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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1853
Umfang: 8
durch ihre Bauart wenig ausgezeichnet sind.) Acht Vorstädte umringdn Konstantknopel, von de»e» jedoch nur eine, Eynb, mit der Hauptstadt an dem selben Ufer und nördlich vom Hafen lieget. Eynb war der Fahnenträger des Propheten, der hier seine Grabmoschee — für die Türken ein wichtiges Heilig- thum — hat, in welcher der Sultan nach der Thron besteigung mit dem Schwerte Osman's umgürtet wird. An die Vorstadt Eyub stößt das Dorf Alibegköi mit reizenden Gartenanlagen und dem Thale der süßen Gewässer

, Schweden nnd die Woh nung des katholischen Erzbischoss befinden. Am Meere, östlich von Pera, liegt Tophana mit den Artillerie- Werkstätten uud unweit davon der Palast der russi sche» Gesandtschaft, einer kleinen Festnng vergleich bar. Im Nordosten davon prangt Fnndncln mit einein kaiserlichen Schloß, mehreren Moscheen nnd einem großen Bazar. Westlich liegt Kassim Pascha am Meer mit den Marine-Etablissements, woran das durch seine Bevölkerung verrnfene Dorf Dkmitri stößt. Nordwestlich davon am Kanal

ist die Jnden- stadt Chasköi nebst den dabei befindlichen, von Juden, Griechen und Armeniern bewohnten Piri Paschi. An der asiatischen Küste, Pera gegenüber, befindet sich das weitlanstge Scntari, die. Goldstadt (Chrysopo- lis) der Alten. Gehen wir an der Küste des Bosporus nordöstlich entlang, so treffen wir zuerst das schöne Dorf Dalina Bagdsche, was als der Punkt bezeichnet wird, an den« Jason mit der entführten Medea landete. Wei terhin gelangen wir in den Lnstort Beschicktasch mit einem kaiserlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1855
Umfang: 6
Ackerfelde umhegt war. Nun aber reicht die Breite dieses Rinnsals wohl überall über eine Scheibenschußweire hinaus; die Aecker und Wiesen sind hochherab hinweggespühlt; die übergeblie benen untergraben oder überschüttet und bei jeder neuen Wassergefahr der weitern Verheerung ausgesetzt. An vielen Orten trat das Gewässer hoch über die User, und verwüstete die umliegenden Felder. Die Gegend um und unter Glurns gleicht einem See, auch das Dorf Lichtenberg, sowie die Umgegend von Prad scheint dem Anblicke

sind. Das Dorf Schleis wurde von der einen Seite durch den Schliniger Bach, von der andern durch die Etsch in die Enge genom men, und mit Ausnahme weniger Häuser, die noch fort während bedroht sind, völlig verwüstet; selbst die außer dem Dorfe stehende Kirche ist noch immerfort in Gefahr. In Burgeis überschüttete das neben Marienberg herab rollende Volmeinabachl die umliegenden Gründe, ander seits brach in der letzten Nacht ein Bergbrnch ober dem innern Theil des Dorfes los, verwüstete auch die dortigen

und muß nnn die Dörfer Bnrgeis, Schleis und Schlinig versorgen, so lange die Vorräthe aus reichen. Was dann die weitere Aussicht in die Zukunft be trifft, so gestaltet sich dieselbe noch viel trauriger. Die Bewohner der am härteste» betroffenen Dorfschaften sind ohnedies ziemlich arm, meistens Kleinhäusler mit einem Stück Ackerfeldes und einer Wiese, womit sie 2 oder 3 Rinder ernähren. Das Dorf Burgeis ist zudem durch den nenen Straßenball über die Malser haide um seine Erwerbsquellen uud

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1859
Umfang: 4
. Halbjährig die Hälfte. Vierteljährig kann nicht pränumerirt werden. Vermischtes. Die Franzosenwirthschaft in der Lombardei. Der Türmer Korrefpodent deS „Morning Herald' schreibt vom 17. Juni: „Ich bin soeben von einem Ausfluge in die Lom bardei zurückgekehrt und habe nacheinander Pavia, Lodi, Mele- gnano und Mailand besucht. Ich habe mit Franzosen, Dorf- geistlichen und italienischen Contadini gesprochen und bin zu dem Schluße gelangt, daß, während man in den Städten überall die Franzosen als Befreier

begrüßt/ die Bauern und die Landgeist- lichen und diese sind-hier ebenso einflußreich, wie in Jrrland, durch die Bank für Oesterreich sind. Die Franzosen werven überall verabscheuet.- ' Sse morden 'in det Regel nichts wenn man sie höflich ^aufnimmt, das jst aahri aber keines WeibeS Ehre ist sicher in dem Dorf, durch das zufällig eine französische Truppen-Abthejlung marfchirt. Nach dem Gefecht bei Melegnano kannte die Ausgelassenheit der siegreichen Soldateska keine Gren zen. Sie drangen in die Keller

ließen die Tur- kos Spurey ihres Durchzuges zurück. Ich sah eine Gruppe Weiber um die Thür einer Hütte stehen, und fragte neugierig, was vorgehe. „Huest! esni 6'ivkermo el Iisn xresu nc)3tre KZIie' (diese höllischen Hunde haben uns unsere Töchter weg geführt); und in der That sah ich mehrere italienische Dorf mädchen, die dtM Regiment in Lodi folgten. Sie scheuten sich, nach ihrer Entführung heimzukehren, und vor Schande schlepp ten sie sich den Schändern nach. Ihr LooS ist wahrlich

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