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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
Grenadier von Kriegsberichter Hanns Slrohmenger Vom Kommandeur bis zum jüngsten Grenadier kennen ihn alle und mögen ihn alle gern, diesen frischen, blonden Jungen mit den Hellen Augen und der schlanken Gestalt, der immer vergnügt und guter Dinge ist, der überall dabei ist. wo etwas los ist, der am liebsten jeden Stroßtrupp mitmacheü möchte und dem es auch gar nicht darauf ankommt, auf eigens Faust loszuziehen und Gefangene zu machen. Das ist Eduard, der „Sohn des Regiments'. Daß er Eduard So undso heißt

, steht in seinen Papieren zu lesen, für das Regiment aber heißt er schlicht und einfach Eduard» und fo be grüßen sie Ihn auch alle, wenn er durch den Graben geht, ganz gleich, ob Offizier oder Grenadier. Seit er vor Monaten zu ihnen aekom- men ist, hat Eduard bei seinen schleswig- holsteinischen Kameraden seine Heimat gefunden, und sein bislang so freudloses Leben hat nun» da er deutscher Soldat geworden ist, erst Sinn und Inhalt be kommen. Es ist gerade zwei J'hre her, da stand

er noch auf der anderen Seite und war Soldat der Sowjetarmee. Heute ist er Grenadier, und seit einigen Tagen schmückt ihn das EK. 1. Aus einer Welt ist Eduard in eine andere geschritten, und der Gegensatz dieser beiden Welten ist ihm zum gewaltigsten Erlebnis seines Lebens geworden. Das glückliche Be wußtsein, im Kreise seiner neuen Kame raden eine wirkliche Heimat gefunden zu haben, seine tiefinnerliche Ueberzeuguny, dieses Glück nur durch besondere Lei stungen bezahlen zu können, geben ihm den Antrieb, sich als Soldat

sich um ihn. Wer sollte ihm, den Sohn eines „Antibolschrwisten', auch schon helfen, wer konnte das wagen? Cs kamen bit tere Zeiten für Eduard, Tage und Nächte des Weinens, der Verzweiflung und des Hungers, bis der Sechzehn jährige wenigstens als Straßenbauarbei- ter Beschäftigung und den notdürftigsten Lebensunterhalt fand. Schließlich entriß ihn ein ehemaliger Freund «eines Vaters dem Elend. Er verschaffte ihm eine An stellung als Lehrling einer Kunstseids fabrik. Nun konnte er wenigstens leben

und weiter an sich arbeiten. Er besuchte neben seiner Lehrlingsarbeit die Schule, machte die Abschlußprüfung und begann, Chemie zu studieren. Vielleicht wäre sein Leben jetzt in eine ruhige Bahn gelenkt worden, wäre nickst der Krieg gekommen. Auch Eduard wurde eingezogen, und setzt wußte er die Stunde nahe, in der er für seinen unver gessenen Vater Vergeltung üben konnte. Im Kriege der Sowjets geasn Deutsch land wußte er. auf welche Seite er .ie- hörte. Von seiner Mutter hatte er die deutsche Svrache erlernt' und genug

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.06.1940
Umfang: 8
PO/V //.4 ^ 5 /0 4c./^//V MMZ 2. Fortsetzung Der König fährt noch Rußland Rußland ist nicht so rasch für die Einkrei sung gewonnen wie Frankreich. Endlich ober sieht sich Eduard auch hier unmittelbar vor seinem Ziel. Nun noch ein feierlicher Besuch beim Zaren — und das letzte Hinder nis ist genommen. Im Juni 1903 fährt der König mit seiner Familie und großem Diplomatengefolge an Bord der Jacht „Victoria and Albert' zur Zusammenkunft mit Nikolaus II. nach Renal. Harold Nicolson, der damalige

» und Stolypin (der russische Ministerpräsident) waren an wesend, sowie die Königin der Hellenen. Der Donner der Geschütze begrüßte die englische und die russische Flagge. König Eduard zag die Uniform der Kiewer Dragoner an und ließ Nicolson in seine Kabine rufen. Hier standen Photographien in silbernen Rahmen, ein Blumentopf mit einem Lilium speciosum, und über allem schwebte ein starker Geruch von teuren Zigarren. König Eduard, der sich in der engen Uniform unbehaglich fühlte, saß zurückgelehnt

war von andauernden Verdauungsstörungen gelb gefärbt; sie wies mit einem Spitzensonnen schirm noch Gegenständen und Menschen. Der Zarewitsch ging abseits und spielte mit seinem Matrosen-Freund Derewenko, der immer um ihn war. Die Großfürstinnen, wie englische Schulmädchen gekleidet, benahmen sich gebier«, wie englische Schulmädchen. Die Kapelle spielte Nationalbymnen. Die Ossäre standen stramm-, Könw Eduard sprach mit Stolypin und Jswolski über die Einstellung und die Ziele der russischen Poli tik

) ein Standchen. Könia Eduard, der nur Puccini liebte, langweilte sich; er spielte zerstreut mit dem goldenen Armband an seinem linken Hand gelenk. Freundschaftliche Reden wurden ge halten, und jeder Monarch ernannte den anderen zum Admiral seiner Flotte. Am 1V. Juni wurde auf dem „Standard' ein großer Lunch gegeben. Stolypin drückte Nicolson gegenüber seine Verblüffung über König Eduards Kenntnisse sowohl der Innen- als auch der Außenpolitik Nußlands aus. „On voit bien', sagte er, „que c'est un homme d'etat

Deutschlands ist. nachdem ' Eduard Vll. das schwierige Werk der Entente mit Rußland zuwege gebracht hat, in ihren großen Zügen vollendet. Jetzt gilt? es nur noch, kleinere Lücken in dem An- ? grisfssystcm zu schließen, gehörig zu rüsten ^ und mit allen Kräften einen bedenkenlosen ^ und vernichtenden Hetzseldzug gegen Deutsch- ^ land zu führen, un, die Weltöffentlichkeit im - gewünschten Sinne zu beeinflussen. Nur noch D wenige Jahre, das kann jeder Eingeweihte ^ erkennen, und Englands Ziel ist erreicht

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1941
Umfang: 8
gen den trauernden Hinterbliebenen unser auf richtiges Mitgefühl zum Ausdruck Auna di sotto, 11. März. (Dem Andenken eines verdienstvollen Mannes.) Wie bereits bekannt, starb in Bolzano Herr Dr. Eduard Ritter von Meitinger. Der weitüm be kannte und vielgesuchte Arzt war ein Kind unseres Dorfes. Sein Vater, ein ebenso edler und begabter Mann, war jahrelang hiesiger Eemeinoearzt, während welcher Zeit, im Jahre 1870, unser Dr. Eduard das Licht der Welt er blickte. Er war nicht das einzige Kind

' ein Bruder und fünf Schwestern gesellten sich ihm zu. 1896 starb der Vater. Dr. Karl v. Meitin ger, und wurde in der Gruft hier beigesetzt. Allerdings wurde er später nach Bolzano über führt. Nach dessen Tode übernahm Dr. Eduard die Gemeindearztensstelle. Durch seinen großen Eifer in der Erfüllung seiner Pflicht und durch seine große Tüchtigkeit in der ärztlichen Praxis ward er bald ein gesuchter Helfer in der Not. Selbst weit über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus drang sein Ruf. sodatz er not

seiner Heimat. Mit seinen Landsleuten ging er sehr vertraulich um. Hier übte er seine menschenfreundliche Tätigkeit aus' mit allen Fasern seines Herzens. So manche Mutter hat in den schweren Stunden unser Dr. Eduard an ihrer Seite gehabt und ihm ihr Leben und das ihres Kindes anvertraut. Und immer mit Er folg. Liebevoll war er auch gegen die übrigen Kranken. In feiner Treue zur angestammten Heimat kannte er keine Grenzen. Im Jahre 1895 gründete er mit mehreren anderen Mit. ' bürgern die freiwillige

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1945
Umfang: 4
. — Zum Gedenken an Objg. Eduard von Grebmer von den Mitarbeitern der ADERST. Bruneck, 300 Lire; von Josef Rienzner, Müller meister in Toblach. 150 Lire. — Von ter von über SO Jahren (24.8 ?»). sechs ein Alter von über 70 Jahren (20.6 ^->1. vier ein AUer von über 60 Jahren (13,7 %). zwei ein Alter von über 50 Jahren (6.8 ?»). einer ein Alter von 36 Jahren (3.3 %). einer ein Alter von 21 Jahren (3.3 %). acht starben im Kin desalter unter 10 Jahren (27.5 %). Es ist somit ein Geburtenüberschuß von 22 Köpfen

. Der Gefreite Eduard Schönthaler wurde für tapferes Verhalten an der Ostfront mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. tu. Laas. Standesamt. Die Stan desbücher unserer Gemeinde weisen im Jahre 1944 51 Geburten. 29 Todesfälle de wurde dem Obergefreiten in einem Failschirmjägerregiment Walter Unser aus Innsbruck-Hötting das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — Dem Obergcfreiten Johann Wolfesberger, Sohn der Eheleute Härting in Kufstein, wurde für seine hervorragende Tapfer keit im Kampfe

aus Kirchbichl. Inhaber des Eisernen Kreu zes 2. Klasse, im 27. Lebensjahre, und der Soldat Johann Moser, im 20. Le bensjahre. beide aus Volders. Innsbruck. Ernennung. Der Füh rer hat den Regierungsbaurat Dipl.-Ing. Eduard Krön raff beim Reichsstatthaltcr in Tirol und Vorarlberg zum Oberrpgie- rungsbaurat ernannt. Innsbruck. Todesfälle. In Solbad Hall verschied Johanjj Haninger aus Deutschnofcn. Mitbegründer der dorti gen Feuerwehr. 88 Jahre alt. — In Kirchdorf. Frau Rosa Witwe Kinzner geb. Seeoacher

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