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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1857
Umfang: 8
Pariser Leistungen unerreichten Feste. Ihre Der Brand von Eteinach in der Nacht des K? Jänner 1853. Vorgetragen im katholischen Vereine zu Innsbruck von Franz Gröber. Es sind nun 4 Jahre vorüber, seitdem die Arauer- kunde durch'S ganze Land ging und alle Herzei^ zum Mitleid rührte: DaS Dorf Stein ach ist nicht mehr; — ist ein Schutthaufen! Die Beschreibung dieses großen Brandes mit man chen noch nie veröffentlichten Umständen desselben, s> wie ich sie auö dem Munde und Aufzeichnungen ver läßlicher

Augenzeugen geschöpft uud gesammelt habe, soll daö Thema dieses VortragS sein. Im Jahre l535, am 17. Jänner, also etwas mehr als 2 Jahrhunderte früher, aber an demselben -Datum und in derselben Nacht, ward das Dorf Steinach eine Beute der Flammen. In Folge davon machten die Vorfahren daS feierliche Gelübde, am 17. Jänner, den Tag deS hl. Antoni u s, deS AbteS, als einen Feiertag zu halten. Ohne Zweifel wurde dieser hl. Vertrag gewissenhaft erfüllt und eiu- . gehalten, so lange Augenzeugen deS Unglücks

halten; allein immer bleibt und ist es merkwürdig und auffallend, daß einst in der nämlichen Nacht ein ganzes Dorf nieder brennt — daß bereits 2 Jahrhunderte später wieder in der gleichen Nacht einzelne Feueröbrünste entstehen, bis endlich wieder in derselben Nacht des 17.Jän. daS ganze Dorf in Schutt und Asche liegt. Sonntag, der 16. Jänner, war vorüber; ruhig und ohne Furcht begab sich AlleS nach abgebetetem Rosen kränze zur Rulie; — zu einer Ruhe, auö der sie furchibar geweckt werden sollten

, noch viel weniger zu ahnen. Der Nachtwächter hatte 2 Mal seine gleich förmige Runde gemacht und am Ende deS Dorfes, gegen Matrei zu, seinen nächtlichen Gruß ausgerufen: Ihr Herren und Frauen laßt euch sagen, der Hammer der hat 1t Uhr g'schlagen l 11 Uhr.' Meine lieben Christen seiv's eingedenkt, den armen Seelen ein Vaterunser schenkt! 1l Uhr/ Nach dieser Anrede kehrte er in'S Dorf zurück, um in seinem Hause auf der Ofenbank die 12te Stunde ab zuwarten. Da er aber bereits mitten im Dorfe ist, schlügt im Stadel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1851
Umfang: 6
Schutz zu gew'bren, hallen die armen Leute auf offener Straße bei Tage mit Gewalt auf und neh me» ihnen ohne Entgeld Kohle», Holz uud Lebens- miitel ab. So e» Slraßenranb gereicht einer regu läre» Truppe nichts weniger alS zur Ehre, und kann nicht genug gerügt werden.. Miszclle. Eine gute halbe Stunde vom Städtchen Kraibnrg liegt daS Dorf Furlh, und an 6 bis Lt)l> Schritte von dem Dorfe das große Gehöfte deS-Straßer- Bauern- Vor etwa 14 Tagen schickte derselbe seine» Schafbube» Fraiijl, 9 Jahre alt

nnd der Sohn ar mer Taglöhnereleute, um zwei Loth Schnupftabak in daS Dorf zn dem Krämer. Der Junge mußte durch eine waldige Schlucht hinuuler, und so wieder biuauf, »m in das Dorf zu komnieu. Auf den, Rückwege trollte ih»i, eS war schon dunkel, etwas Schwarzes entgegen; der Junge blieb stehen, und erwartete den Gegenstand, uud m inte, es, sei ein großer schwarzer Baner»h»nd. Aber wenige Schrille vor ihm richtete sich das Thier auf die beide» Hin terbeine, und bewegte sich auf diese» gege

in das Dorf zurückzulanfen, ergriff er ein dünnes nnd dreikantiges Eichenscheit, wie mehrere derselben zur Errichtung eines Z'nnes dort lagen, nnd l ieb mit aller Kraft auf des Toifls Hinterbeine, nnd wie derselbe sich umdrehte, sprang er stets zurück, und wußte ihm auf den Rücken zu kommen. Aber mals richtete sich sein zorniger Gegner anf, nnd, der kecke Bursche versetzte ihm nun mit alle» Kräften mit der Schneide deö Eichciischeites eine» Hieb auf daS rechte Hinterbein, daß er ein Krachen hörte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 03.09.1859
Umfang: 14
schon in dichten Schaaren ins Dorf einbrach. Gleich beim Einmärsche ins Dorf wurde ein feindlicher Offi zier vom Pferde herabgeschossen. Dieser hartnäckige Widerstand brachte die Wuth der Feinde aufS Aeußerste. Drei unbewaftnete Männer von Laatsch. die vor dem stürmenden Feinde sich in ein Haus flüchteten, wurden bis zum Keller deS Hauses verfolgt. Die Thür wurde in Elle verrammelt, und zur bessern Sicherheit stemmte sich einer der Eingeschlossenen mit dem Rücken an dieselbe, so daß die Verfolger

, und hierauf endlich auf offenem Wege der Kopf mit Kolbenstoßen zer- 456 Löi schmettert wurde. Äußer diesen 3 Männern wurden »och 6 aydere-während dlS'zweistündigen Äusmthalts M Feindes /in Laatsch, nämlich von-,7—L Uhr Mop .gens. ermordet ^ Verwundete gab eS acht. wovon Älter j Mch, einige Tagen ebenfalls an seinen Wunde« starb, s Während der zwei Stunden wurde-daS Dorf sauber! ausgeplündert und die Vorrätbe an Getreide, Fleisch und andern Lebensmitteln wurden theils auf^Wägen < «verladen

der Bergseite von Laatsch schössen noch ohne Un terbrechung die Partschinser Schützen und die Vinsch- gauer Landstürme? in die Klumpen der Franzosen; ein höherer französischer Offizier wurde, während er an der Spitze seiner Truppe über die Brücke von Laatsch zog. vom Pferde herabgeschossen. In der Fronte hatten sich wiederum die kaiserlichen Reiter aufgestellt und trieben die Avantgarde des Feindes in das Dorf zurück. Die zweite Schützenkompagnie von Glurns mit den Landstürmern der nächstgelegenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1855
Umfang: 6
Arm und tanzte einige Mal mit ihr die Stube auf und ab; er war voll Scherz und Laune und zerstreute endlich auch ihre trü ben. Gedanken; und als der alte Forster> der in das Dorf gegangen war, zurück kehrte, traf er beide Arm in Arm unter den Bäumen dahinwandelnd, die Kinder liefen vor den Eltern her und als sie den Großvater erblickten, eilten sie ihm entgegen. »Ich komme eben aus dem Pfarrhause,' sagte der Alte; »der Vorsteher und die Gemeinderäth' sind beim Pfarrer.' »Was hat's denn gegeben

, Vater?' fragte Marie. »Es ist ein Maler in's Dorf gekommen, und sie wol len ihn das Hochaltarbild in unserer Kirche repariren lassen; es hätt' schon lange geschehen sollen, aber du weißt ja, wie unsere Gemeinderäth' langsam sind.' »Das Bild repariren?' fragte Wilhelm. »Wie heißt der Maler? Woher kommt er?' »Das habeich nicht gefragt, was geht's mich an?' sagte der Förster. Wilhelm versank wieder in Gedanken, Mariens Vater aber weckte ihn aus seinen Träumereien. »Wilhelm,' sagteer, »du mußt'morgen

Der Götter herbei. G ö t h e. Die Morgensonne erhob sich eben leuchtend über die Berge, als Wilhelm im Jägergewande, das Gewehr über die Achsel geworfen, durch das Dorf ging. Er hätte zwar einen nähern Pfad an das Ziel seineS We ges einschlagen können, aber er wollte den Umweg nicht scheuen, in der Hoffung, auf dem Wege durch das Dorf den Namen des fremden Malers zu erfah ren, vielleicht ei'nen alten Bekannten von der Akademie in ihm zu erkennen. Als er in die Nähe der Kirche kam, grüßte ihn ein Bauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.03.1859
Umfang: 6
zn Erpsen dorf durch deu k. k Beurksgerichts-Ildvokaten Herrn Dr. Anton Pnsch pcto. 23 fl. 62>/z kr. Oesterr. W. und 15 fl. 94 kr. Oesterr. W. Kosten die den Ehe- lenten Andrä Kecht nnd Anna, geb. Hautz zu Ban- stett in Erpsendorf gehörigen Realitäten, nämlich: Kat. Nr. 56V Werch. Wald: Das. Banstettgütl Lit. ä. eine Behansnng mit Nehm, Theiln und Stallung sammt Anger, Lit. L. eine Hcimwaiduiig der Mooswald, Lit. 0. ein Grundstück die Trümnierin. Kat. Nr. 5l5 obiger Werchat die Hansstattsrei. Kat

. Nr. l78 Werch. Weng eine Wiese zu Erpsen dorf. die Wagner- oder Blasenwiese am 24. Jnni 1859 Vormittag 9 Uhr der öffentlichen Feilbie- thnng zn Erpsendorf beim Froschlkawirthe nnter, zogen werden. Der Ansrnfspreis für obige Realitäten ist 3250 fl. R. W. oder 2343 fl. 75 kr. Ocster. W. Säinintliche Gläubiger, welche eine cnif obige Rea litäten fürpfändlich versicherte Forderung zu haben glauben, und geltend machen wollen werden nach dem h. Gubernial-Cirkiilare ddo. 6. April 1340 Zahl 6733 hiemit

aufgefordert, diese bis zum ob- bemeldeten Versteigernngstage bei Vermeidung der iu dieser Verordnung ausgedrückten Rechtsnachtheile vorschristmäßig hierorts anznmelden. . - Zugleich wird bekannt gegeben, daß am 16. April d. I Vormittag 9 Uhr zu Banstett in Erpsen dorf verschiedene den obbemeldeten Errkuten gehö- rige Hans- und Baumannssahrnisse gegen sogleichc Barzahlung versteigert werden. , . K. K. Bezirksamt Kitzbüchl als Gericht am >6. März 1359. Der k. k. Bezirksvorsteher: Jäger. .. i* Versteigerungs

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.04.1859
Umfang: 8
. 1l. am 20. k. M. Vormittags 3 Uhr in der Banbezirkskanzlei zu Kufstein versteigert werden. UebcrnahmSlusttge müssen vor der Absteigerung eine IVprvzentlge Kaution erlegen, und könuen die Baubehrlfe bei den beireffenden Wegmeistern ein sehen. K. K. Bezirksbauamt Knfstein am 26. März 1359. Wild, k. k. Bezirks-Jugenienr. 3 Feilbiethimas-Cdikt. Nr. 744 Vom k. k. Bezirksamt? Kitzbüchl als Gericht wird hirmit bekannt gegeben, daß über erekuiives Au. suchen der Anna Kaufmann beim Tischler zn Erpfen- dorf

durch den k. k. Bezirlsgerichts-Advokaten Herrn vr. Anton Pnfch pcto. 23 fl. 62V2 kr. Oesterr. W. und 15 fl. 94 kr. Oesterr- W. Kosten die den Ehe. lenten Andrä Kecht nnd Anna, geb. Hantz zu Ban- stett in Erpfendorf gehörigen Realitäten, nämlich: Kat. Nr. 560 Werch. Wald: Das Banstettgütl Lit. eine Behausung mit. Nehm, Thenn und Stallung sammt Auger, Lit. v. eine Heimwaldung der Mooswald, Lit. v. ein Grundstück die Trümmcriu. Kat. Nr. 515 obiger Werchat die Hausstattsrei. Kat. Nr. 178 Werch. Weng eine Wiese zn Erpfen dorf

Verstekgernngstage bei Vermeidung der in dieser Verordnung ausgedrückten Nechtsnachtheile vorschristmäßig hierorts anznmelden. Zugleich wird bekannt gegeben, daß am 15. April d. I. Vormittag 9 Uhr zn Banstett in Erpfen dorf verschiedene den obbemeldeten Ereknten gehö rige Haus- und Baumanussahruisse gegeu sogleiche Barzahlung versteigert werden. K. K. Bezirksamt Kitzbüchl als Gericht am 16. März 1859. Der k. k. Bezirksvorsteher: Jäger. 3 C d i k t. Nr. 2110 Vom k. k. st. d. Bezirksgerichte Bozeu wird hie

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1859
Umfang: 8
Bozen am 14. März 1859. v. Mörl. 2 Feilbiethungs-Cdikt. Nr. 744 Vom k. k. Bezirksamte Kitzbüchl als Gericht wird hiemit bekannt gegeben, daß über erekutives An. suchen der Anna Kaufmann beim Tischler zu Erpfen dorf durch den k. k. Bezirksgcrichts-Advokateu Herrn vr. Anton Pufch pcto. 23 fl. 62V- kr. Oesterr. W. und 15 fl. 94 kr. Oesterr. W. Kosten die den Ehe leuten Andrä Kecht und Anna, geb. Hautz zu Ban- stett in Erpfendorf gehörigen Realitäten, nämlich: Kat. Nr. 560 Werch. Wald: Das Banstettgütl

Lit. eine Behausung mit Nehm, Thenn und Stallung sammt Anger, Lit. v. eine Heimwaldung der Movswald, Lit. 0. ein Grundstück die Trümmerin. Kat. Nr. 515 obiger Werchat die Hansstattfrei. Kat. Nr. 178 Werch. Weng eine Wiese zu Erpfen dorf. die Wagner- oder Blasenwiese am 24. Juni 1359 Vormittag 9 Uhr der öffentlichen Feilbie thnng zu Erpfendorf beim Froschlkawirthe nnter- zogen werden. Der Ansrufspreis für obige Realitäten ist 3250 fl. R. W. oder 2843 fl. 75 kr. Oester. W. Sämmtliche Gläubiger

, welche eine auf obige Rea litäten fürpfändlich versicherte Forderung zu haben glauben, und geltend machen wollen werden nach dem h. Gubernial'Cirknlare ddo. 6. April 1340 Zahl 6733 hiemit aufgefordert, diese bis zum ob- bemeldeten Versteigerungstage bei Vermeidung der in dieser Verordnung ausgedrückten Rechtsnachtheile vorschristmäßig hierorts anzumelden. Zugleich wird bekannt gegeben, daß am !S. April d. I. Vormittag 9 Uhr zu Banstett in Erpfen dorf verschiedene den- obbemeldeten E^ekuten gehö rige Haus

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1853
Umfang: 8
durch ihre Bauart wenig ausgezeichnet sind.) Acht Vorstädte umringdn Konstantknopel, von de»e» jedoch nur eine, Eynb, mit der Hauptstadt an dem selben Ufer und nördlich vom Hafen lieget. Eynb war der Fahnenträger des Propheten, der hier seine Grabmoschee — für die Türken ein wichtiges Heilig- thum — hat, in welcher der Sultan nach der Thron besteigung mit dem Schwerte Osman's umgürtet wird. An die Vorstadt Eyub stößt das Dorf Alibegköi mit reizenden Gartenanlagen und dem Thale der süßen Gewässer

, Schweden nnd die Woh nung des katholischen Erzbischoss befinden. Am Meere, östlich von Pera, liegt Tophana mit den Artillerie- Werkstätten uud unweit davon der Palast der russi sche» Gesandtschaft, einer kleinen Festnng vergleich bar. Im Nordosten davon prangt Fnndncln mit einein kaiserlichen Schloß, mehreren Moscheen nnd einem großen Bazar. Westlich liegt Kassim Pascha am Meer mit den Marine-Etablissements, woran das durch seine Bevölkerung verrnfene Dorf Dkmitri stößt. Nordwestlich davon am Kanal

ist die Jnden- stadt Chasköi nebst den dabei befindlichen, von Juden, Griechen und Armeniern bewohnten Piri Paschi. An der asiatischen Küste, Pera gegenüber, befindet sich das weitlanstge Scntari, die. Goldstadt (Chrysopo- lis) der Alten. Gehen wir an der Küste des Bosporus nordöstlich entlang, so treffen wir zuerst das schöne Dorf Dalina Bagdsche, was als der Punkt bezeichnet wird, an den« Jason mit der entführten Medea landete. Wei terhin gelangen wir in den Lnstort Beschicktasch mit einem kaiserlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1853
Umfang: 4
ent gangen. Diese einmal in Händen, ist es leicht die Czernagorzen zn bewältigen uud von deu Besitzungen abzuschneiden, die sie in neuerer Zeit ihrem Lande hinzugefügt haben. Der Pope Stephan Martinovic befehligte in dem Dorfe Martinic, unweit Spns. — Am 34. v. Mts. fand Omer Pascha's Angriff auf dieses Dorf statt, von wo feine bekannte Proklamation erging; Omer Pascha hatte da einen mehrtägigen Waffenstillstand geboten aber nicht gehalten. Der heldenmüthiqe Pope wandte im Kleinen

an, was die Nüssen im Großen gegen Napoleon angewandt hatten. Man gab das nntere Dorf Preis, durch welches bald die Flammen sich hinwälzten, welche die Männer der türkischen Ordnung in die Häuser gelegt hatten. Die Montenegriner wichen immer mehr zurück, — kaum waren sie aber im oberen Dorfe, als die Montene griner die in die Falle Gegangenen nachdrücklich em pfingen ; 380 Todte nnd eine Menge verwundeter Türken blieben auf dem Kampfplätze. Unter den Todten befinden sich einige der rcnommirtcsten Ehri

- stenfeinde. Erbittert stürmte der Seraskier das Dorf mit seiner ganzen Gewalt nnd zog alle Reserven an sich. Der tapfere Pope wurde genöthigt, über die Zeta nach dem Dorfe Gradac zurückzugehen. Hier hielt der Pope mit den Seinigen mehrere Tage und erwartete die Ankunft der Bielopavelski, als ein Ehrloser, Namens Dzicin, den Verräther machte, nnd mit 1000 Mann zn den Türken überging. Glück licher waren die Montenegriner gegen Reis Pascha, dem sie beide Linien durchbrachen nnd in die Znpa zurücktrieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1854
Umfang: 6
pen unter General Mnrawiew's Kommando u. Graf Orlofs diplomatischer Leitung -c. gegen die egyptische siegreiche Armee hier lagerten, nnd der bekannte Ver trag von Unklar Skelessi unterzeichnet wnrde, welcher den engl.-franz. Flotten die Einfahrt in die Darda nellen verschloß. Dergleichen passirte gerade vor 2V Jahren (im Juli 1333), und was geschieht jetzt oder wird in Bälde geschehen? Das große türkische Dorf Bepkos ist schön gelegen. Dort ankern jetzt die großen Kriegsflotten der West- Mächte

zu den »süßen Wässern in Asien' ruderten. Dieser Unterhaltnngs- Platz ist dem Prater im Kleinen sekr ähnlich; rück wärts von seiuen Wiesen erheben sich schöne Berge mit Gesträuch und herrlichen Bäumen. Diese Parthie gleicht jener von Weidling am Bach unweit Kloster- Neuburg, oder auch einzelne» Gegendparthien bei Briren, Boze» und Merau. Südlich vom Bach Göcksn liegt am Berg hinauf und an einer Art Schlucht das wirklich wunderschöne Dorf Kaudili. Seine Lage ist sehr lieblich und die Luft ausgezeichnet

gesund.— Die frischen, glänzend grünen Baumgruppen mit den köstlichsten Früchten sind beinahe noch ergötzlicher und wolilthätiger für das Auge, wie die schönen Gärten von Kandlidsche, das »blutige Dorf' genannt, welches nördlich von Anatoli Histar liegt. — Ich bin übrigens nicht im Stande, die Naturschönheiten nnd reizende Lage von Kaudili so begeistert zu beschreiben, wie mehrere Franken es vor u»s gethan haben, weil wir die schönen Spazier- gänge nicht so genau kennen gelernt haben. (Forts, f.)

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1859
Umfang: 4
. Halbjährig die Hälfte. Vierteljährig kann nicht pränumerirt werden. Vermischtes. Die Franzosenwirthschaft in der Lombardei. Der Türmer Korrefpodent deS „Morning Herald' schreibt vom 17. Juni: „Ich bin soeben von einem Ausfluge in die Lom bardei zurückgekehrt und habe nacheinander Pavia, Lodi, Mele- gnano und Mailand besucht. Ich habe mit Franzosen, Dorf- geistlichen und italienischen Contadini gesprochen und bin zu dem Schluße gelangt, daß, während man in den Städten überall die Franzosen als Befreier

begrüßt/ die Bauern und die Landgeist- lichen und diese sind-hier ebenso einflußreich, wie in Jrrland, durch die Bank für Oesterreich sind. Die Franzosen werven überall verabscheuet.- ' Sse morden 'in det Regel nichts wenn man sie höflich ^aufnimmt, das jst aahri aber keines WeibeS Ehre ist sicher in dem Dorf, durch das zufällig eine französische Truppen-Abthejlung marfchirt. Nach dem Gefecht bei Melegnano kannte die Ausgelassenheit der siegreichen Soldateska keine Gren zen. Sie drangen in die Keller

ließen die Tur- kos Spurey ihres Durchzuges zurück. Ich sah eine Gruppe Weiber um die Thür einer Hütte stehen, und fragte neugierig, was vorgehe. „Huest! esni 6'ivkermo el Iisn xresu nc)3tre KZIie' (diese höllischen Hunde haben uns unsere Töchter weg geführt); und in der That sah ich mehrere italienische Dorf mädchen, die dtM Regiment in Lodi folgten. Sie scheuten sich, nach ihrer Entführung heimzukehren, und vor Schande schlepp ten sie sich den Schändern nach. Ihr LooS ist wahrlich

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