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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1855
Umfang: 6
. Ueberlegung der Straße von der Sonnenseite auf die Schattenseite beinahe gänzlich beseitiget. Schon von Bludenz, daS 1695^ über der Meeresfläche liegt, steigt die Straße bis DallaaS auf 2643, bis Stuben auf 4607 und auf 5373 bis am Arlbergr. DaS letzte Dorf ans Vorarlbergischer Seite ist Stu ben, ein Dors von 22 Häusern. Merkwürdig erscheint jedem Beobachter die Abgränzung der Nationalität zwischen Stuben und St. Christoph. Während in Stuben ausschließlich der schwäbische Dialekt, Kkei- dung und Sitte

vorherrscht, hört man in St. Christoph kein schwäbisches Wort mehr, die langen Röcke ver schwinden, und statt des Veltliners wird Tirolerwekn aufgetischt. DieseS Dorf war von jeher der Lawinen gefahr sehr ausgesetzt, man erzählt sich schauderhafte Geschichten auS der Vorzeit, und bei einem eintreten den Tauwetter flüchteten die Bewohner in den Pfarr hof, weil dieses Haus hinter einem Felsenvorsprung gelegen, allein Von Lawinengefahr frei ist. Bis zum Jahre 1346 wurden in Betreff des bei diesem Dorfe

Verhältnissen sich die Nothwendigkeit nicht ver kennen läßt, das Dorf Stuben vor der unvermeidli chen Gefahr, unter einer Schneelawi'ne begraben zu werden, bleibend zu sichern, und da weiter auch nicht zu verkennen ist, daß die Existenz vieles Dorfes alS das einzige Mittelglied zwischen den Dörfern Klöster! und St. Anton auf der Poststraße auf dem Arlberge die wesentlichste Unterstützung dem Verkehre auf die ser Gebirgsstraße gewährt, daß also der Straßenfond bei der Erhaltung dieser Ortschaft vorwiegend

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