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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.07.1921
Umfang: 8
Grenz streite auszutraaen. Hier hatten die Zimbern den Konsul Ouintus Catulus zum Rückzug gezwungen, hier lagerten die Langobarden, als im Jahr« 873 die Franken unter der Anführung Chramnichis in das südliche Tirol eingefallen und mit Brand und Plünderung über den Nonsberg bereits bis Trient vorgedrungen waren. Herzog Ewin von Trient warf sie aber bis zur Salurner Klause zurück und von dieser Zeit an, also seit feit J350 Iahrrn, wurde die Klause von Sa lurn, nachdem das Dorf Salurn als deutsche

bei Franzensfeste abwickelten, um schlleßllch mit einer Niederlage der Oesterreicher zu enden. Auch 1800 war die Sa lurner Klause oer Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Tirolern und Franzosen. Der tlrotlfdje Landesschützemnasor Eisenstecken schlug damals hier sein Haupquartier auf und hielt den Feiird in Schach. Das Dorf Salurn, unweit der Klause — von dieser nördlich — («gen, führt seine Erustehuna — wie zahlreich: im Museum Ferdinandeum zu Innsbruck aufoewahrte Funde vcn 128 Salurner Äömergräbern

der fitblidjcn Kalkgebirge unmittelbar als rissige, steile Wände aussteigen. Eine senkrecht abfallende Felswand rückt hier unmittelbar an die CEtfdj heran, so daß der Raunt für die Straße In die Felsen gebrochen werden mußte. Der höchste, der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg, nach Professor Dr. Dalla Tor« „die massigste Dolomitenwand des Zuges van Triasbergen, welche von Auer bis Trient in ungleicher Entfaltung den Ihnen zur Lehne dienenden Porphyr vom Etschtal trenne»'. Seine vorgescho bene

Lage ist trotz seiner relativ geringen Höhe von 1084 Meiern i daran schuld, daß Saturn 6 Woche» im Jahre ganz ohne Sonne ist, ! und daß selbst zur Sommerszeit die Sonnenstrahlen sehr spät und s nur spärlich ins Dorf fallen, so daß man den- Salurner Frauen und Mädchen sagt, „sie spinnen täglich ein paar Leintücher, bevor die i Sonne ausgeht.' | Am Abhang des Geiersberges, am sogenannten „Galgenbühcl', > wo der Tltschbach in einem 70 Meter hohen, prächtigen Wasserfall s tcscnd herabstürzi, ragt

auf einem nne unzugänglichen, schwindelnd l hohen und steilen Felsen die uralte Ruine der H a d e r b u r g, auch 1 Ruine Salurn genannt, empor. Ihr Nanie wird von den roten „Hadern', dem Heidekraut, das sie umgibt, und von dem Hader, der - wegen und in ihr oft entstanden war, abgeleitet. Auch ihre Gründung dürfte in vorchristlicher (keltischer) Zeit erfolgt sein. Doch nimmt man 1 an, daß dle Burg noch älter ist wie das Dorf Salurn selbst. Schon > im Jahre 1083 wird sie als Eastellum Salurna erwähnt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
des Selbstkosten preises von 20 E'entesimi per Stück behoben werden. Das Dorf ohne Glocke.. Ein Singspiel aus Siebenbürgen von Arpad Pasztor, Musik von Künneke. Anlästlich der Erstausführung im Meraner Stadttheater zu Allerheiligen 1020. In der Zeit der Hochflut seichter Operetteuproduktiou, in welcher der Tango, Foxtrott und Onestev aus der Bar auf die Operetteubuhne flüchtet und sich sogar in der Oper breit zu machen beginnt, haben es zwei deutsche Autoren, ein junger Literat und ein hochbegabter Komoomst

. gewagt, ein ehrliches, schlichtes Bühnenwerk zu schaffen ohne Kon zession an die breite Masse, ohne Berbalhornierung klassi scher Komponist, mit sauberen Händen und reinen künstle rischen Absichten. Es sei ihnen gedankt: „Das Dorf ohne Glocke'. Lebt da unten im Siebenbürgerland. Ende des vergan genen Jahrhunderts ein Priester, der an die 50 Jahre sich mit deni Wohl und Wehe seiner Gemeinde müht und auält. Das Dorf ist arm. Es besitzt nicht einmal eine Glocke im Turm seines Kirchleins. Dis Türken

zeitgeuüiste „Müller und sein Kind' das Singspiel „Das Dorf ohne Glocke' unier der bewährten Leitung des Herrn ! Direktor M. Steiner-Kaiser in Szene, über dieses Werk be richten wir gleichzeitig in unserem Feuilleton. Um vielseitigen persönlich zum Ausdruck gebrachten und brieflich dcr Direktion mitgeteiltei, Wünschen zu entsprechen, wird Mittwoch, 3. No vember, „Hciimi geht tanzen' mit dein bejubelten Gast Fräulein Werginz zum vierte»- und allerletztenmale gespielt. Donners tag, 4. November

, wird das „Dorf ohne Glocke' zur Wieder holung gebracht, welches auch als zweite Nachmittagsvorstellung am Sonntag, den 7. Oktober, zu besonders ermästigten Preisen aiifgeslihrt wird. Beginn dieser Borstellung 3 Uhr. Freitag, den 5. Oktober, bleibt das Theater wegen Borbereitung ge schloffen und Samstag, den 6. Oktober, tritt der erste Komiker Alfred Frank vom Wiener Koinödienhaus gemeinsam mit dem bereits zum Meraner Liebling avancierten Frk. Rosy Werginz sein Gasipiel'in dem Wiener Schlagersiück

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.10.1922
Umfang: 6
; Weglsiter- Alois, Lana; Derdorfer Franz*, Meran; Spechtenhaufer Max, Unserfrau; Rabenstel» ner Mols*, Memn; Nägele Karl, Meran; Winkler Heinr.*, St Leonhard: Marek Stest, Auer; Äußerer Johann*, Eppan; Prantl Alois, -Dorf Tirol; Seeber Peter*, Mauls; Ennemofer Michael. Toll; Matrhofe-r Johann*, Ratums; Oberettl Josef, Sterling; Haller Hans*, Meran; Bartolinii- Franz, Meran; Langer Bruno*, Bozen; Gritsch Rudolf, Partschins; Stein- keller Theodor*, Auer; Plant Franz, Böran; Egger Josef* jun., Memn

; Pristtnger Franz, Meran-; Je» sacher Jos.*, Pmgs; Prünster Johann, Rtssian; Ober hofer, Josef*, Unserfrau; Dämmerte Josef, Mölten; Schlechtleimer Joses*, Bozen; -Lageider Alois, Bozen; Hlrfchberger Nikolaus*, SchleliS; Müller Hans; Na- turns; Sechaufsr Georg* Wekfchnosen; U-ngericht Josef, Dorf Tirol; -Gasser Peter* fen., Bozen; Ladur ner Franz, Algund; Stuffleser FeM-nand*, St. Ulrich; Wiesler Albert, Sterzing; Kemenater Joses*, Mlühl- boch; Damian Alois, Tiers; Meßner Ludwig*, Wozen; Panfem Karl, Meran

*, Meran; Waldner Hans, Memn; Kostner Franzi', Corvam; Wagger Georg, Algund; Flacer Josef*, Schönna; Ammin Lukas, Töll; Gampor Fmnz*, Partschins; Gamper Mathias, Unserftau; Atz Rudolf*, Kaltern; Lanzelin Fmnz, Gitlan; Abart,Johann*, Schlei«; Saltuari Franz, Bozen; Pernthalor - Franz*, Bozen; Baur Johann. Dorf Ti-wl; Bachmann Max*, Bozen; Da niel Josef, Dorf Tirol; Berdrvß Fmnz*, Memn; HAlrlgl Fmnz, Meran; Drüger Jakobs Tanasr^Steck Nich« mehr zu besetzen. Die Bevölkerung, die yohmm. Tfchenyels; Mair

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1904
Umfang: 8
) nachmittags in Begleitung des hochw. Dekans von Klausen in unser Dorf, wurde von der Gemeinde vertretung feierlich empfangen und unter den Klängen der Musikkapelle und unter Pöllerschüssen zum Triumphbogen, wo die Schulkinder rührende Verslein aufsagten, dann zur Kirche und zum Widum geführt, wo die Feier mit einer gemütlichen Jause abschloß. Das Dorf war reichlich beflaggt. Heute fand in feierlicher Weise der kirchliche Einzug statt. Hernach hielt der neue Herr Kurat seine Ein- standspredigt. Wir rnsen

beträgt bei dem einen Abbrändler 1200 Kr., bei dem andern 2400 Kr. Der Umstand, daß voll ständige Windstille herrschte und die wackere Orts- seuerwehr sehr bald am Platze war, daß genügend Wasser vorhanden und die Löschmaschinen gut funk tionierten, ermöglichte eine rasche Lokalisierung des Feuers. Als die Nachbarsfeuerwehren von Wald, Karres, Karrösten, Wenns, Jmst und Noppen ein- trasen. war jedwede Gefahr beseitigt. Das Dorf bei weniger vorteilhaften Umständen zu einer Kata- strophe sür das ganze

Dorf gestalten können. Ueber die Entstehungsursache wird mancherlei gesprochen. Zweisellos ist Unvorsichtigkeit beim Gebrauch von Zündhölzchen, brennenden Pfeifen oder ähnliches im Spiele gewesen. Kältern, 1. Oktober. Noch nie dagewesen in Kältern ist eine so schreckliche Mißhandlung, wie es das 4^/2 Jahre alte Mädchen von Seite der Raben mutter Josesa Pernstich, geb. Rohregger, auszustehen hatte. Das illegitime Kind ist wahrscheinlich der Mutter lästig gefallen; um dasselbe los zu be kommen, wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1922
Umfang: 4
Sette 4 .Südtlroler Canftrajeltnng.* Landnachrichien. Grohfeuer in Vierschach. Aus Bterfchach, 10. ds., rvird uns nomol- det: Heute nachmittags halb 3 Uhr «brach hier ein Großfeuer aus, idem bis zur Stunde bereits sieben Häuser zum Opfer gefallen sind. Die Feuerwehren von Jnnichen, Tobtach. Nieder dorf und Sexten, letztere mit ihrer neuen Mo torspritze, sind nach Bierschach abgegangen. Bon Jnnichen sind 500 Achim zur Hilfeleistung an die Brandstelle kommandiert worden. Wenn der Wistd

nicht umlschlägh ist Hoffnung auf Ein dämmung des Grohfeuers vorhanden. Es find über die allergrößten Anstrengungen notwendig, um den Rest des Dorfes zu retten. (Das Dorf Vierschach ist das Grenzörtchen auf der italieni schen Seite Lies Pustertalles.) Sk. Zakob in Ahrn. (Todesfall.) Hier verschied nach kurzer Krankheit und fast plötz lich Maria Maurberger, verehel. Rauchen- bichler, Rubnerbäuerin, 74 Jahre alt. Nicderdorf, 9. Oktober. (Unvorsichtiger Schütze.) Beim Hüten wollte sich ein drei zehnjähriger

Urkunde, Lite miich MM Ehrensem- tor der Heidelberger UnioensitÄt ernennt...' Und «Schwester Agathe« muß dis Heidelberger «Urkunde holen«, die «am verflossenen Sonntag der Pwröktor der hohen «asten Schule persönüch ge« bracht hat. Und der Meister plaudert^ weiter: „Das ist seltfany «dvß Mit, der Loch Agentstch nie eine andere Schule als die Bemauer Dorf« Forbla.Corbollneum rot, grün, grau, weiß, braun, dunkel. Bester Anstrich f.Holz u,Eisen. Deutsches Erzeugnis Fr i t z Sanf tl Bozen, Sllbergazae

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1920
Umfang: 8
zu singen: , „Nur leise, nur leise. Und kein Geräusch gemacht! Wenn Feinsliebchen schlafen wist ' schallt weit und hell über die Felder, und es ist, als .ob die Däuser erwachten.. Aber die Häuser haben garnicht geschlafen.. In dieser Nacht ist alles hell und wach, und Bäume und Zäune, ja die Steine und das wogende Mond licht selber leben und lauschen, dehnen sich in süßem Frieden und erschaueren vor heimlicher Sehnsucht. Da liegt das ganze Dorf — da schimmert es auf den Dächern wie Silber .■ „Nein

aus Gyff'und Dorf hinaus. ' Ich bin im Strom die Welle. Die Hornung kommt und ruft aufs neue. Was, schaust so trüb du her? Mach mir mein junges Herz nicht schwer« Mein Herz kennt keine Treue. . . Mein Herz zieht mich ins Morgenland. Froh zieh ich « eine Straßen. Ich zieh durch Hain und Gaffen Wett fort aus Not und Sorgenland — Du mußt mich wandern lassen.' Gründung eine» neuen Jeuerwehrzuae». Au» Klausen, 31. August, schreibt man uns: Auf der Frag, did zwar zur Gemeinde Villanders gehört, aber unmittelbar

aus dem besten Wege ist. seine Handelsbilanz, Sie schwärnre» durch das Dorf, jagen hinter heimlich schleichenden Katzen her, die Hunde in den Höfen fangen schon an zu bellen. .Da ist wieder ein Haus-. Silberglanz liegt auf den steilen Dach, die beiden Wetterfahnen auf den Knäufen gleißen, nach Wester» gewendet, die grünen Holzladen lind of- fen, oben ist auch ein Fenster geöffnet. Weiße Vorhänge, leicht vom Winds gebläht, hängen dahinter. „Halt, das Pilgramhausl Botsch. wo bist du? Etwao rocht Schönes

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Dolomiten
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Seite 5 von 12
Datum: 26.03.1927
Umfang: 12
anstalt in Merano starb am 25. Mar; 'Anton T a u f e r e r, Bauernsohn vom Scharrenhof in Lengmoos, 37 Jahre alt. Die Leiche wird in feine Heimat Lcngmoos überführt. — In Dorf Tiro! o starb am 21. März Frau Sophie Schenk, Private. — Den; Pächter Gögelc vom Linde-Bauernhof in Tirrlv sind in der Nacht auf heute, Srunstag, zwei Kin der an Lungenentzündung gestorben. Fesifeier in der Meraner üa)'uz!ncr?lrchr. . Wenn schon überhaupt dam; steht, die ein- j fache K<rpuzin-erkirche am Renn-neg in dir'rn

des Bo-its- l stückes „Der Mord in; Walde'. Wer es noch ! nicht gesehen hat, versäume nicht, sich dieses l idjßuo mrd auch lehrreiche Slück anzust!>aucn. »; Theater in vors Tirols. Am Iosesitagc - trerlockle das herrlirl:e 'Letter mässenhast l Städter, groß und kiel», ;u einem Zlnsslug nach Dorf Tirolo, wo es förmlich wlminelte i von Besikchern, wie in einetn Ame-i'euhaufen. ( An; sei'ven 'Nachmittag wurde von der ma = rianlschen Kongregation zu Ehren des Ramensfestes des hochw. Herr» Pfarrers

um 3 Uhr nach mittags wiederholt. n; „Das lote Dorf' in Maia baffa (Unker- mais) au der Gampenstraße bildet jetzt häu'lg Besuchsgegenstand von Schau- und Kr. f- liistigen. An den sechs hochgiebelig.n Land häusern selbst reg: sich sonst noch nichts, was auf Boilendung des Ausbaues schließen läßt. Möchte hier endlich jemand mit kräftiger Syant), besser gesagt mit genügend dicker Brief tasche oder hinreichenden Kredit umgreifen, damit die Gebätid« endlich ihrem ursprüng lichen Zwecke zugesühri

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.08.1895
Umfang: 16
wieder. Ein fremder Ort, der erste den HanS gesehen. Wie kurioS sich der Thurm auSnimmt mit der langen, langen Spitze! ES ist Alles so anders, so eigen hier außen. Und Wie die Berge heranrücken. Jetzt sieht man gar schon die dunklen Flecken daraus — ah, daS sind ja Wälder! Jetzt sieht man schon die Bäume! Nun hält der Zug- O wie schön daS Dorf daliegt im dichten, grünen Laubholz! Sie steigen aus, man empfängt sie und führt sie in ein großes, freundliches Haus. Die Thüre ist bekränzt. In einem Kranze

, wird jedensallS Kalamitäten, wie sie sich beim FrühlingSfeste desselben Bereines in Grätsch in Bezug aus die Bewirthung in so auffälliger Weise zeigte, vorgebeugt werden. sVerhaftnng.s Borgestern wurde in Dorf Tirol der Zimmermann Joh. Ortwein verhaftet, weil er bei einem Rausexcesse seinem Gegner einen Stich in den Rücken versetzt hatte. sErben-Vorrufung.Z Vom k. k. Bezirks gericht« Meran wird bekannt gemacht, daß am 29. Jänner 1885 in NatnrnS der bl Jahre alte ledige Schuhmacher Franz Stricker

. Warte nur, du lernst eS schon HanS! Jetzt wird gespielt. Sie ziehen hinaus in den Garten. Zurrst wird gespielt und geschrieen und um die Bäume ge stürmt, als hauste da eine hoffaüngSvolle junge Indianer- Horde. Dann regelte sich daS Spiel, natürlich ein wilde». HanS steht abseits. ES ist ihm nicht minder wohl als den Andern, aber sein Behagen ist nicht so laut. Er geht die Hecke entlang und freut sich an den Blüthen und Käsern. Dann sieht er hinüber über die Hecke ins Dorf. Es ist Alles neu

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1891
Umfang: 8
Ereign iß; Neubauten.) Gestern wurden die Be wohner der beiden Gemeinde-Fractionen St. Anton und „Dorf' plötzlich von einem seltenen Ereignis; unangenehm überrascht. Während infolge der xroßen Kälte in den letzt- verflossenen Tagen die Talser auffallend wenig Wasser mehr hatte, kam nun am gestrigen Abend fast mit einem Male ein ganzer „Schuß' von Wasser und Eis aus dem Sornthale heraus, so daß die Kanäle, die ehedem vereist waren, sich schnell füllten, übergingen und die Wege in der Nähe mit Eis

überzogen. Dieser rasche, ganz unerwartete Wasserschwall ließ allerlei Gerüchte entstehen; so hieß es z. B. der Dnrn- Holzer-See im Hintergründe des Sarnthales sei ausgebrochen und bedrohe das Dorf Sarnthein. Andere waren der Mein ung, es sei irgendwo in der Sarnthaler Schlucht ein Fels sturz oder eine Erdmuhre losgegangen, welche das Wasser der Talser aufstaute, so Zdaß der Bach einen See bildete, der dann das Hinderniß durchbrach und mit Gewalt das Thal durchbrauste. Das Richtige aber durste wohl

äußerst seltsame Natur erscheinung noch mehr an Größe und Schönheit. Es versäume Niemand, diesen „nur auf kurze Zeit' i« Trautmannstorff entstandenen Eisberg zu besichtigen. sWi eder ein Postdiebstahl) Durch die mehr mals leider gelungenen Einbrüche frecher Patrone iu die Postämter jedenfalls ermuthigt, scheint sich auf diesem Gebiete gew ssermaßen eine Specialität her auszubilden, denn schon wieder hören wir von einem erneuten Besuch der Langfinger beim Postamt in Dorf Tirol. Glücklicherweise

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 29.07.1921
Umfang: 6
und Welteroberer oder wenigstens Ptralenkapilän ist, aus dem wird sein Leblag nichts. Ich dilellterte zwar auf otl^n diesen Ge bieten herum, schwankend, auf welchem ich es am weitesten bringen könnte; aber die verliebte Mustka. ließ mich gar nicht erst zur Besinnung kommen, nahm mich unter den Arm und sagte: „Du wirst Kapellmeister'. Da gabs keine Widerrede, die Frau Mustka war damals ein verrücktes Weid und 'verdrehte in meinein Dorf noch mehreren Verehrern den Kopf, so daß sie der festen Iteberzeügung

waren, es wäre eine Schande für ein so großes Dorf, wie das unsrige, wenn es keine Musikkapelle hätte. Um aber die züchtige Frau nicht tn den schlechten Auf. zu bringen, als ob sie sich schamlos jungen Burschen an den Kals würfe, muß ich hinzufügen, daß Velter Jörg den Mittelsmann machte, um als Kuppelpelz den Kapellmeisterslab zu ergattern. Vetter Jörg brachte es auch mit Vater Kanarem zuwege, daß eines schönen Abends alle Verehrer der Frau Mustka, zwölf an der Zahl, in unserer Stube erschienen

, der alle Sorten Blech kannte und alles, was ihm unter die Finger kam,zusammenstrich. Es war der Schneiderjofepp aus einem benachbarten Dorf, der als wandernder Künstler verschiedene. Länder unsicher gemacht halte. Den Blech unterricht erteilte er allen gemeinschaftlich, bei den übrigen . Instrumenten nahm er sich die ausübenden gesondert vor. Slubej Flur, Kos und Straße waren während des Unterrichts voll von Bewunderern oder Zuhörern. Das erste Liedchen, mit dem sich die Beherzteren schon nach drei Tagen

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 30.08.1898
Umfang: 10
in ihrer schmucken National tracht sowie die Musikeapelle der Fahnenpathin entaegenzogen, um sie im Jubel durch das fest lich geschmückte Dorf einzubegleiten. — Die Feier Äst nahm am Sonntag einen glänzenden Ver laus. Nach dem feierlichen Einzug in die Kirche hielt der hochw. Herr Johannes Lantfchner, Cooperator in Laas, eine begeisterte Ansprache, mmus der hochw. Herr Pfarrer Sebastian Uterer die Fahnenweihe vornahm. Dann folgte das Kaiseramt mit Tedeum. — Hierauf bewegte sich der ganze Zug zum Schießstande

in Kenntnis gesetzt hätte, so sei ßeuiit nachträglich und in Kürze mitgetheilt, dass diese Feierlichkeit sehr würdig und wahrhaft groß artig sich abwickelte. Früh morgens war Tag- reveille. Um halb 10 Uhr wurden die fremden Gäste unter klingendem Spiele zur Kirche ge leitet; dort begann sofort der Festgottesdienst mit der begeisterten Predigt des Herrn Orts- seelsorgers. Nach dem feierlichen Amte zogen die Schützen durch das festlich geschmückte Dorf - jedes Haus war beflaggt und decoriert

sein. Die drei Gemeinden Kartitsch, Unter- und Ober tilliach feierten nämlich daselbst au diesem Tage das Jubiläum Sr. Heiligkeit des Papstes und Sr. Majestät des Kaisers. Schon am Vorabende erdröhnten die Pöller, viele Häuser waren beflaggt und mit Bildern der Jubilaren decoriert. — Um 4 Uhr früh verkündeten kräftige Pöller- salven den Anbruch des Festtages. Um 8^ Uhr bewegte sich der Festzug durch das Dorf zur Kirche in folgender Ordnung: die Schulkinder mit Fahnen, die Schützen und die Musik von Kartitsch

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