, der Leiter der beliebten Münchener Gast- Me „Großer Rosengarten", von ihren Erinnerungen zu erzählen wissen. Marie B r u g g e r, wie Frau Egger mit ihrem Mädchennamen hieß, war zuerst Kirchensängerin in Finkenberg im Zillertal und wurde von dem Tiroler Konzertsänger Oberforcher von Mayrhofen, der schon im Jahre 1881 mit seiner Truppe in Amerika erfolgreich gastiert hatte, „entdeckt". Als er abermals nach dem Dollarlande auszog, ging sie mit, blieb vier Jahre ihrer schönen Bergheimat fern und heiratete
für sie sehr gefährlich. Me Sängerinnen mußten daher von der Bühne direkt ins Hotel, 00 sie sich in ihren Zimmem einschlossen. Dort saßen sie nun ohne Acht und hörten, wie die Verfolger vergeblich an den Türen rüttel- toi. . . . am 19. August 1891 ging es wieder zurück nach Tirol, wo der « Rieser inzwischen seinem Leiden erlegen war. Es wurde aber mals eine neue Truppe zusammengestellt, die eigentliche Egger- Weser-Truppe. Egger, eine überaus tüchtige Stütze der Gesell schaft, hat sich der Witwe mit Liebe angenommen
und sie später auch geheiratet. Diesmal ging es nach der Schweiz, Südfrankreich, Nizza, Cannes, Monte Carlo, wo Frau Egger-Riefer auch ihr Glück auf der Roulette versuchte und „beinahe^ 20 Franken gewonnen hätte. Von dort kam man 1893 wieder zurück nach Innsbruck zur Ausstellung. Damals hat Egger die ersten erfolgreichen Schritte getan, um die stilwidrigen Phantasietrachten, wie sie die Sänger- gesellschasten bisher geliebt hatten, durch echte, nationale zu ersetzen. Man weiß diese bahnbrechende Tat
auch heute noch in Tirol überall zu würdigen. Dann führte Egger seine Leute nach Salzburg, Linz und Wien. Zn der Mozartstadt hat Hummel die Tiroler gehört und war von hnen so begeistert, daß er sie. nach Wien zu Ronacher empfahl. Io—es. - Stadttheater Innsbruck. Donnerstag den 10. d. M. als 16. Vor- !!Ag der Theatergemeinde, Reihe A, findet die Erstaufführung -s Lustspiels „Die Fee" von Franz Molnar statt. Dieses Lustspiel Pnicht nur mit Situationskomik und Routine, sondern auch mit Geist ^natürlich