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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 14.10.1876
Umfang: 12
Herbstnebel begann sich zu lich ten, da durchzog die wackere OrtSmnsik unter dem Knalle der Pöller das Dorf, daö heute im Festschmucke dastand. Vom hohen Kirchthurme, wie von den Giebeln der Häuser herab wehten die mächtigsten Flaggen, die stummen Zeugen der Freude, die heute die Brust der Bewohner beherrscht. Um 10 Uhr fand ein feierliches Hochamt mit 'I'ellsuiu statt, wel chem die hiesigen Staatsbediensteten, das löbl. Bahn- personale, die Schuljugend und viele Andächtige bei wohnten

in der heitersten Weise durch das Dorf auf den schön gelegenen, neuerrich teten S<ießstaud. Die Anzahl der eingetroffenen Schützen war sehr befriedigend. Jung und Alt eilte Nachmittags auf das neben der Schießstätte neu er baute und von der prachtvollsten Aussicht begünstigte Badhaus des Herrn Volland. Die Musikbande war dortselbst durch den ganzen Nachmittag unermüdet, den lustigen Gästen Unterhaltung zu bieten. Abends Vs8 Uhr sammelte sich bereits am Kirchplatze ein zahlreiches Publikum, harrend

Factum erinnern, und ausfallend dabei ist die Anwendung des Verbs „vernnglücken' als Passivum. Mitleidig lächelt wohl mancher vor übergehende Tourist im Bewußtsein seiner sprach wissenschaftlichen Kenntnisse über den ungelehrten Dorf maler, der da schreibt, daß N. N. verunglückt wor den sei. Aber die Sache fordert zum Stndinm auf. Je mehr ich über diese abnorme Bildung nachdachte, desto mehr dünkte sie mir begründet. Dabei calcu- lirte ich so: Fällt Jemand von einem Bannie, stürzt er von einem Felsen

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