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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1908
Umfang: 8
vorbestraft. Die Anklage vertrat Staats anwalt Weber, die Verteidigung besorgte Dr. Paul Krautschneider. Schriftführer war Dr. Menz. Die Anklage lautete dahin, daß Ferdinand Kloufar, Karl Schimanko und Sylvester Ritz am 12. Juli d. I. nachts in Lana in Gesellschaft als Diebsgenossen dem Bäcker Johann Egger, welcher der Meister des Kloufar war, eine Barschaft von 1980 X und eine auf 7 bewertete Kellnerintasche gestohlen haben, ferner daß Josef Strohmayer am gleichen Abende (Nachdruck verboten,) Pas Wrack

von 4 X gestohlen habe und endlich, daß Ferdinand Klofar, Karl Schimanko und Sylvester Ritz sich mit Josef Strohmayer über einen Anteil am Gewinn aus dem von Letztgenannten bei Alois Gander zu verübenden Diebstahl und Josef Stroh mayer mit Kloufar, Schimanko und Ritz über einen Anteil am Gewinn aus dem von diesen bei Johann Egger zu verübenden Diebstahle vorläufig verständigt haben. Ferdinand Kloufar war am 13. März 1907 nach Verbüßung einer vom Landesgerichte Wien am 5. Februar 1907 wegen Verbrechens

des Diebstahls ihm zuerkannten einmonatlichen Kerkerstrafe beim Bäckermeister Johann Egger in Lana als Lehrling untergebracht worden. Dort machte er die Bekannt schaft seiner Mitbeschuldigten, nämlich des ebenfalls nach Verbüßung einer wegen Verbrechens des Diebstahls erlittenen Strafe von einer Woche, seit 1. März 1908 beim Bäcker Alois Gander als Lehr ling untergebrachten Josef Strohmayer, sowie des seit 30. April 1908 ebenda befindlichen, wegen Ver brechens der Veruntreuung mit zwei Monaten vor bestraften

; da sie aber nicht die nötigen Reisemittel besaßen, schlug Strohmayer vor, durch einen Einbruch sich Geld zu verschaffen und Kloufar zeigte sich diesem Plane geneigt. Es wurde verein bart, daß jeder bei seinem Meister, welche ihnen bisher wegen ihrer guten Aufführung Vertrauen ent gegengebracht hatten, stehlen solle. Auch Schimanko und Ritz wurden ins Vertrauen gezogen. Alle vier gaben sich das Wort, die geplanten Diebstähle bei den Bäckern Egger und Gander gemeinsam auszu führen und die mutmaßlich zu erwartende Beute

, welche Kloufar bei Egger auf einige tausend Kronen, Strohmayer bei Gander auf 150 bis 170 T ver anschlagte, in der Schweiz, wohin sie zu fliehen ge gasten, zu teilen. Dem ausgeheckten Plane gemäß sollte Schimanko dem Kloufar und Ritz dem Strohmayer beim Dieb stahle behilflich sein. Da aber der Meister Stroh mayers am festgesetzten Abende des 12. Juli d. I. schon um 7 Uhr zu Bette gegangen war, beschloß Strohmayer, diesen Diebstahl allein auszuführen. Er überstieg das versperrte Holzgitter des Hausganges

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1915
Umfang: 8
und Tirol Bozen, Dienstag, 17. August ISIb. Ausstellung der Tiroler Krieg« bilder von Aldi« Cgger, Kievx. Das KriegSsürsorge- amt Bozen-GrieS veranstaltet von Montag bis zum 20. ds. im Verkehrsbureau am Walther platz eine Ausstellung der von Professor Egger. Lienz, für Kriegsfürsorgezwecke gemalten und gewidmeten Tiroler Soldatenbilder, deren Reproduktion als Ansichtskarten in allernächster Zeit zu erwarten ist. Jeder Freund unserer so unvergleichlich tapferen und heldenhaften Kaiserjäger

, Edelweißschützen, Land stürmer und Standschützen wird mit diesen Meister werken der Schöpsungskast unseres beiühmten Landsmannes seine helle Freude haben. Unbändige Urkrast, hingebungsvolle Vaterlandsliebe und todes mutige Unerschrockenst spricht aus jedem der Bilder, die durch die packende Behandlung der alpinen Szenerie auch für die Verehrer der Tiroler Bergwelt von größtem Interesse sind. — „LiebeS- gabenverteilung in 2500 Meter Höhe' nennt Prof. Egger den ersten der Karton?. Wir sehen eine Gruppe

eines gefallenen Freundes und widmet ihm in stillem Gebet den letzten Liebesgruß. Alttiroler Soldatengeist atmet die Gruppe, unter der wir „Kampf aus 3000 Meter Höhe' lesen. Ueber einer abenteuerlichen Klamm hat sich eine Maschinengewehr-Abteilung hinter einer Felsen brüstung eingenistet, um den ahnungslosen Gegner in der Tiefe mit einem Hagel von Geschossen zu empfangen. Die größte Wirkung dürfte Professor Egger wohl mit der vielköpfigen Gruppe „Tiroler Kaiserjäger im feindlichen Schrapnellfeuer' üben

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