlag durch die Nacht dahin rollte. „Wenn du wirklich

fröhlich enden! Durch gewaltsamen Tod reiße sie vom Leben, wie sie ihn dahin gerissen haben! Wenn du wirklich bist, müssen sie zu Grunde gehen, noch ehe der Herbst kommt, wie die Blätter, die vor dem Herbststurme fallen! Mit den fallenden Blättern müssen sie vor deinem Richterstuhle stehen! Dort will ich sie treffen — ich fordere sie dahin!" Erschöpft von der Heftigkeit des Ausbruches, sank Elisabeth wie bewußtlos in die Knie zusammen, während der Knabe, der sie ent setzt betrachtet

hatte, sich an sie hinschmiegte und weinend rief: „Was jist dir, Mutter? O, steh' auf, steh' auf — verlaß deinen Buben nicht! er hat ja niemand mehr, als dich .. ." Die Stimme des Kindes schien Elisabeth zur Besinnung zu brin gen; sie raffte sich auf, blickte unsicher um sich und machte einige Schritte vorwärts, indem sie vor sich hinmurmelte: „Fort, fort, wir müssen fort! Ganz recht, ich hatte es nur vergessen. Ich will auch fort — niemand soll mich halten! Habt Ihr seinen Ruf gehört? Mitten durch den Donner vernahm

politi. „Auf den mir begreiflichen Teil aber muß ich bemerken, daß es nicht in meiner Macht steht, einen solchen Aufschub zu gewähren — nach meinem Befehl haben Sie dies Schloß augenblicklich zu räumen!" „So? Steht es nicht in Ihrer Macht?" rief Elisabeth mit flam menden Augen. „Aber den Augenblick zur Verkündung dieses Be fehles so zu wählen, wie Sie getan — mich in Nacht und Ungewitter hilflos und ohne Obdach hinaus zu stoßen, das steht in Ihrer Macht! O komm, mein Knabe, wir wollen fort! Fürchte

unternehmen! Noch diese Nacht such' ich Gehör bei Seiner Durchlaucht und werde den Unterdrückten gewiß Recht verschaffen!" „Tun Sie, was Sie tun zu können glauben, Herr Doktor," ent gegnete der Fiskal geringschätzig; „ich gewähre keine Sekunde . . ." „Geben Sie sich keine Mühe, Doktor!" sagte Elisabeth. „Sie sehen, daß es darauf angelegt ist, uns zu vernichten; tun wir ihnen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.06.1932
Umfang: 6
zu beziehen, sFixieren ist noch lange keine Ehestörung. Wien, 14. Juni. Habeth D echter: Warum i dö Ehestörungsklage einbracht Hab? b,toeil dö Frau Thilde Turek meinen Mann fortwährend be- ,ht, trotzdem er gschriebn hat, daß er mi scho gheirat hat. — hier: Wann haben Sie was bemerkt? — Frau Elisabeth: I bin -i Samstag mit mein' Mann in aner gschlossenen Anstalt gsessn, s er bedienstet is. Aus amal wechselt mei Mann d' Färb. I schau chm an. Was is da passiett? I Hab eahm sofort gsagt, i duld ka -z net

. Da Hab i herauskriegt, daß dö Frau dort war und eahm inert hat. — Richter: Geht sie mit Ihrem Mann spazieren oder -Kino? — Elisabeth: I Hab ka Zeit net, dös'zu beobachtn. Aber Ä hat s' eahm! — Richter: Fixieren ist noch lange keine Ehe- i»g. — Elisabeth: O ja! — Richter: Was soll ich mit Ihnen chn? Sie haben sich eme falsche Meinung in den Kops gesetzt, m man zum Schuster geht, überläßt man ihm, wie er die Schuhe cht. Und mir müssen Sie schon überlassen, zu beurteilen, was eine rftörung ist. — Elisabeth: Alsdann

, i überlass' alles dem Herrn - hier. Wann S' sagn, 's is nix, dann is 's halt nix. — Richter: ! einer Erklärugn ist die Sache erledigt. Die Beschuldigte verspricht, ’ iche zu geben. — Elisabeth: Mir net, mei Mann! — Richter: Mich! — Eilsabeth: Dann, grüß Gott (geht, bleibt aber plötzlich ihm): Ja. i Hab no gar nix von an Versprechn von dieser Frau ßü — Die Angeklagte: I werd eahm net mehr nachgehn. — chbeth: Dann Hab dö Ehre. Das billige kleine Haus. München, 13. Juni. Die abnehmende öffentliche

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 14.07.1900
Umfang: 18
die kaiserliche Viktoria Chaise und zum Erstaunen des Adjutanten sprach der Kaiser die Absicht aus, ohne Begleitung eine Ausfahrt zu unternehmen. Wieder wurde die mysteriöse Schachtel mitgenommen. Niemand wagte eS. dem Monarchen zu folgen; das Grheimniß dieses frühen Ausfluges ist jetzt aber bekaunt geworden. Kaiser Franz Josef, der sich häufig mit dem Durch sehen der von seiner verstorbenen Gemahlin hinter- lassenen Papiere beschäftigt, fand kürzlich eine Notiz, in der Kaiserin Elisabeth an ihre Tochter

, mit großen Silberrosen bestickt — diese Prachtgewänder, in denen die unglückliche Fürstin ihrem hohen Gemahl ange traut wurde, waren es die der Kaiser auf der Fahrt von Wien nach Pest fast zärtlich bewachte. In dem selben Karton befand sich auch der Brautkranz aus Rosen und Orangeblüthen, der ein als Medaillon arrangirtes Spitzentaschentuch umrahmte. Die beiden letzteren Reliquien schenkte der Kaiser, ebenfalls auf den Wunsch der Kaiserin, zusammen mit einem von Elisabeth eigenhändig gestickten blauen

Sammetkissen einer anderen Kirche, und zwar der „Notre Dame de Lorette" in Ofen. An dem Kissen war ein Streifen Pergament befestigt, auf dem die Worte standen: „Elisabeth hofft, daß ihr Gatte manchmal seine Kniee auf diesem Polster ruhen lassen wird, um dabei an die wenigen Tage des Glückes zu denken, die sie ge meinsam verlebten." Mit zitternden F'ngern löste der Monarch den Streifen erst, als er das Kissen vor dem St. Elisabeth-Altar in dem kleinen Gotteshause niederlegte. — Was hohe Herren das Reisen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 29.04.1922
Umfang: 10
kurzer Zeit an dieser Universität lehrt — er ist außerplanmäßiger Extraordinarius der inneren Medizin — mit einer Studentin ei famen Handarbeit, mit der sie Tante Elisabeth beschenken wollte. Norbert Saßneck aber suchte schon im geheimen allerlei Verbindungen für später an zuknüpfen, denn er mußte daran denken, sich eine Lebensstellung zu erringen, die es ihm ermöglichte, für Anni und sich ein sorgenfreies Leben zu schaffen, persönlich besaß er kein nennenswertes Vermögen

sich innerlich ganz eins mit ihr, trotzdem noch kein Wort von Liebe zwischen ihnen gesprochen worden war. Norbert hatte auch schon den Gedanken erwogen, ob es für ihn nicht möglich fei, die Leitung und Di rektion von Baßneck in den Händen zu behal ten, auch wenn es nach seiner Heirat dem Staate zufiel. Es ließen sich da vielleicht gün stige Verhandlungen abschließen. Nur an Tante Elisabeth dachte er mit Unbehagen. Wie sie das alles aufnehmen würde, wußte er. Und es schmerzte ihn, ihr Kummer nen

. Es tröstete ihn nur, daß ihr auf alle Fälle das Witwenhäuschen mit allen darauf ruhenden Gerechtsamen erhalten blieb. Anni war innerlich sehr froh, daß Nor bert ihr gegenüber so ruhig und heiter schien. Sie atmete wieder freier und hoffte von neuem, daß es ihr erspart bleiben würde, Saßneck zu verlassen. Keine Ahnung kam ihr von dem, was Norbert vorhatte. Tante Elisabeth sondierte Norbert zuwei len über seine Ansichten über die Komteffe Hohenegg. Sie plante, daß Marianne diese junge Dame später

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 12.11.1898
Umfang: 18
würde ein friedliches, christliches Leben beginnen. Innsbrucker Lokalnachrichten. Gedenkfeier an die Kaiserin und Jeier des Kaijerzuöitäums. Eine zahlreiche Versammlung von Mitgliedern hiesiger katholischer Vereine beschloß, das Andenken an die verewigte Kaiserin Elisabeth avf die seil alten Zeiten in Innsbruck übliche Weise, durch eine große Prozession nach Willen zu feiern. Ebenso soll das Regierungs-Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers durch eine Festversammlung begangen werden. Als Tag ist für beide

in Witte«. Statt der gewöhnlichen Monatsversamm lung veranstaltete der patriotische Verein in Wicken am Sonntag im Gasthaus „zum Riesen Haymon" eine patriotische Festversammlung als Erinnerungsfeier an bas 50jährige Regierungs-Jubiläum des Kaisers Franz Josef I. und zum Andenken an das Hrnscheiden weiland der Kaiserin Elisabeth, Se. Erzellenz der Landeshauptmann Graf Brandts, der hochwst. Prälat Lorenz Müller des Stiftes Milten, Herr Landtags- abgeordneter Dr. Pusch, Herr kais. Rath Dr. Albert Jele

des verblichenen Verbands- Präsidenten Wilhelm von Pernwerth Herr kais. Rath Dr. Koster zum Präsidenten und der Kurvorstand von Gries, Herr Dr. Edmuv.d v. Zallinger, zum Virepräsidenten gewählt. Weue WohlLHütigkeits-Anstakt. Wie verlautet, ist analog der Elisabeth-Krippe in Mariahilf ein größeres, umfassenderes Wohlthätigkeits Unternehmen für Dreiheiligen-Pradl bereits in Angriff genommen worden. Spenden für Schulkinder Der Heuer ver storbene Pfarrer Mayer von St. Nikolaus hat testamentarisch je 500

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 26.11.1898
Umfang: 18
dieselbe und begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste. Hierauf folgte eine Trauerkundgebung für weiland Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth und ein von de i Ver sammelten auf Se. Majestät dem Kaiser ausgebrachtes Hoch, worauf die erste Strophe des Kaiserliedes ab gesungen wurde. Nach Verlesung des letzten Konferenz- protokolles gedachte Hr.Vorstand des jüngst verstorbenen langjährigen und eifrigen Vereinsmitgliedes Herrn Franz Embach.r von Brixen im Thal und empfahl den Anwesenden, diesem wackeren

, was sie während ihres langen Lebens Gutes gethan haben, besonders für die Armen und Bedrückten. Aufruf und Bitte. Zur Erinnerung an Weiland Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Elisabeth haben Ihre kaiserliche Hoheit Frau Erzhe.zogin Maria Theresia den hoch herzigen und höchst patriotischen Plan gefaßt, eine Gedenk-Kapelle „zum heiligen Herzen Jesu" an die Jubiläumskirche in Wien anzubauen, und durch sämmtliche Vereine der österreichischen Gesellschaft vom „Rothen Kreuze" — dessen höchste Protektorin Ihre Majestät

Kaiserin Elisabeth war — zu diesem Zweck Sammlungen einleiten zu lassen. Der Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Rothen Kreuze für Tirol erlaubt sich die P. T. geehrten Bewohner von Innsbruck und Umgebung, sowie vom ganzen Lande Tirol, insbesonders aber die Mitglieder der Vereine vom Rothen Kreuze, zur gütigen Bei tragsleistung ergebenst einzuladen mit der Beifügung, daß auch die geringste Gabe dankbarst entgegen ge nommen wird, und daß die Sammlung für Tirol am 15. Dezember 1898 abgeschlossen

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