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Tiroler Post
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Seite 2 von 24
Datum: 29.11.1912
Umfang: 24
Die Inthronisation des Fürst bischofs Franz. Dienstag nachmittags ist der neue hoch würdigste Fürstbischof von Brixen Dr. Franz Egger aus seiner Fahrt aus dem „Länbte vor dem Arlberg", begleitet von einer Deputation des Brixener Domkapitels, irr der Tiroler Lan deshauptstadt angekommen, wo er von zahlreichen Honoratioren geistlichen und weltlichen Standes am Innsbrucker Balmhof ehrsurchtsvollst und sreNdigst begrüßt wurde und dann nach kurzem Aufenthalte die Reise in die altersgraue Bischofs

. unseres neuen hochwürdigsten Fürstbischofes stand in: schönen Zillertal. Am 26. April 1836 wurde Franz Egger in Happach geboren, steht somit im 77. Lebensjahre. Seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tivolische, kernige Erzie hung. zuteil werd-en ließen. Die Volksschule be suchte Franz Egger in Tornauberg, wo einer sei ner Briider Lehrer war. Schon frühzeitig inachte sich am Knaben dlas ausgezeichnete Talent be merkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde

. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule her vorgewachsenen Erziehungsinsti tutes „ Kass ia- neum". Als Zögling des Kassiaueums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gpmnasimn von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet wur de. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger zuerst dem Studium der Philo sophie zu und besuchte ein Jahr hindurch die philosophische Fakultät der Universität Inns

bruck. Nach einem Jahr verließ Egger die Uni- (Nachdruck verboten.) „Helden der Pflicht." Von Erich Friesen. Jetzt eine Wegbiegung Der Nebel hatte sich derart verdichtet, daß Eriks Hut wiederholt an den spitzig vorhängenden Felskan ten hängen bleibt. Vergebens spähen seine Augen nach irgend einem lebenden Wesen in dieser trostlosen Einöde. Hinter einem siarrtrotzenden Felsen taucht ein hohes, graues Gebäude auf mit einer breiten, steiner nen Freitreppe. Die Alte klimmt die glitschigen Stufen hinan

. v i: a ^ ant "ähert er sich der Flamme, um Sie Hände zu wärmen. Dann blickt er sich um. Die schweren Vorhänge der beiden großen i tcr VF herabgelassen; doch beginnt er beim flac ven Schein des Feuers die Gegenstände um sick versität Innsbruck uitd zog, seinem Drange fol gend, in das ewige Rom« Im Collegium Germanicum, das eine An- zahl von berühmten Männern, hervorragenden Gelehrten und Kirchenfürsten in ihren Studien- jähren beherbergte, fand auch Egger Aufnahme und oblag 7 Jahre lang

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
unaufgeklärt. m SchietzstanöSrmchrichten. Beim Zeltenschietzen in Jochberg vom 3. und 6. ds. gingen folgende Bestgewinner hervor: Weihnachisscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Kitz- biihel. Bachler Hans-Iochberg. Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Hock Georg. Herold Josef. Glätzle Alois. Höck Viktor-Kitzbühel. Wohlgenannt Georg, Scharnigg Johann, Magr Nobert sen., Krimbacher Fritz, Huber Alois, Zimmermann Llrban-Kitzbühel, Krim bacher Joses-Jochberg

, Exenberger Anton, Kofler Max-Kitz- bllhel. Gantschnigg Josef-Jochberg. Schlechter Simon-St. Ulrich a. p. Himberger Josef, Leo Georg-Jochberg. Hölzl Anton-Kitzbllhel. Hörl Vinzenz, Walcher Franz, Mitterhofer Franz-Jochberg. Schleckerscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Glätzle Alois-Kitzbühel. Bachler Hans, Wohlgenannt Georg-Jochberg, pfurtschner Noman, Kitzbühel. Scharnigg Johann-Jochberg. Serieascheibe: Egger

Sebastian, Höck Georg-Kitzbühel. Bachler Hans-Iochberg. Höck Viktor, Exenberger Anton, Glätzle Aloiö-Kitzbühel. Krimbacher Josef-Jochberg. Egger Peter, Kofler Max-Kitzbühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Rehbockscheibe: pfurtscheller Roman-Kitzbühel. Bach ler Hans-Iochberg. Hölzl Anton. Zimmermann Llrban-Kitz- bühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Glätzle Alois-Kitzbühel. Leo Georg-Jochberg. Holzner Hermann, Exenberger Anton-Kitz bllhel. Krimbacher Fritz. Himberger Josef-Jochberg. Höck Georg-Kitzbühel. Gantschnigg

Josef-Jochberg. Höck Viktor, Egger Peter, Jgsch.-Kitzbühel. Mauerlechner Josef, Jochberg. Prämien: Bachler Hans, Leo Georg-Jochberg. Exen berger Anton, Kitzbühel. Scharnigg Joh.-Jochberg. Meister schuhprämie: Exenberger Anton-Kitzbllhel. Gentschnigg Josef, Jochberg. Es entfallen hiemit auf Kitzbühel 20, Wörgl, 1, St. Zü rich 1, Jochberg 26 Wecken. Bolzschützengeseltschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom 23. ds. Juxbest: Sebastian Egger. Haupt: Alois Glätzle, Stefan Brunner, Hans pöschl, Peter Egger, Max

Kofler, Jakob Sapelzer. Schlecker: Michl Bodner, Seb. Egger, Peter Egger. Stefan Heigenhauser, Jakob Sapelzer, Alois Glätzle. Serien: Peter Egger. Stefan Brunner, Seb. Egger, Max Kofler. Nächstes Schießen am 30. öö. Anzugstoffe, Hemdenzeuge Blusenbarchente Weißwaren und sämtliches Zubehör billigst in reicher Auswahl empfiehlt bestens Sieberer f Gänsbachgaffe 77, Kitzbühel 124 Veremsnachrichten. Der althistorische Verein der „Gschenkten" hält am Sonntag den 31. ds. um halb 3 Uhr nachm, beim Egger wirt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 12.11.1926
Umfang: 12
Craumitzutta des Lienzer ßemeinderates. Am Samstag den 6. November, um 5 Uhr abends trat der Lienzer Gemeinderat im Rats saal zu einer Trauerkundgebung für den ver storbenen Sohn und Ehrenbürger der Stadt, Prof. Dr. Albin Egger-Lienz zusam men. Die 'Stirnfront des Saales schmückte ein Bild des großen Meisters. Bürgermeister Ober- hueber hielt folgende Trauerrede, welche von den Gemeinderäten stehend angehört wurde: „Wir haben uns heute versammelt, um schlicht und ehrlich der Trauer Ausdruck

zu geben, die wir beim Ableben eines Mannes empfinden, dem Länder und Völker Lorbeer kränze zu Füßen gelegt haben, der als einer der besten Künstler unseres Zeitalters galt und der es trotz allem nie verschmähte, seinen berühmten Namen mit dem Namen unserer Stadt zu verknüpfen: die Stadt Lienz trauert um ihren großen Sohn und Ehrenbürger Pro fessor Dr. Albin Egger-Lienz. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, zu be denken, welch schweren Verlust die deutsche Kunst durch den Tod Albin Eggers erfahren

hat — das werden Berufenere besorgen — wohl aber ist es unsere Pflicht, dem Dahinge schiedenen dafür zu danken, daß er sich Zeit seines Lebens der Heimat innig verbunden glaubte, aus der Heimat die stärksten Kräfte für sein Schaffen holte und sie wieder durch seine Kunst verherrlichte, daß er seine Tiroler Heimat mehr liebte, als Ansehen und Ehre in der Welt. Am 29. Jänner 1868 wurde Albin Egger in Stribach am sonnseitigen Hange des Lienzer Talkessels geboren. Sein Vater war Kirchen- und Zimmermaler und später Photograph

in Lienz. Den ersten Unterricht erhielt der Knabe in der Franziskanerschule unserer Stadt und hier auch empfing er die ersten nachhaltigen Eindrücke, die durch sein Leben nicht mehr verblaßten: In Lienz lernte er, besonders an Markttagen das Leben und Gehaben des Land volkes kennen, das später der Inhalt vieler seiner Bilder wurde. Von seinem Vater ange- eisert, zog Albin Egger schon früh hinaus in die Umgebung unsrer Stadt und hier offenbarte sich dem jungen Gemüt zuerst die Größe unse rer gewaltigen

und das war der andere osttirolische Künstler: Defregger. Dieses Zusammentreffen der beiden Meister ist, als wollte die besorgte Heimat den jungen Egger auch in der Fremde noch schützen und ihn an der Hand des älteren Landsmannes durch die Schwierigkeiten der Lernzeit weiter füh ren bis zur Selbständigkeit und Meisterschaft. Land und Dorf sind die Umgebung für die er sten Bilder Eggers in München, bis er in seiner Heimat Vergangenheit zu schauen ver steht und durch seine Werke vom Tiroler Be freiungskampf voil 1809 zum gefeierten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1927
Umfang: 8
Gendarmen ermordet worden ist. Auf Grund der seit mehreren Wochen geführten Necherchen wur den die beiden Gendarmen nunmehr in Gewahrsam genommen. ger, Werner, Josef, Nogel Friedrich, Anton Egger, Llberall Franz, Schmidt Franz. — 2-Sericn: Egger Sebastian, Höck Viktor, Bachler Hans-Jochberg, Höck Georg, Föger Franz, Stefan Brunner, Anton Exenberger, Egger Peter, Weg- melka Anton, pfurtscheller Noman, Franz Egger, Alois Glätzle, Heigenhauser Stefan, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. — 15-Serien

. Bachler Hanö-Jochberg, Egger Seba stian, Höck Viktor. Brunner Stefan, Egger Peter, Exenberger Anton, Wegmelka Anton, Föger Franz, Höck Georg, Heigen hauser Stefan, Glätzle Alois, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. Noman pfurtscheller. Brunner Burgl, — Prä mien: Exenberger Anton, Salvenmoser Luzie. — Jungschützen: Egger Franz, Hechenberger Markus, Nesch Josef, Kohlhofer Martin. Schweinester Gottfried, Anton Schwabl, Sturm Nu- pert, Höck Johann, Llnterrainer Anörä, Neumaier Nuöolf. Eisschützen

mit Gipsbrei auö- gegossen. Man erwärmt sich leicht, wenn man mit geschlossenem Mund recht tief durch die Nase atmet. Frostempfindlichepflanzen werden am besten mit Eichenlaub bedeckt. Kopfkohl, in trockenes Buchenlaub eingeschichtet, ist leicht und gut zu überwintern. Brennmaterial wird gespart, wenn man vorhandene brennende Kohlen zurückschiebt und vor diesen anlegt. Schietzstanösnachricht Bolzschützengesellschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom Zeltenschießen. Weihnachtöscheibe: Nagel Friedrich, Egger

Sebastian, Franz Föger, Noman pfurtscheller, Herold Josef, Anton Exenberger, Heigenhauser Stefan, Höck Georg, Brun ner Burgl, Franz Egger, Stefan Brunner, Bachler Hanö- Jochberg, Gstür Martin-Fieberbrunn, Egger Peter, Schmidt Franz. — Schlecker: Salvenmoser Peter, Egger Peter, Bachler Hans-Jochberg, Höck Viktor, Wieser Jakob, Egger Sebastian, Föger Franz. Alois Glätzle, pöschl Hans. Höck Georg, Exen berger, Anton, Heigenhauser Stefan, Anton Kofler, Aust Gu stav, Wegmelka Anion, Stefan Brunner, Gstür

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
den imposanten und auch in allen Einzelheiten prächtigen Neubau der k. k. Staatsrealschule an den Bürgermeister der Stadt übergab. Um * 1 2 /» 11 Uhr hatte sich eine stattliche und distinguierte Versammlung vor dem aus rotem Marmor hergestellten großen Portal, das den Hauptschmuck der mächtigen Fassade bildet, vereint. Mit einer kurzen Ansprache über- relchte Herr Architekt Willy Graf Herrn Bürgermeister Josef Egger den Schlüffel zum Gebäude und die Fest versammlung begab sich nun durch das geräumige

Stiegenhaus und die breiten Korridore in den schönen Festsaal, der in seinem ernsten architektonischen Schmuck einen imposanten Rahmen für die Festversammlung bildete. Hier nahm Herr Bürgermeister Egger das Wort zur Begrüßung der erschienenen Gäste, des Vertreters des verhinderten Statthalters Freiherrn v. Spiegelfeld und gleichzeitig des Unterrichtsministers Herrn Hofrat R. v. Schwind, Herrn Bezirkshaupt mann Karl Bruder von Kufstein, die Herren Reichsrats und Landtagsabgeordneten Prof. Dr. M. Mayr

wir heute als Ehrengast in unserer Mitte sehen. Aber erst 1901 wurde im Bürgerausschuß das Mittelschulkomitee gebildet, deffen Obmann Oberbezirksarzt Dr. Lenz war und dem als Mitglieder angehörten: Bürgermeister Dr. Praxmarer, Altbürgermeister Hans Reisch, Julius Lüthi, Josef Dillersberger, Landesgerichtsrat Pernter, Dr. Kraft, Dr. Hämmerte, Josef Egger. Er danke auch den beiden idealen Freunden der Stadt Prof. Dr. S. M. Prem Graz und Prof. R. Sinwel in Brünn, welche sofort mit aufklärenden Schriften

, Oberingenieur Mitzka, Innsbruck, Baurat Linhart, Kufstein, Baukommisiär Faber, Kufstein, Direktor Tafatscher, Kufstein, Gemeinderat Weinberger, Kuf stein, und Bürgermeister Egger, Kufstein. Von den 53 Entwürfen erhielt den 1 . II. Preis der Entwurf des Herrn Willy Graf, Stuttgart, den 2. II. Preis der Entwurf der Firma Gebrüder Ring, Kufstein. Das Projekt Graf wurde einstimmig zur Ausführung angenommen. Herr Architekt Hofherr wurde mit der örtlichen Bauleitung betraut. Ihm gebührt besonderer Dank

für die energische, gewissenhafte Leitung des Baues. Herr Bürgermeister Egger dankte zum Schlüsse den Förderern der Anstalt, vor allem Herrn August Scherl in Berlin, Herrn Altbürgermeister Hans Reisch und allen anderen Wohltätern, dem Gemeinderate und dem Realschulbaukomitee. Er dankte Herrn Professor Zellner für die Widmung seiner schönen Bilder, der Marmorindustrie A.-G. Kiefersfelden für die wertvolle Spende des kunstvollen Wandbrunnens. Er dankte den beim Bau tätig gewesenen Künstlern und 31 Gewerken

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
Jahrgang 1912. Dienstag, .Lienzer Nachrichten.' 26. November. Nr. 94. — Seite 3. angeeignet, worin ihn gegenwärtig niemand übertreffen wird. Regens Egger hat auch den ganzen politischen Streit zwischen den beiden katholischen Parteien von seiner Entstehung an miterlebt und ist darum in der Beur teilung der Verhältnisse keineswegs auf Berichterstattungen angewiesen, was gerade jetzt für ihn von eminentem Vorteil ist, wo er den Abschluß jener traurigen Periode in der Diözesangeschichte

guter Unternehmungen haben dem Seminarregens Egger in Brixen die Herzen aller erobert. Im Herbst 1897 ist Seminarregens Dr. Egger schwer erkrankt und mußte sich sogar einer Operation unterziehen, die Dr. Wibmer, damals in Innichen, in ausgezeichneter Weise vollzogen hat. Damals gab sich für den schwer erkrankten Seminarregens allenthalben das wärmste Interesse kund und die vielen Gebete, die für sein teures Leben zum Himmel emporgeschickt wurden, sind von Gott erhört worden. Dr. Egger erholte

sich rasch und seither war sein Gesundheitszustand ein vortrefflicher. Als nach der Resignation des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner, mit dem Seminarregens Egger stets auf freundschaftlichstem Fuße gestanden, der neue Fürstbischof Doktor Josef Altenweisel die Diözesanregierung in die Hand nahm, genoß Regens Egger auch das Vertrauen des neuen Oberhirten und als im Jahre 1908 durch den Tod des Weihbischofs Zobl das GeneralviKariat von Vorarlberg erledigt war, wurde Dr. Franz Egger mit dieser hohen

Würde betraut und dann in der Domkirche zu Brixen vom Fürstbischof Dr. Altenweisel zum Bischof geweiht. Als Titular-Bischof von Laranda kam Egger nach Vorarl berg, wo er von Klerus und Volk mit großer Begeisterung ausgenommen worden ist. Die Leitung der kirchlichen Verhältnisse Vorarlbergs nahm der neue Weihbischof kräftig in die Hand. Er trat entschieden als Förderer des christlichsozialen Vereines von Vorarlberg auf, brachte den religiösen, cari- tativen und sozialen Unternehmungen des Landes das regste

sich sofort die Augen der maßgebenden Kreise auf den ehrwürdigen Weihbischof von Vor arlberg, weil man in den Eigenschaften seines Charakters, in seinem Wissen und Regierungstalent sowie im Vertrauen, das seiner Persönlichkeit all- seittg entgegengebracht wurde, die beste Bürgschaft sah für eine glückliche Regierung der Diözese und namentlich für das Gelingen des großen Friedens werkes, nach welchem sich ganz Tirol sehnt. Mit Allerhöchster Entschließung vom 27. September wurde Weihbischof Dr. Egger

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 24.12.1914
Umfang: 24
U /J Wie« «ch für gefaflene Stieget von einfachster bis feinster Sorte (das Hundert inkl. Druck von Kr. 4.60 an auswärts) liefert in kürzester Frist Buchdruckerei Egger. Imst. Heiserkeit, Katarrh Verschleimung Krampf- u. Keuch husten cHffe Arucksorlen tn geschmaekvocker -Äueführung und in kürzester Lrist kiefert KnchdrncKerei I. Egger, Imst, Tirol. Wn Acetylen- Zahntechniker YelmW Landeck. S prechstunden: saß neu, r« «erkauft«. und Feiertagen von . .» . 9 bis 12 Uhr. Adresie m der Admrmstratlon. kicbt-Apparat

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 28.10.1914
Umfang: 12
Seite 8 ST.** Undenken - Q Bilder von einfachster bis fein ster Sorte (das Hundert inkl. Druck von Kr. 4.60 an arrfwärts) liefert in kürzester Frist Buchdruckerei Egger, Imst Visitkarten von einfachster bis feinster Ausführung liefert schnell und billig die Buchdruckerei JOSEF EGGER in Imst, Tirol. Zahntechniker $5 MN Landeck. Sprechstunden: Au Wochentagen von 8 bis 4 Uhr. An Sonn- und Feiertagen von !» bis 12 Uhr - MM Geschenke! Leopold Fuchs k. u. k. Kammerlieferant Inns brock

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1950
Umfang: 6
, wird von einem illegalen Rarionaliozialitten, als der sich Herr Egger stolz bekennt, dazu be nutzt, um uachträglich Entschädigungsansprüche geltend zu machen. die er aus der Tatsache herleitet, datz inan ihm angeblich unter Druck während der Nazizeit die ihm gehörende Unternehmung „Kraftverkehr Innsbruck" abgekauft hat. Ein prononcierter Nationalsozialist, der mit dem Verkauf dieses Unternehmens nach Aus sage seines eigenen Parteifreundes, des ehe maligen Oberbürgermeisters von Innsbruck. Dr. Denz, kein schlechtes

Geschäft gemacht hat, versucht also heute, reichlich fragwürdige An sprüche gegen die Allgemeinheit durchzusetzen und man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, datz die allzu geduldige Demokratie hier leider für solche Fälle ein« Möglichkeit geschafscn hat, von ihren Feinden langsam wieder umgebracht zu werden. Herr Egger war, wie gesagt. Besitzer der »Kraftverkehr Innsbruck", die sich schon zu Be ginn des Jahres 1698 nahe am Bankrott befand. Damals muhte Herr Egger die Linien Innsbruck—Brennerpaß

, mit dem sich der Gemeinderat Innsbruck auch auseinandersetzte. Einen Teil der Linien, für deren angeblich unter politi schem Druck erfolgten Verkauf Herr Egger heute entschädigt werden will, hat er nachweislich zur fraglichen Zeit überhaupt nicht mehr betrieben. Es kann nicht die Rede davon sein, daß man Herrn Egger, der sich gerühmt hat. schon seit dem 22. Juli 1932 illegales Mitglied der NSDAP gewesen zu sein und zahlreiche Ver dienste um diese Partei zu haben, durch typische NS-Methodkn um seinen Besitz gebracht

habe. Der Vertreter der beklagten IVB wies im Gegenteil darauf hin, daß lange vor dem. Nazi- Regime die Ueberlegenheit öffentlicher Verkehrs betriebe über gelvisse nur zu Gewinnzwecken u,ch daher schlecht geführte Privatbetriebe offensichtlich war und zum Beispiel die Konkurrenz der Post gegen private Autobuslinien länge vorher be stand. ' Das Unternehmen Egger war ko verschuldet, daß er erst aus Grund des später mit der Stadt abgeschlossene» Kaufvertrages überhaupt in der Lage war. seine Gläubiger zu bskrieviaeu

. Dur(hgerutscht,aber begehrtst Gegen Herrn Egger ist ein Volksgerichtsv fahren nach Paragraphen 10/11 des Verbots. TC$e§ anhängig gewesen und wenn es damit < "Eie. datz er als minderbelastet eingestuft wur W hat er Glück gehabt und sollte sich zu desto gi derer Zurückhaltung verpflichtet fühlen. Die Aussagen der zur Sache vernommen Zeugen ergab denn auch ein — gelinde getagt etnm§ eigenartiges Charakterbild von Her Egger. Der Zeuge Wurmhöringer. ab I aembec 1938 mit der Verwaltung der öffentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1926
Umfang: 8
aus eine Liste zu festen, die im Falle eines geglückten Anschlages auf Mustolini er mordet werden sollen, in den maßgebenden faschistischen Kreisen selbstverständlich williges Gehör. Der Rachefeldzug, der jetzt gegen alles geführt wird, was sich nicht zum faschi- Feuilleton. zum Tode Albln tzgger-Lienz. In St. Justina bei Bozen ist am 4. November im Wer von noch nicht ganz 59 Jahren Albin Egger-Lienz gestor ben, mit dem zugleich der größte Maler der Gegenwart zu früh dahingegangen rft. Das Unwetter

, das gleichzeitig rn Südtirol mit elementarer Gewalt, alles zerstörend, hauste, mag vielleicht von dem Ereignis dieses Todes ablenken, dieses überdröhnen; aber wenn Eisack und Talfer um Bozen wieder ruhiger ziehen, wird mit ganz anderer Wir kung die Katastrophe weiterwirken, die in der deutschen Kunst, nein: in der Welt der Kunst durch Egger-Lienz' Tod eingetreten ist. Andererseits aber ist die den Tod dieses Meisters begleitende Wetterkatastrophe gerade wie eine Huldigung der Elemente

an wieder einmal einen Großen der Menschheit, wie ja auch Napoleon und Beethoven im Kampf der Elemente ausgekämpst haben. Unser Land ist nicht arm an Malern, ja gerade für die Maler selbst gibt es sogar zu viele; aber an Künstlern, an Großen ist das Land doch nicht überreich; und in die Un- stetblichkeit selbst sind wohl nur Michael Pacher, auch ein Pustertaler, und Josef Ant. Koch aus dem Lechtale ein- gezogen, zu denen sich nun Albin Egger-Lienz gesellt. Albin Egger war wie Leonardo da Vinci em sogenann tes „lediges

"'Kind, und lernte seine Mutter, die. eme Magd wie die Mutter des großen Italieners, dem Vater als Ehe- ftau nicht gut genug war. erst mit 22 Jahren kennen. Durch „kaiserlichen Gnadenakt" erhielt der kleine Albin ..schon früh" den Namen Egger statt Trojer. Geboren wurde Egger am 29. Jänner 1868 in Striebach bei Lienz nicht wert von Stromack, wo im Jahre 1835 Defregger geboren wurde, der neben der Nähe des Geburtsortes auch die Aehn* lichkeit des Namens mit Egger gemein hatte. Das Tal, dem Egger

entstammt, hat im Slawischen die Bezeichnung „Oeden-Tal", und in der Tat liegt etwas Ernstes, Ein sames in der dortigen Gegend, wo auch jeder Halm und jede Frucht dem grausamen Boden schwer abgerungen wer den muß. Hier erlebte der junge Egger ferne zukünftige Welt, von früh bis abends war der Wald, der Berg, das Feld sein Aufenthalt. Das Künstlerische hatte Egger vom Vater, dessen Va ter auch schon neben dem Bäckereibetriöb sich mit Bild hauerei befaßte. Eggers Vater aber vereitelten nur widrige

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 14.08.1925
Umfang: 10
* wie ein wunderschönes Lied aus glanzvoller Ver gangenheit. Das Fest-Freischießen anläßlich der Einweihungsfeierlichkeiten des Bezirks-Krie gerdenkmals der 56 Gemeinden Osttirols u. zu Ehren des heimischen Künstlers Dr. Albin Egger-Lienz findet vom 5. bis 9. und vom - 12. vis 14. September am Sport-Hauptschieß- stande Lienz statt. Gesamtwert: lieber 50 Millionen Kronen (5.000 Schilling.) Scheiben- und Kreise-Einteilung: Auf 200 Schritte: Gedenkscheibe „Egger-Lienz". Schlek- ker, 5er und 30er Serie, Meisterkarten

Egger auch unter Künstlern nicht selten,ist, hat Albin Egger schon früh um Verwechslungen zu vermeiden, seinem Schreibnahmen das Suffix seines Geburtsortes angehängt. „Egger-Lienz" ist heute ein Name geworden, der in Tirol jedermann bekannt ist, der in Oesterreich und Deutschland schon in jeder Zeitung gestanden hat, Aufsätze und Bü cher tragen ihn als Titel und lange schon ist er über die Grenzen der Heimat in das wei teste Land gedrungen. An den Namen „Egger-Lienz" hat sich in einer Unmenge

und Federn in Bewegung setzt. Die Bilder, die Egger-Lienz gemalt hat, sind das Kraftwerk, von dem aus weite und vielfach verzweigte Leitungen in tausend Menschenherzen gehen, sie sind laute Ruf, der von Nah und Ferne dieses vielfache Echo auslöst. U rerabl wo der Künstler genannt wird, wird auch der Name seiner Geburtsstadt ge nannt. Albin Egger wurde am 29. Jänner 1868 in Stribach bei Lienz geboren. In Lienz verlebte er seine frühen Jugendjahre, bis ihn sein angeborenes Zeichentalent mit siebzehn Jahren

nach München aus die Akademie brachte. Nach der Akademiezeit bezog Egger sein eigenes Atelier in München, um dann 1891 nach Wien zu übersiedeln. Im Jahre 1911 wurde er zum Professor an der Aka demie in Wien vorgeschlagen, das Wort eines Mächtigen verhinderte zwar seine Ernennung, aber schon 1912 erfolgte an ihn der Ruf der Akademie in Weimar, dem er auch Folge leistete. Nach einem Jahre verließ Egger sei nen glänzenden Posten und zog sich, um den zwingenden Gründen seines künstlerischen Schaffens ungehemmt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 14
Datum: 19.11.1926
Umfang: 14
Monaten auf eines der Bilder im Lienzer Kriegerdenkmal gemalt hast, im übertragenen Sinne aus dich anwenden: Sein Werk, o Tod. wird stärker sein als das deine!" Bildhauer Santifaller: „Die bildenden Künstler Tirols haben durch deinen Tod ihren Führer verloren. Ich entbiete dir in Ehrfurcht den letzten Gruß." Direktor Hirt sprach in künstlerisch ge formter Rede den Abschied für die österreichi schen, sudetendeutschen und tirolischen Dichter: „Egger-Lienz war auch unser Kamerad, denn er war mehr

als Maler, er hat seine Kunst gesteigert bis zum Seher- und Prophetentum. Ein solcher Mensch ist meist ein Märtyrer, weil feine Kunst nicht allen verständlich ist, und er teilt das Los aller Großen: Dürers, Goethes und Beethovens. Egger sang in seinen Bildern das hohe Lied der Arbeit, der Kraft und gab uns in seinen letzten Bildern den Trost der Auferstehung und Erlösung. Egger-Lienz ist seiner Kunst, seiner germanischen Stammes art und Heimat bis zum letzten Atemzug treu geblieben. Sein Geist wandelt

nun die Wege der Ewigkeit. So wird auch sein Werk un sterblich sein und auferstehen, was es verkün det hat." Vizebürgermeister Fischer von Innsbruck brachte die letzten Grüße der Landeshaupt stadt und den Dank für Albin Eggers Schaf fen, das ewig sein wird. Bürgermeister Oberhueber sprach schlies- send: „In tiefer Trauer nimmt die Heimat von dir, großer Meister, Abschied. Vergessen wollen wir dich nicht. In Liebe und Treue wollen wir deiner gedenken und deine letzte Ruhestätte in Obhut nehmen. Egger-Lienz

Bundespräsident hat mit aufrichtigem Bedauern vernommen, daß Prof. Dr. Albin Egger-Lienz seiner schweren Krankheit erlegen ist. Die Stadt Lienz verliert an dem Verstorbenen nicht nur ihren Ehren bürger und einen treuen Sohn, der das An denken an seine Vaterstadt stets hoch gehalten hat. sondern auch einen Mann, dessen hohe Kunst ihm einen hervorragenden Platz unter allen Malern aller Zeiten gesichert und der dazu beigetragen hat, den Ruhm der altehr würdigen Stadt Lienz zu mehren. Die enge Zusammengehörigkeit

zwischen dem zu früh Verstorbenen und seiner Heimatstadt hat er schon dadurch sinnfällig zum Ausdruck ge bracht. daß er den Namen seines Geburtsortes seinem eigenen beifügte. Albin Egger-Lienz ist ein echter Tiroler gewesen und hat seine künst lerischen Probleme vor allem auch in dem Leben des Landes, dem er entsprossen, gesucht. In ihm betrauert aber nicht nur sein eigenes Geburtsland, sondern ganz Oesterreich, ja ich darf sagen die deutsche Kunst einen ihrer be deutendsten Repräsentanten. Ich bitte versichert

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1926
Umfang: 14
. Und weil der Meister so stark in seiner Heimat wurzelte, war es ihm möglich, seine Kunst viel höher und weiter über die Grenzen seiner Heimat hinauszuführen ins allgemein Menschliche. Aber noch etwas anderes hat ihm dazu geholfen. Albin Egger blieb nie an der Aeußerlichkeit der Erscheinungen hasten, er suchte nach Klarheit und Wahrheit, die er im Geist fand. Und darum kam er dazu, seine Heimat zu vergeistigen. Wenn er nun hintritt vor den Meister aller Meister, wird der sagen: Du warst ein getreuer Sohn und hast

das Pfand, das ich dir gast mit reichen Zin sen zurückerstattet. Egger-Lienz hat Werke mit Ewigkeitswert geschaffen, welche die Vergan genheit mit einer erst kommenden Zeit verbin den. Die Künstlerschast dankt dir dafür, Sohn des Prometheus, Lichtbringer du!" Präsident Kricheldorf (München) war gekommen, um nochmals Zeugnis abzulegen dafür, was Egger-Lienz in der Kunstwelt war undimmer sein wird: „München hat die Wucht seiner Kunst, die sich nur mit der Größe seiner Heimatberge vergleichen läßt, erkannt

und da rum dem verstorbenen Meister bei der vor jährigen Kunstausstellung im Glaspalast den Ehrensaal überlassen. München hat so,als be kannteste deutsche Kunststadt beigetragen zum Weltruhm Albin Eggers und legt auch heute wieder den Lorbeer auf feine Bahre. Albin Eggers Werk wird auferstehen wie sein Volk und sein Land!" Für die Universität Innsbruck sprach Prof. D r. Hammer: „Es ist noch kein Jahr her, feit wir dich, Egger-Lienz, zum Ehrendoktor ernannt haben. Wir durften damit nicht nur einen großen

abzuschreiten, das war die Kunst Egger-Lienz'. Darüber aber hat sich seine Kunst zu weltweiter Ausschau empor gehoben. Vor 59 Jahren bist du diesem Bo den entstiegen und nun kehrst du zur Scholle zurück. Ruhe sanft!" Landeskonservator D r. G a r b e r sagte: „Im Landesmuseum hängt das Bild „Gebet nach der Schlacht am Berg Isel". Mit diesem Bilde begründete Egger-Lienz seinen Ruhm. Im vergangenen Jahre aber hat Albin Egger sein letztes Kunstwerk dort unten im Bezirks kriegerdenkmal geschaffen für die Helden

einen so großen Sohn zu begraben, wie es Albin Egger-Lienz war. Darum dursten wohl Trauersläggen von Masten und Häusern we hen, die Lampen unter schwarzen Floren be kümmerter scheinen und die Totenfanale auf den mächtigen Obelisken lauter das Leid der Heimat ausrufen: Unseren Meister trägt man zum Grab, feierlich und würdig seines welt weiten Ruhmes und doch auch herzlich zugetan und mitleidend. Und die Schöpfung Gottes sprach mit spä ter Novembergüte leise hinein in die große Trauer. Die Schöpfung Gottes

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 15.03.1902
Umfang: 16
rinstimmig schuldig gesprochen, verurtheilte der Gerichtshof sie iu 3 Jahren schweren, verschärften Kerkers. Am 7. März kam ein Betrugs fall zur Verhandlung. Angeklagt erschienen Sebastian H ö l l w a r t h, vulgo Knappl, 1879 in Schwendt geboren, nach Fügenberg zuständig, lediger Bauersknecht, und Georg Egger jun., 1882 in Kosten geboren, nach Söll, Bezirk Kitzbühel, zuständig, lediger Bauerssohn, in Dchwendt. Der Anklage entnehmen wir folgenden Sachverhalt: ** 30. Jänner 1901 lieh der Angeklagte Josef

Egger vom Dbergabichlbauer Georg Berger in Schwendt 200 fl. Um Schuld zu tilgen, führte der Angeklagte folgendes Manöver auf. Er ging mit seinem vertrauten Knechte Hollwarth am 25. April vorigen Jahres zu Georg Berger, er vorgab, er wolle ihm sein „Hoamatle" abkaufeu. Sie ^iichtigren dasselbe und verlangte Berger 6000 fl. Doch sollte Mer, bevor dieser Handel gemacht würde, ihm zuerst die fl. zurückgeben. Diese gab er ihm zwar nicht, jedoch so 29 Schnaps, daß der 70 jährige Berger binnen einer halben

fl. sein, die er am Abend von Egger so ein dringlich gefordert hatte. Weil ihm diese drei Zehner aber für 200 fl. etwas zu wenig schienen so ging er zum alten Egger, und dort erst erffuhr er die Neuigkeit, er habe heute nachts sein Hoamatle um 4000 fl. verkauft, dafür 30 fl. Drangeld erhalten und die Schuld vom 30. Jänner sei ihm bezahlt worden. Berger, der von allem nichts wußte, war nicht einverstanden. Es folgte die Klage auf Vertragsanerke-nung seitens Egger, und da legte nun bei der Tagsatzung am 31. Mai 1901

der Knecht Höllwarth vor dem k. k. Bezirksgericht Kitzbühel unter Eid das Zeugniß ab, daß der Kauf und die Bezahlung der 200 fl. in der von Egger angegebenen Weise erfolgt sei. Der beschwindelte Berger wurde dadurch, daß er den übel beleumundeten Höllwarth als Zeugen auf der Klägerseite er blickte. so eingeschüchtert, daß ihm vor dem weiteren Prozefsiren „graus e" und er auf einen Vergleich gegen 200 fl. Reugeld einging. Damit war die Zivilrechtssache erledigt und hätte Egger die 200 fl. Schuld

gegen ihn die Exekution bewilligt. Brandl flüchtete, trotzdem seine Vermögenslage durchaus nicht aussichtslos war, in die Schweiz und schickte von da aus am 12. Mai seinem Zwangsverwalter ein Telegramm, er wolle nach Amerika aus- Mindern. Diese Nachricht war für Egger wieder ein gefundenes Fressen. Er nahm die Gelegenheit wahr, sich der Schaar der Gläubiger anzuschließen und erschien am 16. Mai der Vater Egger's beim Zwangsverwalter des Brandl mit der Erklärung, sein Sohn habe Brandl so 8 Tage vor dem Gertraudi-Markt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 10
Datum: 06.04.1907
Umfang: 10
Hörhager aus Wörgl waren als Sprecher der christlichsozialen Partei erschienen. Herrn Egger als Einberufer wurde das Wort er teilt, worauf derselbe in gleicher Weise wie in Ellmau sein Programm entwickelte. Seinen Worten folgte stürmischer Beifall. Nach Egger sprach Herr Horngacher, der den Aus führungen Eggers alles Lob spendete aber gleichzeitig das Bedauern ausdrückte, daß den Söllandlern nicht schon früher seine Kandidatur bekannt war, da eS früher immer geheißen habe, er nehme keine Kandidatur

«n. Er wünsche, daß Herr Egger im Städtekreise kandidiere und so ihr.Wunsch, Egger im Reichsrat zu sehen, bestimmt in Erfüllung gehen würde. Denn die Bauern wollen Egger im Reichsrat. Wenn Egger daS Versprechen abgebe, daß er zur christlichsozialen Partei übertrete, bezw. sich dort anzuschließen erkläre, werde er einstimmig gewählt werden. Auf diese von Großmut triefende Rede ecwiederte Egger, daß er ja kein Mandat suche, sondern nur im Aufträge der im Wahlaufrufe Unterzeichneten mit den Wählern

über die Notwendigkeiten im Bezirke spreche und sie ersuche, nur einen auS ihrer Mitte zu wählen, weil nur der ihre Jntereffen richtig vertreten könne, der die volle Kenntnis der Verhältniffe besitze. Herr Horngacher erwiederte, daß an ein Durch bringen des Herrn Egger nicht zu denken und viel mehr zu befürchten sei, daß am Ende der Alt konservative oder der Sozialdemokrat gewählt werde. Herr Hörhager aus Wörgl wendete sich gegen die Aeußerung des Herrn Egger, daß die christlichsoziale Partei eine Angliederung

an die Wiener Partei suche. Ein Profesior sei nur deshalb aufgestellt worden, veil weil man nach Aussage des Obmannes Schraffl einen Akademiker haben muß, nachdem schon zu viele Bauern Kandidaten seien, deshalb müffe Professor Stumpf gewählt werden. Es kamen dann noch einige Wechselreden, aus denen hervorzuheben ist, daß die Bauern glauben, ohne An gliederung an die große Partei sei für sie nichts zu erwirken möglich. Dem mußte Egger mit dem Hin weise entgegentreten, daß er mit den Kufsteinern für die Stadt

und auch das nicht mit Haut und Haar. Er fühle sich nur seinen eventuellen Wählern verpflichtet und verantwortlich, doch wenn er sich von Haus auS vorschreiben lasten müffe. welcher Partei er angehören solle, so habe er keine Wahl. Er bilde für sich selbst schon ein Programm, weshalb er in diesem Punkte Vertrauen fordern müffe. ES wurde nochmals auf daS Städtemandat hin ge wiesen, bei welcher Gelegenheit Herr Bliem-Söll er wähnte, daß Herr Egger dieses Städtemandat schon aus dem Grunde nicht annehmen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.02.1939
Umfang: 6
Freitag, den 24. Februar 1939 „Neueste Z e i t u n g' Nr. 46 Seite 3 MtmSerichMaal Der Schlaf als Kraftquelle «Schau Ludwig, da sieht ein Reh!" Irr SchloßvöKter «ad sein Knecht wildern o. Innsbruck. 24. Februar. Martin M u i g g ist Pächter des Schlosses „Werklehn" är Ranggen, das sich ungefähr 160 bis 180 Schritte vom Waldesrand entfernt befindet. Im Februar 1936 trat Ludwig Egger als Knecht bei Martin Muigg ein. Egger hatte sich schon früher von der Mauserwerke A. G. Oberndorf am Neckar

ein Kleinkalibergewehr um 300 Schilling gekauft und war als eifriger und zielsicherer Schütze auf den verschiedenen Schieß- ftänden bekannt. Allein Egger war nicht nur ein tüchtiger Brettlbohrer, sondern auch ein eifriger Wildschütz. Im Herbst 1936 sah er einmal einen Feldhasen am Waldesrand sich ver gnügen. Egger holte sein Gewehr, ging damit in den Garten des Schlosses, ein Schuß und dem armen Meister Lampe war das Licht ausgeblasen. Im Frühjahr 1937 mußten zwei wei tere Hasen auf die gleiche Weise ihr Leben

lassen. Eines Tages im Mai 1937 sah Muigg einen Rehbock am Waldesrand stehen. Er machte seinen Knecht Egger mit den Worten darauf aufmerksam: „Schau. Ludwig, da steht ein Reh!" Der Knecht holte aus seiner Schlafkammer das stets schußbereite Gewehr und schoß vom Hause aus den Rehbock nieder. Im Oktober 1937 äste einmal eine Rehgeis am Waldesrand. Auch diese Rehgeis hat Egger mit einem Blattschuß erlegt. Die gewilder ten Tiere wurden in das Haus des Muigg gebracht, im Rinüerstall aufgebrochen

und das Fleisch dann im Haushalt verwertet. Die Felle der Hasen und die Decken der Rehe hat Egger hinter dem Hause vergraben. Ludwig Egger und Martin Muigg hatten sich vor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Hagleithner wegen des Ver brechens des Diebstahls, Frau Berta Muigg wegen des Verbrechens der Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Egger war vollkommen geständig und gab zu seiner Entschuldigung an, daß er nur deshalb geschossen habe, weil sein Dienstgeber immer über die durch das Wild verursachten Wildschäden

ge jammert habe, er selbst habe nur den einen Vorteil gehabt, daß er an den gemeinsamen Essen der Familie Muigg teil nehmen durfte. Frau Muigg gab zu, das gewilderte Fleisch im Haushalte verwerte: zu haben. Martin Muigg erklärte, er habe den Egger niemals aufgefordert, ein Wild zu erlegen. Demgegenüber behauptete Egger, daß sein Dienstherr dabei gestanden sei. als er die Tiere geschossen habe. Muigg habe sogar seine Bewunderung ausgesprochen über die hervor ragende Schießkunst des Egger. Die beiden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 31.05.1935
Umfang: 12
den bekannten Heimatschutzrechts anwalt Dr. Brugger in Klagensurt beauf tragte, die beiden Herren Egger-Sigwart und Pichler-Steinern vor dem Berufungsgerichte zu vertreten. Herr Dr. Brugger hat nun die seinerzeitige Abstrafung des Hans Egger-Sig wart durch die Bezirkshauptmannschaft Lienz damit zu entkräftigen versucht, daß er an führte, der Heimatschutzgruß werde ja manch mal ähnlich ausgeführt wie der Hitlergruß. Abgesehen von der Unrichtigkeit dieser Aus führung, kann man Wohl nicht annehmen

, daß der in Neih und Glied mit anderen Na tionalsozialisten stehende Hans Egger-Sigwart, während alle anderen den Hitlergruß leisteten, gerade durch seine Handbewegung den Hei matschutzgruß leisten wollte,- wenn aber die an deren das Horst - Wessellieö anstimmten, so hätte er sich dann wohl aus der Ein teilung entfernen müssen, was dann al lerdings etwas später geschah, da Hans Egger-Sigwart nach Ansichtigweröen der Gendarnierieverstärkung fluchtartig den Fried hof verließ. Sicher hätte ep dies als Heimat

zum Landes hauptmann von Tirol. 3. Juni 1516 Ginweihung der St. Niko woröen waren, herauszureißen und ihre Tat- hanölungen als möglichst unschuldig hiNAustel- len. Während nun das Urteil feststellt, daß der Privatankläger Hans Egger-Sigwart minde stens bis zum putsch im Juli 1934, sei es aus innerer UeberZeugung, sei es unter einem gewissen Drucke, Nationalsozialist war und so mit der Wahrheitsbeweis als gelungen an zusehen ist, enthält das Urteil in seiner Be gründung auch verschiedenes Interessante

hat. Bezeichnend ist, daß Bürgermei ster Pichler-Stainern u. der Hotelier Leopold Neichenwallner weiters sogar in der Ver handlung erklärten, die Abstrafung des Hans Egger-Sigwart durch die Bezirkshauptmann- schaft Lienz sei ihnen nicht maßgebend. Auf Grund der Notverordnung der Bundesregie rung, betreffend Eingriffe in das Dienstver hältnis Privatangestellter, hätte Bürgermei ster Pichler-Stainern, über die Einstellung des Hans Egger-Sigwart aufmerksam gemacht. laus - Kirche durch den Bischof von Chiemsee

, wovon sie 47 Jahre krank war,- sie war ge boren am 4. 10. 1730. Man nannte sie und ihre kranke Schwester Maria „die heiligen die Pflicht gehabt, ihn als staatsfeindlich ein gestellten Privatangestellten zu entlassen, dies umsomehr, als Hans Egger-Sigwart ja auch nebenbei zur Verrichtung der öffentlichen Aufgaben der Gemeinde verwendet wurde. Weil Bürgermeister Pichler-Stainern auf Grund des Erkenntnisses der Bezirkshaupt mannschaft Lienz den Angestellten Hans Eg ger-Sigwart nicht entlassen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1918
Umfang: 16
sich, erschöpft von der schweren Arbeits last. hin und schläft sanft hinüber in die ewige Ruhe, wo sein Herr und Meister, nach dem er sich längst schon mit Inbrunst gesehnt hatte, ihn in Liebe erroartet. Kann ein Bischof schö ner sterben? — Doch von der teuren Hülle des Verewigten wollen wir noch einen Blick auf sein Leben werfen. Sein Lebensgang. Franziskus Egger wurde am 26. April 1836 zu H i p p a ch im Zillertal geboren, be suchte dann die von seinem Bruder geleitete Schule in Dornauberg

in V i n a d e r s. Für Pfarrer Muigg und eben so für dessen Nachbars den großen Herz Jesu- Verehrer und edlen Pfarrer Halbeis von Obernberg hegte Dr. Egger zeitlebens eine warme Verehrung und er rühmte oft diese zwei ausgezeichneten Männer. Nach ungefähr vierjähriger Seelsorgstätigkeit wurde er als StudieEpräfekt und Professor der Philosophie ins Priefterseminar nach Brixen berufen. Vierzig Jahre lang arbeitete Dr. Egger mit größtem Eifer und treuer Gewissenhaftigkeit an der Allsbildung und Erziehung der Prie sterkandidaten

. die Würde eines päpstlichen Hausprälaten ver liehen. Im April 1908 ernannte der hoch- selige Fürstbischof A l t e n w e i s e l den Domvropst und Negons Dr. Egger n'in Gs- neralvikar von Vorarlberg und Weihbischof Brixen. Im Juni 1908 wurde Dr. Egger zum Bischof geweiht. Nach dem Tode des Fürstbischofes Josef, der in Deutsch-Matrei 1912 ebenfalls auf einer Visitations- und Fir mungsreise starb, wurde Weihbischof Dr. Eg ger auf den Bischofsstuhl von Briren berufen, wo er als 95. Nachfolger des heiligen Kassian

fortgerissen und dann schreibt er fast in poeti schem (dichterischen) Schwung, so z. V. in sei ner Dogmatik in den Kapiteln von der heilig machenden Gnade, von der Jungfrau Maria, vom heiligsten Altarssakrament, vom Him mel u. a. Daß seine Bücher von den Theolo gen gern studiert wurden, ist jedenfalls ein gu tes Zeichen für deren Wert. Diese Bücher ha ben ihm aber auch einen Weltruf verschafft und Dr. Egger galt als einer der hervor ragendsten theologischen Gelehrten der Jetzt zeit. Klarheit

war der hervorstechendste Zug nicht nur in seinem Charakter, sondern auch in feiner wissenschaftlichen Betätigung. Das äußerte sich auch im mündlichen Vortrag. Wenn Regens Egger im Hörsaal (Schule) er schien. leuchteten die Blicke aller auf, kaum einen Professor sah man so gern auf der Lehrkanzel, wie den Regens — ich erinnere nur an die abendlichen Instruktionen über praktische Seelsorge (Manuale) — denn alles, was er vortrua. war klar und greifbar, aber auch warm und anregend und die Ausbeute für die Hörer

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 17.05.1908
Umfang: 12
Cellebrenbiirger So wie es in Tirol bekanntlich Teilwälder gibt, um die in manchen Gemeinden a' schreckliches Gestritt hergeht, so müßts's jetzt bald Teilehrenbürger geben, wenn man den diversen Ratschkatheln glauben wollt. Tie haben nämlich kürzlich zu melden gewußt, daß ein gewisser Josef Egger von der Fraktion Oberolang zum Ehrenbürger ernannt werden wird, und zwar anläßlich der an diesem Sonntag zum erstenmal spielenden Musik von Oberolang in Pustertal. Ueber die gemeldete Neuigkeit

, denn wegen so was denkt doch jeder über den andern wie er mag. Das trifft auch beim besagten Egger zu, der bis dato selbst in Slang so zusagen im Verborgenen geblüht hat, wie ein bescheidenes Veilchen, ausgenommen, wenn Hetz- psaffen um die Weg gewesen sein, denn bei denen ist der Egger Seppl sehr gut angeschrieben. Was die Leut sonst von ihm reden, ist grad net angetan, aus ihm einen Ehrenbürger zu machen, denn er ist ge wissermaßen ein Gegenfüßler zum Wiener Ring-The- at e r-P o l iz ei-Ko mmissär

, der bekanntlich gesagt hat': Es ist alles gerettet, während in Wahrheit alles ver- brennnt ist. Wie rrümlich anno 1904 Slang abgebrennt ist, ist auch das Haus, das der Egger in Mitterolang ghabt hat, verbrunnen. Weil nun selbiges Mal die Niederolanger Musik im Eggerischen Haus alm die Proben abghalten ünd derentwegen ihre Musikalien dort aufbewahrt hat, hat sich gleich oaner erkundigt, was beim Brand mit den Musikalien geschehen ist. Ta hat der Egger zur Antwort gegeben: Es ist als ver- brunnen. Ter wackere

Teilehrenbürger auf oamal an Pack der angeblich verbrunnenen Musikalien. Das ist voriges Jahr im Herbst gewesen und heuer, wie der Langes eingangen ist, ichickt ihm der Egger wieder an Pack der zur Asche verbrunnenen Musikalien, ohne ihm das Wunder zu erklären. Jetzt ists insoweit aufge klärt, als die neue Oberolanger Musik ganz die selben Stücke hat, wie die Niederolanger, aber es gibt in Slang an ganzen Haufen Leut, die so eine Art sich was auszuleihen, net amal für an gewöhnlichen Men schen passend finden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1926
Umfang: 8
Egger ist gestorben!" Mit ihm ging einer der bedeutendsten Männer Kufsteins, eine der markantesten Gestalten Ti rols von uns, eine Persönlichkeit, welche in ihrem ganzen Leben ein seltenes Und ehrwürdiges Bei spiel von Heimatliebe, unermüdlicher Schaffens kraft, echter Tiroler Mannesart und deutschen Sin nes gewesen ist. Kommerzialrat Egger erlag einer schweren Lun gen- und Rippenfellentzündung. In der Vorwoche machten sich inrmer stärker werdende, aber von ßhm nicht beachtete

Erkältungserscheinungen be merkbar, schließlich wurde er bettlägerig und nach fünf Tagen schmerzvollen Krankenlagers erfüllte sich an ihm das Schicksal. Vater Egger war sein ganzes Leben lang von bienenmäßigem Fleiß; Rast und Rücksicht auf sich selbst hatte er nie ge kannt; seine unverwüstliche Gesundheit kam ihm dabei auf das glücklichste zustatten. Die viele Ar beit vom frühesten Morgen bis zum späten Abend vslffah er ohne Ermüdung, die großen Sorgen, welche seine vielverzweigten, ausgedehnten Ge schäfte brachten, ertrug

Kufsteins nicht mehr wegzudenken uno für alle Zeiten mit dem Namen Josef Egger, als dem unermüdlichen Anreger und Vollender, verknüpft sind. Das Wohl der Gemeinde war ihm stets Hauptziel und Leitste«rtt seiner Tätigkeit. Mehr als 27 Jahre (bis zur letzten Stadtratssitzung im Dezember 1925) gehörte er als eifriges Mitglied dem Gemeinde rate an, mehr als 15 Jahre lang leitete er mit größtem. Erfolge die Geschicke der Stadt als deren Bürgermeister. Seinen Leistungen in dieser seiner Eigenschaft als verant

Entwicklung fällt in diese Periode. Man denke nur an das Wohnviertel aus den durch ihn von der Gemeinde erworbenen Engelhartsgrün- den, auf denen sich 14 Wohngebäude und die über aus fortschrittlichen Gebäude des Realgymna siums (1910), der Volksschule (1912), des Schüler - Internates und Kindergar tens erhoben. Das Schulwesen fand in Egger seinen größten Förderer. Bekannt ist, daß die Er richtung der angesehenen Kufsteiner Mittelschule zu einem Großteil seinen Bemühungen zuzuschrei ben

ist; hier, wie überall, scheute Egger auch per sönliche und materielle Opfer niemals, wenn er Wert und Bedeutung einer Sache für die Allge meinheit erkannt hatte. So war es auch, als es galt, den vergrößerten Bedürfnissen entsprechend die städt. Hochdrnckwas- serleitüng (durch einen zweiten Röhrenstrung) itn^ das Elektrizitätswerk (durch die Motorenanlage in Sparchen) auszubauen. Das Verkehrswe sen nahm durch Eggers Weitblick und Vorsorge großen Aufschwung. Abgesehen von der Moderni sierung verschiedener Straßen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 27.09.1924
Umfang: 12
Sestgemnner vom kest- und SedenK Zckiepen um Sport - Haupt - Schietzstand Lienz im August und September 1824. H a u P t b e st e. 1. Hibler Theodor, Lienz; 2. Vinzenz Jakober, Oberlienz; 3. Obwexer Hubert, Matrei i. O.; 4. Lukasser Bartl, Äst ling; 5. Holzer Nikolaus, Seiten; 6. Schöpfer- Franz, Lienz; 7. Egger-Sigwart Hans, Lienz; 8. Egger Michael, Matrei i. O.; 9. Ruetz Josef, Oberperfuß; 10. Etzthaler Hans, Me ran; 11. Santner Erasmus, Lienz; 12. Ber geiner Andrä, St. Johann

ck beste: 1. Tr. Thaler Hans, Möllbrücken; 2. Hibler Theodor, Lienz; 3. Ruetz Josef, Oberperfuß; 4. Glaser Ruoolf, Winklern; 5. Jakober Vinzenz, Oberlienz; 6. Köll Florian, Matrei i. O.; 7. Trost Josef, Matrei i. O.; 8. Samitz Robert, Hermagor; 9. Lukasser Bartlmä, Aßling; 10. Schwarzer Hans, Lienz; 11. Putz Albert, Lienz; 12. Winkler Emil, Lienz; 13. Egger Michael, Ma trei i. O.; 14. Schöpfer Franz, Lienz; 15. 16. Etzthaler Hans, Meran; 17. Holzer Niko laus, Sexten; 18. Bodner Hans, Sillian

; 19. Tenifl Josef, Fulpmes; 20. Tr. Nestl, Ma trei i. O.; 21. Maier Leo, Lienz; 22. Egger- Sigwart Hans, Lienz; 23. Triska Richard, Villach; 24. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 25. Musak Hermann, Kals; 26. Pacher Peter, Lienz; 27. Greinhofer Alois, Schlaiten; 28. Steinwandter Johann, St. Johann i. T,; 29. Zwischenberger Hans, Winklern; 30. Weiß Andrä, Lienz; 31. Ruetz Josef, Ober perfuß; 32. Hibler Theodor, Lienz; 33. Glaser Rudolf, Winklern; 34. Schwarzer Hans, Lienz; 35. Schöpfer Franz, Lienz; 36. Hofer

Emil, Lienz; 37. Tenifl Josef, Fulpmes ; 38. Putz Albert, Lienz; 39. Bodner Hans, Sil lian; 40. Egger Michael, Matrei i. O.; 41. Samitz Robert, Hermagor; 42. Egger-Sigwart Hans, Lienz; 43. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 44. Lukasser Bartlmä, Aßling; 45. Tr. Thaler Hans, Möllbrücken; 46. Trost Josef, Matrei i. O.; 47. Musak Hermann, Kals ; 48. Trebo Josef, Lienz; 49. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 50. Winkler Heinr., Meran. Fest scheibe: 1. Köll Florian, Matrei i. O.; 2. Wibmer Alfons, Matrei

; 20. Ruetz Josef, Ob-erperfnß; 21. Schwarzer Hans, Lienz; 22. Holzer Nikolaus, Sexten; 23. Ruetz Josef, Oberperfuß. G e d enksche i b e: 1. Steinwandter Joh., St. Johann i. T.; 2. Winkler Heinrich, Me ran; 3. Wibmer Josef, Matrei i. O.; 4. Putz Albert, Lienz; 5. Schöpfer Franz, Lienz; 6. Egger Michael, Matrei i. O.; 7. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 8. Trost Josef, Matrei i. O.; 9. Etzthaler Hans, Meran; 10. Ber geiner Andrä, St. Johann i. W.; 11. Ruetz Josef, Oberperfust; 12. Bodner Hans, Sil lian

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