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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.09.1859
Umfang: 6
gewagt hatte, durch- den Leib geschossen; die nämliche .Kugel ver- wundete auch noch seinen Nebenmann, Johann Veith. dem sie durch den Arm stchr. Als 5ie Franzosen qm i Uhr Abends inö Dorf herabgezogen, würde dem sterbenden Schwarz noch der Kopf gespalten. Mit der Ankunft der Franzosen im Dorfe begann auch die Plünderung. Besonders wurde auf Geld, Hemdm und sonderbarer Weise auf die Hennen Jagd gemacht, so daß diese geflügelten Thiere im Dorfe beinahe ganz ausgerottet wurden. Jeder Bewohner

von Mont in Fürstenburg. den wir nachhin als Retter des Dorfes kennen ler nen werden, gerettet werden. Den übrigen Bewoh nern des Dorfes wurde keine Beschädigung am Kör per zugefügt; wohl aber wurde Geld mit gespanntem Gewehre gefordert. Indessen konnte der Feind an Geld nicht viel erhalten, weil ein großer Theil der Bewohner sich damit frühzeitig genug den Berg hinauf geflüchtet hatte. Nach zweistündiger Plünde rung zog der Feind sich aus dem Dorf zurück und schlug an der Südseite

und Martinsbruck liefen». Hierauf wurte an mehre ren Stellen Pulver gesäet, brennbare Stoffe wurden im Heu nnd Stroh der Scheune versteckt. Somit waren alle Anstalten getroffen, das Dorf den. Flam men preiszugeben. Während dieser traurigen Vorbe reitungen kam der französische General Demont von Nauders nach Fürstenburg, um seinen Erzieher und Wohlthäter. Peter Anton Freiherr» von Mont. Schloß hauptmann des Bischofs von Chur in Fürstenburg. zu besuchen. Letzterer war ehemals Hauptmann bei der Schweizergarde

als gebildete Leute kennen gelernt undWch geschätzt. Nun aber. welcheAmänderung! Dierauchen» bey Brandstätten, die Ermordung so vieler friedlicher Menschen, Raub und Plünderung stempeln die Iran, zosen zu Banditen, und die Offiziere zu Anführern von Mordbrennern. Auch dieses harmlose Dorf scheint sich die vandalische Wuth ausersehen zu haben, in Asche zu verwandeln. Als Offizier und als Gönner fordere ich von Ihnen, daß dieses Dorf verschont bleibe. 'Ich werde von Ihnen nicht eher ablassen

, als bis Si^mir das Versprechen abgeben, das Dorf unbeschädigt zu lassen.- General Demont versprach seinem ehemaligen Wohl thäter die Gewährung seiner Forderung ; auch das Rauben und Plündern im Dorfe wurde sogleich sistirh nur mußte jeder Hauseigenthümer eine Sicherhetts- karte in Fürstenburg holen und auf seiner Hausthüre aufschlagen. Durch diese hilfreiche Vorbitte des edlen Schloßbauptmannes war jedes fernere Unheil von der bedrohten Gemeinde abgewendet. Man darf sich daher nicht wundern, wenn der Name des edlen

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Der Sammler
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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1851
Umfang: 4
so sind, wie ich euch sie geschildert habe, aber fehlt's nicht hie und da in einem Dorf, in einem Thal auch an uns Bauersleuten? 2 . ES war nicht vor langer Zeit, da besucht ich ein Thal — in unserm Vaterland. In diesem Thal ist ein Dörflein das, etwa 6 bis 700 Ein wohner zählt. Das Dorf war arm, denn der fruchtbare Boden, den die Leute benutzen konnten war klein; doch sind mir die Leute so glück lich vorgekommen; sie klagten nicht, sie murrten nicht, sondern sahen so frisch und wohlgemuth aus. Was ich aber an diesen Leuten

empsiehlt er Gott Bringt liebevoll zu den Häuserinseln Brod Und — wo es seine Nächstenliebe kann, Da landet auch — der morsche Fischerkahn. Es schaukeln ihn die Wellen hin uud her; , „ Doch macht ihn der Liebe Ballast schwer, Kein Unheil dieses Fahrzeug heut berührt, Wo Nächstenliebe kühn das Ruder führt. Der Herr die Brandung heut im Zaume hält, Daß sie sich machtlos an dem Kahn zerschellt. Und jubelnd ihn das Dorf als Retter grüßt, . . Für ihn zu Gott der Armen Thräne fließt Bewegt sinkt

ihm die Gattin an die Brust Und er vergeht fast voll Himmelslust; Des Wohlthuns Süßigkeit erst Jener fühlt, Der hilft — selbst wenn's daS eigne Leben gilt. Ich drück' Dich jubelnd an mein Bruderherz, Der Du voll Muth gelindert fremden Schmerz. Dein morscher Kahn hat Größeres vollbracht, Als je ein Linienschiff mit aller Pracht: Es bürget für den Himmel Dir der Kahn, Was Du dem Dorf', das hast Du Gott gethan. Vermischtes. — Die Amerikanischen Erfindungen gehen inS Fabelhafte. Man sollte nach Amerika gehen

thümlichkeiten beschäftigender Forscher hat ergründet, daß drei *) Ein Dorf nnweit Aguileja im Kronkande Görz.

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 03.09.1859
Umfang: 14
schon in dichten Schaaren ins Dorf einbrach. Gleich beim Einmärsche ins Dorf wurde ein feindlicher Offi zier vom Pferde herabgeschossen. Dieser hartnäckige Widerstand brachte die Wuth der Feinde aufS Aeußerste. Drei unbewaftnete Männer von Laatsch. die vor dem stürmenden Feinde sich in ein Haus flüchteten, wurden bis zum Keller deS Hauses verfolgt. Die Thür wurde in Elle verrammelt, und zur bessern Sicherheit stemmte sich einer der Eingeschlossenen mit dem Rücken an dieselbe, so daß die Verfolger

, und hierauf endlich auf offenem Wege der Kopf mit Kolbenstoßen zer- 456 Löi schmettert wurde. Äußer diesen 3 Männern wurden »och 6 aydere-während dlS'zweistündigen Äusmthalts M Feindes /in Laatsch, nämlich von-,7—L Uhr Mop .gens. ermordet ^ Verwundete gab eS acht. wovon Älter j Mch, einige Tagen ebenfalls an seinen Wunde« starb, s Während der zwei Stunden wurde-daS Dorf sauber! ausgeplündert und die Vorrätbe an Getreide, Fleisch und andern Lebensmitteln wurden theils auf^Wägen < «verladen

der Bergseite von Laatsch schössen noch ohne Un terbrechung die Partschinser Schützen und die Vinsch- gauer Landstürme? in die Klumpen der Franzosen; ein höherer französischer Offizier wurde, während er an der Spitze seiner Truppe über die Brücke von Laatsch zog. vom Pferde herabgeschossen. In der Fronte hatten sich wiederum die kaiserlichen Reiter aufgestellt und trieben die Avantgarde des Feindes in das Dorf zurück. Die zweite Schützenkompagnie von Glurns mit den Landstürmern der nächstgelegenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1855
Umfang: 6
Arm und tanzte einige Mal mit ihr die Stube auf und ab; er war voll Scherz und Laune und zerstreute endlich auch ihre trü ben. Gedanken; und als der alte Forster> der in das Dorf gegangen war, zurück kehrte, traf er beide Arm in Arm unter den Bäumen dahinwandelnd, die Kinder liefen vor den Eltern her und als sie den Großvater erblickten, eilten sie ihm entgegen. »Ich komme eben aus dem Pfarrhause,' sagte der Alte; »der Vorsteher und die Gemeinderäth' sind beim Pfarrer.' »Was hat's denn gegeben

, Vater?' fragte Marie. »Es ist ein Maler in's Dorf gekommen, und sie wol len ihn das Hochaltarbild in unserer Kirche repariren lassen; es hätt' schon lange geschehen sollen, aber du weißt ja, wie unsere Gemeinderäth' langsam sind.' »Das Bild repariren?' fragte Wilhelm. »Wie heißt der Maler? Woher kommt er?' »Das habeich nicht gefragt, was geht's mich an?' sagte der Förster. Wilhelm versank wieder in Gedanken, Mariens Vater aber weckte ihn aus seinen Träumereien. »Wilhelm,' sagteer, »du mußt'morgen

Der Götter herbei. G ö t h e. Die Morgensonne erhob sich eben leuchtend über die Berge, als Wilhelm im Jägergewande, das Gewehr über die Achsel geworfen, durch das Dorf ging. Er hätte zwar einen nähern Pfad an das Ziel seineS We ges einschlagen können, aber er wollte den Umweg nicht scheuen, in der Hoffung, auf dem Wege durch das Dorf den Namen des fremden Malers zu erfah ren, vielleicht ei'nen alten Bekannten von der Akademie in ihm zu erkennen. Als er in die Nähe der Kirche kam, grüßte ihn ein Bauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1853
Umfang: 4
ent gangen. Diese einmal in Händen, ist es leicht die Czernagorzen zn bewältigen uud von deu Besitzungen abzuschneiden, die sie in neuerer Zeit ihrem Lande hinzugefügt haben. Der Pope Stephan Martinovic befehligte in dem Dorfe Martinic, unweit Spns. — Am 34. v. Mts. fand Omer Pascha's Angriff auf dieses Dorf statt, von wo feine bekannte Proklamation erging; Omer Pascha hatte da einen mehrtägigen Waffenstillstand geboten aber nicht gehalten. Der heldenmüthiqe Pope wandte im Kleinen

an, was die Nüssen im Großen gegen Napoleon angewandt hatten. Man gab das nntere Dorf Preis, durch welches bald die Flammen sich hinwälzten, welche die Männer der türkischen Ordnung in die Häuser gelegt hatten. Die Montenegriner wichen immer mehr zurück, — kaum waren sie aber im oberen Dorfe, als die Montene griner die in die Falle Gegangenen nachdrücklich em pfingen ; 380 Todte nnd eine Menge verwundeter Türken blieben auf dem Kampfplätze. Unter den Todten befinden sich einige der rcnommirtcsten Ehri

- stenfeinde. Erbittert stürmte der Seraskier das Dorf mit seiner ganzen Gewalt nnd zog alle Reserven an sich. Der tapfere Pope wurde genöthigt, über die Zeta nach dem Dorfe Gradac zurückzugehen. Hier hielt der Pope mit den Seinigen mehrere Tage und erwartete die Ankunft der Bielopavelski, als ein Ehrloser, Namens Dzicin, den Verräther machte, nnd mit 1000 Mann zn den Türken überging. Glück licher waren die Montenegriner gegen Reis Pascha, dem sie beide Linien durchbrachen nnd in die Znpa zurücktrieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1854
Umfang: 6
pen unter General Mnrawiew's Kommando u. Graf Orlofs diplomatischer Leitung -c. gegen die egyptische siegreiche Armee hier lagerten, nnd der bekannte Ver trag von Unklar Skelessi unterzeichnet wnrde, welcher den engl.-franz. Flotten die Einfahrt in die Darda nellen verschloß. Dergleichen passirte gerade vor 2V Jahren (im Juli 1333), und was geschieht jetzt oder wird in Bälde geschehen? Das große türkische Dorf Bepkos ist schön gelegen. Dort ankern jetzt die großen Kriegsflotten der West- Mächte

zu den »süßen Wässern in Asien' ruderten. Dieser Unterhaltnngs- Platz ist dem Prater im Kleinen sekr ähnlich; rück wärts von seiuen Wiesen erheben sich schöne Berge mit Gesträuch und herrlichen Bäumen. Diese Parthie gleicht jener von Weidling am Bach unweit Kloster- Neuburg, oder auch einzelne» Gegendparthien bei Briren, Boze» und Merau. Südlich vom Bach Göcksn liegt am Berg hinauf und an einer Art Schlucht das wirklich wunderschöne Dorf Kaudili. Seine Lage ist sehr lieblich und die Luft ausgezeichnet

gesund.— Die frischen, glänzend grünen Baumgruppen mit den köstlichsten Früchten sind beinahe noch ergötzlicher und wolilthätiger für das Auge, wie die schönen Gärten von Kandlidsche, das »blutige Dorf' genannt, welches nördlich von Anatoli Histar liegt. — Ich bin übrigens nicht im Stande, die Naturschönheiten nnd reizende Lage von Kaudili so begeistert zu beschreiben, wie mehrere Franken es vor u»s gethan haben, weil wir die schönen Spazier- gänge nicht so genau kennen gelernt haben. (Forts, f.)

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