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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
Seite 2. — Nr. 94. Dienstag, Lienzer Na chrichten.' 26. November. Jahrgang 1912. Der Lebenslauf deK neuen Fürstbischofs. Die Wiege unseres hochwürdigsten Fürstbischofs stand im schönen Zillertal. Am 26. April wurde Franz Egger in Hippach geboren, seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tirolische, kernige Erziehung zuteil werden ließen. Die Volksschule besuchte Franz Egger in Dornauberg, wo einer seiner Brüder Lehrer war. Schon frühzeitig machte sich am Knaben

das ausgezeichnete Talent bemerkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule hervorgewachsenen Erziehungsinstttutes „Uafsianeum". Die anheimelnden, ganz patriarchalischen Verhältnisse, die gesunde, auch den persönlichen Eigentümlichkeiten Rechnung tragende Erziehungsweise dieses Institutes entwickelte die Fähigkeiten des jungen Knaben in der schön sten^ Weise und Egger hat zeitlebens die Stätte seiner Jugenderziehung in bester

Erinnerung behalten und später in einflußreicher Stellung dem Insti tute seine vollste Sympathie entgegengebracht. Als Zögling des Kassianeums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gymnasium von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet wurde. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger zuerst dem Studium der Philosophie zu und besuchte ein Jahr hindurch die philosophische Fakultät der Universität Innsbruck. Dort hatte Egger

Ge legenheit, mit den damals modernen, aber so verderblich wirkenden philo sophischen Strömmungen bekannt zu werden, und diese Kenntnis hat ihm dann später, als er den Geist des hl. Thomas in sich ausgenommen, sehr gute Dienste geleistet, um jene apologetische Kraft auf philosophischem Gebiet zu entfalten, die ihn so berühmt gemacht hat. Für philosophische Studien hatte sein spekulativer Geist begreiflicherweise die größte Vorliebe. Nach einem Jahr verließ Egger die Universität Innsbruck und zog

, seinem Drange folgend, in öa<* ewige Nom, wo damals das philosophische und theologische Geistesleben so frisch pulsierte. Im Collegium Germanicum, das eine Anzahl von berühmten Männern, hervorragenden Gelehrten und Kirchenfürsten in ihren Studienjahren beher bergte, fand auch Egger Aufnahme und oblag 7 Jahre lang den philo sophischen und theologischen Studien. Dort wurde er unter Leitung ganz hervorragender Gelehrter aus dem Jesuitenorden, wie P. Tarquini, Ballerini, in die Theologie eingeführt und eignete

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Tiroler Post
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Seite 2 von 24
Datum: 29.11.1912
Umfang: 24
Die Inthronisation des Fürst bischofs Franz. Dienstag nachmittags ist der neue hoch würdigste Fürstbischof von Brixen Dr. Franz Egger aus seiner Fahrt aus dem „Länbte vor dem Arlberg", begleitet von einer Deputation des Brixener Domkapitels, irr der Tiroler Lan deshauptstadt angekommen, wo er von zahlreichen Honoratioren geistlichen und weltlichen Standes am Innsbrucker Balmhof ehrsurchtsvollst und sreNdigst begrüßt wurde und dann nach kurzem Aufenthalte die Reise in die altersgraue Bischofs

. unseres neuen hochwürdigsten Fürstbischofes stand in: schönen Zillertal. Am 26. April 1836 wurde Franz Egger in Happach geboren, steht somit im 77. Lebensjahre. Seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tivolische, kernige Erzie hung. zuteil werd-en ließen. Die Volksschule be suchte Franz Egger in Tornauberg, wo einer sei ner Briider Lehrer war. Schon frühzeitig inachte sich am Knaben dlas ausgezeichnete Talent be merkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde

. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule her vorgewachsenen Erziehungsinsti tutes „ Kass ia- neum". Als Zögling des Kassiaueums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gpmnasimn von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet wur de. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger zuerst dem Studium der Philo sophie zu und besuchte ein Jahr hindurch die philosophische Fakultät der Universität Inns

bruck. Nach einem Jahr verließ Egger die Uni- (Nachdruck verboten.) „Helden der Pflicht." Von Erich Friesen. Jetzt eine Wegbiegung Der Nebel hatte sich derart verdichtet, daß Eriks Hut wiederholt an den spitzig vorhängenden Felskan ten hängen bleibt. Vergebens spähen seine Augen nach irgend einem lebenden Wesen in dieser trostlosen Einöde. Hinter einem siarrtrotzenden Felsen taucht ein hohes, graues Gebäude auf mit einer breiten, steiner nen Freitreppe. Die Alte klimmt die glitschigen Stufen hinan

. v i: a ^ ant "ähert er sich der Flamme, um Sie Hände zu wärmen. Dann blickt er sich um. Die schweren Vorhänge der beiden großen i tcr VF herabgelassen; doch beginnt er beim flac ven Schein des Feuers die Gegenstände um sick versität Innsbruck uitd zog, seinem Drange fol gend, in das ewige Rom« Im Collegium Germanicum, das eine An- zahl von berühmten Männern, hervorragenden Gelehrten und Kirchenfürsten in ihren Studien- jähren beherbergte, fand auch Egger Aufnahme und oblag 7 Jahre lang

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
Jahrgang 1912. Dienstag, .Lienzer Nachrichten.' 26. November. Nr. 94. — Seite 3. angeeignet, worin ihn gegenwärtig niemand übertreffen wird. Regens Egger hat auch den ganzen politischen Streit zwischen den beiden katholischen Parteien von seiner Entstehung an miterlebt und ist darum in der Beur teilung der Verhältnisse keineswegs auf Berichterstattungen angewiesen, was gerade jetzt für ihn von eminentem Vorteil ist, wo er den Abschluß jener traurigen Periode in der Diözesangeschichte

guter Unternehmungen haben dem Seminarregens Egger in Brixen die Herzen aller erobert. Im Herbst 1897 ist Seminarregens Dr. Egger schwer erkrankt und mußte sich sogar einer Operation unterziehen, die Dr. Wibmer, damals in Innichen, in ausgezeichneter Weise vollzogen hat. Damals gab sich für den schwer erkrankten Seminarregens allenthalben das wärmste Interesse kund und die vielen Gebete, die für sein teures Leben zum Himmel emporgeschickt wurden, sind von Gott erhört worden. Dr. Egger erholte

sich rasch und seither war sein Gesundheitszustand ein vortrefflicher. Als nach der Resignation des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner, mit dem Seminarregens Egger stets auf freundschaftlichstem Fuße gestanden, der neue Fürstbischof Doktor Josef Altenweisel die Diözesanregierung in die Hand nahm, genoß Regens Egger auch das Vertrauen des neuen Oberhirten und als im Jahre 1908 durch den Tod des Weihbischofs Zobl das GeneralviKariat von Vorarlberg erledigt war, wurde Dr. Franz Egger mit dieser hohen

Würde betraut und dann in der Domkirche zu Brixen vom Fürstbischof Dr. Altenweisel zum Bischof geweiht. Als Titular-Bischof von Laranda kam Egger nach Vorarl berg, wo er von Klerus und Volk mit großer Begeisterung ausgenommen worden ist. Die Leitung der kirchlichen Verhältnisse Vorarlbergs nahm der neue Weihbischof kräftig in die Hand. Er trat entschieden als Förderer des christlichsozialen Vereines von Vorarlberg auf, brachte den religiösen, cari- tativen und sozialen Unternehmungen des Landes das regste

sich sofort die Augen der maßgebenden Kreise auf den ehrwürdigen Weihbischof von Vor arlberg, weil man in den Eigenschaften seines Charakters, in seinem Wissen und Regierungstalent sowie im Vertrauen, das seiner Persönlichkeit all- seittg entgegengebracht wurde, die beste Bürgschaft sah für eine glückliche Regierung der Diözese und namentlich für das Gelingen des großen Friedens werkes, nach welchem sich ganz Tirol sehnt. Mit Allerhöchster Entschließung vom 27. September wurde Weihbischof Dr. Egger

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
der Kufsteiner. Es wird gewiß den neuen Wirten gelingen, auch diese ständigen Gäste wieder mehr heranzuziehen. Hngatb. (Wählerversammlung.) Am letzten Donnerstag fand unter Vorsitz des Herrn Altvorstehers Osl eine von Herrn Bürgermeister Egger einberufene Wählerversammlung in Angoth statt, welche sehr gut besucht war. Außer dem Kandidaten, dessen Pro gramm beifälligst ausgenommen wurde, kamen auch die christlichsozialen Führer Horngocher und Hörhager zum Wort, von denen Herr Egger Ersterem vor zuwerfen

hatte, seine Person in ehrenrühriger und ungerechter Weise angegr ffen zu haben, indem er ihn mres unmoralischen Druckes auf einen Käsehändler in St. Johann und schlechter Behandlung des Buch- mannbauern in Häring bei der Steingewinnung in öffentlichen Versammlungen beschuldigte, letzterem hin- gegen, daß er zu Wahlzwecken die Firma Egger und Lüthi in der Steuerverteilungsangelegenheit angriff und gehässige Artikel gegen Kufstein in die christlich- soziale Presse lanzierte. Auf den Vorhalt und die Aufklärungen

des Herrn Egger hin erklärten beide, irrig informiert worden zu sein und die selbst ge äußerten Anschuldigungen zurückzunehmen, bezüglich der Artikel in der „Tiroler Post" hingegen erklärte Herr Hörhager, dieselben nicht geschrieben zu haben, also dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden zu sollen. Auf diese Aussprachen hin erklärte Herr Egger, von nun die Namen seiner unterländischen Gegner nicht mehr in den Versammlungen zu nennen, wenn sich die Herren Horngocher, Hörhager und Winkler

war massenhaft. Um 1 Uhr fand die Festtafel statt, bei welcher die Wiltener Musik ihre flotten Weisen ertönen ließ. Bei der Gratulation erschien auch unter den Verwandten des Abtes das Töchterlein Elsa des hervorragenden Musik direktors Spörr, welches ein Gedicht vortrug. W. Kircbberg. (Wählerversammlung) Am Sonntag stellte sich Herr Josef Egger seinen Wählern vor. Herr Egger gab in einstündiger Rede offen und klar nach seiner Mannesart seine Anschauungen kund für den kommenden Reichstag. Es ist eine wahre

Freude und ein Genuß den Worten unseres ehrlichen Führers deutscher Bauern und Gewerbetreibender zu zuhören. Wie anders klingt es von seinen Lippen als die Worte des Herr Professors Stumpf, der unter der Knute des Herrn Geßmann steht und sein Liedchen so singen muß, wie der Hofrat von Wien es ihm vor- pfeift. Egger hat alle gemeinen Anwürfe, die man ihm entgegenwirft, sachlich und ehrlich zur Zufriedenheit aller Wähler beantwortet. Ja, es mag den Herren vom Lager Stumpf noch gesagt

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 14.10.1893
Umfang: 10
, 45 X. 13. Kaspar Schneider, Zell a. Z., 40 K. 14. Norbert Hellbert, Flaur- ling, 35 K. 15. Daniel Egger, Oberpersuß 35 X. 16. Anton Prantl, Absam, 30 X. 17. Jos. Wieser, Jgls 30 X. 18. Alois 'Neururer, Roppen, 25 X. 19. Josef Lotter, Unterperfuß, 25 X. 20. Franz Pötsch, Polling, 21 X. B. Zuchtstiere: 1. Anton Härting, Telfs 150 X. 2. Josef Mayr, Axams 140 X. 3. Stift Stams 130 X. 4. Ignaz Hüter, Reutte, 120 X. 5. A. Aichammer, Telfs, 110 X. 6. Josef Gapp, Ald- rans, 100 X. 7. Andrä Jordan, Ranggen

, 120 und 90 Kr. 3. Jakob Äußerer, Nals 70 Kr. Abtheilung Pinzgauer. A. Stierkälber: 1. Franz Ebster, Thurnbach, 100 Kr. Balthasar Obermoser, St. Johann 90 Kr. 3. Johann Schweiger, Westendorf 85 Kr. 4. Jak. Hochfilzer, Jochberg 80 Kr. 5. Alois Schneeberger, Windisch-Matrei, 80 Kr. 6. Georg Waldl, Kirch dorf, 70 Kr. 7. Josef Egger, Ainet 60 Kr. 8. Martin Möller, Aurach, 60 Kr. 9. Jos. Egger, St. Johann 50 Kr. 10. Alois Schneeberger, Win disch-Matrei 40 Kr. B. Zuchtstiere: 1. Peter Wörgötter, St. Joh

., 150 Kr. 2. Martin Vötter, Aurach, 120 Kr. 3. I. Mair, Jnnichen 100 Kr. 4. Albin Schneeberger, W.-Matrei, 80 Kr. 5. Jakob Hochfilzner, 70 Kr. 6. Jos. Egger, St. Johann, 35 Kr. 7. Bezirks- Genossenschaft Hochpusterthal, 50 Kr. 8. Jakob Lambrecht, Weitenthal, 40 Kr. 9. Joh. Stöckl, Westendorf, 40 Kr. 10. Johann Gaisberger, St. Johann 35 Kr. 11. Georg Taxer, Kitzbühel 30 Kr. 12. Jos. Egger, St. Johann 30 Kr. 13. Josef Gaisberger, St. Johann 25 Kr. 14. Bezirks-Gen. Hochpusterthal 20 Kr. 0. Kuhkälber

: 1. u. 2. Jakob Hochfilzer. Joch berg, 30 und 25 Kr. 3. Jos. Egger, St. Johann, 20 Kr. X. Kalbinnen: 1. Jos. Egger, St. Johann, 120 Kr. 2. Jos. Gärtner, St. Jakob, Ahrnthal, 110 Kr. 3. Jakob Hochfilzer, Jochberg, *0 Kr. 4. Jos. Geisberger, St. Johann, 60 Kr. 5. Jos. Egger, Ainet, 50 Kr. 6. Jakob Hochfilzer, Joch berg, 40 Kr. 7. I. Gaisberger, St. Johann 30 Kr. 8. Alois Schneeberger, W.-Matrei 30 Kr. 9. Josef Gärtner, St. Jakob, 30 Kr. 10. Jakob Hochfilzer, Jochberg, 20 Kr. 11. Alois Schnee berger, W -Matrei

, 30 Kr. 12. Derselbe 20 Kr. X. Kühe: 1. I. Hochfilzer, Jochberg 120 Kr. 2. Josef Leitner, Reith-Kitzbühel, 100 Kr. 3. Jos. Putzenbacher, Dölsach 90 Kr. 4. Jos. Egger, St. Johann 80 Kr. 5. Jos. Gaisberger, St. Johann 70 Kr. 6. Johann Fischbacher, Walchsee 60 Kr. 7. I. Gaisberger, St. Johann 50 Kr. 8. I. Egger, St. Johann, 35 Kr. 9. I. Gaisberger, St. Jo hann 40 Kr. 10. Franz Ebster, Thurnbach, 40 Kr. 11. Josef Egger, St. Johann, 35 Kr. 12. Jos. Fischbacher, Walchsee, 30 Kr. 13. Alois Schnee berger, W.-Matrei 30 Kr. 14. Franz

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.02.1939
Umfang: 6
Freitag, den 24. Februar 1939 „Neueste Z e i t u n g' Nr. 46 Seite 3 MtmSerichMaal Der Schlaf als Kraftquelle «Schau Ludwig, da sieht ein Reh!" Irr SchloßvöKter «ad sein Knecht wildern o. Innsbruck. 24. Februar. Martin M u i g g ist Pächter des Schlosses „Werklehn" är Ranggen, das sich ungefähr 160 bis 180 Schritte vom Waldesrand entfernt befindet. Im Februar 1936 trat Ludwig Egger als Knecht bei Martin Muigg ein. Egger hatte sich schon früher von der Mauserwerke A. G. Oberndorf am Neckar

ein Kleinkalibergewehr um 300 Schilling gekauft und war als eifriger und zielsicherer Schütze auf den verschiedenen Schieß- ftänden bekannt. Allein Egger war nicht nur ein tüchtiger Brettlbohrer, sondern auch ein eifriger Wildschütz. Im Herbst 1936 sah er einmal einen Feldhasen am Waldesrand sich ver gnügen. Egger holte sein Gewehr, ging damit in den Garten des Schlosses, ein Schuß und dem armen Meister Lampe war das Licht ausgeblasen. Im Frühjahr 1937 mußten zwei wei tere Hasen auf die gleiche Weise ihr Leben

lassen. Eines Tages im Mai 1937 sah Muigg einen Rehbock am Waldesrand stehen. Er machte seinen Knecht Egger mit den Worten darauf aufmerksam: „Schau. Ludwig, da steht ein Reh!" Der Knecht holte aus seiner Schlafkammer das stets schußbereite Gewehr und schoß vom Hause aus den Rehbock nieder. Im Oktober 1937 äste einmal eine Rehgeis am Waldesrand. Auch diese Rehgeis hat Egger mit einem Blattschuß erlegt. Die gewilder ten Tiere wurden in das Haus des Muigg gebracht, im Rinüerstall aufgebrochen

und das Fleisch dann im Haushalt verwertet. Die Felle der Hasen und die Decken der Rehe hat Egger hinter dem Hause vergraben. Ludwig Egger und Martin Muigg hatten sich vor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Hagleithner wegen des Ver brechens des Diebstahls, Frau Berta Muigg wegen des Verbrechens der Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Egger war vollkommen geständig und gab zu seiner Entschuldigung an, daß er nur deshalb geschossen habe, weil sein Dienstgeber immer über die durch das Wild verursachten Wildschäden

ge jammert habe, er selbst habe nur den einen Vorteil gehabt, daß er an den gemeinsamen Essen der Familie Muigg teil nehmen durfte. Frau Muigg gab zu, das gewilderte Fleisch im Haushalte verwerte: zu haben. Martin Muigg erklärte, er habe den Egger niemals aufgefordert, ein Wild zu erlegen. Demgegenüber behauptete Egger, daß sein Dienstherr dabei gestanden sei. als er die Tiere geschossen habe. Muigg habe sogar seine Bewunderung ausgesprochen über die hervor ragende Schießkunst des Egger. Die beiden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 31.05.1935
Umfang: 12
den bekannten Heimatschutzrechts anwalt Dr. Brugger in Klagensurt beauf tragte, die beiden Herren Egger-Sigwart und Pichler-Steinern vor dem Berufungsgerichte zu vertreten. Herr Dr. Brugger hat nun die seinerzeitige Abstrafung des Hans Egger-Sig wart durch die Bezirkshauptmannschaft Lienz damit zu entkräftigen versucht, daß er an führte, der Heimatschutzgruß werde ja manch mal ähnlich ausgeführt wie der Hitlergruß. Abgesehen von der Unrichtigkeit dieser Aus führung, kann man Wohl nicht annehmen

, daß der in Neih und Glied mit anderen Na tionalsozialisten stehende Hans Egger-Sigwart, während alle anderen den Hitlergruß leisteten, gerade durch seine Handbewegung den Hei matschutzgruß leisten wollte,- wenn aber die an deren das Horst - Wessellieö anstimmten, so hätte er sich dann wohl aus der Ein teilung entfernen müssen, was dann al lerdings etwas später geschah, da Hans Egger-Sigwart nach Ansichtigweröen der Gendarnierieverstärkung fluchtartig den Fried hof verließ. Sicher hätte ep dies als Heimat

zum Landes hauptmann von Tirol. 3. Juni 1516 Ginweihung der St. Niko woröen waren, herauszureißen und ihre Tat- hanölungen als möglichst unschuldig hiNAustel- len. Während nun das Urteil feststellt, daß der Privatankläger Hans Egger-Sigwart minde stens bis zum putsch im Juli 1934, sei es aus innerer UeberZeugung, sei es unter einem gewissen Drucke, Nationalsozialist war und so mit der Wahrheitsbeweis als gelungen an zusehen ist, enthält das Urteil in seiner Be gründung auch verschiedenes Interessante

hat. Bezeichnend ist, daß Bürgermei ster Pichler-Stainern u. der Hotelier Leopold Neichenwallner weiters sogar in der Ver handlung erklärten, die Abstrafung des Hans Egger-Sigwart durch die Bezirkshauptmann- schaft Lienz sei ihnen nicht maßgebend. Auf Grund der Notverordnung der Bundesregie rung, betreffend Eingriffe in das Dienstver hältnis Privatangestellter, hätte Bürgermei ster Pichler-Stainern, über die Einstellung des Hans Egger-Sigwart aufmerksam gemacht. laus - Kirche durch den Bischof von Chiemsee

, wovon sie 47 Jahre krank war,- sie war ge boren am 4. 10. 1730. Man nannte sie und ihre kranke Schwester Maria „die heiligen die Pflicht gehabt, ihn als staatsfeindlich ein gestellten Privatangestellten zu entlassen, dies umsomehr, als Hans Egger-Sigwart ja auch nebenbei zur Verrichtung der öffentlichen Aufgaben der Gemeinde verwendet wurde. Weil Bürgermeister Pichler-Stainern auf Grund des Erkenntnisses der Bezirkshaupt mannschaft Lienz den Angestellten Hans Eg ger-Sigwart nicht entlassen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.04.1907
Umfang: 12
. Ihr Bemühen war sicher von großem Erfolg und Herr Bürgermeister Egger dürfte in Landl und Hinterthiersee weit mehr Stimmen be- kommen, als sich Pfarrer und Kooperator träumen laffen. Wir werden für den echten, kernigen, erfahrenen Mann eintreten. nicht für den Wiener Reisenden der christlichsozialen Partei. Auf das Nachspiel dieser Versammlung kann man übrigens begierig sein. Zwar ziemte es sich nicht für einen Priester der kathol. Kirche, aber trotzdem drohte der hochw. Herr Pfarrer von Landl

zum Bären eine Wähler versammlung statt. Der von Vertrauensmännern der hiesigen, sowie zahlreichen anderen Gemeinden zur Wahl als Reichsratsabgeordneter in Vorschlag gebrachte Herr Josef Egger, Bürgermeister von Kufstein wird bei dieser Versammlung die Grundzüge seiner politischen Richtung darlegen. Die außerordentliche Wichtigkeit der bevorstehenden Wahl, die allseits bekannte und ge achtete Persönlichkeit des Herrn Egger und das große Interesse einen berufenen Vertreter des Bauernstandes zu erhalten

, machen es den Wählern zur Pflicht, sich an der Versammlung recht zahlreich zu beteiligen. Ohierkee. (Zur Wahlbewegung.) Man schreibt uns: Montag war ein bewegter Tag in Border- thiersee. Nachdem schon seit Tagen, fast Wochen infolge der Hetz- und Wühlarbeit der Christlich-Sozialen nur mehr von der „Wahl" gesprochen und gestritten wird, erschien gestern nachmittags Herr Bürger meister Jos. Egger in Begleitung des Herrn Dr. Haemmerle beim Kircherwirt vor den Vorderthier- seern, um sein fortschrittliches Wahlprogramm

zu ent wickeln. Der Saal war zum platzen gefüllt und es dürften etwa 90—100 Perionen anwesend gewesen sein. Auch einige Kufsteiner Gesinnungsgenossen des Herrn Bürgermeisters Egger waren gekommen. An fänglich herrschte in der Versammlung, deren Vorsitz Herr Vorsteher Marksteiner übrigens sehr objektiv und gut führte, fühlbar christlich-soziale Dämmerung. Der Herr Vorsteher glaubte auch schon gleich seinen größten Trumpf ausspielen zu sollen, indem er die Wahl des christlich-sozialen Wiener Helden

Prof. Stumpf einfach als eine beschlossene Sache hinstellte und seinen Unter tanen kund und zu wiffen machte, daß er sich ver pflichtet habe, für die christlich-soziale Partei als „Agitator" aufzutreten. Diese, allerdings nicht viel ver sprechende Einleitung versagte ihre Wirkung jedoch voll ständig. Herr Bürgermeister Egger ergriff nämlich alsbald das Wort und legte in fast einstündiger, in jeder Beziehung vortrefflicher Rede seine politischen und wirtschaftlichen Anschauungen und Ziele so klar

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1918
Umfang: 16
sich, erschöpft von der schweren Arbeits last. hin und schläft sanft hinüber in die ewige Ruhe, wo sein Herr und Meister, nach dem er sich längst schon mit Inbrunst gesehnt hatte, ihn in Liebe erroartet. Kann ein Bischof schö ner sterben? — Doch von der teuren Hülle des Verewigten wollen wir noch einen Blick auf sein Leben werfen. Sein Lebensgang. Franziskus Egger wurde am 26. April 1836 zu H i p p a ch im Zillertal geboren, be suchte dann die von seinem Bruder geleitete Schule in Dornauberg

in V i n a d e r s. Für Pfarrer Muigg und eben so für dessen Nachbars den großen Herz Jesu- Verehrer und edlen Pfarrer Halbeis von Obernberg hegte Dr. Egger zeitlebens eine warme Verehrung und er rühmte oft diese zwei ausgezeichneten Männer. Nach ungefähr vierjähriger Seelsorgstätigkeit wurde er als StudieEpräfekt und Professor der Philosophie ins Priefterseminar nach Brixen berufen. Vierzig Jahre lang arbeitete Dr. Egger mit größtem Eifer und treuer Gewissenhaftigkeit an der Allsbildung und Erziehung der Prie sterkandidaten

. die Würde eines päpstlichen Hausprälaten ver liehen. Im April 1908 ernannte der hoch- selige Fürstbischof A l t e n w e i s e l den Domvropst und Negons Dr. Egger n'in Gs- neralvikar von Vorarlberg und Weihbischof Brixen. Im Juni 1908 wurde Dr. Egger zum Bischof geweiht. Nach dem Tode des Fürstbischofes Josef, der in Deutsch-Matrei 1912 ebenfalls auf einer Visitations- und Fir mungsreise starb, wurde Weihbischof Dr. Eg ger auf den Bischofsstuhl von Briren berufen, wo er als 95. Nachfolger des heiligen Kassian

fortgerissen und dann schreibt er fast in poeti schem (dichterischen) Schwung, so z. V. in sei ner Dogmatik in den Kapiteln von der heilig machenden Gnade, von der Jungfrau Maria, vom heiligsten Altarssakrament, vom Him mel u. a. Daß seine Bücher von den Theolo gen gern studiert wurden, ist jedenfalls ein gu tes Zeichen für deren Wert. Diese Bücher ha ben ihm aber auch einen Weltruf verschafft und Dr. Egger galt als einer der hervor ragendsten theologischen Gelehrten der Jetzt zeit. Klarheit

war der hervorstechendste Zug nicht nur in seinem Charakter, sondern auch in feiner wissenschaftlichen Betätigung. Das äußerte sich auch im mündlichen Vortrag. Wenn Regens Egger im Hörsaal (Schule) er schien. leuchteten die Blicke aller auf, kaum einen Professor sah man so gern auf der Lehrkanzel, wie den Regens — ich erinnere nur an die abendlichen Instruktionen über praktische Seelsorge (Manuale) — denn alles, was er vortrua. war klar und greifbar, aber auch warm und anregend und die Ausbeute für die Hörer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 02.05.1914
Umfang: 12
Herzen auf, daß die Kufsteiner Wahl sich zu einer glänzenden Ver- traueMundgebung für den hochverdienten Bürger meister gestaltete. 816 Wühler von 898 eingeschrie benen Wählern, also 90 Proz. erschienen an der Urne und 604 Stimmen wurden für Egger abgegeben, während Gebhart nur 173 Stimmen auf sich ver einigte. Schützenhilfe erhielten die Freiheitlichen an diesem Tage auch von den Sozialdemokraten, die gegen 10 Uhr vormittags auf Weisung der Parteileitung in Inns bruck hin — soweit sie nicht schon

früh morgens ihre sozialdemokratischen Stimmzettel abgegeben hatten — nunmehr für Egger eintraten. Wäre diese Weisung schon am Vorabend hinausgelangt, so wäre der frei heitliche Kandidat durchgedrungen. Der Niederlage, in dem vom Abg. Mayr konstru ierten Wahlkreise, braucht sich die freiheitliche Partei nicht zu schämen, wie sich die Klerikalen, wenn sie klug sind, nicht zu laut freuen, denn ihre Siegeskund gebung ist „dekoriert" mit grünen und weißen Flug zetteln, welche so viel persönlichen Haß

und Schmutz und Neid enthalten, daß man mit Recht annehmen muß, sie fürchten, von dem Kandidaten Egger in ihrer Häus lichkeit u. Wirtschaftlichkeit gestört zu werden. Während die von auswärts hiehergelangten Flugblätter über den jetzigen Abgeordneten Gchha-.t abgelehnt und zurück gesendet wurden, haben sich die Gegner der schmutzigsten Waffen bedient u. ihre Angriffe aus dem berüchtigten Tiroler Wastl aus dem Jahre 1907 geholt, was die gute Piuspreffe wohl am besten kennzeichnet. Man möchte

nun meinen, die klerikalen Heißsporne hätten nun des Kampfes genug. Doch dem ist nicht so. Jetzt gilt es, die imposante schriftliche Vertrauens kundgebung für Bürgermeister Egger durch die Ver dächtigung zu entwerten, es seien Namen von Männern in derselben enthalten, welche von der Unterschrift nichts wüßten. Mit Ausnahme einer irrig enträtselten Unter schrift (Halzl statt richtiger Hengl) ist kein Fehler in der ganzen Namenreihe. Nur so fort! Es kann nur nützen, wenn blinde Heißsporne und Hetzer der Christlichsozialen

— 82 — Landeck 159 206 130 185 28 Telfs 76 219 3 183 4 Reutte 34 158 1 131 — Vils, Oberinntal 10 76 — 72 Ö Deutsch-Matrei 4 62 10 57 10 zusammen 1726 2548 702 1916 108 Im Nordtiroler Städtebezirk ist der Landeshaupt mann mit einer großen Stimmenanzahl gewählt wor den, wogegen der Christlichsoziale Gebhart über den Deutschfreiheitlichen Egger blos mit der geringen Mehr heit von 190 Stimmen siegte. Die Zusammensetzung der Stimmen Lei der Wahl in der Zensuskurie in Kufstein ist nicht unintereffant. Es stimmten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 09.09.1933
Umfang: 10
werden int Präsi dium Vertreter aus der Tschechoslowakei, der Schweiz und Ungarn und Vertreter der verschiedenen Stände sein. — Best gewinn er vom Kompagnie- und _ Ge sellschaftsschießen am 3. September. Gesellschaftsschie ßen, Rehbock und Serie: 1. Egger Josef 758 T., 2. Exenberger Anton 14 Kr., 3. Pöschl Hans, 4. Mül ler Martin, 5. Hock Georg, 6. Krepper Hans, 7. Neurauter Heinr., 8. Hock Viktor, 9. Hofrat Her bert, 10. Winkler Paul, 11. Nagl Friedrich, 12. Eg ger Hauser. — Schlecker und Serie

: 1. Müller Mar tin 692 T., 2. Hock Viktor 43 Kr., 3. Exenberger Anton, 4. Rubitsch Helmut, 5. Heigenhauser Stefan, 6. Nagl Friedrich, 7. Wegmelka, 8. Egger Hauser, 9. Egger Josef, 10. Bodner Mich., 11. Pöschl Hans, 12. Fischlechner H. — Gedenkscheibe: 1. Frl. Alpegger Toni, 2. Krepper Hans, 3. Nagl Friedrich, 4. Höck Hedwig, 5. Mair Josef, 6. Egger Peter, 7. Brun ner Stefan, 8. Rubitsch Helmut. — Kompagnieschei be: 1. Exenberger Anton 991 T., 2. Baron Menshen- gen 33 Kr., 3. Astl Math., 4. Egger Josef

, 5. Haim Joh., 6. Höck Georg, 7. Hochfilzer Loh., 8. Hoch filzer Mich., 9. Brunner Stefan, 10. Egger Peter, 11. Embacher Christ., 12. Heigenhauser Stefan, 13. Posch Adalbert, 14. Höck Viktor, 15. Seiwald Klaus, 16. Krepper Hans, 17. Mayer Josef, 18. Laucher Georg, 19. Iimmermann Urban, 20. Sävoy Paul, 21. Hollaus Math., 22. Bachler Josef. Aberkennung der Landesbürgerschaft Der Sicherheitskommissär in Kitzbühel hat folgen den ins Ausland geflüchteten Nationalsozialisten die Landesbürgerschaft aberkannt

. Nach zwei Tagen starb die Unglückliche an den Folgen der inneren Verletzungen. Das Maschinengewehr von Reith Dike „N.Z." bringt a!ls G erichts saalbericht v om 7. September: Anfangs Juni 1933 brachten der 23jährige Bergführer Jaquet und der 22jährige Kupferschmied Brunnschmied, Mitglieder der NSDAP, in St. Jo hann, durch den Schlosserlehrling Alois Egger in Er fahrung, daß sich im Besitze des Bauern! Josef Jöchl aus Reiths ein komplettes Maschinengewehr mit Mu nition befinde. Brunnschmied beriet

daraufhin mit Ja quet die Möglichkeit, wie man den Jöchl, eventuell gegen e-in! geringes Entgelt, dazu bringen könne, ihnen das Maschinengewehr zu überlassen. Am 19. Juni mach ten sich daher die beiden, unter Führung! dies Alois Egger, mit einem Motorrad auf den Weg zu Jöchl. Jöchl befand sich zu dieser Zeit nicht daheim, wurde aber schließlich von den dreien beim „Bacherwirt" aus findig gemacht. Jaquet verhandelte allein mit ihm, während Brunnschmied und Egger vor dem Gasthause warteten. Als Jaquet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1917
Umfang: 4
, gerichtet werden. Exz. Fürstbischof Dr. Franz Egger Gr. Majestät Geheimer Rat. Kaiser Karl hat dein hochwürdigsten Fürst- bischöf von Brixen Dr. Franz Egger die Würde eines Geheimen Rates verliehen. Wir beglück wünschen Se. fürstbischöfliche Gnaden von Her zen zu dieser hohen Würde, durch deren Verlei hung Se. Majestät einen der verdienstvollsten Kirchenfürsten Oesterreichs ausgezeichnet haben. Es sei uns gestattet, bei diesem Anlasse aus dem tatenreichen Leben unseres Diözesanoberen einige wenige Daten

anzuführen. Exzellenz Fürstbischof Dr. Franz Egger wurde zu Hippach am 26. April 1836 geboren, steht also bereits inr 82, Lebensjahre. Umso mehr muß man es bewundern, daß er mit ungebroche ner Kraft den Pflichten seines schweren Amtes obliegt und immer wieder in der Diözese herum reist, um das Sakrament der Firmung zu spen- den und die Kirchen zu visitieren. Er studierte zugleich mit seinem älteren Bruder Blasius, der vor wenigen Jahren als Domkapitular gestorben ist, als Zögling des Kassianeums dgs

Fürstbischofs Gasser war vorbildgebend in zweifacher Hinsicht. Nach und nach folgte eine Anstalt nach der andern, bis endlich die Regierung für alle Seminarien die Lehrkanzel für philosophische Propädeutik aner kannte. Wer auch die Art und Weise, wie dieses Fach von Professor Dr. Egger behandelt wurde, war richtunggebend.Wegen der angeboreinnKlar- heit der Darstellung zum Lehrer wie geschaffen, verfaßte Dr. Egger ein lateinisch geschriebenes Lehrbuch der phi losophisch-theologischeu Propä deutik, has wegen

feiner besonderen Eignung zum Unterricht fast in allen Diözesanlehranstalten Oesterreichs eingefnhrt wurde und weit über die Grenzen des Reiches, ja über den Kontinent hin aus verdiente Verbreitung gefunden hat. Pr- Egger wurde, als durch die Ernennung des Pro fessors Tr. Erler zum Propst von Jnnichen die Lehrkapzel für Dogmatik frei wurde, Professor dieses Faches und gab als solcher zwei weitere Lehrbücher heraus, für die generelle und spezielle Dogmatik, welche wegen ihrer Vorzüglichkeit gleich

Verbreitung fanden. Als der damalige Regens des Priestersemi nars, der spätere Fürstbischof Aichner, Weih bischof und Generalvikar von Vorarlberg wurde, ernannte Fürstbischof v. Leiß Professor Egger zum Regens des Priesterseminars und der Kai ser zum Kanonikus an der Domkirche in Brixen. In dieser neuen Stelle war er auch für die Ver waltung oer Diözese der Erbe seines Vorgängers. Wie Regens Aichner die rechte Hand des Fürst bischofs Gasser, so war nach hem in wenigen Jah- reit erfolgten Tode

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 09.07.1912
Umfang: 16
ganz naturgemäß besonders antrieb, die Keime einer wahren Geistes- und Seelenbildung in dieselben zu legen. Leider hat bedeutende Schwer hörigkeit zu früh sein segensreiches Wirken eingestellt, während die geistigen Kräfte und körperliche Rüstig keit noch lange gereicht hätten. So trat er denn nach 35jähriger Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand. In Anton Egger ist aber nicht bloß ein wirklich musterhafter Lehrer zu Grabe gegangen, sondern auch ein Studentenvater. Und wenn über haupt jemand

, Johann Kämmerer, Georg Moser, Michael Egger, Emanuel Bstieler, Johann Ladstätter, Erasmus Santner, Josef Trost, Franz Wurzacher, Alfons Wibmer, Johann Kämmerer, Erasmus Santner, Michael Egger, Alois Trost, Georg Mojer, Leopold Weiskopf, Peter Sigmund, Hermann Köfler, Anton Klabuschnig; Nachleser: Andrä Vergeiner (877 Teiler). Schleckerscheibe: Alfons Wibmer (133 Teiler), Peter Sigmund, Johann Köfler, Andrä Vergeiner, Johann Kämmerer, Georg Moser, Michael Egger, Emanuel Bstieler, Johann Ladstätter

, Johann Raneburger, Alfons Wibmer, Johann Kämmerer, Hermann Köfler, Erasmus Santner, Erasmus Santner, Josef Trost, Franz Wurzacher, Michael Egger, Johann Rane burger, Alois Trost, Georg Moser (785 Teiler als Nachleser). Dreier-Serien: Georg Moser (28 Kreise), Peter Sigmund (27), Johann Kämmerer (27), Alfons Wibmer (27), Alois Trost (26), Hermann Köfler (25), Andrä Vergeiner (25), Jo hann Köfler (25), Erasmus Santner (25), Josef Trost (24), Ferdinand Holzer (24), Johann Lad- stätter (24), Hubert

Obwexer (23), Johann Prast (23), Johann Raneburger (23), Simon Rieger (23): Nachleser: Franz Wurzacher (23). Dreißiger- Serien: Georg Moser (217), Andrä Vergeiner, Peter Siegmund, Alfons Wibmer, Alois Trost, Johann Köfler, Josef Trost, Johann Kämmerer, Michael Egger, Johann Ladstätter, Simon Rieger, Johann Prast, Franz Wurzacher; Nachleser: Anton Klabuschnig. Fünfer-Serie auf Armee scheibe: Simon Rieger (24). Philipp Vergeiner, Josef Trost, Michael Egger. Johann Prast, Peter Sigmund, Peter Stöcker

, Alfons Wibmer, Adolf Oberschneider, Franz Wurzacher; Nachleser: Anton Klabuschnig (20 Kreise). Prämien für die meisten Schuß: Alfons Wibmer, Alois Mariacher, Erasmus Santner, Ferdinand Holzer; für die meisten Serien: Peter Sigmund, Alfons Wibmer, Erasmus Santner, Sebastian Hüter. Tages-Nummernprämien am 21. Juni: Alfons Wibmer, Alois Trost; am 22. Juni: Simon Rieger, Peter Sigmund, Alfons Wibmer; am 23. Juni: Rupert Tinkl, Michael Egger; am 28. Juni: Johann Kämmerer, Josef Trost, Alfons Wibmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.04.1932
Umfang: 8
" ein Verkehrsunfall durch Scheuwerden eines Pferdes. Am genannten Tage fuhr der Bauer Mors Thal e r aus A i n e t mit einem Einspänner fuhrwerk von Lienz gegen Ainet. An der vorerwähnten Stelle begegnete ihm das Lastauto des Anton Egger in Obermauer-Virgen. Das Auto wurde vom Sohne Friedrich des Besitzers gelenkt. Das scheugewordene Pferd sprang über eine eineinhalb Meter hohe Böschung hinab. Der Wagen fiel ebenfalls über die Mauer hinab und kippte um. Dhaler konnte sich nur durch Abspringen vom Wagen

" ein. Dieser Fall war dem ersten so ähnlich, daß nun erst recht die Schuld des Kämpf festsland — nach richterlicher Anschauung. Man kann geradezu von einer „Duplizität der Erergnisse" sprechen. Gestern erfuhr man u. a. im Gerichtssaal: Hugo Känrps reiste auch nach St. Johann in Tirol. Er besuchte dort den Mechaniker Egger und bot ihm einen Fahrrad-Sicherheitsapparat an. Der Mechaniker war gegen den Ankauf der Apparate. Er machte sich aber erbötig, die Apparate in St. Johann zu montieren. Alle Geldeinwürse

in diese Automaten würde er nach Wien an die Firma sen den — und auf diese Art käme er schließlich durch Ankauf in den Besitz der Automaten. Bald danach kam ein Wechsel aus Wien mit der Aufforderung, Egger möge ihn sofort unterzeichnen. Der Mechaniker lehnte aber dieses auf 800 8 lautende Akzept das Standbein scharf dnrchgedrückt, das Spielbein lästig gezeht, die eine Hand in der Hüfte, als sei er ein schmach tender Edelknab, die andere am Schaft der Hellebarde. Das blonde Mariele aus der Mettnau kriecht

ist er wieder ernst. Er hat eine Möglichkeit erspäht, durch die den letzten Wagen ungeordnet nach drängende Masse vorwärtsizukomW-en. Schnell entschlossen nützt er dies aus. „Heh, Kepka." sagt er, seinen Rappen in Gang brin gend, „hast du jemals in deinem Leben erne Ringelnatter gefangen?" „Das schon. Aber in Zeiten, wo ich noch klein war." „Wer du erinnerst dich?" ab. Einige Zeit später kam der Wechsel wieder — urvd war unterschrieben! Und zwar vom Mechaniker Egger, der doch den Wechsel ununterschrieben

zurückgeschickt hatte. Es kam zum Wechselprozeß — und das Landesgericht in Wien als Handelsgericht verurteilte den Tiroler Mechaniker zur Zah lung des Wechselbetvages. Und zwar infolge der Zeugenaus sage des Hugo Kämpf. Dieser sagte nämlich, Egger habe den Wechsel seinerzeit vor seinen Augen in St. Johann unter schrieben. Sehr merkwürdig ist, daß das Wiener Gericht u. a. erklärte, die Unterschrift am Wechsel sei die des Egger. Der Rechtsvertreter Eggers, Rechtsanwalt Dr. Buschmann, da gegen erklärt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 31.05.1935
Umfang: 12
, abgefahren wurde und der vaterländi schen Bevölkerung dieser widerliche Anblick er spart wird. Oberörauburg. Wie in unserem Blatte bereits vor einigen Monaten mitgeteilt wurde, wurde beim Bezirksgericht Greifen burg ein Prozeß abgeführt, in welchem die Privatankläger Hans Egger-Sigwart, Hilfs kraft des Bürgermeisters von Oberörauburg und Eduard Pichler-Stainern, Bürgermeister in Oberörauburg, beide vertreten durch Herrn Dr. Leopold Molinari, Nechtsanwalt in Lienz, die Postbeamten Äosef Kircher, Äosef

mit dem Kneippbild enthalten Kathreiner lich und vor mehreren Leuten im postamtSge- bäude in Oberörauburg behauptet hätten, Hans Egger-Sigwart horche Telefongespräche der Gendarmerie ab, gebe deren Inhalt den Nationalsozialisten weiter bekannt, bringe auch die ihm als Hilfskraft des Bürgermeisters bekanntgewvröenen Amtsangelegenheiten der Gemeinde Nationalsozialisten zur Kenntnis, weshalb der privatankläger Hans Egger-Sig wart aus der Gemeinöekanzlei entfernt wer den müsse, Joses Kicher überdies

, daß er am 7. 9. 1934 öffentlich in der Postkanzlei m Oberörauburg sich geäußert habe, der Amts gehilfen Hans Egger-Sigwart übe gleichsam mit Umgehung des Bürgermeisters Eduard Pichler-Stainern die Amtsgeschäste des Bür germeisters in Oberörauburg aus, Thomas ploner und Johann Thaler, daß sie am 5. 8. 1934 auf öffentlicher Straße in Oberörau burg von Johann Branöstätter als Gemeinöe- rat von Oberörauburg Verlangt hätten, er solle die Entfernung des Egger-Sigwart aus der Gemeindekanzlei verlangen

, weil dieser Gemeindeschriftstücke vor deren Erledigung Nationalsozialisten bekannt gegeben hätte. Da es den Beschuldigten gelang, den Wahrheits beweis voll und ganz zu erbringen, wurde vom Bezirksgerichte Greifenburg am 12. 11. 1934 in allen Punkten Freispruch gefällt. Dies haben sich nun die beiden Privatankläger Hans Egger-Sigwart und Eduard Pichler- Stainern nicht gefallen lassen und gegen das freisprechende Urteil die Berufung eingebracht, über welche nun am 14. Mai 1935 das Lan- öesgericht Klagenfurt dahin entschieden

für das, was die behauptet hatten, auch voll und ganz einstehen und den Wahrheitsbeweis erbrin gen konnten. Wie erinnerlich, wurde dem Hans Egger-Sigwart auch vorgeworfen, daß er Na tionalsozialist sei oder wenigstens gewesen sei, da er ja anläßlich des Leichenbegängnisses eines Nationalsozialisten aus Lienz den Hitler gruß geleistet und das Horst-WessellieS gesun gen habe. Än der BerufungSverhanölung ka men noch einige ganz interessante Details zur Sprache. Herr Gauführer Baron Ehrfelö des Kärntner Heimatschutzes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 24
Datum: 24.05.1913
Umfang: 24
Rohracher ab, der überhaupt für dieses j Schießen großes Interesse und noch größeres Ent- i gegenkommen zeigte. Ihm wird es ja hauptsächlich j zu verdanken sein, daß die Stadt das 2., 3. und ; 4. Ehrenbest spendete. Im ganzen wurden beiläufig ' 15.000 Schüsse abgegeben. j Den glücklichsten Schuß machte ein Herr aus der j Umgebung von Lienz, Herr Wachtmeister Pattis von Dölsach. Ihm sind das herrliche Egger-Lienz-Bild und das 1. Schleckbest zugefallen. Das 1. Kreis best gewann der Meisterschütze Ritzl

aus Fügen. Das größte Verdienst um das Schießen hat wohl unser berühmter Landsmann Egger-Lienz, der dem Schießstande das erste Ehrenbest und eine groß artig ausgeführte Gedenkscheibe spendete. Den Löwenanteil an Arbeit hatte wie immer der für das Schießwesen rastlos tätige Herr Ober schützenmeister Rechnungsrat Dinkhauser, der das Schießen bis ins kleinste Detail mit großer Sach kenntnis ausgearbeitet hat und dessen Fürsorge es auch zu verdanken ist, daß alles genau klappte. Möge bald

, St. Johann. 16. Jnnwinkl Karl, Lienz. 17. Rieger Simon, St. Veit. 18. Ladstätter Johann, Lienz. 19. Kofler Peter, Lienz. 20. Aich- holzer Johann, Görtschach. 21. Dr. Wnrnig, Lienz. 22. Wachtlechner Josef, Oberlienz. 23. Mutschlechner Peter, Jnnichen. 24. Schöpfer Franz, Lienz. 25. Egger Michl, Wind.-Matrei. 26. Duregger i Jakob, Abfaltersbach. 27. Harritzer Peter, Dölsach. i 28. Santer Johann, Abfaltersbach. 29. Wibmer ; Alfons, Wind.-Matrei. 30. Bauhofer Alois, Aldrans. \ 31, Mutschlechner Stephan

. 25. Egger Michl, Wind.-Matrei. 26. Duregger Jakob, Abfaltersbach. 27. Harritzer Peter, Döllach. 28. Santer Johann, Abfaltcrsbach. 29. Wibmer Alfons, Wind.-Matrei. 30. Bauhofer Alois, Aldrans. 31. Mutschlechner Stephan, Toblach 32. Ortner Josef, Niederdorf. 33. Kiniger Josef, Sexten. 34. Pfeifhofer Johann, Sexten. 35. Wallensteiner Simon, Debant. 36. Brunner Franz, Glanz 37. Alton Felix, Olang. 38. Sig mund Peter, Wind.-Matrei. 39. Schöpfer Franz, Lienz. 40. Oberlohr Josef, Kals. 41. Jesacher Peter

Heinrich, St. Leonhard (404). 3. Pattis Eduard, Kardaun (403) 4. Kreidl Alois, Brixen (402). 5. Moser Georg, Prags (399). 6. Vergeiner Andrä, St. Johann (396). 7. Pfeif hofer Johann, Sexten (394). 8. Jnnerkofler Josef, Jnnichen (385). 9. Mitterer Michl, St. Justina (380). 10. Maier Friedrich, Bruneck (375). 11. Dur egger Jakob, Abfaltcrsbach (370). 12. Alton Felix, Niederrasen (366). 13. Achammer Adolf, Sillian (354). 14. Aigner Johann, Abfaltersbach (354). 15. Kiniger Wilhelm, Sexten (343

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1912
Umfang: 12
Seite 2. — Nr. 141. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. November. Jahrgang 19 zz m ein eit Der Lebenslauf des neuen Fürstbischofs. Die Wiege unseres hochwürdigsten Fürstbischofs stand im schönen Zillertal. Am 26. April wurde Franz Egger in Hippach geboren, seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tirolische, kernige Erziehung zuteil werden ließen. Die Volksschule besuchte Franz Egger in Dornauberg, wo einer seiner Brüder Lehrer war. Schon frühzeitig machte

sich am Knaben das ausgezeichnete Talent bemerkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule hervorgewachsenen Erziehungsinstitutes ,Mssmneum'. Die anheimelnden, ganz patriarchalischen Verhältnisse, die gesunde, auch den persönlichen Eigentümlichkeiten Rechnung tragende Erziehungsweise dieses Institutes entwickelte die Fähigkeiten des jungen Knaben in der schön sten Weise und Egger hat zeitlebens die Stätte

seiner Jugenderziehung in bester Erinnerung behalten und später in einflußreicher Stellung dem Insti tute seine vollste Sympathie entgegengebracht. Als Zögling des Kassianeums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gymnasium von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet 5. ^ ^ ^ wurde. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ schöne Latinität hat seine dieselbe geschaffen und dem Gründer der Sodalität hat Eaae? Würdigung

der Verdienste dieses Mannes in der Seminark ^ ^ schönes Monument setzen lassen. Nach vierjähriger seelsorglicher?^ ^ wurde Dr. Franz Egger vom damaligen Fürstbischof Binzenz Gast die eminenten Fähigkeiten dieses Mannes sofort erkannte «s ^ ^ und Professor ins ' ^ Mch Mestersemümr nach Brixen berufen. Da war nun Egger an seinem richtigen Platze. In ausa?^. Weise hielt er seine Vorlesungen aus Philosophie und Dogmatik und stand es, einen ganz neuen Geist in diese Studien hineinzubringen Bortrag zeichnete

sich aus durch überaus große Klarheit, aber auch durch Kraft und Wärme, so daß seine Hörer nicht bloß mit Wissen, sondern au-5 mit Liebe zum Gegenstande erfüllt wurden. Als Frucht seiner Lehrtätigkeit entstanden allmählich jene ausgezeichneten Lehrbücher der speziellen Doa matik, der philosophischen Propädeutik und zuletzt der generellen Doqnwtik welche heute in so vielen Lehranstalten eingeführt sind und geradezu einen Welt- ruf besitzen. Ein gutes Lehrbuch zu schreiben, ist nicht jedermanns Sache Egger

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 21.02.1902
Umfang: 12
soll durch dieses Erdbeben sehr stark gelitten haben. (Aus dem Gerichtssaal.) Am letzten Samstag den 15. Februar fand vor dem Erkenntnissenate des Landes gerichtes Innsbruck die Hauptverhandlung gegen Alois Egger, k. k. Postofficial, und Friedrich Konzert, absolvierter Tech niker, beide aus Innsbruck, wegen Vergehens der Beleidigung einer gesetzlich anerkannten Kirche statt. Die Anklage be richtet Folgendes: „Als am Nachmittag des 22. Sept. 1901 in Rattenberg die jährlich um diese Zeit stattfindende Pro- cession

nun, wo zwischen den fünf Servitenpatres, welche in weißem Chorrocke voran schritten, und dem das höchste Gut tragenden Priester eine kleine Lücke war, durchquerte er, den Hut auf dem Kopfe und aus feiner Tabakspfeife, dicke Rauchwolken hervor qualmend, die Procession, um auf der andern Seite längs derselben wieder zurückzugehen. Dieser Herr war der k. k. Postofficial Alois Egger aus Innsbruck. Gleichzeitig versuchte ein Zweiter von den drei Herren dasselbe Manöver etwas weiter rückwärts zwischen den Männerreihen

und sich auflöste." Beide Angeklagten nahmen die Sache sehr einfach und erklärten sich für nicht schuldig. Postofficial Egger gibt sogar an, dass er am selbigen Nach mittag bis zur Bewusstlosigkeit betrunken war und er von seinem Handeln nichts mehr wisse. Jedoch einige schwer wiegende Zeugen halfen dem Gedächtnisse des „deutschen" Bruders uach und erwiesen, dass Egger in „deutscher" Ab sicht gehandelt habe. Ueberhaupt brachte die Verhandlung, welche über vier Stunden währte, sehr interessante Berichte an's

Tageslicht. Die Strafverhandlung nahm damit ein Ende, dass Herr k. k. Postofficial Egger und Herr Fritz Konzert der Beleidigung einer gesetzlich aner Innsbruck — Hall K 14.035 K 14.098 „ 198.236 191.601 Inns b,-M ittelgebirgsb. „ 938 1.228 „ 76.410 69.513 Zillerthaler-Bahn „ 9.145 — „ 126.660 — Achenseebahn — „ 85.768 „ 88.873 kannten Kirche schuldig erkannt und unter Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes zu je drei Wochen strengen Arrest und Tragung der Kosten des Strafverfahrens

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1911
Umfang: 8
und 2402, 1900 schon 393 Häuser und 4538 Ein wohner und 1910 497 Häuser und 6454 Einwohner. In demselben Maße sind natürlich auch, wie Bürger meister Egger nachweist, in dieser Zeit die städt. Aus gaben und Einnahmen und der Geldumsatz in den städtischen Kassen gestiegen und damit auch die Arbeit in den städtischen Büros. Obgleich die wirtschaftliche Krise auch den städtischen Voranschlag für 1911 sicher beeinflussen wird, hofft man mit einer Umlage von 850 / 0 , wenn auch mit Ach und Krach

Büros aufnehmen und das alte Rathaus wird viel leicht zu Museumszwecken Verwendung finden können. Herr Egger besprach dann noch den augenblicklichen Stand der Angelegenheit der Viehverwertungsanstalt. Die Stadt wird wohl dafür tätig sein, daß die Anstalt hierherkommt, aber ist nicht geneigt, dafür schwere Lasten zu übernehmen. Kleinere Anlagen, so die Vergrößerung des Elektrizitätswerkes durch die Ausnützung einer bereits im Besitz der Stadt befind- lichen Wasserkraft von 80—100 PS stehen ebenfalls

noch bevor. Alle diese in letzter Zeit gemachten großen Aufwendungen so wie die noch bevorstehenden kann die Stadt aus ihren laufenden Einnahmen natürlich nicht bestreiten, es muß daher der Weg der Anleihe beschritten werden. Herr Bürgermeister Egger besprach dann den jetzt von Sozialisten und Beamten gegen die Gewerbetreibenden geführten Kampf, der mit dem Boykott der Wirte begann. Er gab eine klare Dar stellung der Lage und mahnte die Gewerbetreibenden zur Einigkeit und Aufrichtigkeit. Einstimmig

: „Die bei der heutigen Versammlung des „Bürger und Bauernvereins" Anwesenden protestieren einmütig gegen das verwerfliche terroristische Vorgehen des Kuf- steiner Teuerungsausschusses und ersuchten eine k. k. Behörde, welcher das Wohl des Handels und Gewerbe, wie des ganzen Volkes anvertraut ist, dahin zu wirken, daß künftig Angriffe auf die gewerbliche Freiheit ver hindert und der zur Existenz und dem Erwerbsleben notwendige Friede baldigst wieder eintrete." Nach Herrn Egger nahm Herr Vizebürgermeister Dr. Strele

das Wort, um Bericht über seine im Auftrag der Gemeindevertretung unternommenen Ver mittlungsbemühungen zu erstatten. Dieser Bericht wurde ebenfalls beifällig ausgenommen. Herr Tollinger interpellierte sodann Herrn Bürgermeister Egger wegen verschiedener Zeller Fragen, so Bau der Volksschule, Kanalisation. Herr Egger führte aus, daß der Stadt vertretung die Zeller Angelegenheiten durchaus am Herzen liegen, und gab einen Ueberblick über den Stand dieser Fragen. Es sei aber vorerst Geduld nötig

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 30.10.1925
Umfang: 12
mittags fand im Senatszimmer der Neuen Innsbrucker Universität die Promotion des heimischen Malers Prof. Albin Egger-Lienz zum Ehrendoktor der philosophischen Fakul tät statt. Ueber ausdrücklichen Wunsch des Künstlers wurde die Promotion ohne jede Feierlichkeit und im kleinsten Kreise durch geführt. Der Promotion, die von Prorektor Prof. Dr. Rittler vollzogen wurde, wohnten nur der akademische Senat und einige Pro-- fessoren der philosophischen Fakultät bei. Wei tere Gäste waren nicht eingeladen

Nummer am 11. Okt. Putz Albert; letzte Nummer am 25. Okt. Putz Albert. Kap$ei$cbittzenge$ell$cl>aff Ctenz. Bestgewinner vom Schießen am 24. Okt. 1925. Haupt: Angermann Anton, Mair Leo, Putz Albert, Pfeifhofer Hans, Tschernitz Ad. Schleck: Angermann Anton, Iakober Hs., Putz Albert, Pfeifhofer Hans, Mair Leo, Bodner Andrä, Egger-Sigwart Hans, Abra ham Anton. Serie: Mair Leo, Angermann Anton, Ad. Tschernitz, Weiß Andrä, Hofer Emil. Kettgewinner. Verzeichnis vom 2. Osttiroler Bundesschießen

auf dem Sportschießstand in Kals am 10., 11., 17. 18. und 19. Oktober 1925. Bundesscheibe: 1. Obwerer Natalis, Matrei i. O.; 2. Oberlohr Josef, Kals; 3. Egger Mich!, Matrei; 4. Schwarzer Hans. Lienz; 5. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 6. Figer Thomas, Kals; 7. Trost Josef, Ma trei; 8. Wibmer Josef, Matrei; 9. Schneeber ger D., Matrei; 10. Nest! Franz, Matrei; 11. Amraser Peter, Kals; 12. Bürgermeister Oberhäuser, Kals. Ehren scheibe: 1. Hüter Sebast., Kals; 2. Vergeiner Andrä, St. Johann; 3. Glieder Rup., Kals

; 4. Wibmer Alfons, Matrei; 5. Glieder Math, jun., Kals; 6. Amraser Peter, Kals; 7. Wibmer Josef, Matrei; 8. Ober lohr Josef, Kals; 9. Egger Michl, Matrei; 10. Putz Albert, Lienz. S t 6 n d- - Scheibe: 1. Schneeberger Da vid, Mckrei; 2. Glieder Math, jun., Kals; 3. Hüter Sebast., Kals; 4. Amraser Peter, Kals; 5. Mair Leo, Lienz; 6. Obsrlohr Jos., Kals; 7. Köfler Hermann, Matrei; 8. Glieder Math, sen., Kals; 9. Holaus Rup., Kals; Vergeiner Andrä, St. Johann; Pfeifhofer Hans, Lienz; Schwarzer Hans, Lienz

; Angermann Anton, Lienz; Putz Albert, Lienz; Wibmer Alfons, Matrei; Trost Josef, Matrei; Ruprechter Th., Kals; Figer Thomas, Kals; Glieder Rupert, Kals. S e r i e n z u 1 5 S ch u ß: Andrä Vergeiner, St. Johann (101 Kreise); Oberlohr Josef, Kals; Schwarzer Hans, Lienz; Hüter Sebast., Kals; Maier Leo, Lienz; Amraser Peter, Kals; Putz Albert, Lienz; Trost Josef, Ma trei; 'Egger Mick!, Matrei; Schneeberqer Da vid Matrei. Meister-Scheibe zu 20 Schuß: Ber geiner Andrä, St. Johann (156 Kreise)Da vid

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1910
Umfang: 8
am 20. in Kairo ein Attentat verübt. Butros wurde durch sechs Schüsse lebensgefährlich verletzt, der Atten täter, ein Nationalist, wurde verhaftet. Am 21. früh ist Butros-Pascha seinen Wunden erlegen. Kus Ltadt und Land. (Fackelzug.) Am Samstag abends 8 Uhr ver anstalteten die Feuerwehr, die Schützen, Veteranen, Reservisten und Turner zu Ehren des Herrn Bürger meister Josef Egger anläßlich seiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Franz Josef Ordens einen Fackel zug

wieder, um durch die Schillerstraße, Pienzenauer- straße nach dem Schulhaus zu marschieren, wo die Fackeln gelöscht wurden und der Zug sich auflöste. (D e k o r i e r u n g s f e i e r.) Am Sonntag vor mittags 11 Uhr hatte sich im festlich dekorierten Egger-Saal eine ebenso zahlreiche wie erlesene Ver sammlung zusammengefunden. Die Spitzen und Ver tretungen der k. k. Aemter und Anstalten, der königl. bayerischen Aemter, die hochw. Geistlichkeit, die Stadt vertretung, Herr Reichsratsabgeordneter Niedrist, Ge meindevorsteher

ab. Nachdem Herr k. k. Bezirkshauptmann Bruder mit den Herren der Bezirkshauptmannschaft erschienen war, wurde die Feier durch ein Orchesterstück eröffnet. Dann nahm Herr Bezirkshauptmann Bruder das Wort, um in längerer, gehaltvoller Rede die Verdienste des Herrn Bürgermeisters Egger hervorzuheben. Bezug nehmend auf die Allerhöchste Auszeichnung des Herrn Bürgermeisters durch das Ritterkreuz des Franz Josef- Ordens, betonte er, daß es ihm eine besondere Freude sei, ihm diese wohlverdiente Auszeichnung

übergeben zu können. Kufstein und Herr Bürgermeister Egger seien zwei unzertrennliche Korrelate. Er wies auf die soziale, wirtschaftliche, karitative und nicht minder auch patriotische Betätigung des Bürgermeisters hin. Die Realschule, die Weganlagin in der Umgegend, die Erweiterung des Elektriziiäiswerkes seien sein Werk. Auch um die Hebung des Wintersportes habe er sich sehr verdient gemacht und er fördere mit weitsehendem Blick alle wirtschaftlich fortschrittlichen Projekte. Er er innerte

an die hervorragende gemeinnützige Tätigkeit des Bürgermeisters in der Bezirksgenoffenschast, der Feuerwehr, im Alpenverein, der städtischen Sparkasse, sowie an den hauptsächlich ihm zu verdankenden glän zenden Erfolg der Jubiläumsausstellung von 1908. Bürgermeister Egger sei aber auch ein hervorragender moderner Landwirt und treubesorgt für seine Arbeiter schaft. Vor allem sei hervorzuheben, daß er stets un- gescheut seiner Kaisertreue Ausdruck verliehen habe. Was ihn aber uns als Mensch so lieb und wert mache

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