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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.04.1930
Umfang: 8
Uhr. Ankunft in Dorf Tirclo um zirka 10 Uhr, hierauf Gabelfrühstück auf der Terasse des bekannten Gasthofes Rim mels, mit herrlichem Blick auf das Burggrafen- aint, 10.30 Uhr Mmarsch zu Fuß zum Dorf Ti- rolo uni» Besichtigung desselben. 12 Uhr Rück fahrt von Tirolo, 12.30 Uhr Ankunft In Marano. Prcis für Autofahrt, Frühstück und Führung Lire 13 per Person. Vormerkungen nehmen ent gegen Reisebüro Seidl am Theatecv^a'.ze und Reisebüro C. I. T. Corso Prineive Umberto. In der übernächsten Woche findet

selbst... eine Dorfgeschichte. In einem friedlichen Dorf des Elsaß kurz vor dem Kriege lebte Marie Ducrot, das schönste aller Mädchen von Pre D'Or, ihrem Heimatsdorfe. Keinem der Burschen des Dor fes mar es bisher gelungen, ihre Liebe zu er ringen, lind selbst Lebolt, der reichst« Bauer der Umgebuug. konnte von ihr kaum mehr als ein Lächeln erhalten, trotzdem seine Werbung von Großvater Ducrot unterstützt wurde. — Nach Pre d'Or kommt am Vorabend des Schützenfestes eine Eskadron Ulanen zum Herbstmanöver unter dem Kommando

des Rittmeisters Graf von Hagen, eines jungen, schönen Offiziers. Am Dorfeingang versperrt eine Schafherde den Soldaten den Weg. Graf v. Hagen sieht Marie Ducrot, die schöne Schäferin und findet sie ent zückend. Während des Schützenfestes flirtet er trotz der offensichtiicl)en Eifersucht Lebolts mit Marie. Sie weist seine Annäherungsversuche zurück, bereut jedoch bald darauf ihre Schroff heit uud. verabredet sich mit ihm zum nächsten Tage. Am Ende der Woche, kurz bevor da« Regiment das Dorf wieder verlassen

muß, hat Marie sich in den schönen Offizier verliebt, der in ihr jedoch nur ein Abenteuer sieht. Im Dorf- gasthaus haben Lebolt und Hagen eine Aus einandersetzung, in deren Verlauf Lebolt Hagen mit dem Tode bedroht, wenn er Marie zu nahe trete. Durch Ueberreduug gelingt es Hagen, von Marie das Versprechen zu bekommen, ihn vor seinem Abschied in seinem Zimmer im Gast haus zu besuchen. Marie kämpft lange mit sich; ihre Furcht vor den Dorfleuten hält sie vom Be such bei Hagen zurück. Als sie jedoch

die wütenden Dorf bewohner mit Steinen auf sie. Lebolt schlägt in seiner sinnlosen Wut mit einer Pferdepeitsche auf Ne ein. Sie flüchtet vor der Menge zum Hause ihres Großvaters und findet Türen und Zäune zum Zeiclxm ihrer Schande mit Pech be schmiert. Der alte Ducrot sitzt tot auf einem Stuhle am Kamin — er konnte die ihm ange tane Schmach nicht, überwinden und hier b«- ginnt der Leidensweg dieser Dorsschönen. Herrlich behält dieser Film den tiefsten Zauber des naturgetreuen Milieus des Dorflebens

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.07.1921
Umfang: 8
Grenz streite auszutraaen. Hier hatten die Zimbern den Konsul Ouintus Catulus zum Rückzug gezwungen, hier lagerten die Langobarden, als im Jahr« 873 die Franken unter der Anführung Chramnichis in das südliche Tirol eingefallen und mit Brand und Plünderung über den Nonsberg bereits bis Trient vorgedrungen waren. Herzog Ewin von Trient warf sie aber bis zur Salurner Klause zurück und von dieser Zeit an, also seit feit J350 Iahrrn, wurde die Klause von Sa lurn, nachdem das Dorf Salurn als deutsche

bei Franzensfeste abwickelten, um schlleßllch mit einer Niederlage der Oesterreicher zu enden. Auch 1800 war die Sa lurner Klause oer Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Tirolern und Franzosen. Der tlrotlfdje Landesschützemnasor Eisenstecken schlug damals hier sein Haupquartier auf und hielt den Feiird in Schach. Das Dorf Salurn, unweit der Klause — von dieser nördlich — («gen, führt seine Erustehuna — wie zahlreich: im Museum Ferdinandeum zu Innsbruck aufoewahrte Funde vcn 128 Salurner Äömergräbern

der fitblidjcn Kalkgebirge unmittelbar als rissige, steile Wände aussteigen. Eine senkrecht abfallende Felswand rückt hier unmittelbar an die CEtfdj heran, so daß der Raunt für die Straße In die Felsen gebrochen werden mußte. Der höchste, der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg, nach Professor Dr. Dalla Tor« „die massigste Dolomitenwand des Zuges van Triasbergen, welche von Auer bis Trient in ungleicher Entfaltung den Ihnen zur Lehne dienenden Porphyr vom Etschtal trenne»'. Seine vorgescho bene

Lage ist trotz seiner relativ geringen Höhe von 1084 Meiern i daran schuld, daß Saturn 6 Woche» im Jahre ganz ohne Sonne ist, ! und daß selbst zur Sommerszeit die Sonnenstrahlen sehr spät und s nur spärlich ins Dorf fallen, so daß man den- Salurner Frauen und Mädchen sagt, „sie spinnen täglich ein paar Leintücher, bevor die i Sonne ausgeht.' | Am Abhang des Geiersberges, am sogenannten „Galgenbühcl', > wo der Tltschbach in einem 70 Meter hohen, prächtigen Wasserfall s tcscnd herabstürzi, ragt

auf einem nne unzugänglichen, schwindelnd l hohen und steilen Felsen die uralte Ruine der H a d e r b u r g, auch 1 Ruine Salurn genannt, empor. Ihr Nanie wird von den roten „Hadern', dem Heidekraut, das sie umgibt, und von dem Hader, der - wegen und in ihr oft entstanden war, abgeleitet. Auch ihre Gründung dürfte in vorchristlicher (keltischer) Zeit erfolgt sein. Doch nimmt man 1 an, daß dle Burg noch älter ist wie das Dorf Salurn selbst. Schon > im Jahre 1083 wird sie als Eastellum Salurna erwähnt

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
spre chen, aber mit Rücksicht auf meine Gattin wollen wir es lieber nicht tun. Ellen ist ein zartes Ge schöpf und neigt in letzter Zeit mehr denn je zur Nervosität. Die unheimlichen Vorgänge haben ihre Nerven erschüttert und wir wollen es also ver meiden, in ihrer Gegenwart über die Sache zu sprechen.' Sie gingen langsam weiter. Der Weg führte in mäßiger Steigung bergan. Zur Rechten zog sich ein teilweise bewaldeter Berghang hin. links unten lag das Dorf. „Ter Ansang der merkwürdigen Geschichte

allerdings niemand erbringen und meines Wissens ereignete ich früher auch niemals etwas, das dieses Gerücht auch nur im mindesten gerechtfertigt hätte. In einer stürmischen Februarnacht vorigen Jah res nun drang ein seltsamer Ton von dem Berge herunter. Ich habe nichts gehört, aber die Dorf bewohner schwuren, daß es nur die Glocke der allen Kapelle gewesen sein konnte, die sie vernom men hätten. Das geheimnisvolle Läuten währte einige Minuten, dann brach es jäh ab. Alle, die es gehört

hatten, waren sich darüber einig, daß ich etwas Schreckliches, zumindest etwas Merk würdiges zugetragen haben müsse. Am folgenden Morgen stiegen einige Neugierige zur Kapelle em- Jn por. Sie brauchten nicht lange zu suchen, einiger Entsernung der Ruine lag zwischen eini gen Felsen die Leiche eines Mannes. Voller Ent setzen rannten die Leute wieder den Berg hinunter und alarmierten das ganze Dorf. Auch ich wurde benachrichtigt und fand mich alsbald am Schau- Platz ein. Eine Menge von Personen hatte sich um den Toten

. Am nächsten Morgen machte ich mich früher als sonst auf und begab mich ins Dorf. Aus halbem Wege kamen mir einige Männer entgegen, die, sobald sie meiner ansichtig wurden, in größter Eile aus mich zurannten. „Rasch. Sir!' stießen sie in wilder Erregung hervor. „Die Glocke vo» Black Hill hat ein neues Opfer gefordert!' (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich: Mario Fmandi

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Seite 83 von 99
Ort: Leipzig
Verlag: Bibliogr. Inst.
Umfang: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol <West>;f.Führer
Signatur: I 302.443
Intern-ID: 499568
an einen Bauern. Als Tirol 1813 wieder österreichisch geworden war, kaufte die Stadt Heran die Burg und schenkte sie 1816 dem Kaiser Franz, dessen Enkel, Kaiser Franz Joseph, die Burg restaurieren ließ. No., V2 St. von Dorf Tirol, liegt Schloß Auer (B 1) des Grafen Khuen, mit sehenswerter gotischer Stube ; von hier über Fineleloch und Zenoburg nach Meran, IV2 St- — Rückweg von Schloß Tirol (l'A St.) entweder über St. Peter (Restaurant Kronsbichl, einfach, 3 Z. m,4ß zu 6, P. 22—30 L.; Wst.), mit alter Kirche

(angeblich der ältesten Tirols, 9. Jahrh.; Wandgemälde aus dem 14. Jahrh.), zum (Vi St.) Schloß Thurnstein, ital. Castel Torre (»Dirmstein« ; A 1; 551 m), dann auf der Laurin-Straße (s. unten, Nr. 2) nach (1 St.) Grätsch, itat. Quarazze (321 m; AI; Pens. Turner [S.40 1.] ; Valgattero, Kaffee- und Gastwirtschaft [S. 40 1.] ; Kircher, Gastwirtschaft mit Garten), und auf der Passeggiata Tappeiner zurück (beim Cafe Silvana Abstieg zum Bahnhof) ; oder von Dorf Tirol über die Brun nenburg

(s. oben), von wo die hier in einer Terrasse vorläufig endende Straße einerseits über Algund nach Partschins (S.55) und Töll und andererseits nach Schloß und Dorf Tirol geführt werden soll. R. nach Kronsbichl und Dorf Tirol. 3. Zur Zenoburg (C 2; Anfang des 12. Jahrh.), efeuumrankter, maleri scher Ruine, i/ t St nö., an der in das Passeier führenden Strada Monte Zeno ; Geburtsstätte der Margarete Maul tasch (S. 45 oben); die Doppelkapelle (am frühromanischen Portal [Ende 13. Jahrh.] Ungetüme

und etwas weiter die Braue rei Forst mit schattigem Garten. , /2® t - oberhalb, Fahrweg hinauf, Hegt Jo sephsberg (567 m), einst Kloster, jetzt Sommerwirtschaft 5. Nach Ober-Lana: Elektr. Bahn (in 28 Min. für 1,30 L ) von der Piazza Vittorio Emanuele sudi, über die Passer, durch Untermais am Sportplatz (Hst) vorbei, bei (1.) Stat. Untermais (S. 47), Hst, unterhalb der Marlinger Brücke über die Etsch (Mar linger Hof [Gasth.]). — Hst. Mariengo (Marling)-Dorf (s. S- 49 1.), dann an Hst. Marling-Kellerei vorbei, weiter Hst

. Feidererhof (15 Z. mit 22 B. zu 9, F. 5, P. 25—30L.; gelobt; Rest), durch Dorf Tscherms, ital. Cérmes (291 m; Gasth.: Eroi [Helden]; Leone; Mosa; PTF), nach (7,8 km) Ober-Lana (End station beim Gasthof Theiß ; Näheres s. S. 37, Vigiljochbahn s. S. 50. — In der Nähe des Marlinger Hofes (s. oben) Elektrizitätswerk (Wasserstoff-

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.04.1930
Umfang: 8
. In einem friedlichen Dorf des Elsaß kurz vor dem Kriege lebte Marie Ducrot, das schönste aller Mädchen von Pre D'Or, ihrem Heimatsdorfe. Keinem der Burschen des Dor fes war es bisher gelungen, ihre Liebe zu er ringen, und selbst Lebolt, der reichste Bauer der Umgebung, konnte von ihr kaum mehr als ein Lächeln erhalten, trotzdem seine Werbung von Großvater Ducrot unterstützt wurde. — Nach Pre d'Or kommt am Vorabend des Schützenfestes eine Eskadron Ulanen zum Herbstmanöver unter dem Kommando des Rittmeisters Graf

von Hagen, eines jungen, schönen Offiziers. Am Dorfeingang versperrt eine Schafherde den Soldaten den Weg. 'Graf v. Hagen sieht Marie Ducrot, die schöne Schäferin und findet sie ent zückend. Während des Schützenfestes flirtet er trotz der offensichtlichen Eifersucht Lebolts mit Marie. Sie weist seine Annäherungsversuche zurück, bereut jedoch bald darauf ihre Schroff heit und verabredet sich mit ihm zum nächsten Tage. Am Ende der Woche, kurz bevor das Regiment das Dorf wieder verlassen muß, hat Marie

sich in den schönen Offizier verliebt, der in ihr jedoch nur ein Abenteuer sieht. Im Dorf- gasthaus haben Lebolt und Hagen eine Aus» einandersetzung, in deren Verlauf Lebolt Hagen mit dem Tode bedroht, wenn er Marie zu nahe trete. Durch Ueberredung gelingt es Hagen, von Marie das Versprechen zu bekommen, ihn vor seinem Abschied in seinem Zimmer im Gast haus zu besuchen. Marie kämpft lange mit sich; ihre Furcht vor den Dorfleuten hält sie vom Be such bei Hagen zurück. Als sie jedoch das Horn signal zum Abschied

hört, kann sie nicht länger widerstehen. Sie wird beim Betreten des Gast hauses gesehen und bald sammeln sich die Be wohner des Dorfes vor der Tür, an ihrer Spitze Lebolt. Inzwischen weilt Marie bei Hagen und dieser, gerührt durch ihre kindliche Unschuld, fühlt, daß das Mädchen auch ihm mehr als ein vorübergehendes Abenteuer bedeutet. Cr fühlt, daß er sie nie hätte zu sich rufen sollen, und schickt sie nach kurzem Abschied wieder heim. Aber draußen warten schon die wütenden Dorf bewohner

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.12.1938
Umfang: 6
Tages stellte er sich nicht ein. Die Müllerin ging wieder zum Dorf meister und klagte ihm ihre Besorgnis. Diesmal schmunzelte auch der Dorsmeister nicht mehr, sondern versprach, in die Stadt zu gehen und Umschau zìi halten. Dies geschah und er nahm auch einen Beirat mit. In der kleinen Stadt war damals eine Arretierung ein Ereignic und, ob zur Nachtzeit oder bei Tag gesehen, sie konnte nicht verborgen bleiben. So erfuhr dann der Dorsmeister vom ersten Bekannten, den er ^.. daß der Müller beim

von der Polizei mit dem Rapport eingeliefert, daß der selbe wegen Störung der Nachtruhe in Gewahrsam genommen werden mußte und daß dann von ihm unerwartet das Geständnis abgelegt worden sei, er habe die Bauern seit Iahren beim Motzen ge schädigt. Ich werde nun die Angelegen heit untersuchen.' „Gnaden, Herr Landrichter, entschuldi gen schon, von dem ist mir nie etwas bekannt geworden. In unserem Dorf heißt es allgemein, daß der Finele Müller mehr Wehl gibt als die Müller der Umgebung und auch das bessere

, sa gen die Weiber. Es kommen sogar Lepte von auswärts zu ihm.' So versicherte der Dorsmeister. „Hat sich eine Kundschaft über den Müller beklagt?' fragte der Herr Land richter. „Niemals, sonst hätte man in unserem kleinen Dorf sicher davon reden gehört.' „Laßt Ihr auch bei ihm mahlen?' „Ja, immer, seitdem er da ist.' „Ist der Müller kein Einheimischer?' ^ „Von Geburt aus nicht, aber er Hat sich eingekauft.' „Wie lange ist er in der Gemeinde?'> „Es kann zwanzig Jahre her sein.' ^ „Wißt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
wenig entzückt, der Traum des Jagdaufsehers war ausgeträumt. Da aber der geschossene Hirsch ein Zwölfender rvar, hals das Glück des Weidmanns dem uvnerbesierlichcn Sünder mit einsamer Arrestzelle die Selbstachtung ruck- und stückweise wieder gewinnen. Kam da einmal ein neuer Postenführer ins Dorf, der Peter Ennemoser. Wenn er zur Gendanneriekaserue ging, stram»;, in blitz blanker Uniform, den blonden Schnauzbart aufgedreht, niachtcn die Mädel verliebte Augen und sahen ihn; nach. Neue Besen kehren

Tannengrün ver ziert. Darüber eln Transparent mit der Inschrift: ,5)erziich will» kommen!' Der Postenführer fuhr mlt zornrotem Kopf durch dag Dorf. Das batte nieinand anderer als der alte Wilderer getan. Also Hausdurcb- (uchungl 's Lötle sah gerade beim Frühstück und machte erstaunle Augen, als der Ennemoser kam. Es war Ihm gar nichts „wissentlich', von der verruchten Tat. „I geh nimmer wildelen, Herr Posten führer,' sagte er unschuldig. „I Hab gnug, i kann 's Wildfleisch nimmer riechen

, no mit die Mucken g'slogenl' Der Postenführer zvg unverrichteter Dinge ab. 's Lötele blickte Ihn; pfiffig lächelnd nach. Sein Abfchraubgewchr rastete indessen im Wald im sicheren Versteck unter einer hohen Lärche So wurden die vielen Geschichten wieder lebendig, die man vom Lötle erzählte, als ich nach langen Jahren auf meiner Wanderung in das Dorf kam, in de»; sich Lottes Lebenslauf abfpielte wie aiwere Lebensläufe auch. Ich faß nicht mehr In; „Herrgottswinkel' In Lütkes Stube, -ich trank keinen Enzian n;ehr

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 07.02.1908
Umfang: 14
Tageszeit sah man an der Brandstelle Fraktion Dorf, Algund ein Flammenmeer. Das Feuer war in der Scheune des Naglbauer Anton Kiem ausgebrochen. Wie es entstanden, ist man im Unklaren. Wie vermutet wird, haben spielende Kinder das Unglück verursacht oder Vorübergebende unvorsichtigerweise brennende Zündhölzchen weg geworfen. Das Feuer griff vom Naglhof auf den Lasarushof, Besitzer Peter Waldner, über und zerstörte beide Häuser und Scheunen bis auf den Grund, so daß nur mehr die kahlen Mauer- resie

.) Bei der am^Saülstag er folgten gerichtlichen Versteigerung der Liegen schaften int Konkurse Holthöfer, Hes Thur- nerhofes. in Grätsch und- des Stadler- Hofe s jn Dorf Tirol, kaufte beide Höfe.ein Konsortiums gebildet.aus' den Herrät Dr. Th. Christomannos, Dr.. v. Sölder, Kauf mann Ä. Reibmayr, Alois. Walser, Aug. Hartmann und Dr. Vögele, uM 96.200 Der Schätzwert beider Höfe' zusammen, für die einzeln kein Anbot erzielt wurde, ,beträgt 128.163 Kronen. (Georg Freiherr v. Om!pteda) hat soeben en.en Roman beendet

und über das Königsjoch; dann wieder zurück zur Schaubachhütte und nach 'Sulden. Tiefe Touren waren von prachtvollem Wetter begün stigt. Die Luft war!so rein, daß von der Tschen gelser Hochwand aus die Häuser von Dorf Tirol und Schenna einzeln zu sehen waren. l(FaMose Winterbilder) bietet uns das Kaiserpanorama jin dieser Woche. Wie die Sonne die tiefverschueiten Berge in leuchtendes' Rosa rot taucht, .feine Schleier sich ^durch die Täler ziehen! Bekannte Landschaften heimeln uns so traut an: Partien in St. Anton

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 14.11.1896
Umfang: 10
kommt zwischen Schloss und Dorf, ehe ich das Gewehr gegen die 'Füchsberger - erhebe,- gehe - ich freiwillig.' «Holla! Das Pfeift aus einem andern'Loche', rief Lechner. „Jetzt gebeuich Euch die5Hand —'Mich wenn Ihr der Sohn des Försters seid. Ihr gefallt ^iiir nicht übel aber solch - eine - ernste Sache braucht Uebevlegung. Bleibt bis auf weiteres meinem Hof fern und verspricht mir, mit dem -Mädel- auch -nicht heimlich zusammenzukommen.' „Ich-verspreche es', sagte Robert. ^Gut, dann ikann

befragte,-woher er komme. — 163 — „Vom Forst', antwortete Robert kurz. „Aber den Weg übers Dorf gemacht!' fuhr Walduer heftig auf. „Las« Dich warnen Robert vor den Fuchs bergern! Wer liegt Dir denn näher, ich und Deine Zukunft, oder die halsstarrige Bande dort drüben? Der gnädige Herr kennt bereits Deine Anschauung der Dinge. Nur noch eine Weile so fort gemacht und'Du kannst eS erleben, dass ich Dich fortschicken muss, ob -Deiner demokratischen Ansichten. Herrgott, die Schande!' „Schande

, dann aber, wie ich ihn losließ und nichts weiter fragte, wurde er frech und meinte: „Den Herrn Baron Thüngen möchte ich sprechen. Ich habe ihm was mitzutheilen!' Nun ich gab ihm gleich die richtige Antwort über den saubern Herrn Baron, der sich Gott sei Dank seit damals nicht mehr hat blicken lassen. Er trollte sich davon, nicht ohne mir vorher gesagt zu haben, dass er jetzt die Füchsberger glücklich mache. HinauSweisen können sie ihn nicht, denn er gehört ins Dorf, aber aufhetzen wird er die Bauern gehörig und dabei

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 09.06.1915
Umfang: 12
Lokales und Lhrmnk. Meran, 8 ■ Die Einrückung der jüngst Gemusterten verschoben. Die bei der beschleunigten Musterung Juni. geeignet Befundenen und bis 11. Juni d. I. Ent- »itaätas abctibi [t«ti mit !°lS-'dtrT»g-S°rdmm,,i gi £, d ^ cU.jltSctfn mtd zwar bei Wtä bei 1- 1 'i ntta | C « C r ^s Ua f l ^ 011U | C§ ÄfiTfi'ai! l ps U ^ ° nä i den Ersatzbataillonen in Dienstleistrulg gestandenen direkt zn ihrem Ersatzbataillon, die übrigen feiner* 2n Dorf Drol .st M schlclterer

, ,°ch nicht zum Ersatzbataillon eingerückte» u. k. Ergänzungsbezirkskommando in Jnns- crdigung erfolgte am Montag früh unter Tci^ahmc j Musterung. Die k. k. Bczirkshauptmannschaft der Ortsfcncrwehr, einer Vertretung der Stand- Zin^ns..«« v» in den Sobmtim schützen von Dorf Tirol nut Fahne und einer Ab ordnung der Standschützcnfvrmation B^cran mit Oberleutnant Hans Hilpvld. K. l. l'. Auf dem Felde der Ehre gefallen ist infolge eines Brustschusscs Franz Kranaucr, Tischler meister von Obermais. Ehre seinem Andcnlen

: F lir i Adolf, Täufers, geb. 1894, cinbcrufcn, wurde ohne Prüfung sofort für „reif mit Auszeichnung' erklärt am 21. Ok tober 1914. Die folgenden Kandidaten wurden teilweise geprüft und zwar am 3. November: Egger Karl, Meran, geb. 1894, frciw., reif mit Stimmenmehrheit; Ladurner Rudolf, Meran, geb. 1894, frciw., reif mit Stimmcneinhelligkcit; am 11. November: Götsch Anton, Dorf Tirol, geb. 1894, frciw., reif mit Stimmencinhclligkeit; Hartung Siegfried, Wien, geb. 1896, frciw., reif

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1914
¬Die¬ Hofnamen in den alten Kirchspielen Deutschnofen-Eggental und Vels am Schlern.- (Hofnamen im untern Eisacktal ; [1])
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Seite 38 von 120
Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 117 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 106,1
Schlagwort: g.Unterer-Eisack-Tal;s.Hofname;f.Verzeichnis
Signatur: II A-35.231
Intern-ID: 408421
, Weber in Kreuzweg. 318, Dörfer. 1749 Dorfferliof, 1622 0. und U. Hof im Dorf, 1537 Peter und Yilg im Dorff in Eggen reversi cren dem KL der ver- sehlossnen Porten in Gries um die paurecht des 0. und U. guets im Dorf in Eggen, zwo behausungen doch nur ain hof, stoßen daran der Pewallhof, der hof auf der Schmitten, der hof von Fleck, ain wis genant im Tempi und der hof im Loch , 1519 Jorg und Wölfl im Dörflin, Dorf, Dörfl bedeuten im Gegensatz zu den zugehörigen Feldern auch den Hof raum

mit den umgebenden Wohn- und Wirtschaftsgebluden. 219. U. Wer eh statt. 0. Werehstatt. 1749 auf der Werch- stat (1788 Job. Pichler Werchstatter), Schmitthofwirt beim Werchstatter (1720 Wirt an der Schmitten), 1742 Sclimit oder Werkstatguet aniezfc genant, dnzuo drei acker aus dem Dorferhof kommend, 1691 wird der ganze und völlige Schmidhof und Stücke aus dem Dorfhof verliehen und ain Perg zwischen Gerold und Locherpächl genant ober der Werk stat, 1622 wird der 0. und U. hof im Dorf auch der Schmidhof in Eggen

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