ist und welche Sühne den ungesetzlich ! Verhafteten, besonders aber dem unglück lichen Vater, der nicht einmal am Totenbette feines Kindes sein durfte, gegeben wird. Wir sind gegebenenfalls bereit, mit Namen und ganz genauen Daten aufzuwarten. GedenketdesZesu- Heims in Girlan! Im Kellerlochs. Die deutsche Sprache ln die Katakomben ge flüchtet und auch dort aufgespürt. Burggrafenamt, 26. Okt. Geschäftlich kam ich in ein Dorf des Burg grafenamtes. Da hörte ich mitten im Orte fröhliche Kinderstimmen aus einem Boden
in ihrer Schlafkammer. Der Isidor aber tat wortlos und finster schauend, was er eben gerade tun mußte. Dann ging er mit hängendem Kopfe durchs Dorf zum alten Beit hinaus, setzt« sich vor dessen Hütte in den Schatten der Holderstaude und hing dort ungestört seinen Gedanken nach. Anfangs hatte er versucht, aus dem Alten den Ar?- enthaltsort der Nachtigall herauszuforschen und mit den weitgehendsten Versprechungen herauszulocken: ater Beit war und blieb verschwiegen und schmähte zuletzt den armen Burschen
immer verschlossener und härter in seinem ganzen Wesen wurde. Schon dachte er. in den nächsten Tagen der peinlichen Lage dadurch ein Ende zu machen, daß er die Hei ler mit der Müllevburgl einleite und richtig mache, als plötzlich ein Ereignis die Aufmerk samkeit des ganzen Dorfes auf sich zog und einige Tage alles Interesse für sich in An spruch nahm. Der Gerichtsbote war mit einem großen versiegelten Schreiben ins Dorf gekommen und damit in das Haus des Pflegers gegan gen. Das gab nun gar bald
und un widerstehlich schaurig, daß seine Zähne klap pernd aneinander schlugen. Und nun sprang er, der inneren Qualen müde, von seinem Stuhle auf. drückte den Hut fest ins Gesicht und stü'tmte hinaus ins Freie, planlos, ohne Ziel und Zweck, es wäre denn der gewesen, dem Anblicke des Kreuzes zu entfliehen und in seine heiße Brust küh lende Luft zu atmen. So hastete er, den Kör per nach vorne gebeugt, durch das Dorf und dann den Weg entlang, der dort außerhalb desselben nach rechts in stille Waldeseinsam keit abbiegt