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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
den imposanten und auch in allen Einzelheiten prächtigen Neubau der k. k. Staatsrealschule an den Bürgermeister der Stadt übergab. Um * 1 2 /» 11 Uhr hatte sich eine stattliche und distinguierte Versammlung vor dem aus rotem Marmor hergestellten großen Portal, das den Hauptschmuck der mächtigen Fassade bildet, vereint. Mit einer kurzen Ansprache über- relchte Herr Architekt Willy Graf Herrn Bürgermeister Josef Egger den Schlüffel zum Gebäude und die Fest versammlung begab sich nun durch das geräumige

Stiegenhaus und die breiten Korridore in den schönen Festsaal, der in seinem ernsten architektonischen Schmuck einen imposanten Rahmen für die Festversammlung bildete. Hier nahm Herr Bürgermeister Egger das Wort zur Begrüßung der erschienenen Gäste, des Vertreters des verhinderten Statthalters Freiherrn v. Spiegelfeld und gleichzeitig des Unterrichtsministers Herrn Hofrat R. v. Schwind, Herrn Bezirkshaupt mann Karl Bruder von Kufstein, die Herren Reichsrats und Landtagsabgeordneten Prof. Dr. M. Mayr

wir heute als Ehrengast in unserer Mitte sehen. Aber erst 1901 wurde im Bürgerausschuß das Mittelschulkomitee gebildet, deffen Obmann Oberbezirksarzt Dr. Lenz war und dem als Mitglieder angehörten: Bürgermeister Dr. Praxmarer, Altbürgermeister Hans Reisch, Julius Lüthi, Josef Dillersberger, Landesgerichtsrat Pernter, Dr. Kraft, Dr. Hämmerte, Josef Egger. Er danke auch den beiden idealen Freunden der Stadt Prof. Dr. S. M. Prem Graz und Prof. R. Sinwel in Brünn, welche sofort mit aufklärenden Schriften

, Oberingenieur Mitzka, Innsbruck, Baurat Linhart, Kufstein, Baukommisiär Faber, Kufstein, Direktor Tafatscher, Kufstein, Gemeinderat Weinberger, Kuf stein, und Bürgermeister Egger, Kufstein. Von den 53 Entwürfen erhielt den 1 . II. Preis der Entwurf des Herrn Willy Graf, Stuttgart, den 2. II. Preis der Entwurf der Firma Gebrüder Ring, Kufstein. Das Projekt Graf wurde einstimmig zur Ausführung angenommen. Herr Architekt Hofherr wurde mit der örtlichen Bauleitung betraut. Ihm gebührt besonderer Dank

für die energische, gewissenhafte Leitung des Baues. Herr Bürgermeister Egger dankte zum Schlüsse den Förderern der Anstalt, vor allem Herrn August Scherl in Berlin, Herrn Altbürgermeister Hans Reisch und allen anderen Wohltätern, dem Gemeinderate und dem Realschulbaukomitee. Er dankte Herrn Professor Zellner für die Widmung seiner schönen Bilder, der Marmorindustrie A.-G. Kiefersfelden für die wertvolle Spende des kunstvollen Wandbrunnens. Er dankte den beim Bau tätig gewesenen Künstlern und 31 Gewerken

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
der Kufsteiner. Es wird gewiß den neuen Wirten gelingen, auch diese ständigen Gäste wieder mehr heranzuziehen. Hngatb. (Wählerversammlung.) Am letzten Donnerstag fand unter Vorsitz des Herrn Altvorstehers Osl eine von Herrn Bürgermeister Egger einberufene Wählerversammlung in Angoth statt, welche sehr gut besucht war. Außer dem Kandidaten, dessen Pro gramm beifälligst ausgenommen wurde, kamen auch die christlichsozialen Führer Horngocher und Hörhager zum Wort, von denen Herr Egger Ersterem vor zuwerfen

hatte, seine Person in ehrenrühriger und ungerechter Weise angegr ffen zu haben, indem er ihn mres unmoralischen Druckes auf einen Käsehändler in St. Johann und schlechter Behandlung des Buch- mannbauern in Häring bei der Steingewinnung in öffentlichen Versammlungen beschuldigte, letzterem hin- gegen, daß er zu Wahlzwecken die Firma Egger und Lüthi in der Steuerverteilungsangelegenheit angriff und gehässige Artikel gegen Kufstein in die christlich- soziale Presse lanzierte. Auf den Vorhalt und die Aufklärungen

des Herrn Egger hin erklärten beide, irrig informiert worden zu sein und die selbst ge äußerten Anschuldigungen zurückzunehmen, bezüglich der Artikel in der „Tiroler Post" hingegen erklärte Herr Hörhager, dieselben nicht geschrieben zu haben, also dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden zu sollen. Auf diese Aussprachen hin erklärte Herr Egger, von nun die Namen seiner unterländischen Gegner nicht mehr in den Versammlungen zu nennen, wenn sich die Herren Horngocher, Hörhager und Winkler

war massenhaft. Um 1 Uhr fand die Festtafel statt, bei welcher die Wiltener Musik ihre flotten Weisen ertönen ließ. Bei der Gratulation erschien auch unter den Verwandten des Abtes das Töchterlein Elsa des hervorragenden Musik direktors Spörr, welches ein Gedicht vortrug. W. Kircbberg. (Wählerversammlung) Am Sonntag stellte sich Herr Josef Egger seinen Wählern vor. Herr Egger gab in einstündiger Rede offen und klar nach seiner Mannesart seine Anschauungen kund für den kommenden Reichstag. Es ist eine wahre

Freude und ein Genuß den Worten unseres ehrlichen Führers deutscher Bauern und Gewerbetreibender zu zuhören. Wie anders klingt es von seinen Lippen als die Worte des Herr Professors Stumpf, der unter der Knute des Herrn Geßmann steht und sein Liedchen so singen muß, wie der Hofrat von Wien es ihm vor- pfeift. Egger hat alle gemeinen Anwürfe, die man ihm entgegenwirft, sachlich und ehrlich zur Zufriedenheit aller Wähler beantwortet. Ja, es mag den Herren vom Lager Stumpf noch gesagt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 25.12.1904
Umfang: 16
, weil dieser sich erst nach 14 Tagen herbeiließ, ihm mitzuteilen, daß er seinem Wunsche, eine diesbezügliche Versammlung in Kössen abhalten zu wollen, nicht entsprechen könne. Diese Beleidigung war Veranlassung zu heftigen Auseinandersetzungen und schon glaubte man, daß die Versammlung ihr Ende er reicht habe. Zum Glücke beruhigten sich jedoch die Geniüter, so daß Herr Egger fortfahren konnte, diese Korrespondenz zu Ende zu lesen, welche folgenden Inhalt hat: „Löbliche Gemeinde-Vorstehung Kössen. Der Herr k. Rat

angeführten Preis durchzuführen erklärt; daß wir den gegenseitigen Projekten, d. h. dem Kufstein-Kössener und Kössener- St. Johanner nichts in die Wege zu legen erklären usw. Zur Verständigung ist unbedingt eine Besprechung und protokollarische Erklärung sowohl der Gemeindevertretung als der Interessenten notwendig, weshalb ich Sie einlade, mir den Zeitpunkt anzugeben, wann eine Besprechung möglich ist. Kufstein, am 19. November 1904. I. Egger m. p." „Kössen, am 1. Dezember 1904. Herrn Bürgermeister

I. Egger, Wohlgeboren. Kufstein. Auf die gefällige Zuschrift vom 19. v. M. teilt die Unterfertigte mit, daß hierorts stark bezweifelt wird, die k. k. Staatsregierung sei geneigt, für eine Bahn von Kufstein nach Kössen unter gewissen Voraussetzungen 500.000 Kronen zur Uebernahme von Stammaktien zu be willigen. Um diese Zweifel zu beheben, müßte Ihrerseits die Richtigkeit gegenseitiger Behauptung schwarz auf weiß be wiesen werden. Erst dann könnten wir uns unter Umständen entschließen

die Industrie in Kössen sich gekräftigt hat oder das hiesige Kohlenbergwerk soweit gediehen ist, daß Kohle daraus zur Verfrachtung gelangt. Die Gemeindevorstehung. Joh. Schreder m. p." Nach der Bildung des Präsidiums referierte Herr Dillersberger von Kufstein über die bisherige Tätigkeit des Kvfsteiner Komitees und betonte dabei, daß sowohl er als auch Herr Egger nur in ihrer Eigenschaft als Handelskammer räte hier tätig seien. Aus seinen Ausführungen ist in Folge Raummangels nur so viel zu berichten

, daß die Baukosten einen Aufwand von 2,300000 Kronen erheischen, die Finanzierung gesichert und eine Bauunternehmung in der Person des Herrn Ing. Riehl gefunden sei. Dem wurde von Herrn Heinrich Derfflinger, welcher als technischer Hilfsarbeiter bei dem Detailprojekt beschäftigt war, insoferne widersprochen, daß die Baukosten nicht 2,300.000 vielmehr nahezu 3.500.000 Kronen betragen, infolgedessen es fraglich sei, ob die übrigen Behauptungen zutreffen. Den weiteren Reden der Herren Egger und Dillersberger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 08.05.1907
Umfang: 14
zerfleischt? Und nun will ich noch die Programme der übrigen Kandidaten meines Wahlbezirkes einer kurzen Kritik unterziehen. Herr Kandidat Egger und fein Programm. Da einer der Erste sein muß, so soll es Herr Josef Egger, Bürgermeister von Kufstein sein, der Kandidat der Deutschsortschrittlichen. Machte doch auch Egger seine Einleitung mit den Sozialdemokraten. Er will beweisen, daß wir auf dem Lande nicht festen Fuß fassen können, weil wir die Religion als Privatsache hinstellen wollen. Möchte Herrn

Egger, für den ich persönlich ja alle Hochachtung habe, fragen, wer an dem Entwurf unserer Staatsgrundgesetze, an deren Feststellung mitgearbeitet hat als die liberale Partei von dazu m a l? Verbürgen diese Staatsgrund gesetze nicht auch, daß kein Gewissenszwang be stehen darf, also annähernd die Anerkennung unserer Forderung. Verfolgt ein ernst hafter Liberalismus nicht auch ähn liche Tendenzen? Die Herren Liberale!t sind schon sehr zahm geworden und trauen sich nicht mehr recht ans Tageslicht

. Uebrigens habe ich unsere Stellungnahme zur Religion schon be zeichnet, daß wir uns mit der religiösen Auf fassung unserer Anhänger und Gegner nicht befassen, insoweit solche nicht miß l> räuchlicherweis e auf politisches und .religiöses Gebiet üb er greift. Weiters kommt Herr Egger auf die soziale Frage zu sprechen. Hier muß ich ihm offen sagen, daß er noch im Banne veralteter manch esterlicher Ansichten steht, daß er vollständig blind für die moderne Zeit

i st, i n f o l g e d e r v i e l e n G e s ch ä s t e, d i e e r z u b e s o r g e n hat, a u ch k e i n e Z e i t fand, diesbezüglich zu lernen und zu denken. Herr Egger versteigt sich zu dem Ausspriich: „Es gibt keine Enterbten in der heutigen Gesell schuft, sondern jeder, der sein Brot Verdient wird es auch zu essen haben und keinen: Menschen sind Schranken gesetzt, um zum Bei- spiel auch Millionär zu werden, wie auch ander seits Hochgeborne in den Straßen vereudeu! Wie man sich bettet, so schläft man." Herr Egger! Sich gut zu betten, mit dieser Kunst befassen sich viele, ob sie dann gut schlafen

, das ist eine andere Frage! Wenn es auf wirtschaftlichem Gebiete über haupt keine Schranken zur Erlangung von Neid; tümern gibt, können Sie sich vorftellen, daß Millionen von Menschen Millionäre zu werden vermögen? Herr Egger, dem das Glück im Verein mit eigener Tüchtigkeit auch zu lichten Höhen ernpor- getragen hat, sieht keine Enterbten mehr! Cr gleicht einem Adler, der blind in hohen Regionen kreist, Hört keine Hilferufe von den Enterbten, betrachtet die soziale Frage als eine Torheit, als eine Geistesverirrung

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 10.05.1907
Umfang: 20
bei Kitzbühel, 5. Mai. Am 4. Mai hielt hier Herr Egger, Bürger meister von Kufstein, eins von ungefähr 50 Personen besuchte Wähleroersam mlung ab Nach seiner Programmrede über hauptsächlich wirt- schaftlichs Fragen, examinierte ihn Herr Psarr- provisor Kronlachner über seine Stellung zur „Ehereform" und „Freien Schule". Herr Egger suchte unter mancherlei Windungen und Dre hungen aus der verflixten Zwickmühle heraus- zukommm. Deshalb fragte ihn der Provisor noch einmal, wie er fich denn eigentlich

als Abgeordneter verhalten würde, falls man im neuen Parlamente eine Vorlage einbrächte, die dem katholischen Standpunkt in Ehesachm wider spricht? Darauf machte Egger das köstliche Geständnis: „Da würde ich einfach nicht da sein." Na, für ein rn Abgeordneten, der im Parlamente bei dm wichtigsten Abstim mungen „einfach nicht da ist", für einm solchen Abgeordnetm find wir Wähler am 14. Mai auch „einfach nicht da". Dies umsomehr, als man auch aus verschiedenen anderen Bemer- kungen des Herrn Egger deutlich

ersehen konnte, daß er noch hübsch fest in der altliberalen Haut drinnen steckt. Herr Egger geht auch jetzt mit der längst ins richtige Licht gesetztm Geschichte hausieren, als hätte der Papst mit dem Prinzen Liechtenstein eine Ausnahme ge macht und ihm zuliebe eins zu Recht bestehende Ehe aufgelöst. Desgleichen drückte sich Egger so aus, als wäre auch Profeffor Dr. Schöpfer in Brixm für eine Ehsresorm im Sinne der Liberalm. Das ist natürlich eine plumpe Er findung. Herr Egger entpuppt fich immer mehr

als das, was er wirklich ist: als dm vom ganzen sreifinigm Troß des Bezirkes vorge schobenen Aufhel ser des verkrachten Juden liberalismus. Eine Abstimmung am Schluffe der Versammlung hat Herr Egger nicht vor- nehmm laffm. Er gibt auf diese Sachen nichts, überhaupt ist eL ihm gleichgültig, ob er ge wählt wird oder nicht. Wenigstens sagt er so. Warum er etwa dann jetzt gar so viel herum- läuft? Ist daS vielleicht ein neuer Sport der Millionäre? Jochberg, 6. Mai. Große Heiterkeit erregten die am 3. Mai

vom Sozialdemokraten Filzer und die am 4. Mai vom freiheitlichen Wahlwerber Egger in Joch berg abgehaltenen Wähleroersammlungen. Der sozialdemokratische Reichsratskandidat Filzer aus Kitzbühel sprach um 8 Uhr abends im Gasthaus „Zum Jodlbichl" vor einer für einen Werktag ganz bedeutenden Zahl von Wählern. Er hatte einen Eisenbahner als Leibjäger. Er erörtete mit sichtlichem Eifer sein sozialdemokratisches Programm. Doch konnte sich die Zuhörerschaft an den Strahlen der Sozialistensonne nicht erwärmen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1908
Umfang: 8
), Christian Gasser Oberlangkampfen, Egid Gruber Oberlangkampfen, Max Angerer Unterlangkampsen, Joses Kapfinger Unter langkampsen. Johann Egger Oberlangkampfen, Jakob Maier Oberlangkampfen, Josef Gruber Oberlangkampfen, Paul Angele, Jos. Egger Oberlangkampfen, Jos. Angerer Oberlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Andrä Adamer Oberlangkampfen, Frz. Gruber Oberlangkampfen, Mart. Kapfinger Thierberg, Mart. Kapfinger (Jungfchütz) Thier berg, Sebastian Egger Oberlangkampfen, Simon Stein bacher Oberlangkampfen

, Mathias Hann Oberlangkampfen, Sebastian Rechenauer Oberlangkampfen. Hauptbeste: Joses Kapfinger Unterlangkampsen, Michael Fahrmeier Oberlangkampfen, Franz Sock Thier berg, Josef Gruber Oberlangkampfen, Max Angerer Unter langkampsen, Joses Egger Oberlangkampfen, Paul Angele Oberlangkampfen, Andrä Adamer Oberlangkampfen, Martin Kapfinger Thierberg, Martin Kkpfinger (Jung schütz) Thierberg. Schleckerbe st e: Josef Egger Oberlangkampfen, Mathias Haun Oberlangkampfen, Egid Gruber Ober- langkampsen, Michael

Fahrmeier Oberlangkampfen, Ehr. Gaffer Oberlangkampfen, Paul Angele Oberlangkampfen, Johann Gruber Oberlangkampfen, Max Angerer Unter langkampsen, Martin Kapfinger (Jungschütz) Thierberg, Michael Marksteiner Oberlangkampfen, Josef Kapfinger Unterlangkampsen, Georg Egger (Jungschütz) Ober- langkampsen. Serien: Egid Gruber (17 Kreise), Mich. Fahrmeier (16), Mart. Kapfinger (16), Frz. Sock (15), Jos. Egger (15), Josef Kapfinger (14), Max Angerer (14). Schußprämien: Paul Angele (209 Schuß), Joses Egger (204

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 20.04.1907
Umfang: 10
und zeiht ihn schier einer Erpressung! Horngacher be hauptete in einer Stumpf'schen Versammlung, daß ein St. Johanner Käsehündler den Aufruf vorerst nicht unterschreiben wollte und erst später aus Furcht, daß ihm Egger das Geld künde, die Unterschrift ein sandte. Gottlob und Dank, daß wir dem Egger nichts schuldig sind und wir deshalb dem Stumpf die Stimme geben können. Obwohl allgemein bekannt ist, daß der reiche Käsehändler sich vor einer Geld kündigung nicht zu fürchten braucht

, weil er es höch stens nur selbst sein könnte, der das Geld einzöge, ver dächtigt Horngacher Herrn Egger in solch gemeiner Weise. Aus Bosheit und Verdrehungssucht werden also Sachen aufgelogen, weil man gegen Hrn. Egger sonst nichts vorzubringen weiß. Kein Mittel scheint den Christlichsozialen zu schlecht zu sein, um für ihre Parteizwecke Stimmung zu machen. Die Verbreiter solcher Lügen wird man wohl mit dem neuen Wahlschutzgesetz bekannt machen müssen! Kattenberg. Herr Dr. Meyer kündet für Sonn tag

Bürgermeister Egger in Landl und Vorderthiersee abgehalten hat, meldet in Nr. 15 d. Blattes Besagter, es sei kein wahres Wort daran, daß vom freisinnigen Kandidaten große Erfolge errungen „ge worden seien", die Leute in Thiersee seien ganz konfus über unfern Bericht und beide Versammlungen waren eine „furchtbare" Niederlage der Freisinner „zu deutsch" (!) meint er, eine richtige „Blamage" (!) Hoffentlich war der Verfasser dieses Berichtes nicht etwa auch ein Schüler des Hrn. Prof. Stumpf, sonst müßte

man auch selbst dessen Be fähigung im eigenen Berufe ziemlich niedrig hängen, wenn er seinen Zöglingen nicht einmal beizubringen vermochte, was Deutsch ist und was nicht. Egger hätte selbst erklärt, wenn die Versammlung nicht in seinem eigenen Hause stattgesunden hätte, wäre er „hinausgeworfen" worden, berichtet dieser holde Zeitungsengel. Wie doch auf christlich sozialem Dünger die Lügen wachsen! Wohl ist es wahr, daß, wie schon gemeldet, der Herr Pfarrer von Landl den Drang in sich fühlte die Leolesia nüUtang zu spielen

, Anklang fand er dabei jedoch nur an etlichen mühesam ausgebotenen christlichsozialen „Sturmlödern", denen schon an ihren Gesichtern anzukennen war, daß in ihren Leibern kein Platz für eigenes Wollen und Denken zu finden wäre. Wenn Bürgermeister Egger, dem schon mehr als verdient genannten Unterbichlerbauren auf seine „stumpfsinnige" Anfrage, was Egger in Landl zu suchen habe, scherzhalber erwiderte, in seinem eigenen Hause werde er ihn doch nicht hinauswerfen wollen, so gehört schon eine starke Dosis

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 15.03.1902
Umfang: 16
rinstimmig schuldig gesprochen, verurtheilte der Gerichtshof sie iu 3 Jahren schweren, verschärften Kerkers. Am 7. März kam ein Betrugs fall zur Verhandlung. Angeklagt erschienen Sebastian H ö l l w a r t h, vulgo Knappl, 1879 in Schwendt geboren, nach Fügenberg zuständig, lediger Bauersknecht, und Georg Egger jun., 1882 in Kosten geboren, nach Söll, Bezirk Kitzbühel, zuständig, lediger Bauerssohn, in Dchwendt. Der Anklage entnehmen wir folgenden Sachverhalt: ** 30. Jänner 1901 lieh der Angeklagte Josef

Egger vom Dbergabichlbauer Georg Berger in Schwendt 200 fl. Um Schuld zu tilgen, führte der Angeklagte folgendes Manöver auf. Er ging mit seinem vertrauten Knechte Hollwarth am 25. April vorigen Jahres zu Georg Berger, er vorgab, er wolle ihm sein „Hoamatle" abkaufeu. Sie ^iichtigren dasselbe und verlangte Berger 6000 fl. Doch sollte Mer, bevor dieser Handel gemacht würde, ihm zuerst die fl. zurückgeben. Diese gab er ihm zwar nicht, jedoch so 29 Schnaps, daß der 70 jährige Berger binnen einer halben

fl. sein, die er am Abend von Egger so ein dringlich gefordert hatte. Weil ihm diese drei Zehner aber für 200 fl. etwas zu wenig schienen so ging er zum alten Egger, und dort erst erffuhr er die Neuigkeit, er habe heute nachts sein Hoamatle um 4000 fl. verkauft, dafür 30 fl. Drangeld erhalten und die Schuld vom 30. Jänner sei ihm bezahlt worden. Berger, der von allem nichts wußte, war nicht einverstanden. Es folgte die Klage auf Vertragsanerke-nung seitens Egger, und da legte nun bei der Tagsatzung am 31. Mai 1901

der Knecht Höllwarth vor dem k. k. Bezirksgericht Kitzbühel unter Eid das Zeugniß ab, daß der Kauf und die Bezahlung der 200 fl. in der von Egger angegebenen Weise erfolgt sei. Der beschwindelte Berger wurde dadurch, daß er den übel beleumundeten Höllwarth als Zeugen auf der Klägerseite er blickte. so eingeschüchtert, daß ihm vor dem weiteren Prozefsiren „graus e" und er auf einen Vergleich gegen 200 fl. Reugeld einging. Damit war die Zivilrechtssache erledigt und hätte Egger die 200 fl. Schuld

gegen ihn die Exekution bewilligt. Brandl flüchtete, trotzdem seine Vermögenslage durchaus nicht aussichtslos war, in die Schweiz und schickte von da aus am 12. Mai seinem Zwangsverwalter ein Telegramm, er wolle nach Amerika aus- Mindern. Diese Nachricht war für Egger wieder ein gefundenes Fressen. Er nahm die Gelegenheit wahr, sich der Schaar der Gläubiger anzuschließen und erschien am 16. Mai der Vater Egger's beim Zwangsverwalter des Brandl mit der Erklärung, sein Sohn habe Brandl so 8 Tage vor dem Gertraudi-Markt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 10
Datum: 06.04.1907
Umfang: 10
Hörhager aus Wörgl waren als Sprecher der christlichsozialen Partei erschienen. Herrn Egger als Einberufer wurde das Wort er teilt, worauf derselbe in gleicher Weise wie in Ellmau sein Programm entwickelte. Seinen Worten folgte stürmischer Beifall. Nach Egger sprach Herr Horngacher, der den Aus führungen Eggers alles Lob spendete aber gleichzeitig das Bedauern ausdrückte, daß den Söllandlern nicht schon früher seine Kandidatur bekannt war, da eS früher immer geheißen habe, er nehme keine Kandidatur

«n. Er wünsche, daß Herr Egger im Städtekreise kandidiere und so ihr.Wunsch, Egger im Reichsrat zu sehen, bestimmt in Erfüllung gehen würde. Denn die Bauern wollen Egger im Reichsrat. Wenn Egger daS Versprechen abgebe, daß er zur christlichsozialen Partei übertrete, bezw. sich dort anzuschließen erkläre, werde er einstimmig gewählt werden. Auf diese von Großmut triefende Rede ecwiederte Egger, daß er ja kein Mandat suche, sondern nur im Aufträge der im Wahlaufrufe Unterzeichneten mit den Wählern

über die Notwendigkeiten im Bezirke spreche und sie ersuche, nur einen auS ihrer Mitte zu wählen, weil nur der ihre Jntereffen richtig vertreten könne, der die volle Kenntnis der Verhältniffe besitze. Herr Horngacher erwiederte, daß an ein Durch bringen des Herrn Egger nicht zu denken und viel mehr zu befürchten sei, daß am Ende der Alt konservative oder der Sozialdemokrat gewählt werde. Herr Hörhager aus Wörgl wendete sich gegen die Aeußerung des Herrn Egger, daß die christlichsoziale Partei eine Angliederung

an die Wiener Partei suche. Ein Profesior sei nur deshalb aufgestellt worden, veil weil man nach Aussage des Obmannes Schraffl einen Akademiker haben muß, nachdem schon zu viele Bauern Kandidaten seien, deshalb müffe Professor Stumpf gewählt werden. Es kamen dann noch einige Wechselreden, aus denen hervorzuheben ist, daß die Bauern glauben, ohne An gliederung an die große Partei sei für sie nichts zu erwirken möglich. Dem mußte Egger mit dem Hin weise entgegentreten, daß er mit den Kufsteinern für die Stadt

und auch das nicht mit Haut und Haar. Er fühle sich nur seinen eventuellen Wählern verpflichtet und verantwortlich, doch wenn er sich von Haus auS vorschreiben lasten müffe. welcher Partei er angehören solle, so habe er keine Wahl. Er bilde für sich selbst schon ein Programm, weshalb er in diesem Punkte Vertrauen fordern müffe. ES wurde nochmals auf daS Städtemandat hin ge wiesen, bei welcher Gelegenheit Herr Bliem-Söll er wähnte, daß Herr Egger dieses Städtemandat schon aus dem Grunde nicht annehmen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 29.09.1906
Umfang: 16
aus Achenkirchen, wegen Verbrechens der Notzucht und Schändung zu einem Jahr schweren, ver schärften Kerkers verurteilt. Am 21. September fand die Verhandlung gegen Johann Egger, lediger Schloffergeselle, 22 Jahre alt, aus Unter- mais und Karl Preisch, lediger Maurer, 30 Jadre alt, aus Arzl bei Innsbruck, statt. Dieselben waren angeklagt, in der Nacht vom 16. auf 17. Juli an dem anläßlich der 1866 er Gedenkfeier in Innsbruck anwesenden Veteranen Alois Sam aus Reutte einen Raubanfall verübt

zu haben. Der 70-jährige, pensionierte Straßeneinräumer Alois Sam war nach Innsbruck gekommen, um an der 1866 er Erinnerungs- ffeier teilzunehmen. Nachdem er mehrere Gasthäuser besucht hatte, kam er gegen Mitternacht etwas angeheitert in das Kafe Stockinger. Dortselbst wurde er von einigen Burschen einge laden, mit ihnen Karten zu spielen. Es waren dies der Schloffergehilfe Johann Egger, der Monteur Johann Bacher und der bei den berittenen Tiroler Landesschützen aktiv dienende .Eduard Bischofer. Es wurden 4 halbe

Litter Wein ausae- wattet, welche schließlich Alois Sam allesamt zahlen sollte. Da letzterer sich von den Mitspielern übcrtöpelt erachten mochte, weigerte er sich zu zahlen, obwohl er seine Geldtasche bereits herausgenommen und Geld sehen gelassen hatte. Dem Schlosser gehilfen Johann Egger hatte das Geld in die Augen gestochen, und es reifte in ihm der Plan, den Alten zu bwauveu Er wollte den Mitspieler Johann Bacher zum Helfer haben und -sagte zu Bacher, er solle bleiben, bis das Kaffeehaus

geschlossen werde, vielleicht gebe es dann noch draußen etwas. Diese Aeußerung konnte keinen anderen Sinn haben, als daß dem angeheiterten Veteranen auf der Straße etwas abgenommen werden sollte. Johann Bacher faßte die Aeußerung auch in diesem Sinne auf und erklärte dem Johann Egger entrüstet, daß er nicht mittue und entfernte sich. Bald darauf — es war gegen 3 Uhr morgens und das Kaffeehaus wurde geschloffen — gingen auch Johann Egger und der berittene Landesschütze Eduard Bischofer weg. Diese beiden

Stockinger befunden, war wiederholt beobachtend an dem Tische, an welchem Sam mit Egger und Bischofer gespielt hatte, vorbeigegangen und mochte daher wohl gesehen haben, daß Sam angeheitert und im Besitze von Geld sei. Als t nun Egger und Bischofer sahen, wie Preisch sich an Sam ver- ! dächtig heranmache, fürchteten sie, daß er ihnen in der Beraubung s Sams zuvorkommen könne. Sie beschlossen deshalb, den Preisch f in ihren Plan einznweihen, um gemeinsam mit ihm die Tat 1 auszuführen. Egger trat

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.04.1907
Umfang: 12
. Ihr Bemühen war sicher von großem Erfolg und Herr Bürgermeister Egger dürfte in Landl und Hinterthiersee weit mehr Stimmen be- kommen, als sich Pfarrer und Kooperator träumen laffen. Wir werden für den echten, kernigen, erfahrenen Mann eintreten. nicht für den Wiener Reisenden der christlichsozialen Partei. Auf das Nachspiel dieser Versammlung kann man übrigens begierig sein. Zwar ziemte es sich nicht für einen Priester der kathol. Kirche, aber trotzdem drohte der hochw. Herr Pfarrer von Landl

zum Bären eine Wähler versammlung statt. Der von Vertrauensmännern der hiesigen, sowie zahlreichen anderen Gemeinden zur Wahl als Reichsratsabgeordneter in Vorschlag gebrachte Herr Josef Egger, Bürgermeister von Kufstein wird bei dieser Versammlung die Grundzüge seiner politischen Richtung darlegen. Die außerordentliche Wichtigkeit der bevorstehenden Wahl, die allseits bekannte und ge achtete Persönlichkeit des Herrn Egger und das große Interesse einen berufenen Vertreter des Bauernstandes zu erhalten

, machen es den Wählern zur Pflicht, sich an der Versammlung recht zahlreich zu beteiligen. Ohierkee. (Zur Wahlbewegung.) Man schreibt uns: Montag war ein bewegter Tag in Border- thiersee. Nachdem schon seit Tagen, fast Wochen infolge der Hetz- und Wühlarbeit der Christlich-Sozialen nur mehr von der „Wahl" gesprochen und gestritten wird, erschien gestern nachmittags Herr Bürger meister Jos. Egger in Begleitung des Herrn Dr. Haemmerle beim Kircherwirt vor den Vorderthier- seern, um sein fortschrittliches Wahlprogramm

zu ent wickeln. Der Saal war zum platzen gefüllt und es dürften etwa 90—100 Perionen anwesend gewesen sein. Auch einige Kufsteiner Gesinnungsgenossen des Herrn Bürgermeisters Egger waren gekommen. An fänglich herrschte in der Versammlung, deren Vorsitz Herr Vorsteher Marksteiner übrigens sehr objektiv und gut führte, fühlbar christlich-soziale Dämmerung. Der Herr Vorsteher glaubte auch schon gleich seinen größten Trumpf ausspielen zu sollen, indem er die Wahl des christlich-sozialen Wiener Helden

Prof. Stumpf einfach als eine beschlossene Sache hinstellte und seinen Unter tanen kund und zu wiffen machte, daß er sich ver pflichtet habe, für die christlich-soziale Partei als „Agitator" aufzutreten. Diese, allerdings nicht viel ver sprechende Einleitung versagte ihre Wirkung jedoch voll ständig. Herr Bürgermeister Egger ergriff nämlich alsbald das Wort und legte in fast einstündiger, in jeder Beziehung vortrefflicher Rede seine politischen und wirtschaftlichen Anschauungen und Ziele so klar

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 08.05.1907
Umfang: 12
tablen Ton. Herr Egger wird auch wegen seines Aus druckes. daß Waidring ein Stumpf-finniger Winkel sei, interpelliert; er wurde aufgefordert, diese Aeußerung zurückzunehmen, weil die Waidringer nicht Stumpf-sinnig sein wollten und es nur ein Bruchteil ist, der für den Kandidaten der christlichsozialen Parteien eintritt. Egger hat diese Aeußerung mit Freuden zurückgenommcn, weil er vom Gegenteile überzeugt worden ist. ES sprachen noch die Herren Johann Steiner. Obmann des Eisen bahnkomitees

der Reichenhaller Bahn, in wirklich den Tatsachen entsprechender Weise über die Bahnfrage. Herr Kaufmann Kienpointner interpellierte in einigen Angelegenheiten, Herr Herold. Bahnbeamter, sprach in schöner Form von der He'matliebe des Kandidaten, und empfahl den Wühlern, am 14. Mai ihre Stimme dem heute erschienenen Wahlwerber geben zu wollen. Die Versammlung in Kirchdorf und Waidring hat bekundet, daß man in der Aufstellung des Herrn Bürger meister Egger als Reichratskandidat keinen Fehlgriff getan

hat, sondern daß er die allgemeinen Sympathien der Bevölkerung im reichsten Maße genießt. Der Vor sitzende Herr Josef Pranter, Gasteiger hot erklärt, daß Herr Egger seine Sache sehr gut gemacht hat, er danke jedem der Redner für die Ausführungen und schloß die Versammlung mit einem dreimaligen brausenden Hoch auf Herrn Egger. Den aus Lofer erschienenen Herren wurde für ihre stramme Haltung, ihr unermüd liches Wirken in der Bahnfrage, gedankt, sie wurden um ihre Unterstützung, die ohnedies auf Gegenseitig keit beruht, ersucht

. Vom Artikelschreiber noch ein kräftiges „Heil" den Waidringern. Wir halten zu sammen ! Bahnhril! Iockberg. (Wählerversammlung.) Am Samstag hielt Herr Egger in Jochberg eine Wähler versammlung ab. In langer Rede zergliederte der Wahlwerber sein für die bäuerliche wie für den Mittel stand ausgearbeitete Programmrede. Egger gefällt überall, da er als offener, ehrlicher Charakter bekannt ist und über Kenntniffe und Erfahrungen verfügt, wie wohl kein zweiter im Bezirk. Auf die sachlichen Aus führungen des Herrn Egger

sprach der Führer der Bergarbeiter und hierauf Herr Verwalter Eichelter, welcher ausführte, daß die Herren Christlichsozialen sich erst jetzt des Tiroler Bergbaues erinnern, früher hätten sie in ihrem Programm an den Tiroler Berg bau gar nicht gedacht. Herr Verwalter Eichelter erntete für feine sachlichen Ausführungen großen Beifall. Ein Redner kam auch auf den Grenzboten zu sprechen, über den er sich beklagte, daß er über Dr. Stumpf so her falle. Egger, der eine Reihe von christlichsozialen Blättern

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 28
Datum: 01.12.1907
Umfang: 28
hat wählen lassen, ohne einen höchst triftigen Grund zurück. Dear ist net nur tatsächlich vorhanden, sondern obendrein auch noch höchst skandalöser Natur, aber net für den Dillersberger, sondern für den ganzen Gemeinderat urtb allen voran, für den Bürgermeister Egger, der mit seinen „Schluiferln" in Kusstein nach Lust und Laune und Willkür selbstherrlich schaltet und waltet, als wie wenn er net der frei gewählte und daher auch wieder absetzbare Bürgermeister, sondern so was, wie der Kaiser von Rußland

Stadtverbauplan, nach welchem die neben dem Gasthaus Eggers vorbeiführende enge Gasse zur Klamm zu um zwoa Meter hätt erweitert werden sollen, und zwar auf Kosten eines der sie. ein schließenden beiden Eckhäuser. Da nun von dem znr linken .soand lieaenden ohnehin schmalen Haus net guat zwoa Meter hätten abaeschnitten werden können, ohne an Art Affenkasten daraus zu machen, hätt der Egger um so mehr dran glauben müssen, als er erstens sein .Haus jetzt umbauen will und den aus der einen Seite verlorenen Platz

ans der anderen mehrfach und leicht wieder hereinbringen könnt, und zweitens, als die Erweiterung der durch stetig wach senden Verkehr nachgerade schon gefährlichen engen Gasse sich nimmer länger hinausschieben laßt. Der guate Egger hat sich aber aedacht. zu was bin i denn der Bürgermeister und zu was sitzt mein Onkel und inein Schwiegersohn im Gemeinderat und zu was ist der Schluifer. das Kufstoaner Gemeindemädchen für alles, mein Schwager, und zu was Hab i denn an gefügigen, ersten Rat

, nur den Vizeler Dillers berger net, der dazu net zu brauchen gewesen ist. Was sich der Egger und der Schluifer beim Beschließen dieses geni alen Ausweges in ihrer unerforschlichen Weisheit gedacht haben, wird wohl kein Sterblicher je ergründen, denn es ist denn trotz allem und allem net anzunehmen, daß sie ernst haft daran geglaubt haben, dem Dillersberger könne sowohl die ohne ihm abgehaltene Sitzung wie auch der gesetzwidrige Umbau ewig ein stilles Geheimnis bleiben. Nichtdestoweniger haben sie ihren Plan

ausgeführt, wohl nur in der stillen Hoffnung, daß der Dillersberger post festum schandenhalber 's Maul haltet. Dösmal haben sie die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht, denn wie der Dillersberger das meuchle rische Attentat auf Recht und Gerechtigkeit und Anständigkeit erfahren hat, hat er die ihm von seinen Wählern anver traute Würde des Bürgermeisters staute pede niederglegt. Der Egger und der Schluifer scheinen aber auch diese Mög lichkeit ins Auge gefaßt zu haben, denn obwohl der Kufsteiner Grenzbote

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 17.05.1908
Umfang: 12
Cellebrenbiirger So wie es in Tirol bekanntlich Teilwälder gibt, um die in manchen Gemeinden a' schreckliches Gestritt hergeht, so müßts's jetzt bald Teilehrenbürger geben, wenn man den diversen Ratschkatheln glauben wollt. Tie haben nämlich kürzlich zu melden gewußt, daß ein gewisser Josef Egger von der Fraktion Oberolang zum Ehrenbürger ernannt werden wird, und zwar anläßlich der an diesem Sonntag zum erstenmal spielenden Musik von Oberolang in Pustertal. Ueber die gemeldete Neuigkeit

, denn wegen so was denkt doch jeder über den andern wie er mag. Das trifft auch beim besagten Egger zu, der bis dato selbst in Slang so zusagen im Verborgenen geblüht hat, wie ein bescheidenes Veilchen, ausgenommen, wenn Hetz- psaffen um die Weg gewesen sein, denn bei denen ist der Egger Seppl sehr gut angeschrieben. Was die Leut sonst von ihm reden, ist grad net angetan, aus ihm einen Ehrenbürger zu machen, denn er ist ge wissermaßen ein Gegenfüßler zum Wiener Ring-The- at e r-P o l iz ei-Ko mmissär

, der bekanntlich gesagt hat': Es ist alles gerettet, während in Wahrheit alles ver- brennnt ist. Wie rrümlich anno 1904 Slang abgebrennt ist, ist auch das Haus, das der Egger in Mitterolang ghabt hat, verbrunnen. Weil nun selbiges Mal die Niederolanger Musik im Eggerischen Haus alm die Proben abghalten ünd derentwegen ihre Musikalien dort aufbewahrt hat, hat sich gleich oaner erkundigt, was beim Brand mit den Musikalien geschehen ist. Ta hat der Egger zur Antwort gegeben: Es ist als ver- brunnen. Ter wackere

Teilehrenbürger auf oamal an Pack der angeblich verbrunnenen Musikalien. Das ist voriges Jahr im Herbst gewesen und heuer, wie der Langes eingangen ist, ichickt ihm der Egger wieder an Pack der zur Asche verbrunnenen Musikalien, ohne ihm das Wunder zu erklären. Jetzt ists insoweit aufge klärt, als die neue Oberolanger Musik ganz die selben Stücke hat, wie die Niederolanger, aber es gibt in Slang an ganzen Haufen Leut, die so eine Art sich was auszuleihen, net amal für an gewöhnlichen Men schen passend finden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 10
Datum: 16.07.1904
Umfang: 10
handlungen ist ein vollzähliges Erscheinen bei dieser Versammlung notwendig. Die Vorstehung. H. k. ßetneindeTebteßstäfid Ober= Langkampfrn. Bestgewinner-Liste vom Hochzeitsschießen am 3. u. 10. Juli 1904: Hauptbeste: Franz Sock Thierberg, Johann Hupsaus Schwoich, Joses Egger Oberlangkampfen, Georg Kruckenhauser Wörgl, Graz Thierberg, Otto Francesconi Wörgl. — Ehrenbeste: Josef Egger Oberlangkampfen, Georg Kruckenhauser Wörgl, Ludwig Feller Kufstein, F. Sock Thierberg, Nikolaus Feiersinger Kirchbichl

, Mathias Hann, Oberlangkampfen, Joh. Egid Gruber Oberlang- kampsen, Alois Grisser Kirchbichl. — Schleckerbeste: Johann Egid Gruber, Egger Joses Oberlangkampfen, Ulr. Fischer Wörgl, Frz. Gruber Oberlangkampfen, Ant. Toman Wörgl, Georg Kruckenhauser Wörgl, Ludwig Feller Kuf stein, Johann Schipflinger Oberlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Alois Grisser Kirchbichl. — Serienbeste: Ant. Toman Wörgl, Vinzenz Hümmerle Wörgl, Josef Egger Oberlangkampfen, Ludwig Feller Kufstein, Franz Sock Thierberg, Joh. Egid

Gruber Oberlangkampfen, Nikol. Feiersinger Kirchbichl. — Prämien für die meisten Num mern Joses Egger. Prämien für den ersten Tag: Josef Egger und Franz Sock. Für den 2. Tag: Georg Krucken hauser und Joses Egger. Das Schießen wurde von 49 Schützen besucht und wurden 2608 Schuß abgegeben, wovon 140 Nummern getroffen wurden, 13 Nummern am Haupt und 81 Nummern aus Ehren. Freih. v. Sprudler - Dentmalsfond Kufstein. Kaufe aber „nur in Flaschen“ Kufstein r Kundl r Andreas Hofer, Leonhard Flöck. E. Schropp

. Für Lungenkranke, viabe- tiker, -in erstklassiges Remedium; ferner mr kondensierte Milch -tps empfiehlt Andreas Hofer, KuM». [2687=31 Theater - Einladung. 9. Spender LNle. Uebertrag der 8. Spenderliste . . K 3514.— Josef Egger, Bürgermeister .... „ 100.— A. Greiner, Hotelier „ 50.— N. T. Stumbeck, Maschinenfabrik Rosenheim „ 23.- Veteranen-Verein Wörgl „ 10.- K. k. Gemeindeschießstand Wörgl . . „ 10.- Julius Kinz, Maschinenfabrikant Kufstein „ 10.— Josef Weinberger, Privatier .... „ 10- Sebastian Kanfinann

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 12
Datum: 01.02.1907
Umfang: 12
in unseren Mauern weilen. Ich lade daher die Hausbe sitzer ein, an den genannten Tagen zum Zeichen des Willkommens die Häuser zu beflaggen. 170-10 Slaälmagislral Kufstein am 25. Jänner 1907. Der Bürgermeister: Josef Egger. Kundmachung. Am 5. Februar ds. Js. wird das große Magazin im Rathausgebäude neuerlich auf die Dauer von 3 Zähren d. i. vom 1. März 1907 bis 1. März 1910 an den Meistbietenden öffentlich versteigert Die Versteigerung beginnt um 10 Uhr und endet um 11 Uhr vormittags. Ausrufspreis 350

Kronen. Die Bedingnisse liegen Hieramts zur Einsicht auf. isi-n Stadtmagiftrat Kufstein am 27. Dezember 1906. Der Bürgermeister: Josef Egger. 182-11 Grabkränzr in schönster Huswabl empfiehlt Elise Hausner, Kufstein. IM" Eine Uhr wurde verloren. Entweder im Wartesaal Kattenberg oder im Kupee. Um gütige Rückgabe in der Expe dition wird gebeten. 192 Einladung zu dem am unsinnigen Donnerstag stattfindenden Bäus - BaÜ i im Gasthaus „zum Bären“ in Oleissad). Anfang 7 Uhr abends. 186 Raus Wauracher, Wirt

. Markt-Kundmachnng! Am Mittwoch. 8. Februar 1987 findet der Kufsteiner Monats - Viehmarkt statt. 193 Stadtmagistrat Kufstein, am bi. Jänner iso?. Der Bürgermeister: Josef Egger. KGKOOKKKGGOKKKKKKGKKKKKKKOKKKKKAKKK | — Lärchenbloch — § || schöne, werden 100 Kubikmeter zu kaufen gesucht. Angebote an Hansen- 8 K stein & Vogler, 21.=©., München unter Lärche 261. 183 G G - . - « Donnerstad den 7. Tebruar IW im Egger-Saale Ronad>er-Bbenö. Großes Darivtsprograrrrm. Kirkus. Menagerie. Gesang Werein

, als auch am Seelengottesdienste. Besonderen Dank Herrn Bürgermeister I. Egger und den Herren Beamten der kgl. bayer. und österr. Behörden für das letzte ehrende Geleite. Ich danke insbesonders auch den Herren Aerzten für die unermüdliche aufopfernde Be handlung. KufTtein, den 30. Jan. 1907. Der tieftrauernde Gatte Johann J. vraghin auch im Namen keiner Familie. Sattler und Lackierer (selbständiger Arbeiter) durchaus erfahren in Tiroler Geschirr und Wagen-Lackieren findet dauernde Be schäftigung. Offerte unter 191

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Seite 4 von 8
Datum: 31.10.1908
Umfang: 8
Kussteiner Athl-tenklub .Siegfried'. Die Uebungsstunden finden regelmäßig jeden Dienstag und Sreitag um 8 Uhr abends im Gasthause zum Löwen statt. Sportsfreunde willkommen. Der Ausschuß. Schießstandsnachrichteu. K. k. Gernetnde-Schietzstarrd Oberlangkampfen. Bestgewinner vom Hochzeitsschießen des Herrn Josef Lang und dessen Frau am 25 Oktober: Haupt: I. Egid Gruber, 2. Sebastian Rechenauer, 3. Mathias Haun, 4. Simon Steinbacher, 5. Joh. Rieser, 6. Andr. Adamer, 7 Josef Egger, 8. Franz Gruber, 9. Alois

Unterberger (Jungschütze). Ehren: 1. Michael Fahrmeier, 2. Seb. Egger, 3. Paul Angele, 4. Josef Gruber, 5. Franz Gruber, 6. Joses Egger, 7. Mathias Grindhammer, 8. Gregor Egger, 9. Sebastian Rechenauer, 10 . Alois Unterberger. Schlecker: 1. Sebastian Egger, 2. Joh Egid Gruber, 3. Michael Fahrmeier, 4. Christian Gasser, 5. Mathias Haun, 6. Joh Rieser, 7. Gregor Egger, 8. Jos. Angerer, 9 Seb. Heidacher, 10. Josef Egger, 11. Balthasar Gratt (Jungschütze), 12. Joh. Sturm (Jungschütze). Prämien für die meisten

Schleckerschüsse: I. Josef Egger. 2. Math. Haun, 3. Joh. Egid Gruber. Prämien für die meisten l in 10 Schuß: 1. Joh. Egid Gruber, 2. Josef Angerer, 3. Paul Angele, 4. Seb. Heidacher, 5.. Sebastian Egger. Das Schießen wurde von 39 Schützen besucht und gaben diese 1443 Schuß ab, wobei 78 Nummernschuß fielen. Es ist dies gewiß eine schöne Leistung auf einen Nachmittag. Blusen - Seide von 75 Kreuz, bis fl. 11.35 per Met. — letzte Neuheiten! Franko und schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche Musterous- wahl

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