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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 07.05.1885
Umfang: 16
in Rußland.) Die „Nowoje Wremja' bringt folgenden interessanten Bericht über ein Erdbeben in der Nähe von Derbent: In der Umgebung von Derbent befand sich das Dorf Sikuch, zum größten Theile auf dem Ab Hange des Berges Chantil gelegen. Vor einigen Tagen erfolgte Plötzlich ein unterirdisches Rollen, begleitet von einer starken Erderschütterung, worauf sich in der Mitte des Dorfes ein langer Riß bildete Das erste donnerartige Rollen und Erdbeben wurde des Nachts, als alle Dorf bewohner im tiefem Schlafe

sich befanden, ver nommen, und zwar zuerst von einer Bäuerin, die ihr unruhiges Kind einwiegte. Erschreckt sprang die Bäuerin aus dem Bette, weckte ihren Mann, der, da das Rollen sich wiederholte, in das Dorf eilte und durch den Lärm, den er schlug, die übrigen Bewohner aus dem Schlafe weckte. Alles eilte sofort aus den Häusern, unter Zurücklassung von Hab und Gut, und zwar nach dem am nordöstlichen AbHange des Berges be findlichen Friedhofe. Plötzlich vernahm man ein neues donnerartiges Rollen, der Berg

erzit terte furchtbar und das Dorf Sikuch war ver schwunden! Der Berg Chantil bekam in allen Richtungen sehr starke Risse, einen besonders starken in der Richtung von Nordwest nach Südost, der ihn in zwei Theile theilte, von welchen der nördliche unbeschädigt blieb, wäh rend der zweite von Rissen förmlich durchschnitten zu sein schien. Die hiedmch ausgethürmteu Erbmassen stürzten zusammen und begruben im Sturze die Häuser des Dorfes. Bald war das ganze Dorf in einen Schutthaufen verwandelt

tu er in Rovereto in tun bleibenden Ruhestand übersetzt. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten allen gnädigst in Anerkennung der seit mehreren Jahren be lobten. besonders eifrigen und erfolgreichen Truppen,- dienstleistung in der Eigenschaft als UnterabtheilungK- Commandanten den Hauptleuten Ernst Jrra, lc-> Jnf.-Regts. Wilhelm Herzog von Würtemberg Nr. 7Z, und Eduard Ritter Froschmaher von Scheibcn- dorf des Jnf.-Regts. Erzherzog Rainer Nr. 59; beiden das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 14.08.1888
Umfang: 10
der Jnnsbrucker Aristokratie. Jgls ist vor einigen Jahren nahezu ganzlich abge «rannt. Das neuerbaute Dorf macht gezenwärt'g ganz den Eindruck, als ob es auS einem Putz schächtelchen hervorgegangen wäre.. ^ ^ Zwischen JglS und LanS liegt daS grüne Eebirgsauge des Lanser SeeS mit einer gut Angerichteten Schwimm- und Badeanstalt. Die Eeebäder dort gelten als besonders heilkräftig »egen Nervenkrankheiten. Allerdings ist man »l«stens von Wind und Wetter abhängig, da °oi Baden sonst ziemlich „schnodderig

- zu sein Mgt. Man kann übrigens auf eine durchschnitt, «he Temperatur von 18 ° Rsaumur rechnen Eines vermiste ich jedoch am Lanser See, nämlich tuie bescheidene Restauration, die auch nur den primitivsten Ansprüchen genügen würde. Nach einem kalten Seebad thut bekanntlich Stärkung ehr noth, und eS wäre eigentlich eine Pflicht >er Badeinhaber, in dieser Beziehung für daS hungrige und durstige Publicum wenigstens einigermaßen Obsorge zu treffen. ' Weit sichtbar ragt ober dem Dorf Lans der Oellacher«Hof

' mit seinem prachtvollen Park empor. Dorf LanS selbst scheint am Meisten tiefmütterlich von den Sommklgästen behandelt zu werden, obwohl das Gasthaus zum Trauben wirth weit und breit berühmt ist. Es scheint sich eben die Concurrenz des nahen JglS ziemlich bemerkbar zu machen. .; -- < Auf etwas steil ansteigendem Weg gelangt man von LanS nach SistranS, dem am höchsten gelegenen Dorf im- JnnSbrucker Mittelgebirge. Zs breitet sich knapp am Fuße des PtscherkofelS auS. Nach kurzer Wanderung gzlangt man in den schönsten

Concurrenz gegenüber der Landbevölkerung, o daß diese nothwendigerweiseZgezwungen würde, ihre Forderungen auch auf ein vernünftiges Niveau zu beschränken. Gar kein übler Punkt für ein neues Hotel wäre SistranS, da eS neben JglS die meisten Sommergaste besitzen dürfte und auch herrlich und gesund gelegen ist. Die einzelnen Dorf wirthshäuser können natürlich auch nur eine beschränkte Zahl von Gästen fassen. Durch einen zweiten größeren Gasthof im Jnnsbrucker Mit- elgebirge wäre sicher eine brennende Frage

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1891
Umfang: 8
Ereign iß; Neubauten.) Gestern wurden die Be wohner der beiden Gemeinde-Fractionen St. Anton und „Dorf' plötzlich von einem seltenen Ereignis; unangenehm überrascht. Während infolge der xroßen Kälte in den letzt- verflossenen Tagen die Talser auffallend wenig Wasser mehr hatte, kam nun am gestrigen Abend fast mit einem Male ein ganzer „Schuß' von Wasser und Eis aus dem Sornthale heraus, so daß die Kanäle, die ehedem vereist waren, sich schnell füllten, übergingen und die Wege in der Nähe mit Eis

überzogen. Dieser rasche, ganz unerwartete Wasserschwall ließ allerlei Gerüchte entstehen; so hieß es z. B. der Dnrn- Holzer-See im Hintergründe des Sarnthales sei ausgebrochen und bedrohe das Dorf Sarnthein. Andere waren der Mein ung, es sei irgendwo in der Sarnthaler Schlucht ein Fels sturz oder eine Erdmuhre losgegangen, welche das Wasser der Talser aufstaute, so Zdaß der Bach einen See bildete, der dann das Hinderniß durchbrach und mit Gewalt das Thal durchbrauste. Das Richtige aber durste wohl

äußerst seltsame Natur erscheinung noch mehr an Größe und Schönheit. Es versäume Niemand, diesen „nur auf kurze Zeit' i« Trautmannstorff entstandenen Eisberg zu besichtigen. sWi eder ein Postdiebstahl) Durch die mehr mals leider gelungenen Einbrüche frecher Patrone iu die Postämter jedenfalls ermuthigt, scheint sich auf diesem Gebiete gew ssermaßen eine Specialität her auszubilden, denn schon wieder hören wir von einem erneuten Besuch der Langfinger beim Postamt in Dorf Tirol. Glücklicherweise

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Seite 9 von 16
Datum: 30.09.1903
Umfang: 16
und Schafe enger zusammen, der Senner richtet den festlichen Schmuck her und sucht das Geläute für das Milchvieh hervor, die Sennerin backt d en ganzen Tag Krapfen, so daß sie kaum Zeit hat/die Sachen für die „Plündersuhr' herzu richten. Der Bauer ist auch schon gekommen, denn morgen geht 'es zu Tal. Das Herdfeuer yereimget abends nochmals alle' bes'einem Glase Wein oder Schnaps, wobei die traulichsten und gräulichsten Geschichten erzählt werden: Am folgenden Tage erwartet das Dorf schon mit Ungeduld

Empfang. Sind Krankheiten aus- gebrochen, haben Felsstürze Alpenteile verschüttet, hat das Unwetter das Vieh versprengt, so daß es Schaden litt, oder ist ein Menschenleben der Sorge sür das Vieh zum Opfer gefallen, dann malt sich der Ernst in allen Zügen. Aber schon kommt der Almzug gegen das Dorf. Vorne schreitet der erste Senner im Sonntagsstaate mit blühweißer Wäsche, den Hut mit Bändern und Alpenblumen geschmückt. Mit Selbstbewußtsein und fröhlichem Stolze führt er den Zug, dessen Gebieter

aussieht. Da lobt jeder sein Vieh. Aber schon drängen die Tiere den be kannten Ställen zu. Noch einmal ertönt das Ge läute durch das Dorf, und nach allen Seiten zer streut sich der Zug. Am andern Tage dankt die Gemeinde zuerst dem lieben Himmelvatkr und nach mittags wird fröhliche Unterhaltung gepflogen. L. (Die ?. k. Fachschule für Steinbe arbeitung in Laas) versendet soeben ihren Bericht über das Schuljahr 19l)2/19l)3. Die Werkstätte der Fachschule ist in den Marmorwer ken der „Tiroler Marmor

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