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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1916
Umfang: 4
Bewegungsfreiheit lasse, selbst aber unter Berücksichti gung der Gesamtlage nicht gegen die Regierung stimmen könne. Bifolatti — der künftige italienische Ministerpräsident? Budapest, 13. März. „Az Est" meldet indirekt aus Mailand, daß Bisolatti für den Posten als Ministerpräsident, dessen Erledigung unbedingt bevorstehe, die meisten Aussichten hätte. Man erwartet unter seinem Regime einen engeren An schluß Italiens an die Entente und damit eine Klärung des Verhältnisses Italiens zu Deutschland. Marie von Ebner

-Eschenbach. Wien, 13. März. Die Dichterin Baronin Marie Ebner-Eschenbach ist gestorben. Marie von Ebner-Eschenbach, die Stille, Vornehme m sich im lauten Kampfgetümmel fortgeschlichen. Ganz 'ull und leise ging sie hinüber in das große Reich 5? Schatten. Das erste Frühlingslächeln gab ihr den ^odeskuß. Das Glockenspiel ihrer Seele ist verstummt. ging sie durchs Leben und Beifall erntete sie ans Een Wegen. Jene Keine Parabel, in der sie meint, ^ der Große ans dem Nachen, der ihn hinüberführt W dunkle Land

, als Fracht zwei Säcke mitnimmt, in Einem Weihrauch, im andern Steine, ist wohl kaum Es eigener Erfahrung gequollen. ^or 15 Jahren, als Marie v. Ebner-Eschenbach ihren eEzigsten Geburtstag feierte, brachten ihr alle, die ^ deutscher Zunge schreiben, ihre Glückwünsche dar, Ae« und Blumengewinde, Sträuße, die verwelken, no Lorbeerkränze von ewigem Wert. Jeder legte Gabe zu Füßen als Zeichen der Verehrung und ^Muderung, und Tausende, denen ihre Bücher manch reiche Stunde gebracht, dachten ihrer in dankbarer

Gerung. Die Wiener Universität verlieh ihr die k e eines Doktors der Philosophie honoris causa. ^Erat, welches dem Professorenkollegium den dazu Unterbreitete, wird gesagt: ^n Ebner-Eschenbach ist unstreitig heute reidw e Schriftstellerin, nicht bloß in Oester- den auch in Deutschlands und selbst unter Mchterinnen der Vergangenheit könnte ihr allein von der Droste der Rang streitig gemacht werden. . . An weitem geistigen Horizont, an umfassender und tiefer Welt- und Menschenkenntnis

der einzige Schrift steller der älteren Generation zu sein, der sich bei alt und jung der gleichen Anerkennung erfreut. Die Klugheit der Künstlerin aber erhebt sich zur Höhe ethischer Weisheit in den Aphorismen, in denen sie ihre ganze Weltanschauung niedergelegt hat und die nicht blendende Paradoxien, sondern der Ausdruck einer reichen, durchgebildeten Persönlichkeit sind." Marie v. Ebner-Eschenbach, geb. Gräfin Diudsky, ist am 13. Sept. 1830 im Schloß ihrer Ahnen in Zdislavic in Mähren zur Welt gekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1912
Umfang: 8
. Kirchberg. (Eine Familie dem Ver hungern nahe.) Ini Weiler Feiring, Ge meinde Brixen im Tal, bewohnte der Bahnarbeiter Franz Ebner eine alte Hütte. Ebner war schon mehrere Wochen krank und mußte das Bett hüten, seit einigen Tagen wurde auch seine Frau nicht ge sehen. Nachbarn gingen Nachschau halten und fanden Ebner, seine Frau und ein Kind ganz er schöpft vor, sie lagen im Bette und waren schon so schwach, daß sie die Nachbarn gar nicht beachteten. Gemeindevorsteher Herr Schermer von Brixen im Tal

, welcher sofort hievon verständigt wurde, traf allsogleich die nötigen Maßnahmen, worauf die Familie Ebner mittels Wagens nach der Haltestelle Lauterbach geführt und mit der Bahn nach Wörgl ins Spital überführt wurde. Gemeindevorsteher Schermer hatte auch telephonisch den Gemeinde- und Bahnarzt Dr. Erlwrt in Kirchberg verlangt, welcher auch bald mittels Draisine am Orte er schien und, wie man hört, vom Gemeindevorsteher Herrn Schermer nicht gerade recht freundlich emp fangen wurde. Der Bahnarzt Dr. Erhärt

wird sich ausreden, daß er nichts dafür kann, aber die meiste Schuld an diesem traurigen Vorfälle trifft ihn. Ebner war schon mehrere Monate kränklich und arbeitsunfähig, Dr.. Erhärt erklärte ihn aber als Simulanten und fuhr ihn und seine Frau barsch an, so daß Ebner sich nicht mehr getraute, zu ihm zu gehen.. Dadurch erhielt er auch kein Kran kengeld ausbezahlt und geriet deshalb in bittere Not. Wenn nicht Nachbarn Nachschau gehalten hätten, so wäre die Familie Ebner des Hunger todes gestorben. Wie Eisenbahner

erzählen, läßt die Behandlung des Dr. Erhärt gegenüber Mitglie dern der Krankenkasse viel zu wünschen übrig. So hat er die üble Gewohnheit, kranke Arbeiter am dritten Tag gesund zu meldeü, wofür sie dann kein Krankengeld erhalten. Ob sie arbeitsfähig sind oder nicht, ist ihm gleichgültig, sagte er doch, die Eisenbahner essen zu viel und werden dadurch krank. Daher ist er wahrscheinlich der Ansicht: kein Krankengeld, dafür ein leerer Magen, wie es bei Ebner der Fall war, tragen am besten zur Gesund heit

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 30.06.1912
Umfang: 16
Korbflechter Sebastian Schmid bei den Eheleuten Franz und Elisabeth Ebner in Brixen im Tale und bat um ein Nachtlager, das ihm von den mitleidigen Leuten auch gewährt wurde. Schmid aber machte am nächsten Tage keine Miene, sich zu entfernen, benahm sich aber nach einem Frühstückstrunke aus der Branntweinflasche so frech und rabiat, daß die Eheleute Ebner ihm die Türe wiesen. Schmid geriet nun in Zorn und drohte, er werde beide Ebner kalt machen, sie umzubringen, wäre ihm ein „Mitteres" (keine schwere

Ausgabe). Gleichzeitig sprang er auf die Frau, die ein kleines Kind am Arme hielt, zu und würgte sie so heftig am Halse, daß Frau Ebner eine innerliche leichte Verletzung erlitt und mehrere Tage lang Schmerzen hatte. Die trau» rige Folgeerscheinung dieser Rohheit war der Tod des schwächlichen Kindes, das durch den Schreck bedenklich erkrankt war. Es bedarf keines Beweises, daß die Eheleute Ebner durch diese Rohhüten eines ihnen fremden Vaganten in Furcht und Unruhe versetzt wurden. — Schmid, der wegen

aber die Bedrohung der Eheleute Ebner. Der Gerichtshof erkannte ihn gleichwohl des Verbrechens der gefährlichen Dro hung und der Urbertretungen des Diebstahles, der leichten Körperverletzungen, der Veruntreuung, des Betruges und der Landstreicherei schuldig und verurteilte ihn zu 1 Jahre schweren Kerkers, verschärft durch einen Fasttag vierteljährlich und zum Ersätze und sprach gleichzeitig die Zulässig, keit der Abgabe in eine Zwangsarbeitsanstalt über ihn aus. — (A bändern n 8 von Fahrpreise

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 19.12.1916
Umfang: 4
ins Feld riß, um für Kaiser und Heimat zu kämpfen und zu bluten, zu siegen und zu sterben. So einer boit dieser Jugendphalanx war auch Max Ebner von Niederdorf. Vorerst den Standschützen seiner Heimat im Höllensteinertale zugeteilt, zeichnete er sich dort schon durch be sondere Tapferkeit aus und wurde nach einem bravourösen Sturm aus den Monte Piano für seine heldenhafte Kaltblütigkeit und Energie mit der kleinen „Silbernen" ausgezeichnet. Tann benützte der liebe Max einen kurzen Urlaub zur Ablegung

seiner Kriegsmatura und ließ sich dann ins reguläre Militär einreihen. Als k. u. k. Kadett-Aspirant im 3, Regiment der, Tiroler Kaiserjäger machte er dann die gewaltigen Kämpfe am Pasubio mit. Und auf diesem Blut berg sollte, er denn auch-das Brandopser seines Lebens für Kaiser und Vaterland bringen. Am 9. August meldete sich Max Ebner mit vielen anderen freiwillig zu einem Sturmangriff auf eine feindliche Stellung am Pasubio. Der Graben wurde kühnen Handstreichs genommen, aber nachher, beim Ausstellen

der Feldwachen, wurde unser junger Held von einein Steinsplit ter aufs schwerste verwundet und erlag am Transport zu Tal — nachdem er am Hilfsplatz noch mit den Tröstungen der hl. Religion war versehen worden — seinen Verletzungen (am 10. August). Max Ebner wurde in Boccaldo (Süd tirol) beerdigt. Den Bemühungen seiner Eltern ist es gelungen, die EnterdigUng des Helden zu erwirken. Jüngst wurde die Leiche Ebners nach Niederdorf überführt und dort zur geweihten Erde bestattet. Nun ruht der Sohn Niederdorfs

recht eigentlich im Mutterschoß der Heimat, und Niederdors, die Perle Pustertals, mag sich innner- zu seines wackeren Helden als einer Perle seiner Jungmannschast von ganzem Herzen freuen. Denn eine Perle an sittlicher Reinheit und Cha rakterfestigkeit war Max Ebner ohne Zweifel, das bestätigen seine Mitschüler und Lehrer, das be zeugen alle, die ihn gekannt und mit ihm ver kehrt haben. Die große „Silberne", welche dem Helden vom Pasubio nach seinem Tode noch nach träglich verliehen wurde, mag Wohl

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 21.09.1913
Umfang: 16
; Pater Andreas Hu ber trat als Kaplan in Maria-Trost ein. — Herr Wanz, Kaplan in Stanz im Mürztale wurde zum Provisor dortselbst bestellt. Aus dem Gerichtsfaal. Salzburg. Vor den Geschworenen standen der 20jährige Tag^ löhner Leonhard Ebner und seine Geliebte Anna Hu ber, Fabriksarbeiterin in Maxglan. Leonhard hat bm Gelegenheit einer Uebersiedlung folgende schöne Sachen gestohlen: eine goldene Damenuhr im Werte von 120 K, eine goldene Panzerkette (150 Kronen), ein Paar Brillantboutons (.1500 Kronen

gelegtes Betrugsfaktum gibt Ebner ohne weiteres zst. Er veruntreute zum Nachteile des Maurermeisters Crozzoli einen Betrag von 5 K. Die wegen Diebstahls* teilnahme Mitangeklagte Huber gibt am daß am. 26. Juni 1913 Ebner zu ihr sagte: „Ich gib dir heut was!', worauf er ihr die Ohrgehänge. Uhr und Kette übergab- Ihr sei die Sache etwas verdächtig vorgekommen. doch habe sie Ebner nicht mehr näher um die Herkunft ge fragt.. Von den Sachverständigen wurde der Werl der entwendeten Gegenstände mit 3070

K angegeben. Es wurde Ebner zu einer schweren, mit Fasten ver schärften Kerkerstrafe in der Dauer von fünf Monaten, die Huber zu einer einfachen Kerkerstrafe von drei Monaten verurteilt. Josef Frankensteiner kam im April 1911 von Bad gastein, wo er als Postosfiziant tätig war, als Post meister nach Piesendorf. Alte Schulden, in der Höhe von 2000 X und seine Neigung zu kostspieliger Gesel ligkeit ließen ihn mit dem Jahresgebalte von 1960 ^ das Auslangen nicht finden. Nach einigen Monaten begann

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1918
Umfang: 8
-St. Nikolaus). Deutsch-Matrei. Steinach, St. Jodock, Zirl und Telfs. Um 11 Uhr vormittags fand im Notburga- Heiligtume der Festgottesdienst mit Ansprache und Hochamt statt. Nach kurzer Mittagspause, bei welcher die werktätige Nächstenliebe der hl. Notburga rührende Nachahmung fand und allen Hungerigen und Durstigen dank der liebenden Vorsorge der Selbstversorgerinnen und namentlich der Ebner Sodalinnen, der Barmh. Schwestern und des Kirchenwirtes Labung und Stär kung zuteil wurde. Nachmittags fand

die feierliche Auf nahme von 19 Kandidatinnen an der Wattner und Ebner Kongregation statt, bei welcher Präses Alois Gfall die Ansprache hielt. Nach der kirchlichen Feier begann alsbald die Festversammlung, bei welcher die Präsides Kruckenhauser und Schwarz die hl. Notburga den Sodalinnen als Vorbild in der Nächstenliebe und in der Verehrung der hl. Eucharistie in begeisterten Worten vor Augen stellten und zur Nachahmung (durch eifrige Pflege der Notburga- und Eucharistischen Sek tion) aufforderten

. Es sprachen aber nicht bloß Prä sides. sondern auch eine Reihe von Sodalinnen, was besonders hervorgehoben zu werden verdient. Und die Warte, die sie an die Versammelten richteten, waren keine ei «gelernten Sprüchlein, sondern Worte, die vom Herzen kamen, großes Kongregations-Verständnis be kundeten, Begeisterung weckten und den (Lndruck der Vorträge vertieften. Die Zwischenpausen wurden aus- gefüllt durch Deklamationen und Gesänge seitens der Ebner-Kongregation. Besonderen Beifall erhielt das Ebner

-Kaiserlied, das nach Schluß der Versammlung zum Vortrage kam und in »velchem die bekannte Zu sammenkunft der drei Ebner Sodalinnen mit unserrn Kaiser in allerliebster Weise geschildert wird. So haben die marian. Jungfrauen-Kongregationen des oberen, mittleren und untersten Unterinntals ihre Kriegswall- sahrten und Sodalentage gehalten und fid) dabei in einer Zeit, wo alles wankt, neuen Mut, neuen Eifer und neue Begeisterung für Maria und die Hochziele der Kongregation geholt. • Kelchsau. Aus Kelchsau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.09.1920
Umfang: 12
für die Straße verloren ging. Im Frühjahr 1919 fand, in Häselgehr eine Versammlung statt, lvo je ein Vertreter des Staates, Landes, Landesverkehrsrates, Herr Be zirkshauptmann Ebner, der Straßenausschuß der Lechtaler- und Tannbergerstraße, sowie die meisten Gemeindevorsteher des Lechtales an wesend waren. Nebst anderem wurde auch über die Einführung der Postautofahrt verhandelt. Nach langer Debatte wurde über den Vorschlag des Herrn Bezirkshauptmannes Ebner, der dahin ging, es wolle die Autofahrt

zustande gekommen wäre. Am 26. Februar 1920 fand in Reutle in dieser Angelegenheit eine Verhandlung statt, wo vom Lande Landesamtsrat -Dr. Oefner, vorn Landesverkehrsrat Sekretär Dr. Rohn, Herr Be- zirkshauptmann Ebner, Vertreter des Straßen ausschusses und die Vertreter der Gemeinden Lechtals anwesend waren. Herr Dr. Rohn brachte die Anregung vor, endlich doch die Postautofahrt ins Lechtal zur Durchführung zu bringen, sprach sich über die verschiedenen Bedenken aus und gab der Hoff nung Ausdruck

, die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Im Namen des Landes versprach Dr. Oefner, daß Vonseite des Landes für die Mehrerhaltungs kosten gewiß erhebliche Beiträge geleistet werden, er sei der Ansicht, daß bei gutem Willen die bestehenden Bedenken leicht beseitigt werden könnten. Herr Bezirkshauptmann Ebner sprach sich ebenfalls für die Einführung aus und versprach seine kräftige Mithilfe. Die Vertreter des Straßenausschusses brachten ihre schon früher angeführten Gegengründe vor und zeigten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 22.11.1911
Umfang: 24
ist. Sonach kann die Verbreitung vorliegender Monographie in allen Schichten der Bevölkerung aufs wärmste empfohlen werden. Gerichtszeitung. (Eine Gewohnheitsdiebin.) Tie 1893 in Kochl geborene Tienstmagd Marie Ebner trat Ende Juli bei Frau Marie Noe in Innsbruck als Stuben¬ mädchen in Dienst. Bereits nach einigen Tagen be¬ merkte das zweite Stubenmädchen, Marie Mödelbauer, das mit der Ebner zusammen eine Kammer bewohnte, den Abgang dreier Schürzen

, mehrerer Hemden und Taschentücher. Die Ebner hatte sich überdies von ihr ein Kleid zum Ausgehen ausgeborgt und war nicht mehr zurückgekehrt. Ein Wachmann traf dann die Ebner bei der Schiffschaukel und brachte sie mit gänzlich zerrissener Kleidung zurück. Bald kam man auf weitere Diebstähle. Frau Noe hatte auf dem Dachboden in einem Karton Kleider ihres ehemaligen Zimmerfräuleins Marie Maringer aufbewahrt. Als kun die Maringer ihre Effekten

zurückverlangte, fehl¬ ten ein Paar ganz neuer Schuhe, ein Paar durch¬ brochener Strümpfe und eine Gürtelnadel. Alle diese Gegenstände hatte die Ebner aus dem verschnürten Karton herausgenommen. Am 24. August trat Marie Ebner bei Frau Anna Wanka in Innsbruck in Dienst und eignete sich dort ein Damenhemd, eine Morgen¬ jacke und eine Bluse an. Am 29. August wurde Marie Ebner von Frau Rosa Skarperi in Innsbruck als Dienstmädchen ausgenommen. Abgesehen

davon, daß sie 5 Kronen Bargeld unterschlagen hatte, verschwand sie nach einigen Tagen mit einem Tuchrock. Ferner fehlten zwei Hemden, ein gestickter Unterrock, eine Frisierjacke. Am 4. September trat die Ebner bei Frau Aloisia Beermannn in Dienst, entwendete dort leine Schürze und fünf gestickte Taschentücher und stam nicht wieder. Am 6. September nahm die Ebner bei Frau Julie Schiener in Hötting Quartier, blieb zwei Tage und verschwand

dann unter Mitnahme Lines Überkragens, einer Reformschürze, eines Kleides, Taschentücher und 7 Kronen Bargeld. Die gestohlenen Gegenstände hatte Marie Ebner teils selbst verwendet, so daß sie gegenwärtig in sehr traurigem Zustande sind, teils versetzt. Ebenso Latte sie einen von Hrn. «Ernst Schrittwieser am Klaudiaplatz verlorenen Gold- iring gefunden und schnurstracks ins Versatzamt ge¬ tragen. In der Hauptverhandlung vor dem Inns¬ brucker Landesgerichte

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 13.06.1915
Umfang: 16
tvoblbekannte Be sitzer Bertthard Ebner, vtrlgo Reiß in Flattach, zwei Gemsen aus dent Rückett tragend, talabwärts. Rietsckmig, der unter einem Felsen lauerte, dielt den Wilddieb mit bem R'cke: ...Halt!" an. Ebner leistete dieser Aufforderung jedoch keine Folge, brockte vielmehr sein Gewebe in Schußbereitschaft, mit der Drohung: „Du verfl du mußt hin sein!" In diesem Augenblick deckte sich Riet- schniq uttter dem Felsen tmd forderte in dieser Stellung nochmals den Wilddieb 'auf, sich zu er geben

. Dieser balle mit dent Gewedre zunt Schlag ans; der Hieb ging aber fehl, das Gelvehr traf den Felsen und zerbrach. Hierauf svrattg der Wild dieb aul Rietsckmig los. ergriff mit der einen Hand dessen Fuß uttd mit der anderen das schußbereite Gewehr beim Laufe uttd wiederholte hiebei die er wähnte Drohung. In diesem Augenblick entlnb . sich das Gewehr des Jäaers und die Ladung drang dem Ebner in die Brust; tödlich getroffen sattk er zu Boden. Im Handgemenge wurde das Gelvebr des Jäaers beschädiat

und dieser selbst verletzt. Die Obduktion der Leiche des Ebner fand ant 27. Mat statt. In Villach gab es zwei Vrättde. Am 26. Mat brannte der Stadel der Gastbofbesitzerin Frau Maria Fischer nieder. Schadensumme 8000 K. Tags darauf gab es enen Kaminbrand in dcr Klagcnfurterftraße. Kirchliche Nachrichtsn. Der hochwürdigsts Herr Fürstbischof Dr. Adam Hefter bat in Bealellung des Herrn Sekretärs Balta- sar Gußger die Firmungsreise ins Metnitztal ange- treteit. Als KapILne angsstevt wurden die Herren Alum- natspriefter

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 12.06.1914
Umfang: 20
ver heiratete Karl Ebner aus Gries o. Br., nach Wild- bachl zuständig, in stark angeheitertem Zustande ins Innsbrucker Bahuhosresraurant und begann alsbald, die Gäste anzustönkern; plötzlich trat er zu dem ihm nicht näher bekannten Bahnbediensteten Joh. Lind- mayer, der gerade etwas aß, und kehrte ihm mit dem Bemerken, was er dem: für eine Nummer habe, den Teller samt Inhalt um. Als alles nichts fruchtete, den unangenehmen Gast aus dem Lokale zu bringen, ver ständigte der Kellner einen Wachmann

. Ebner setzte schließlich seiner Verhaftung den stärksten Widerstand entgegen; er packte den Wachmann an der Bluse und stieß mit Händen und Füßen um sich,-so daß der Ppi lizist eine leichte Rißwunde an der Hand- davontrug. Dabei beschimpfte Ebner den Wachmann mit den un flätigsten Worten. Nur mit Hilfe der Gäste konnte der renitente Mann endlich überwältigt und auch dann nur mittels Wagen einaeliesert werden. U. a. bemerkte Ebner noch, er wisse im Dienste — er war Mitglied der Wach

- und Schließgesellschaft —, was er zu tun habe, im Zivil kenne er auch keinen Wach mann. Vor dem Landesgerichte verantwortete sich der Angeklagte mit Volltrunkenheit. Ebner, der schon wegen eines Sittlichkeitsvsrbrechens 4 Monate ge sessen ist, wurde des Verbrechens der gewaltsamen Handanlegung gegen Wachleute in Ausübung ihres Amtes und der Uebertretung der Beleidigung solcher schuldig erkannt und zu schwerem Kerker in der Dauer von 2 Monaten, verschärft durch je zwe,: Fast tage, verurteilt, abzüglich der Haftzeit

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 14.06.1914
Umfang: 20
fallen ließ und sich ergab. Die Anklage gegen Zorie lautete aus Verbrechen der Er pressung. eventuell aus gefährliche Drohung gegen Amtspersonen. Der Gerichtshof sprach den Ange klagten von der erhobenen Anklage frei. »Im Zivi! kennt er kernen Wachmann", Am 2. Mai d. I. nachmittags kam der 33 jährige ver heiratete Karl Ebner aus Gries a. Br., nach Wild- bachl zuständig, in stark angeheitertem Zustande ins Innsbrucker Bahnhofrestaurant und begann alsbald, die Gäste anzustänkern; plötzlich trat

er zu dem ihm nicht näher bekannten Bahnbediensteten Joh. Lind mayer, der gerade etwas aß, und kehrte ihm mit dem Bemerken, was er denn für eine Nummer habe, den Teller samt Inhalt um. Als alles nichts fruchtete, den unangenehmen Gast aus dem Lokale zu bringen, ver ständigte der Kellner einen Wachmann. Ebner setzte schließlich seiner Verhaftung den stärksten Widerstand entgegen» er packte den Wachmann an der Bluse und stieß mit Händen und Füßen um sich, so daß der Po lizist eine leichte Rißwunde an der Hand davontrug

. Dabei beschimpfte Ebner den Wachmann mit den un flätigsten Worten. Nur mit Hilfe der Gäste konnte der renitente Mann endlich überwältigt und auch dann nur mittels Wagen eingeliefert werden. U. a. bemerkte Ebner noch, er wisse im Dienste — er war Mitglied der Wach- und Schließgesellschaft —, was er zu tun habe, im Zivil kenne er auch keinen Wach mann. Vor dem Landssgerichte verantwortete sich der Angeklagte mit Volltrunkenheit. Ebner, der schon wegen eines Sittlichkeitsverbrechens 4 Monate ge sessen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 18.11.1911
Umfang: 16
. Be ginn des Vortages 9 Uhr abends. Jederman hat zum Vortrage Zutritt. Turnverein „Alpenrose." Vergangenen Sonntag fand die satzungsgemäße Vollversamm lung des Vereines statt. Der Tätigkeitsbericht des 1. Schriftwartes jur. Hohler behandelte die wichtigsten Arbeiten des Turnrates und die Ver anstaltungen des Vereines und enthielt auch einen warmen Nachruf an das verstorbene Turnrats mitglied Herr Schuhmachermeister Mayerl. Kassier ; Dr. Ebner verlas den Ausweis über die Kassa- gebahrung

, die ein sehr erfreuliches Ergebnis zeigt. Der 1. Turnwart Löderle berichtet über den Besuch der Turnstunden. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Obmann Dr Waitz, Obmannstellvertreter Gottfr. Burian, 1. Schrist- wart jur Karl Hohler, 2. Schriftwart jur. Hans Dietl, Kassier Dr Hans Ebner, 1. Turnwart Karl Löderle, 2. Turnwart Hans Schuster; Beiräte: Josef Loibl, Martin Hemetsberger, Ludwig Jabinger, Dr. Fritz Plaseller; Ersatz- ' Männer: Generalpräses Edelhausen. Nach Verlesung der reichhaltigen Chronik

aus, die Restaurations lokale und Saallokalitäten wurden umgewandelt und sind jetzt sehr heimisch. Auch der alte Schild „Sonne" erglänzt nun wieder in voller Pracht, und hat Meister Leichtweiß es verstanden, das alte Wahrzeichen wieder so herzustellen, wie es vor Zeiten war. Absam. Letzten Sonntag gab hier die Ab- samer Theatergesellschaft im Gasthof „zum Ebner" bei gut besetztem Hause das Volksstück: „Der Tiroler Franz". Man war mit den Leistungen sehr zufrieden. — Wir machen nochmals auf den am Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1920
Umfang: 8
in der Richtung Innsbruck liege. Auch die beiden Umgehungskolonnen über die KaisersäNle—Hall- tal und Judenstein—Tulfes, mit dem Vereini- gungspunkte Gnadenwald waren dem strategi schen Talente des Generalstabschefs nicht ent gangen. Er entwarf daher folgenden Verteidig gungsplan: Die Hauptmacht der Heimatwehr konzentriert sich beim Bogner und Ebner und er-! wartet den Angriff von Thaur her, Vorpatrouil-' len werden bis Thaur vorgeschoben, wo sie in den dortigen Gasthäusern das Eintreffen des Fein

des abwarten und dann gemeinsam mit dem Feinde in Absam eintreffen. Besoffene haben iN> Thaur den Ausgang des Kampfes abzuwarten.' Eine andere Kolonne wird ins Halltal entsendet! und hat in St. Magdalena ihre Stellung zu be-j ziehen. Judenstein soll ebenfalls besetzt werden,! ebenso Gnadenwald. Diesem Orte wurde beson-! dere Aufmerksamkeit zugewendet, weil dort die! Vereinigung der feindlichen Umgehungskolon-! nen stattfinden sollte. Alles war aufs genaueste- vorbereitet. Bogner und Ebner wurden in uni

an der Spitze von Hall aus Absam im ersten An stürme einnahm. Die beiden Bollwerke Bogner und Ebner wurden ebenfalls besetzt und alle dort befindlichen Vorräte aufgekauft. Der Verteidi gungsplan des Herrn Generalstabschefs Mast! "batte in seinem'Plane ganz auf Hall vergessen> und die Bolschewisten, die von dieser Unterlas-! sung Kenntnis erhielten, hatten ihren Angriffs-! vlan nun umgeändert und überrumpelten imj ersten Anlaufe den Gnadenort Absam. Die Be>-> völkerung kam ganz ungeschoren davon

, im Ge»! genteil, die Absamer Diandln schlossen mit den Bolschewisten nicht mir Frieden, sondern sogar manch Herzensbündnis. Bogner und Ebner sol len durch den Bolschewisteneinsall ein gutes Go-I schäft gemacht haben. Der Generalstabschef soll! aber in Ungnade gefallen sein, was auch nicht zu wundern ist. So endete der denkwürdige 1. Mat des Jahres 1920 für Absam doch nicht so schreck-, lich, als der Ordnungsblock voraussagte. Die Unruhestifter auch in Skms. Don dort wird! uns geschrieben: 'Am 4, Juni fand

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.12.1913
Umfang: 20
unstreitig der gegen wärtigen Gemeindevertretung, was jeder Unbefan gene ohneweiters zugeben muß. Wenn die Herren früher manchmal wirklich angstvoll nach den hohen Fleischpreisen geblickt haben, so war der Sache damit noch nicht gedient, und recht viel mehr wird nicht ge schehen sein, denn sonst müßte heute nicht erst mit der Arbeit von vorne begonnen werden. Der bei den Meraner Etschwerken bedienstete Be- amte Ebner scheint ein sehr gefühlvoller Herr zu sein. Von einem Obermaiser Bürger, der kürzlich

mit der Trambahn nach Obermais fuhr, erbalten wir folgende Mitteilung: In dem gleichen Wagen, wo ich war, befanden sich unter anderen auch Buch druckereibesitzer Hauger und der eingangs erwähnte Ebner. Naturgemäß drehte sich die Debatte um die Buchdruckerbewegung. Ta meinte der Herr Ebner, der sich übrigens fälschlich Ingenieur nennen läßt, man müsse die Leute (Vuchdruckereiarbeiter) mit ihren nmßlosen Forderungen energisch zurückweisen. Das beste wäre, diese Kerle einfach auszuhungern. In diesem Tone

beurteilte dieses Herrchen diese so einschneidende und bedeutsame soziale Bewegung. Wir raten den: Herrn, sich etwas vorsichtiger über die um ihr Recht kämpfenden Buchdruckergehilfen auszudrücken, sonst müßten wir uns etwas deut sicher mit diesem Herrn befassen. Besser wäre es für Herrn Ebner, seine Nase in den Etschwerkc-Morast hineinzustecken, da gibt es noch vieles zu bemängeln. Innsbrucker GemeinderaL. (Schluß des Berichtes.) Anträge der Bansektion. (Referent: GR. Oberbaurat Maaß.) Den: Hausbesitzer

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