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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.11.1938
Umfang: 6
und zu hören Gelegenheit hatten. Dann folgten die vielseitiqen Erhebun gen der Sicherheilsbchörden und Karabinieri, welche die genannten Angeklagten als Töter feststellten. Weiters muhte erhoben werden, wie viel Geld der Ermordete bei sich gehabt haben dürste und es ergaben sich aus den Zeugenaussagen blosze 25 Lire, mehr aus kei nen Fall, Nach wiederholten verhören und IS. November: Die heil. Elisabeth Land- grafin von Thüringen Elisabeth, des Königs Andreas II. von Un garn Tochter, verehelichte

aus dem fünften Kreuzzug starà und sie Mit- - kamen schwere Priiiungen über Gegenüberstellungen ... Moser Carlo und Giammichele we geworden, Dionino, die ihre srüheren mehrmaligen Elisabeth. «ie wurde von ihrem «chwaoer Aussagen vollkommen ableugneten, stellte der; samt ihren Kindern vom «chlàsie vertrieben kgl. Generalanwalt den Strafantrag gegen I ''d .fristete ein ärmliches Leben, Als spaier die Beiden wegen falscher Zeugen- aussageunterE lung ihr Schwager sein Unrecht einsah, wurde ihr die Stadt Marburg

, den 21. No. vember. abends 9 Uhr. unter Mitnahme sämt licher Dokumente im Gasthoi „Cappello di fer ro'. Via Bottai 21. einzufinden. Der Taufname.EUsabeih stammt aus dein Althebräischen und bedeutet: „Mein Go!t ist mein Eid.' Damit soll angedeu tet werden, daß die Trägerinnen dieses Namens so treu sein sollten, wie wenn sie bei Gptt Treue geschworen hätten. Ob das aber auch immer der Fall ist? Dieser Taufname drang schon srühzei- tig in die europäischen Sprachen ein. weil die aus der Bibel bekannte Elisabeth

dafür das Vorbild bot. Außer der Mutter Johannes des Täufers stand in der deutschen Sprache die Heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, seit dem 12. Jahrhundert als Vorbild da: dazu karp in späterer Zeit Elisabeth. Kursürstin von Brandenburg und die Königin Eli sabeth von England (gest. 1603). — Die Legende von der Heiligen Elisabeth/be sonders das Rosenwunder, sind altbe kannt. Mannigfach sind die Koseformen zu Elisabeth: Elsbeth, Elsa. Else, Ilse, Elise. Lisbeth, Lisabet, Lisa. Lisy, Lieschen

. Liese, Lili und Lilly. Belha, Bettina. Betty, Elly, Babette, Lisette und aus anderen Sprachen rückentlehnt ins Deutsche: Isotta, Lisina und Erzsebet. Bekannte Trägerinnen des Namens Elisabeth sind: Elizabeth Goethe, die Mutter des Dichters-, Elise von der Recke. Verfasserin eines Buches über Cagliostro: Eliza Will?, die Freundin C. F. Meners und Richard Wagners; Elisabeth Förster Nieizsche, die Schwester des großen Phi losophen: Elisabeth von Heyking, die den Roman „Briefe, die ihn nicht erreichten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1934
Umfang: 6
Freitag, öen 13. Zvni 1034, Xlk »A l p e y z e l k u n g' Seit« ? Skizze von Wilhelm Nolte ns-Mey er Ich weiß, es ist ein sinnlos anmutender Plan, mit dem letzten Geld ins Flugzeug nach Madrid steigen zu wollen: aber um zu verhüten, daß auch Elisabeth strauchelt durch diesen glutäugigen Kreo len, diesen Blender, diesen — na, still! Er störs^kei- nen mehr. Der Himmel erbarme sich seiner! Hätte ihr Vater es nur nicht so eilig mit ihm gehabt; der Konsul aus Argentinien kam zu Besuch und brachte

: „Sie kommt diese Woche aus dem Internat zurück. Zum Herbst ist sie von ihrer Freundin nach Madrid eingeladen. Sie muß sich nun schleunigst vorbereiten. Denken Sie, daß sie bei ein bis zwei Stunden Unterricht täglich gute Fortschritte im Spanischen macht?' Ich hatte Elisabeth drei Jahre nicht gesehen. Als sie mir die Hand hinstreckte, bewunderte ich wieder ihre stark strahlenden Augen. Sie lernte die Spra che spielend und bald begannen wir, von A. Pala ci» Baldes „Marta y Maria' zu lesen. Wenn trok

-- kenes Wetter war,.setzten wir uns in den Garten; Gewöhnlich las Elisabeth laut vor, zuweilen ich. 'Hinterher sprachen wir über den Inhalt. Es lag nähe7 daß wir hin und wieder abglitten, so auch bei dem geschilderten Ausflug-nach einer felsigen In sel, wo die noch kindliche Schwester mit oem Ver lobten der alteren allein abseits geriet — vor die gewaltige Meèreseinsamkeit, beide hingerissen vom Getöse der wuchtig brandenden Wogen und von der untergehenden Sonne, die ihren Farbenzauber im Masser trieb

! Das Mädchen bemerkte zwar die stei- jgende Flut, fühlte sich aber durch die zarte, doch Heimliche Neigung zu dem nahen Mann so gebor gen, daß sie wünschte, mit ihm von den Wellen fortgetragen zu werden. Elisabeth mußte diese Lage tief nacherlebt ha ben; beim Aufbrechen fragte sie gespannt und wie selbstverständlich auf tragisch erlösenden Ausgang gefaßt: „Sie ertrinken wohl beide?' Derartig drängte in ihr schon die Macht hehrer Empfindung, Kie häusig befähigt, selbst dem Verhängnis mutig

entgegenzuschreiten. „Nein', sagte ich, „sie ertrinken nicht.' Unsere Blicke begegneten sich; wir fühlten uns gegenseitig bestätigt. Dann gingen wir in die Kleiderablage. .Dahin begleitete mich Elisabeth meistens, um die Haustür hinterher zu schließen. Aber ehe ich dies mal den Hut vom Haken nahm, geschah etwas: wir strömten einfach so aufeinander zu mit den Lippen. Ihrem Vater blieb nicht verborgen, was uns Pariser Mlàerbogen Die Mse um die Welk. — Das Ende der Seine-àmnlbusse. — Die Dame und ihr Hund

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1932
Umfang: 12
Der noch so jung lind Icigentlich erst im Begriff war, sich ein eigenes Peben zu bauen. Elisabeth traf ihn in übernächtigem Zustande M. Sie ahnte, was in ihm vorging. Aber sie brachte es nicht über sich, ihn zu bitten, er möge tsich ihr anvertrauen. Die fremde Frau stand zwischen ihr und ihm. Und sie fürchtete, daß zene doch die Stärker« sein würde. / Aber Bäsch war es selbst, der sie lim Rat bat. Vr schilderte ihr. wie die Dinge für ihn lagen. Muhig. sachlich. Was sollte er tun? ffiDà verriet

. Daß ich nur dich lieb habe. Und daß ich ihr das sagen muß.' Nun war es Elisabeth, die alle Schwermut von sich abschüttelte. „Du solltest mich mit ihr reden lassen', schlug sie vor. Ich glaube, ich würde ihr alles viel besser sagen können, als du es könntest. Sie würde mich auch leichter verstehen. Es würde ihr auch nicht so weh tun, wenn ich es ihr sagen würde.' „Alles das ist müßig', sagte Bäsch, „da wir ja nicht wissen, wo sie ist.' „Ich habe das Gefühl, daß sie hieher kommt', sagte Elisabeth. „Bestimmt tut

!' Elisabeth verschwand in ihrem Zimmer und kleidete sich rasch um. Dann stahl sie sich von rückwärts aus dem Hause. Verstohlen be trachtete sie auf dem Wege zum Bahnhof Ginas Bilo. Diese Frau gefiel ihr. Freilich, eigent lich Hate sie sich Gina anders gedacht. Inter essanter. Sie sah aus, wie viele aussehen, die , nicht häßlich sind. Trotzdem war um sie Blut geflossen. Und plötzlich empfand Elisabeth Furcht. Sie hörte den Kölner Zug pfeifen. Ihr Herz schlug schneller. Eine nnbestiminte Ahnung sagte

ihr, daß in den nächsten Minuten die Ent scheidung fallen würde. Der Zug fuhr ein. Zwei, drei Fahrgäste traten ins Freie. Der Zug pfiff wieder. Er fuhr weiter. Trotzdem wartete Elisabeth noch. Da «sich niemand mehr blicken ließ, ging sie m die enge Halle hinein. Eine Dame stand ber den Fahrplänen an der Wand. Sie kehrte ihr den Rücken zu. Elisabeth, zitterte. Sie fühlte sich mit einem Male so schwach, daß sie sich, um nicht zu fallen, an die Türe anlehnen mußte. Da wandte sich die Fremde um. Sie begeg nete zwei

angstvollen Augen. Diese Augen redeten stumm zu ihr. Flehten. Und sie waren sanft wie die eines erschreckten Kindes, das areder ein noch aus weiß. Gina machte zwei Schritte auf Elisabeth zu. Eine unbestimmte Furcht bemächtigte sich auch' ihrer. Sie ahnte dunkle Zusammenhänge, die sich klären und ihr böse Ueberraschungen bringen würden. .jm.-.! ! 1 „Verzeihung', stammelte Elisabeth, „sind Sie Frau Gina Hochgesang?' 5 > Ki, Was heißt das? dachte Gina bei sich. Das es Elisabeth. Mädchen kennt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1902
Umfang: 8
nicht von allgemeinem Interesse sind. Die Pensionsverficherung der Privatbeamten. Hieraus richtete der Abg. Dr. Pommer (Deutsche Volkspartei) in einer Anfrage an den Ob- gegen Elisabeth hatte einnehmen lassen. Gerade das jenige, was seine Mutter und die Hofleute an Eli sabeth tadelnswert fanden, gefiel ihm an seiner zu künftigen Gemahlin am meisten. Leider konnte er semer Jugend wegen nicht mit der nöthigen Energie Elisabeth gegen seine Mutter so in Schutz nehmen, wie er's gerne gethan hätte. Aber je mehr

: „Siehst Du den Berg da vor uns? Wohlan Wenn er vom Fuße bis zum Gipfel lauter Gold wäre und ich sollte ihn haben, wenn ich meine Elisabeth verstieße, so würde ich es nie thun; sie ist mir lieber als alle Schätze der Welt.' Ritter Wal ther beeilte sich, Elisabeth aufzusuchen und ihr das Gehörte mitzutheilen, worüber sie vor Freude weinte. Im Jahre 1218, als der junge Landgraf sein 18. Lebensjahr zurückgelegt hatte, wurde Ludwig zum Ritter geschlagen und im Jahre 1221 feierte er mit mann

Eiferer für eine gewisse Zeit sich mit einem Zweig staatlicher oder autonomer Verwaltung befassen möchte. ES würde gewiss mit beitragen, um mit ruhiger Auffassung zu seinen Gesinnungsgenossen zurückzukehren. Die Parlamentsfrage. Redner wolle nur zunächst die drei in der Debatte Elisabeth die Vermahlung unter großen Feier lichkeiten. Alle Ritter und Grafen des Landes waren geladen und wurden aus Kosten Ludwigs w der Stadt Eisenach bewirtet. Die Festlichkeit dauerte drei Tage. Ludwig

war 20 und Elisabeth 13 Jahre alt. Für Elisabeth kämm jetzt glücklichere Tage. Das Ehepaar war ein Herz und eine Seele und jedes der beiden that dem andern, was es glaubte, aus seinen Augen als erwünscht ablesen zu können. Ludwig war ein kühner Ritter, ein Mann voll Muth und Thatkraft, dabei war er beseelt von unüber windlicher Gerechtigkeitsliebe. Sein größtes Ver gnügen war's, andern wohlzuthun und die verfolgte Unschuld zu schützen und zu retten. Wehe dem Richter seines Landes, der sich bestechen ließ

! Er hatte sich die Liebe einer Helligen wohl verdient. Elisabeth war eine Gattin, die sein Herz gewinnen musste. Sie war nicht bloss mit den schönsten Eigen schaften des Herzens geschmückt, die sie zu einer Heiligen machte, sondern auch von bezaubernder Schönheit, voll Adel und Majestät. Ihr Eheleben war das glücklichste, das man sich denken kann. Die Liebe und die Zuneigung des Landgrafen zu Elisabeth war so innig, dass er glaubte, ohne sie keinen Tag leben zu können. So oft er eine Reise machte, nahm er Elisabeth

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1934
Umfang: 6
vorher eingetroffen. Ob sie empfangen werde? Die Gräfin straffte sich; kurzes Zögern — dann nickte sie. Unterdrücktes Schluchzen drang in die Stille. Elisabeth blickte auf. „Ah! Sonja, du? Und — nicht in Trauer?' kam es gedehnt von ihren Lippen. „Ich hatte keine Zeit mehr dazu.' „Bist du schon bei ihm im Sterbezimmer ge wesen?' „Sprich das entsetzliche Wort nicht aus! Es ist nicht zum Fassen. Sein Gesicht so schmal, seine Hände so mager, so viel Wehmut in den Zügen! Elisabeth, sieh

, die ihr so kühl und überlegen gegenüberstand. „Elisabeth', bat sie, „was hat ex mir sagen las en? Hat er mich nicht zu sehen gewünscht? War um hast du mir nicht telegraphiert? Warum?' Sie ergriff ihre Hände, preßte sie in die ihren, blickte vertrauend auf, wartete. „Er hat dir nichts sagen lassen. Er hat dich nicht gewünscht.' „Das kann nicht sein! Es ist unmöglich! Du wirst es mir später sagen, wenn du es jetzt nicht vermagst. Später!' bettelte Sonja. Verzweifelt hefteten sich die tränenschweren Augen

kommen ließ. Wie war es möglich, daß Sonja, die arme heimatlose Verwandte, von ihrem Wanne bevor zugt wü'd-I Und sie. d'e Frati, mußte zusehen, wie jene mit leuchtenden Augen immer und immer wieder in ihres Gatten Nähe weilte. Elisabeth ihrem Stolze Untertan, der ihr Wesen bezwang, zuckte mit keiner Wimper. Wie kamen die anderen dazu, in ihr Haus zu fliehen? „Bin ich nicht großmütig, euch viel allein zu las sen?' scherzte sie. Die Beiden hielten es sür bare Münze und freuten sich. Sie ahnten

selbst nicht, wie innig sie schon verbunden waren. Gesteigerte Unruhe kam über Elisabeth in des Hochsommers wundervollen Mondnächten. Die Luft war voll Silberschimmer, der die Umrisse aller Linien verwischte, voll Raunen und geheim nisvollen! Flüstern. Än diesem urmächtigen Rufen fiel jede Maske starrer Beherrschung, in dem ge waltigen Pulsschlägen der sich offenbarenden Na tur regte sich das erwachende Weib, schrie die ver kümmerte Seele. Elisabeth hatte nun schonungs lose Augen bekommen, die in verschwiegene Vos

- ketts, in dunklen Alleen spähen konnten. Ihr lächerlich in die Länge gezogener Schatten lief, huschte, wartete mit ihr, bis sie, ernüchtert und überreizt, Sonja endlich in ihrem blauen Zim mer antraf, den Gatten am Fenster seines Zlrbeits- raumes stehen sah. — Aber was die Nacht nW vermochte, das gelang dem Tage. Elisabeth ge wahrte Blicke, die kurz, jedoch saugend ineinander tauchten: gerötete Wangen, ein leises Zittern der Hände bei jeder Berührung. Sie schmiedete Heu ratspläne für Sonja

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1919
Umfang: 12
Pfingstner, Stationsmei- ster, u. d. Marie Covi. g. Oswald, S. d. Oswald Berz, Tischler, u, d. Theres Lagger. , i <Z. Elisabeth. T. d. Josef Tippner, Schuhmachermei- ^ ster, u. d. Theres Krakhofer. ' 7. Elisabeth, T. d. Georg Tops, Postadjunkt, u. d. Rosa Volgger. - 8. Alois, S. d. Peter Sani, Heizer, n. d. Katharina Sarchetti. ters Brief beantwortet, seine Freude über ihren Besuch lebhast geschildert, auch er wähnt, daß sein Onkel es sich zur Ehre ge reichen lassen würde, den Damen ein Führer

, ich zitere. denn ich glaube, von dem Alten hängt unser- Wohl und Wehe ab. Diese Aeußerung war vielleicht etwas übertrieben, aber sie paßte zu Frau Bergers Stimmung. ^ „Bozner Nachricht! 9. Ernst, S. d. Joachim Hausstätter, Baumann, u. «. Maria Costa. . S. Ida, T. d. Richard Zanella, Monteurhilfsarbeiter, u. d. Klotilde Andreatta. 3. Elvira, T. d. Ludwig Busetti, Lokomotivheizer, u. d. Emmcr Poller. , . 10. Josef, S. d. Viktor Filippi, Bäcker, ». d. Zita Girtler. , . 10. Elisabeth, T. d. Rudolf Lanzelin

, Bäcker, ». d. Eli sabeth Mariacher.'. - 11. Viktor, S. d. Johann Eriavec, Gärber, u. d. Ste fanie Pichler. 11. Liberal, S. d. Liberal Rizzi, Arbeiter, u. d. Rosa Baumgartner. 11. Elisabeth, T. d. Friedrich Hauser, Architekt, u. 5. Marta Gurschner. ' 11. Maria T. d. Josef Dorfmann, Postunterbeamter, u. d. Rosa Baumgartner. 11. Elda, T. d. Angelus Salvottini, Verschiebe?,. u. d. Elisabeth Albertini. . 12. Marianne, T. d. Franz Mayer, Berschieber, u. d. Theres Molignonü. 13. Aloisia; T. d. Hyginius

Lorenzi, Bahnarbeiter, u. d. Petronilla Prezzi. 14. Elisabeth, T. d. Josef Gojer, Pächter, u. d. Marie Auer. ' > ' 14. Johanna. T. d. Franz Markus, Südbahnkonduk- teur, u. d. Marie Karbon. 14. Heinrich, S. d. Otto Nosek, Revident, der Süd- bahn, u. d. Karmella Tomasi. 15. Ottilius, S. d. Josef Agostini. Arbeiter, ». d. Theres Tomazzoli. 15. Hildegard, T. d. Josef Aschberger, Kondukte»?, u. d. Josefine Luchner. 13. Aloisia, T. d. Alois Roll, Taglöhner, u. d. Ama lie Bonelli. . 18. Rosa, T. d. Georg

, Knecht, mit Marie' Weiß, Päch- , terin. 27 Bernhard Canins, Bildhauergehilfe, mit Katha rina Schenk, Private. 27. Franz Erber, Tischlermeister, mit Serasina Gius, Köchin. > ' - 27. Josef Götsch, Hausbesitzer, mit Marie Sparer, Private. - . 27. Josef Defrancescö, Bindermeister, mit Aloisia Pichler, Stubenmädchen. 28 Angelus Sveizer, Gastwirt, mit Elisabeth Mair- hofer, Hotelangestellte. 23. Heinrich Kompatscher, Hilfsarbeiter, mit Marie Estfeller, Baumannswitwe. 23. Franz Stolz, Postangestellter

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Lienzer Zeitung
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Seite 25 von 30
Datum: 18.07.1908
Umfang: 30
. Das riesige Gemach diente, da der Speicher in keinem sehr guten baulichen Zustande war, zur Aufbewahrung verschiedener Wirtschaftsgegenstände, unter denen Planen, Taue und Getreidesäcke einen beträchtlichen Raum ein nahmen. Eberhard hielt es für nötig, diese Sachen einer Revision zu unterziehen. Der junge Mann hatte sein Notizbuch hervor geholt, um die Zahl der Gegenstände, die Elisabeth gemeinschaftlich mit ihm feststellen wollte, einzutragen. Doch als er mit seiner Be gleiterin bis in die Mitte

des Saales gekommen war und im Licht der hellen Maiensonne den reizenden Bildschmuck der Kachelfliesen strahlend hervortreten sah, da versank die Gegenwart für ihn, er träumte sich mit wachenden Augen in die glückliche Kindheit zurück. „Elisabeth,' rief er, „da sind sie ja noch, alle unsere guten Freunde!' Und er wies auf einen wohlbeleibten Mann, der in feierlichem Ernst und ebenso feierlichem Gewände mit riesigen Schnallen an den Schuhen und einer Allongeperücke Fische angelte. Ein halbentseelter

dazu aus dem Bruchs?' „Dieses Versprechen könnte ich beinahe halten — der Jäger ist da, und die Tiere sind's auch! Schade, daß außer dem fürst lichen Besitzer des berühmten Bruchs kein anderer Sterblicher in dessen Jagdgründe eindringen darf! Ich glaube übrigens, vom Turm aus muß man das Tal, in dem sie liegen, sehen können. Er wies auf eine Wendeltreppe, die den Zugang zum Aussichts turm oberhalb des Saales bildete. „Gewiß,' bemerkte Elisabeth; „obschon die Entfernung ziem lich bedeutend ist, sieht man die alten

hatte. Elisabeth erinnerte sich, daß sie beim Anblick eines besonders martialischen unter den vielen Männergesichtern auf den Kacheln erklärt hatte, das sei Onkel Theodor, der in Portugal lebe, und den sie, wenn sie „groß' sei, in Lissabon besuchen werde. Um diesen fernen Verwandten hatte sich damals ein ganzer Sagenkreis gewebt. Nun fragte Eberhard, ob der Oheim noch öfters von sich habe hören lassen. „Es ist schon geraume Zeit her,' antwortete Elisabeth, „ich glaube zwei oder drei Jahre, seit die letzte

Wagen, auch Reitpferde, die in beständigem Dienst sind, um die vielen Fremden, die von Lissabon aus das berühmte Eintra besuchen, an die sehenswertesten Punkte des Ortes zu bringen.' „Wie ist der Oheim darauf gekommen, den Seemannsberuf aufzugeben, dem er doch früher, wie ich hörte, mit Leib und Seele sich widmete?' fragte Eberhard. „Er schrieb, er hätte sich endlich ,ausgetobt' und wolle dauernd im schönen Portugal, dessen herrliches Klima ihm zusage, bleiben.' Als Eberhard und Elisabeth

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 04.03.1905
Umfang: 12
dort ein festes Pomizil gegründet und dieses ihren luxuriösen Wünschen und großen Ein nahmen 5 gemäß eingerichtet. Seit Elisabeth selbst Mutter geworden, und fühlte, wie tief die Liebe zu dem Kinde, in ihrem He^enWurzel geschlagen, zürnte sie ihrm Eltern. Sie begriff nicht, wie die Eltern fie, das, einzige Zkind, . verstoßen, fich ganz von ihr abwenden konnten. Die mahnte, 'die Liebe der Eltern nicht in^dem Maße besessenen haben, wie-fie selbst ihr. eigenes Kmd liebt/ indem fie' glaubte, kein Fehler sei

so.?groß,. den fieihremTöchterchen Ächt wurde v«zeihen könnem ^ Die Kleine war das Ebenbild ihrer schönen Mutter, aber ein ungemein zartes Wesen und von allen nur denkbaren Kinderkrankheiten heimgesucht worden. Elisabeth brachte - jede sreie Stunde bei dem Kinde zu, Otto hingegen fand dieses lästig und führte ein leichtes, fiotteS Leben. Je mehr Wallburg sewen eigenen Weg ging, desto inniger liebte die Mutter ihr Töchterchen, je fester schloß fie dieses in ihr Herz. 7 Bei den vielfachen Nachtwachen

hatte Elisabeth fich eine Erkältung zugezogen, wodurch ihre Stimme gelitten. Der Arzt hatte strengstens befohlen, diese eine Zeit lang zu schonen, damit sie die herrliche Singstimme nicht ganz verliere. Während dieser Zeit wurden Elisabeths Rollen einer fremden, talentvollen, jugendlichen Künstlerin übertragen. DaS veränderliche, nach immer Neuem verlangende Publikum begeisterte fich auffallend schnell für diesen neu aufgehenden Stern, und da Frau Wallburg unsichtbar blieb. !wurde fie allmählich

in den Hintergrund geschoben. Die Meinung der Künst- enthufiasten teilte fich in zwei Parteien, wovon die eine Elisabeth, die andere der fremden Sängerin den Vorrang zuerkannte. Msabeth selbst mußte dem Gesänge der Rivalin ihre Bewunderung zollen, wenn fie mit Otto in WallburgS Wohnung die in der Oper gemeinschaftlich^' zu fingenden Duette ein übten. Nur fühlte fie fich durch deren leichtfertigen Ton und das ungenierte,' fast herausfordernde Be nehmen' dieser Dame recht unangenehm berührt. ES empörte fie

geradezu, Ämn fie mit ansehen müßte, wie dieses .angehende Genie' vor ihren Augen mit ihrem Gatten kokettierte, wie fie das Bühnenspiel auch außer den Proben fortsetzte und Otto in ihre Netze zu locken suchte. Und Otto selbst? Nun, bei ihm kam einmal das „Theaterblut' wieder voll zur Geltung. Die feinfühlige Elisabeth konnte es nicht mehr ertragen, dies unwürdige Spiel durfte sie nicht länger dulden. Sie mußte die ' fremde Künstlerin hier als überflüssig erscheinen lassen und fie dadurch zu entfernen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 18.01.1902
Umfang: 10
werden durch Verstaatlichung des technologischen Gewerbe- mnseumS. So vortheilhast nun auch eine derartige Verstaatlichung in vielfacher Richtung wirken würze, so dürfe doch nicht verkannt werden, dass damit ziem lich bedeutende Anforderungen an das Budget gestellt — 62 — Was sie selber nicht für möglich gehalten hätte, geschah. Gegen Morgen löste ein bleischwerer Schlaf ihre Glieder und gab der erschöpften Natur die ersehnte Ruhe. Elisabeth erwachte erst, als die matte Wintersonne ins Zimmer schien und Tantchen

mit dem Frühstück vor ihrem Bett stand. Das gute alte Gesicht sah vermint und traurig aus. Elisabeth suhr mit einer Empfindung dumpfen Schreckens empor, die abscheuliche Scene des gestrigen Abends kam plötzlich mit vernichtender Wucht in ihr Gedächtnis zurück. Sie verbarg das Gesicht in deu Händen und seuszte schwer — welchem Tage, welchen neuen Kämpfen hieß es entgegen gehen! Tantcken berührte leise ihre Schulter: „Komm. Elisabeth, nimm Dein Frühstück — ich muss darauf bestehen, dass Du etwas genießt

. Du wirst heute Deine Kräfte nöthig haben.' „Ist mein Mann krank?' fragte Elisabeth stockend. „Nein. Ihm ist nichts geschehen. Gegen Morgen hat er sich zu Bett begeben und schläft noch wie ein Todter. Komm, lass mich Dir noch eine Tasse Thee zurecht macheu und Du uimmst ein Brödchen dazu. Und dann will ich Dir beim Aufstehen Hilfen. Meine Elisabeth, Mama hat geschrieben, dass eS Deinem lieben Vater nicht gut geht. Wir, Du und ich, sollten, so bald es möglich ist, kommen.' Elisabeth fuhr erschreckt empor

eine Erleichterung sein, wenn Ihr Euch nicht begegnen müfet. Der Doctor wird während Deiner Abwesenheit Zeit haben, sich darüber klar zu werden, ob sein unglückseliger Hang oder seine Liebe zu Dir stärker ist. Jedenfalls ruft Dich jetzt die Kindespflicht und alle anderen Rücksichten müssen dagegen zurückstehen.' Elisabeth fühlte, dass Tantchen recht hatte. Sie hätte gern Lantz gebeten, nach Erich zu sehen, wagte es aber nach den Vorkommnissen deS gestrigen Tages nicht, und als Lotty seinen Namen nannte, wehrte

gewesen. „Wie dankbar bin ich, dass ich Dich noch sehen darf', sagte er, mühsam athmend, als Elisabeth vor dem Lager niederkniete und die Lippen aus seine mageren Hände drückte. „Es ist mir ein sehr, sehr großes Leid gewesen, dass Dein kleiner Knabe sterben musste. Weine nicht so, mein Kind, Du bist jung und gesund — Gott wird Dir hoffentlich bald einen Ersatz für Deinen verlorenen Liebling geben. — Nicht? — Du schüttelst den Kopf; Eliefabeth, sieh mich an - - Du bist doch glücklich in Deiner Ehe, ganz glücklich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.09.1879
Umfang: 6
.) „Warum forderst Du gerade dies von mir, warum nicht etwas Anderes, was ich Dir leichten Herzens gewäh ren könnte,' entgegnete Elisabeth. »Ich fürchte mich, die Stepp? zu verlassen, weil ich nie hierher zurückkehren werde und doch ist es mein innigster Wunsch, hier im Park mein Grab zu finden.' Sie beharrt? dabei, im Schlosse zu bleiben, und Wanda mußte sich darein ergeben. ! Eines Tages- kam einBrief von Stefan an die Fürstin. - Er erkundigte sich darin nach? Elisabeth's Befinden und sprach

die Absicht aus. im Lause der nächsten Woche nach dem Schlosse zu kommen. Unter Anderem schrieb er: »Ich hosse^ daß -Elisabeth's Gesundheitszustand, zu kei- mn ernsteren Besorgnissen., mehr Veranlassung gibt, da Sie. die. Güte gehabt Hätten, mich vom Gegentheil in Kenntniß zu setzen.? u / , , . 5 Wanda und Elisabeth saßen im Gemache der,, letzteren :,in riftigem!Mespräche^t.M..dirlZüMn eintrat. .^ S:e war,- von MsfaiK Slchreibm ^h? ^r^rept,. zdeml^s,e Mth im was es sich handle

. .ü^-rr ü : - j »Ich habe einen Brief von Stefan erhalten,- begqnn sie sofort, .eS schein^. zolsMMgihm doch die Gesells^aft in Petersburg nicht behagt, — er will nächste Woche hi«H her kommen. Nicht wahr, Elisabeth, Du fühlst Dich nicht Straßen, in der Nähe der Städte und Dörfer, sowie an flößbaren Flüssen befindlichen Partien, welche total verwüstet sind, ausgenommen — noch jungfräulicher Urwald. Der Bakus besieht ans. den Moscheen in's Eigenthum oder zur Benützung übertragenen, theils bewaldeten, theils bebauten Landstrecken

Pachtverhältniß in diesen Ländern ist daher, vom volk-wirthschaftlichen Stand- punkte aus betrachtet, ein absolut verdammenSwerthes und sollte eS eine der ersten Aufgaben der Regierung sein — schon aus Rücksicht des Staatshaushaltes dieser gerade schlechter als damals, als wir Petersburg verließen. Stefan scheint der Ansicht zu sein, daß wir ihm sonst Nachricht gegeb n hätten.' Wanda war erschrocken von den Worten ihrer Mutter, welche so ohne Weiteres Elisabeth etwas mittheilte, was einen uuberechenbaren

Einfluß auf sie ausüben mußte. Sie sah auch sogleich, daß ihre Furcht eine begründete gewesen war. denn Elisabeth lag mit geschlossenen Augen in ihrem Sessel wie eine Todte. Die Fürstin hatte nicht einmal den Wechsel wahrge nommen. Sie plauderte ruhig weiter von tausend und aber tausend Dingen, wie man sie im Salon zu sprechen gewohnt ist, während Wanda voll Todesangst auf ihre Schwester blickte. Endlich hielt sie es nicht mehr aus. .Mutter,' sagte sie. „ich fürchte, Ihre Mittheilung hat die Kranke

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1907
Umfang: 8
?o offen umgehen, nein, brechen nnd verachten, sich in ihrer Verteidigung hinreißen lassen konnten. Werner sie sich entdeckt oder verfolgt glaubten, wurde die Stimme der Selbsterhaltung alles an der- übertönen. Und Suschen, die so oft und weit und ganz ollein im Walde hermnging!... Nein, jetzt gewöhnlich mit Fräulein Lisa— Es ward Doktor Reimarus aus einmal ganz klar und ze- Witz, daß es durchaus nicht seine Pflicht war, Elisabeth von Werben hier zu vertreiben. i,n Ge genteil. sie war hier -gut

, kam, da meinte sie. cr wolle über des Bergbanern Kind sprechen. Sic hatte immer gehofft, er »verde die Kleine einmal gründlich untersuchen, ob ihr nicht doch noch zu Helsen sei. Nun hoffte Susanne, er ei-innere sich ihres Wunsches nnd fühlte sich sehr -gerühH darüber. Fast hätte sie gefragt, ob sie Elisabeth einen Gruß, ein Lebewohl sagen sollte, aber sie schwieg zum Glück, sie durfte ja nicht ver raten. was sie gesehen hatte. Und Neimarus dachte dankbar daran, daß Elisabeth liier war. ..Gehe

nicht allein im Walde herum, nimm Kraulern. Lisa doch inrmer mit. es ist sicherer.' !bat er im letztet» Augenblick, und Suschen nickte, versprach es und versprach auch, ihrer Mutter seinen Abschied'sgrnß zu sagen. Denn warten konnte er uicht länger, cs tvor höchste Zeit, nach «dem Bahnhof zu eilen, um den ersten Zug noch Zu erreichen. Anf seinem eiligen Wege dahin ward cr von Elisabeth gesehen, die an ihrem Fenster stand- und seiner mit Furcht und Scheu dachte. Wenn er doch nicht gekommen wäre! Ihre gaitze

. Er trug eine kleine Hand- jtasck>e und sah gerade nach der Mr. worauf er seilen Schritt noch mehr beschleunigte. Er reiste vb... Eine Zentnerlast fiel Elisabeth von» Herzen. sSie durfte wieder frei aufatmen. Nicht, daß sie sein Wort bezweifelte: er scliöicg, er hatte es ihr versprochen, aber es »vor ihr unsäglich peinlich gewesen, nur ihm hier immer wieder zusammen zutreffen. Hoffentlich kam cr nicht so bald wieder, ober vielleicht war sie dann nicht mehr hier. Elisabeth hatte die allerdings

sehr flüchtige Ein- 'laduug der Baronin. Ardegg nicht vergessenleider Hatte sie die'Baronin aber »och nicht wieder ge sehen und Baron Carolus hatte ihr erzählt, seine Tante sei verreist. . Er harte dabei bemerkt, er könne deshalb meiüzer oft kommen, er habe für alles an ihrer Stelle zu sorgen, aber Elisabeth meinte, er sei sehr oft-in der Gegend, unb ihre Phantasie brachte seine hänfige Anwesenheit mit Susanne in Verbindung. Die beiden Burgherrn von GreiffeMein waren nnt der Baroirnt Ardegg etwas verwandt

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 21.09.1907
Umfang: 16
hatte der Senator gesagt: ..Recht und Unrecht hat gar nichts nnt Reichtum und Armut zu tun. Tie Versuchzun- gen treten gleichmäßig heran, nnr in verschiedener Form.' Aber hätte Elisabeth anders gehandelt wäre ihr Barer nicl>t bankerott geworden? Sie Märe nie Zveggegangen von ihrem Manne Aber hätte sie nicht dort so gut ein anderes Leben erlernen können, wie hier? — — Nein, denn Werben wollte allein stehen! — Die alt« Burg tauchte zwischen den Bergen auf. Hoch auf eine:» Hügel gelegen, blickte

sie mit ihren Zinneid und Türmen grau und ver wittert über das grüne Tal zu ihren Füßen. Suschen hatte Elisabeth tags zuvor von den» Alter der Burg, der Tapferkeit.-der früheren, längst zli Staub und Asche zerfallenen- Bewohner erzählt und sich weitläufig über Wappen, Sagen .Votier Zeitung' (Südtiroler TazilatH gescheibte Tnnn-steht, ein starker Rundbau, wie eiit geharinschter Wächter, der auf sc in Tal hinaus- schaut in kraftvollem Schweigen. Uiu? man braucht bloß 'olange zn warte», bis die Schatten der Dämmerung

, wie er die Helden mir einem Srblaitrunk betäubte, mit Blindheit 'ching und in ein Verlies n-.ii'' Wie üe ab-'i- den ..i> mit ^nnildes Hilfe endlich den .Uönig nnd '.ine Zwergenvölker nnd die fünf dienstbaren Riepen besiegten Und es wäre dein König wob! >.1 gegangen, wenn Similde nicht für ii'.-i ge -ete!« iiä:te. da sie ibm nickt übel gesinnt war ... nnd Traditionen geäußert. Elisabeth konine sich jevt nicht mehr darauf besinnen, und als einer der beiden alten Herren ihr hernach den Arm um sie in öeu obrren

Stock zu führen, war es ihr lieb, dasselbe nochmals von ihm zn hören, üe hätte sonst zaruichts gewußt. ^in Burghöfe plätscherte ein Brunnen, i-ver den eine Linde ihre Zuneige breitete- alte Skulp turen. die das Wappen der Besitzer iu verschie dener An'fafsnug miedergoben, schmückten Mauern und Portal. Eine breite, bequeme Wendeltreppe 'ührte hinaus, von wo schon ein heiteres Zlimm- gewirr herunterklang. Frau von Kersr war schon oben, der Senator ging mir Snscken iünter Elisabeth und dem alten Herrn

l?er. Et:ms in Elisabeth? Gesicht lxitte ümi im Wagen den ersten Morgen zurückberufen, an dem er mit ihr bei Frau von Kerss die beiden Herren von Greissenstein getrofsen liatte. Ter- jelbc hoclunütige Zug. der gleiche beleidigende, ab weisende Mick. Dieselbe entmutigende Traner be mächtigte sich auch lxmte seiner wieder. Die Furcht, nnr ihr, die ihn« so viel näher stand als so viele andere, nicht l?clfen zu können, regte sich in ihm. So verwöhnt, so ohne jede höhere, edlere Auf- sassnug für den Ernst nnd

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1879
Umfang: 4
hatten, sie seltsam bemirichigte. Sie halte mit der Ver gangenheit abgeschlossen, und die Zukunft, olxzleich dieselbe ihr nie mehr das Glück bringen konnte, das sie erhofft, lag klar vor ihr. Als sie daher endlich den Park austauche» sah, schlug ihr Herz freudig bei dem Gedanken, daß sie eine so trübe Vergangenheit glücklich überwunden habe und mit freiem Gewissen Elisabeth und dem Gatten derselben gegenüber- treten könne. Selbst als sie Stesan und Elisabeth unter dem Portale des Schlosses stehen sah, schlug

ihr Herz nicht schneller. Sie fuhr lebhaft in der Unterhaltung mit dem Grafen Murawjew fort, welcher es sich nicht Halle neh men lassen wollen, die Damen bis an das Z el ihrer Reise zu geleiten. Elisabeth lachte und weinte vor Freuden, als sie in den Armen der Fürstin lag. obwohl sich früher zwischen Mutter und Tochter wenig sympathische Gefühle bemerk bar gemacht hatten. Sie empfing auch Wanda mit auf richtiger Freude, und selbst Graf Murawjew wurde als Freund des Hauses mit Liebenswürdigkeiten

überhäuft. Graf Demidoff war ernst und zurückhaltend. Vielleicht erschien ihm in seinem jungen Glücke der Aufenthalt we niger einsam, als Elisabeth, und er fand es nicht so an genehm. jetzt mit Anderen verkehren zu müssen. Wanda reichte ihm ruhig die Hand. Sie sand Stefan nicht wohl aussehend, aber sie machte keine Bemerkung darüber, um Elisabeth nicht zu ängstigen, um so weniger. DokitijHe NeberstHt- Äozen, 21. August. Se. Majestät der Kaiser ist vorgestern in Wien an» gekommen und hat den neuen

die paar Meilen bis zu seiner Behausung zurückzulegen, und bald war die Gesellschaft i» dem kleinen Salon der Fürstin in heiterem Gespräche versammelt. Elisabeth halte sich des Grafen Murawjew bemächtigt. Er mußte ihr von der Petersburger Gesellschaft erzählen, ob Dieser oder Jener sie nicht vermißt habe u. f. w. Die Fürstin sprach mit Stefan, und Wanda wäre sich allein überlassen gewesen, wenn nicht Graf Murawjew sich rechtzeitig ihrer erinnert und sie mit in das Gespräch ge zogen hätte. Obgleich

Stefan Demidoff anscheinend mit der Fürstin in eifriger Unterhaltung begriffen war, sah er doch Alles, wa- um ihn her vorging. Im ersten Augenblick berührte ihn Elisabeth 'S Freude bei der Ankunft des Grafen Mu rawjew, dessen Abwesenheit sie so oft beklagt hatte, pein lich, im nächsten Moment aber beschäftigten ihn ganz an dere Gedanken. Früher erblickte er in Murawjew einen nicht ungefährlichen Nebenbuhler bei seiner Bewerbung um Elisabeth; als er sich aber mit derselben verlobt hatte und der Graf

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.09.1905
Umfang: 8
ihre» Kops in den Kissen. „Nein, uein — der Manu hat gauz recht:' versetzte sie endlich leise, „ich habe nichts mitgebracht, als was ich an mir trage.' Elisabeth schüttelte mit großem Erstaunen und noch größerer Mißbilligung das kluge Haupt. „Nimms mir nicht übel, aber — welche Idee-' sagte sie außerordentlich nnzusrieden. Sie wollte noch mehr hinzufügen, aber ihre Mutter kam ihr zuvor und sragte hastig: „Wissen deine Eltern, daß du bei mir bist, Hedwig?' Wieder bewegte sich der arme, blonde Kops

nnruhevoll hiu uud her. „Sie haben keine Ahnung — ich bin seit dem 1. Juli in Berlin gewesen'' sagte Hedwig fast unhörbar. Elisabeth schüttelte abermals das Haupt und ließ sich mit dem Ausdruck sassuugslosen Erstaunens in den Stuhl fallen, aus dessen Lehne sie sich bisher gestützt hatte. „Und die Leute, bei denen du in Berlin warst?' fragte ihre Mutter mit großer Geistesgegenwart. „Sie wissen nicht, wohin ich gestern nachmittag gegangen bin.' Elisabeth ver mochte nicht länger zu schweige

«. „Das ist aber doch stark!' sagte sie uuwillig. Hedwig schlug die Häude. vor das erglühende Antlitz nnd brach in Tränen ans. „Schilt mich! Strafe mich!' rief sie unter lautem Schluch zen. „Ich ertrug es nicht länger — ich bin ein törichtes und schwaches Geschöpf.' Eoufiue Elisabeth hatte schau den Mund zu einer Antwort geöfsnet, die jedenfalls völlige Zustimmung zu Hedwigs letzter Behanptuug ausgedrückt haben würde. Aber ihre Mutter sah sie bittend an uud hob mit warnender Ge- berde die Hand — da schwieg sie klüglich

jeden Augenblick, daß die energische, junge Dame da mit dem blühenden runden Antlitz sie wieder mit einein Ausruf des Tadels oder des Vorwurfes unterbrechen 135 würde, nnd wagte nicht, ihrem scharfen Blick zu begegueu. Aber was Fräuleiu Elisabeth Letzuer auch von der phanta stischen, unzuverlässigen kleinen Person denken mochte, die da so matt uud bleich zwischen den Kissen lehnte, sie behielt ihre Meinung wohlweislich sür sich uud schüttelte uur stumm vou Zeit zu Zeit den Kops. Dann neigte

sie sich vor und faßte plötzlich Hedwigs Hand, so plötzlich daß Hedwig er schreckt zusammenfuhr, zog ihre Uhr und prüfte den Puls. Als sie die Uhr wieder einsteckte, nickte sie befriedigt. „Sie hat entschieden etwas Fieber — starke Erkältung ohne Zweifel!' sagte Elisabeth halblaut. „Sie ist gestern nachmittag jeden falls auch schon krank gewesen und hat in diesem Zustande die abenteuerliche Fahrt unternommen! Wir müssen das dem Herrn Klassinger schreiben — oder noch besser: ich telegra phiere ihm sofort, daß Hedwig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1890
Umfang: 8
Brautpaar, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata, Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Erzherzog Ferdinand, Erzherzog. Albrecht Salvator, Prinz Georg von Bayern, Erz herzogin Elisabeth Marie. ErHerzogin Carolina, .Erz herzogin Maria Immaculata Rainerka, Prinzessin Elisabeth von Bayern, Prinzessin Augusts von Bayern, Herzogin Amslie in Bayern^ ferner Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin, Generäl-Adjntant FML. Graf Paar, Kammervor

. steherin Gräfin KorniS, Oberlientenant Freiher v. Lederer, Hosrame Gräfin Coüdenhove. — 2. In der Pfarrkirche: Die übrigen höchsten Herrschasten, die Suiten und die sonst Geladenen. Die Fahrt von der kaiserlichen Villa zur Pfarr kirche findet in nachstehender Reihenfolge statt: 1. Viersitziger Leibwägen: Prinz Georg von Bayern, Erzherzogin Elisabeth Marie, ' Herzogin Amolie in Bayern; 2. viersitziger Leibwagen: Erzherzog Albrecht Salvator, Erzherzogin Mari.i Immaculata Raineria, Prinzesin Augusta

von Bayern; 3. zweisitziger Leib wagen: Erzherzog Franz Ferdinand, Prinzessin Elisabeth von Bayern; 4. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Franz Fedinand von Oesterreich - Este, Erzherzogin Earoline; 5. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata; L. zwei' sitziger Leibwagen: Se. Majestät der Kaiser, Erzher zog Franz Salvator; 7. zmeisitzger Leibwagen: Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzogin Marie Valerie; 8. zweisitziger Suitenwa^en: Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa

, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin; 9. zweisitziger Suitenwagen: General - Adjutant FML. Graf Paar, Karmmervorsteherin Kornis; 10. zwei sitziger Suitenwagen: Oberlieutenant Freiherr v. Lederer, Hofdame Gräfin Coüdenhove. ^ Die ini Brautzuge fahrenden höchsten Herrschaften erwarten in der Kirche beim Portale Ihre Majestäten und rangiert sich der Brautzug nun in folgender Weise: Erzherzogin Carolina — Erzherzog Franz «salvator — Erzherzogin Elisabeth Marie, Prinzessin Elisabeth von Bayern — Erzherzogin

— Erzherzogin Marie Valerie, Erzherzog Karl Sal vator— Erzherzogin Marie Immaculata, — Erzher zog Frauz Ferdinand von Osterreich - <^ste — Erzher zogin Carolina, Erzherzog Ferdinand — Prinzessin Elisabeth von Bayern, Prinzessin Augusta von Bayern, — Erzherzog Albrecht salvator — Erzherzogin Maria Immaculata Reineria, Herzogin Amelie in Bayern — Prinz Georg von Bayern — Erzherzogin Elisabeth Marie, die übrigen höchste» Herrschasten, sodann die Geladenen und die Suiten. Am 31. Juli werden folgende Hof

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.09.1907
Umfang: 8
sich dem Dorfe erst wieder in einem große» Bogen. Ahsr eS ging sich köstlich unter den Bäumen?, und alZ sie die Höhe erreichten, bot sich Elisabeth ein herr licher Anblick. Duftige, langgestreckte Bergrücken schoben sich kulisseuartig vor- und übereinander, einzelne Dörfer, hier und da ein Kirchturm, rote Dächer, graue Mauern zwischen dem Wald- und Wiescngrün machten das Bild ledendig und färben reich. Auf der Höhe, hart an einem ungewöhnlich schroffen Berglzange, lag ein Gehöft. Elizabeth schien

es etwas verwahrlost, aber sie sagte sich, sie verstehe es nicht. „Wie hübsch liegt das Haus!' rief sie aus. ,.O, das arme Kind!' Ein kleines Mädchen, sechs- oder achtjährig, kam aus de.il Hanse und ging über den Hof, das heißt, es hinkte mit Hilfe einer Krücke, und Elisabeths Mitleid war sehr gerecht fertigt. ..Wer wohnt hier?' ..Ein gewisser Richter,^ antwortete ihr Be gleiter-, „aber er heißt allgemein nur der Berg- baiter. Null müssen wir hier wieder bergab gehen, gnädiges Fräulein.' Elisabeth blieb stehen

.' sagte der junge Mann nnd ging weiter. Elisabeth folgte ihm. ..Ist das Kind immer lahm geivesen?' ..Gnädiges Fräulein Habel» ein sehr weiches Herz.' bemerkte er, mit einem Ton. der Elisabeth unbehaglich war. „Kranke Kinder tun mir immer leid,' sagte sie kurz nnd beschleunigte den Schritt, indes ihr Ge sicht einen hochmütigen, abweisenden Ausdruck an nahm. Der junge Mann sah sie ein-ige Male von der Seite an. „Es ist eine traurige Geschichte mir dem Kinde,' sagte er nach einiger Zeit, und es schien

, als habe er aus Nücksicht auf Elisabeth nicht darüber reden wollen. „Ter Besitzer des .Hau'e'Z hat früher wohl manchmal getrunken und liat i:u Rausche das Kind die Kellertreppe l>erunterge- stoßen. Seitdem .' „O, wie entsetzlich!' rief Elisabeth aus. „Der unglückliche Mann.' „Das arme Kmd. meinen Sie wohl,' ver setzte er. ..Auch, auch.' meinte sie in aufwalleudeiii Mir- gefühl, ..aber für den Vater ^ o nein, das ist z» schrecklich! Wie lann er je wieder rnhig werden, wie kann er es vertragen, das Kürd so immer zn sehen

geleitet zählen von den Leuten, wie sie lebten und was sie triebt»! Es ging sie nichts an. daß der Berg bauer geru und viel trank und selten wnßte, was er im Rausche tat. war er auch sonst, ein sehr auf seinen Lorteil bedachter Main«. Es gelang ihm leicht. Elisabeth auf andere Gedanken z» bringen. So rief ivar ihr Mitleid nicht, um sie ;n ver hindern, an Sem Spaziergange mit dem säst zu höflichen jungen Manne viel Vergnügen zu finden. In der Nähe dos Torfes empfahl er sich. Elija' beth könne

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 20.07.1922
Umfang: 12
der Mauer, eine Laubstreu auf- schütten lassen sollen. Das wäre genug gewe sen.' ! „O mein lieber Herr!' flüstert Elisabeth und schmiegt sich an ihn, glücklich, daß er nicht ärger zürnt. „O mein lieber Herr, da wäre der Arme zugrunde gegangen. Er ist so . schwach und elenif. Das ertrüge er nicht.' ! . „Trotzdem wird er mit solchem Bett fürlieb J nehmen müssen', versetzt Ludwig nachdrück- ; lich. „Unsere Mannen werden ihn schon sänstiglich hinausbringen, und er ist sicher nicht so fürnehm gewohnt

, daß ihm das La ger schaden könnte.' Elisabeth klammert sich an den Gatten und hindert ihn mit sanfter Gewalt, sich nach den Leuten seines Gefolges zu wenden. „Nicht also!' fleht sie. „Erbarme dich des Unglück- l lichen, der im Vertrauen auf unsere Mildig- ! keit sich hier heraufschlcppte und vor dem Tore zusammenbrach. . . Wenigstens schaue ihn dir an, ehe du ihn ausweisest!' fügt sie mit einer plötzlichen Eingebung hinzu. Ludwig staunt. „Ihn anschauen? Und wa rum? Ein Mieselsllchtiger ist kein so schöner

Anblick, daß mich danach gelüstete!' „Und dennoch bitte ich dich, mein teurer Gemahl, gehe mit und schaue ihn an! Er ist nicht wie die andern Kranken. Ganz eigen und wundersam ist er! Jutta und William können es bezeugen.' 'Der Landgraf faltet die Stirn: „Sollte das nicht mit richtigen Dingen zugehen? Ist es am Ende ein Hexenmeister, der meine Elisabeth verzaubert hat? Da muß ich nach dem Rechten sehen! Roch bin ich der Herr auf der Wartburg,' Hastig stürmt er ins Haus, die Treppen hinauf

, nach der Seite, wo das Schlafgemach des hohen Paares liegt. Elisabeth eilt neben ihm her mit angstvollem Gesicht und bittend erhobenen Händen. Sie flehk inbrünstig in ihrem Herzen zu Gott, daß er die Grausam keit an dem hilflosen Kranken nicht gesche hen laste. Die Mutter folgt mit stolzen Schritten ih res Sieges gewiß. Der Ä>hn wird nun, wo er wirklich aufgebracht ist, ihren Willen tun und das Schloß von den ungebetenen Gästen säubern. Jutta und Willram gehen betrübt hinterher, sie leiden für ihre geliebte

!' stammelt er verwirrt und sinkt zu To de erschrocken in die Knie. Reben ihm aber wirft sich Elisabeth nie der, in wonnevoller Seligkeit, gerechtfertigt vor allen Menschen! Run weiß sie, wen sie beherbergte! Run ist ihr klar, warum sie den geheimnisvollen Gast zu kennen glaubte! „Jesus Ehristus, Herr der Welt, erbarme dich meiner!' betet der Landgraf. Seine Mutter aber bricht zusammen und windet sich am Boden, wie ein Wurm, nie- dergeschmettert von der wuchtenden Erkennt nis. Das ganze Gesinde tut es ibr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1931
Umfang: 8
Samstag, den 14. November ISSI «^ipenzeitung' Heilige LU-ssbetk In diesen Tagen jährt sich der 700. Todestag der hl. Elisabeth. Das Jahr ihrer Geburt ist 1207. Ihr Vater war König Andreas U. von Ungarn und ihre geizige Mutter stammte aus dem süddeutschen Fürstengeschlecht der Hernie von Merano. Welsen und Ghibellinen spalate» damals Reich und Länder. In Frank reich rüstete Ludwig der Heilige eben zu einem Kreuzznge. Mit 5 Iahren kam die kleine Elisabeth an den Hof des thüringischen Landgrafen

. Sie war ein sehr begabtes und spielfreudiges Mädchen. Das schwarze Haar und die braune Gesichts farbe des arglosen Kindes fielen neben dem blonden und hübschen Ludwig, der später ihr Mann wurde, auf. Der Hof stieß sich an der Frömmigkeit der kleinen Elisabeth. Man zweifelte sogar an ihrer adeligen Abkunft, da sie, ihrem übermächtigen Gefühlsleben folgend, einst bei einem großen Feste nia.t abgesondert vom Volk beim Adel, sondern unter dem Volke speisen wollte. Da sie nicht nachgab und auf das einfache Verhalten

des Heilandes hinwies, ent schloß sich schließlich die Landgräfin, ihr zu fol gen. Ueber die Ehe zwischen Ludwig und E l i- sabeth verbreiteten sich viele Legenden. Die Che war, wie Zeugen des Hofes unter Eid aus sagten, sehr glücklich. Wenn Ludwig fern war, zog Elisabeth ein Büßergewand an und oblag den.härtesten Kasteiungen. Als sie sich bei der Rückkehr ihres Gemahls einst auf das sorgfältigste schmückte, sagte sie zu ihren Frau en: „Nicht aus fleischlicher Gefallsucht oder Eitelkeit tue ich das, Gott

sie für die armen K i n- der, die sie nur mehr „Mutter' nannten. Als aber die Ernte von 1226 reichen Ertrag ver sprach, schickte sie die Armen aufs Feld, damit sie ihr Brot selbst verdienten. Sie sollten nicht unnötig vom Almosen leben. Erst 27 Jahre alt, starb ihr Mann Ludwig auf einem Kreuzzug. Nun suchte sich Elisabeth einen neuen Lebensinhalt: Sie folgte dem Rufe des hl. Franziskus und wollte nur mehr den Armen leben. Von der Warlburg mußte sie fliehen und fand in einem Schweine stall ihr Verbleiben

. Man nahm ihr die vier kleinen Kinder und endlich übergab ihr Hein rich, mit dem Beinamen Raspa, ihr mürrischer Schwager. Amt und Stadt Marburg. Elisabeth stand nun unter der Leitung ihres finsteren Beichtvaters, des Pfarrers Kon rads von Marburg. Kein Fünkchen Lie be verklärte ihn. Immer wieder verhinderte er, dcrß die Heilige nach freiem Walten Wohltaten spendete. Sie durfte z. B. jedem Bettler nur 20 Groschen reichen. Als sie dann den Bettlern sagte, sie sollen öfters kommen, verbot ihr Kon rad

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1939
Umfang: 8
St. Elisabeth und die Bettlerin Als Ludwig, der Landgraf von Hessen, auf der Fahrt zum Heiligen Lande, noch jung an Jahren, gestorben war, geriet Elisabeth, seine Gattin, mit Uhren zwei Kindcren in große Not. Ihre Schwie ger, die der Gräfin ob ihrer Güte zürnte, trieb sie. ehe noch die Todcsboten aiisgcrnht hatten, mm der Wartburg fort, zn Tal. Da niemand sie beherbergen durste, kehrte sie , in einen Stall ein. Sie betete und sang mit den Kindern und einer treuen Magd

, das sehnsüchtig ans fernen Baumkronen rann. Langsam schritten ste daher, b'anden ein Stränßlein, vergaßen das Leid um die täglichen Dinge und schauten Gott im Spiele des lenzlichen Waldes. Darüber kamen sie an einen Bach, der breit nud morastig vor ihrem Wege hertroch. Wie die Gräfin schon auf dbn Schrittsteincn stand und zum anderen Ilfer wÄlte, nahte von dort eine Bettlerin. Elisabeth erkannte die Anne wieder: sie hatte ihr in vergangenen Tagen einmal Kleider, Linnen und köstliche Speisen geschenkt. Kaum

erblickte das Weib sie, so eilte cs herzu, trat auch auf die glatten Steine und stieß die Gräfin, häßlich lachend, zur Seite. Die Kinder, die noch am anderen Ufer standen, weinten laut, die Grüsin aber glitt von den Steinen und brach im Wasser auf die Knie. Sie sei ja nun nicht mehr Landesherrin und verdiene nichts anderes, üschektc das Weib ,,„d wandte sich fort. Elisabeth iedoch erhob sich, ging dahin, wo das Wasser klar floß, wusch den Saum ihres Kleides aus und meinte, heiter zu den Kindern

eine Sehnsucht in ihre Seele, so stark, daß sie sich von Daum zu Baum tastete und der Gräfin folgen mußte. Unterwegs tat sich ihr die volle Schönheit des Waldes kund und, wie der erste Sonnenstrahl den Schnee, schmolz seine singende Stille die Bitternis ihres Herzens. Nach einer Weile stand Elisabeth mit den Kin dern bei einem Aussätzigen, der zerlumpt unter einer Eiche saß. Sie zog ein Etüctlcin Brot aus dem Aermel und reichte es ihni. Ec,verschlang es gierig, worauf sie ihm das Tonkrüglein bot

, iu dem der Knabe frisches Wasser trug. Wie der Aussätzige getrunken hatte, wusch Elisabeth mit dem Neste des Wassers seine Wunden aus, redete gütige Worte zu ihm und hieß die Kinder, da sie dem Armen die Blumen geschenkt hatten, mit den Vöglcin ein Lied singen: denn nichts helfe dem Kranken wie froher Gesang! Nun konnte die Bettlerin, die, hinter Busch werk verborgen, zuschante, nicht mehr an sich halten. Sic stürzte heraus, fiel der Gräfin zu Füßen und küßte den Saum ihres Kleides. „Kannst du meine Härte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1901
Umfang: 6
im Kaiserhause. Die heute hier eingetrofsene „Wiener Zeitung' bringt die amt liche Mittheilung von der Verlobung Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisa beth Marie mit dem Prinzen Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch-Graetz. Erzherzogin Elisabeth Marie wurde am 2. September 1383 in Wien als Tochter weiland des Kronprinzen Rndolph geboren. Dieselbe erhielt in der Taufe die Namen Elisabeth Marie Hcnriette Stephanie Gisela. Seit ihrer Ge burt war Erzherzogin Elisabeth Marie Gegenstand

der zärtlichsten Liebe ihres kaiserlichen Großvaters. Kaiser Franz Joseph hat bei unzähligen Gelegenheiten seinem Enkelkinde die Beweise seiner unerschöpflichen Güte und Fürsorge gegeben. Aber auch in schweren Stunden war es die liebreizende Prinzessin, deren An wesenheit dem Kaiser wohlthat; in den schmerzvollen Septembertagen vor drei Jahren war es Erzherzogin Elisabeth, die unter den Ersten dem Kaiser Trost zu sprechen dnrfle. Welch großer Beliebtheit sich Erz herzogin Elisabeth in der Bevölkerung

, insbesondere in Wien, erfreut, ist allbekannt. Die Anmuth ihrer Er- schcinnlig, die tiefe Herzens- und Geistesbildung, durch welche sie ausgezeichnet ist, haben ihr die Herzen aller gewonnen. Erzherzogin Elisabeth Marie hat, wie die „RchSw.' zu melden weiß, den Prinzen Otto zu Windisch-Graetz bei den tlre» ä»rrs»nt« kennen und lieben gelernt, welche veranstaltet wurden, um die Erzherzogin in die Gesellschaft einzusühreu. Die Erzherzogin hat zu wiederhoitenmalen erklärt, dass sie den Prinzen, dessen Neigung

sie aus ganzem Herzen erwidere, heiraten wolle. Sie hat sich auch deshalb all-n Werbung:« gegenüber ablehnend verhalten. Um die Hand der liebreizenden Enkelin unseres Kaisers ist gerade in der letzten Zeit angehalten worden und die Ferne» stehenden wussten sich nicht zu erklären, warum Erz herzogin Elisabeth Marie sich abweisend verhielt. Die Erzherzogin ist am 6. ds. zum Besuche ihrer Mutter, der Gräfin Lonyay nach Austerlitz gereist und hat daselbst die Einwilligung zur Verlobung erwirkt. Gräfin Lonyay

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1937
Umfang: 8
« der Großen Elisabeth. Eifersucht oder spanisch« Politik. Die Geschichte des elisabethinischen Zeitalters ist reich an dunklen Konspirationen und höfischen Intrigen; der Höhepunkt der englischen Re» naiffance gibt der italienischen an Tlanz, aber auch an blutigen Exzessen wenig nach. Vieles wurde nie aufgeklärt, denn mächtige Einflüsse sorgten für die Vernichtung aller Spuren. Eine der dunkelsten Geschichten ist das Schicksal Amy Robsarts, der Frau des mächtigsten Mannes am Hofe der jungen Königin

Elisabeth. Lord Robert Dudley, Graf Leicester, der strahlende Kavalier, der in der ersten Hälfte von Elisabeths Regie rungszeit die Rolle spielte, die nach ihm der un« glückliche Graf Essex einnahm, hatte das schöne Landedelsräulein geheiratet, vielleicht aus Liebe, vielleicht aber auch, um dem Klatsch, der um ihn und die Königin wisperte, ein Ende zu machen. Gingen neidische Höflinge und alte Weiber doch schon so weit, zu behaupten, die Königin habe ein Kind von ihm, das heimlich auf dem Land erzogen

werde. Aber wenn Robert Dudley glaubte, durch seine Heirat Ruhe zu bekommen, so irrte er. Freilich trug er selbst am meisten dazu bei, daß das Gerede immer neue Nahrung fand, denn er nahm seinen Dienst bei der Köni gin genau, und seine Feinde rechneten aus, daß er von drei Tagen zwei der Elisabeth widmete und seine unzufriedene junge Frau oft wochen lang allein auf ihren Gütern ließ oder auf Besuch zu tröstenden Freundinnen schickte. Bald hieß es, Amy Robsarts kränkelte. Seltsam; denn sie war immer gesund

! fragte man, blieb der Witwer der UntersiM fern, wenn er unschuldig war? Und ZM Dudleys Verteidigung: er habe den Gana Untersuchung nicht durch seine Teilnahme slussen wollen, blieb in den Wind gesprochen I gab der Gattin ein pomphaftes Begräbnis verschwand für lange Wochen. Die heimliche klage überlebte Robert Dudley und vereitele! Königin noch in ihrem Alter Kummer, nochì Jahre nach der Tragödie von Cumnor ersciß eine Schmähschrift, die Elisabeth so sehr erre? daß sie in einem offenen Brief antworte

!?, s nannte die Verleumdung „höchst boshaft, und skandalös und so gemein, daß niemand! sei denn ein leibhaftiger Teufel, sie für wahr» achten kann'. ' Und dennoch gab es einen Mann, der zu mar, um an Legenden zu glauben und doch schon ein Jahr vor dem Tode Amy Robi^ Briefe schrieb, die dieses Ende prophezeiten, war der spanische Gesandte Quadra, der dai, sehr heftig Habsburgische HeiratsplÜne bàZ Elisabeth sollte einen Habsburgischen Vetter s spanischen Philipp ehelichen. Alles scheiterte diesem Dudley

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