, aus dem kn nordwestlicher Richtung verlanfenden^Tale, die breiten Wiesen, zum Teil mit Obstbäumen be pflanzt, und die reifendrn Saaten, bewässert von munteren Quellen und Bächlein, der herrliche Wasserfall, der jeden Wanderer entzückt, alles mitsammen weist soviel Vorzüge und landschaft liche Schönheit auf, dass das Dorf mit seinen alten Ansitzen und behäbigen Bauernhöfen, be- hcrrscktt vom massiven Turm der Sankt Peter- und Paulo-Kirche, zu den schönsten der Gegend gezählt werden kann. Die Gemeinde umfaßt ein großes
Gebiet und besteht aus neun sogenannten Degneien mit 153 Höfen, die um 1552 folgende Reibenfolge inne. hatten: Quadrater-, Rablander-. Stainwenter-, Tablander-, Vertigner-, Profing-, Ort-und Sag-, Honber- und Peter-Deqnei: die vier letzteren werden heute als „Dorf' vorangestellt. Die Be siedlung geht auf die älteste Zeit zurück imd ver- fllnedene grössere und kleinere Funde aus der Römerzeit lassen auf eine Nicd-'lassung schon zur damaliaen Zeit schließen. Nach dieser Zeit folgt eine Periode
schon im Jahre 1178 als mächtiger Freibauer in den Ge meindebüchern. Friedrich von Montelbon war 1282 Bischof von Freiflnq. Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes kam der Hof an die Herren von Montani und von denselben übernahmen ihn die Herren von Mohr. . . , Sehr interessant ist das Verhältnis zwischen Adel und Bauernvolk. Kaum in einem anderen Dorf unseres Landes, ausser Tirolo, waren die Gegensätze in so früher Zeit schon so scharf aus geprägt wie hier. Schon im Jahre 1371 fand die erste
sind uns auch aus den alten Kirchenrechnunaen erhalten. So gehörten z. B. unter die Einkünfte der Kirche die ..Kirchenstrafgelder', die jährlich eine schöne Summe ausmachten, da jeder, der an Sonn, und Festtagen bei knechtltcher Arbeit ertappt wurde, ein bis zwei Gulden und wer bei einem Kr«:n- aang nicht erschien, ein Pfund Wachs und zwutj Kreuzer zahlen mußte. Die Kirckenrechnung wurde alle Jahre am Sonntag nach Bartlmä in Gegenwart des Pfarrers. Frühmessers, Dorf- Meisters und von 10 bis 20 Nachbarn vorgelegl. Erst