2.173 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/22_07_1904/BZZ_1904_07_22_5_object_380250.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1904
Umfang: 8
hatte, beobachtet. In der plötzlichen Erkenntnis, daß das Terrain gefährlich sei, macht» her „ün- männliche Offizier eiligst Rechtsum Us»^ trat in einem alles eher als schneidigen Laufschritt den Rückzug nach! der Kaserne an. Vom „Tiroler Dorf' in St. Louis gibt ein rm Berner Bund veröffentlichter Brief eines neidvol» len Schweizers folgende Schilderung: Es ist zu spät, es nützt nichts, aber sagen muß ich es doch: jedesmal wenn ich im Olive-Tram nach der Aus stellung hinausfahre, erregt das Tiroler Dorf mei

'. Geht der Be sucher hinauf zur Festhalle mit ihren Triumph bogen — und jeder geht mehrmals dahin —, so sieht er wieder die Alpen und Gletscher gegen über im Sonnenschein glänzen; verläßt er die Ausstellung, so führt ihn der Weg wieder a.n Tiroler Dorf vorbei. Fürwahr, die Lage ist ideal für die Reklame, jeder muß hinein, und er geht auch gern und öfter hinein, um? darin aus» zuruhen und' zu genießen. Kommt der Abend, so erstrahlen Schloß, Rathaus und Kirche des Tiro ler Dorfes weithin in tausend

Licktern- und die Firnen röten sich. Wie kann man sich da ärgern über das Schweizer Dorf in Paris, das man' nm. nach langen Irrfahrten und Mühsalen zu finden vermochte I Es war ein abgelegener, versteckter Winkel, — das Tiroler Dorf in St. Louis aber ist eine faszinierende Reklame, gerade wie die Zigarre „Cremo'. die zurzeit in ganz Amerika die Straßenplakate beherrscht und ihren Erfinder bald zum mehrfachen Millionär machen» wird. Das Hauptstück den Anlage find die Fekfen, Wald, Weiden und Bergspitzen

. Das Dorf zu FWen besteht' bloF aus einer Gasse, die sich um die Umfassungsmauer hsruinzieht: einue Häuser mit Verkaufsläden, eine Kirche, in der das Ober- 'mnmergauer Passionsspiel unter Orgelbegleitung sezeigt wird, ey? als amerikanischer Bar einge richtetes Haus mit dein „goldenen Dachstuhl' von Innsbruck, das Rathaus und das Schloß, mit Bildhauerarbeit und Fresken nach italienischer Manier. In dejni Felsen sind zwei Eingänge: Königsschlösser. Linderhof, Hohenschwangau usw

Konzertsänger, und Tänzergosell- schaft Franz Rainer, also alles beste Namen. Der große Restaurationssaal faßt 3000 Personen, er ist der größte der Ausstellung. Das Dorf hat vier Millionen Franken gekostet, die Sache wird sich lohnen. In den Sälen, auf dein Platz wird innnersort Bier getrunken der vereinigten Brau ereien (namentlich, BuiM. die das Unternehmen durchführen: das Glas des hiesigen Bieres kostet 50 Rappen. Die Speisekarte weist für Mittag oder Abendessen folgende Preise aus: Suppe Fr. 1.30

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/20_03_1944/BZLZ_1944_03_20_3_object_2102522.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.03.1944
Umfang: 4
Geschädigten das gesamte landwirtschaftliche Inven tar, abgebrannt. Ms Ursache' kann Brandstiftung als Racheakt in Frage kommen. Die Ermittlungen find >m Gange. Ral». Hochzeit. Am vergangenen Dienstag fand in unserem Dorfe die Trauung des Mois Paßler, Metzger meister, dzt. bei der Deutschen Wehrmacht, mit Fräulein Rest Pristinaer Bäk- kermeisterstochter statt. Der Gang durch das Dorf wurde öfters durch sogenannte „Zäune' unterbrochen. Weißgekleidete Mädchen drückten dem Brautpaar durch nette^ Gedichtlein

nach längerem schweren Leiden im Alter von 64 Jahren Schuhmacher meister Antön' Grobgasteiger. Die Einäscherung findet in München statt. Meran. Farblichtbilder-Vor- träge. Am Dienstag, dem 28. März, um 20.15 Uhr wird im Saal des Hotel Bristol in Meran Kamerad F. Lorenz .im Mahmen einer Folge von Farblicht bildervorträgen den ersten Vortrag über das Thema „Hochtal Martell' abhalten. Bergfreunde und Gäste sind hiezu freund« lichss eingeladen. Dorf Tirol. Heldentod. Anfangs Februar dieses Jahres fand im Süden

der Ostfront der Kanonier Hias P r a n t l im Alter von 20 Jahren für Führer, Volk und Reich den Heldentod. Er war der jüngste von den 10 Kindern des Gast wirtes, Herrn Prantl, vom Köhlhof und Mair am Turm in Dorf Tirol. Bz. Rlffian. Schadenfeuer. Am Abend des 15. März sind in Vernur, Ge- Klausen. Bau ernversammlunü in La tzfo ns. Vor kurzem fand beim Peterwirt In Latzfons eine vom Kreis- bauernführer Kam. H. Sigmund aus Brixen und Gebietsbauernführer L. Schrott aus Klausen, sowie Ortsbeauf tragten Josef

Kameraden' er folgte eine Ehrensalve und die Kranznie derlegung; Kam. Fritz stand lm 48. Le bensjahre. war Weltkriegstellnehmer und dann bis zu seinem Eintritt in die Schutz polizei'Tischlermeister in Brixen. Er hin terläßt seine Frau, einen Sohn, welcher bei der Deutschen Wehrmacht dient und 2 Tächter.' Dlnll. Filmvorführung — To de s fall. Am 14. d. M. kam wieder der Filmwagen In unser Dorf. Gegeben wur de „Rosen in Tirol' und die Deutsche Wo chenschau. Die Vorführungen fanden um 14 und 20 Uhr statt

Aber man kann ja alles besprechen und wenn man vom Kriege nach Hause kommt, ist alles tiefer und gewissermaßen reifer und man denkt halt an das neue'Leben!' „Vom Krieg!' Anna lachte auf. „Ah, vom Krieg kommst? Wie ist das nun eigentlich mit dir und mit dem Krieg und mit allen Rederele» im Dorf? Bevor ich da nit klar sehe» ist 's nichts mit uns bei den!' Sebastian wurde über und über rot und entgegnete etwa» zu laut und zu deutlich: „Wenn du das Gewäsch im Dorfe meinst, so sind das eben Gerüchte wie viele andere. Ich weiß

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/18_06_1942/DLA_1942_06_18_2_object_1473025.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1942
Umfang: 4
Hirten' hat nus die in der letzten Nummer der ..Landausgabe' verosfentlichte Erzählung von Schönherr „Der Hirte' vorgcfiihrt. — Diesmal einen kurzen Pläuscb über den Talhirten. dem die Bauern zur Sommerszeit untertags das Vieh nnvertrauen. Der tägliche Morgengrust durchs Dorf. Tag um Tag während des Sommers, kaum dast die ersten Soiinciistrahlen im Osten sich zeigen, öfsnen sich die Stalltüren und her- auslonimi das liebe Vieh. Der Ziegenhirte, wo es einen solchen benötigt, bläst das „Bockshorn

' und geht langsam durchs Dorf, nachdem er in dem für diesen Tag bestimmten Haus sein Früh stück bekommen. Dieses Hornsianal und das Glok- kengemisch ist der Akornengrust. der tügssch zur Sommerzeit durch das Dorf klingt. Ilnd wo cs ctticu Kuhhirten gibt, zieht er fast zur gleichen Stiinde durchs Dorf, schaut sich nach den ihm nnvertrautcn Tieren um. spricht mit dem einen oder anderen Bauer und schreitet langsam dem Walde zu. Es klingt durch Wald »nd Weideland. Wald und Weideland stehen vielfach

den Stall zurecht und hält Ausschau, dast keines vor Tiere b- n Stglleiuqaug übersieht, Müde kommt als letzter der Hirt ins Dorf, froh, dast die Nacht ihm die Sorge ums Vieh auf einige Stunden abiiimint. Wo er sich am Morgen ler erhalten ein ,-cgelrechtcs Diplom am Ende des Kurses. Bon allen ähnlichen Missiansschu- len in Europa zählt die der Maltescrritter in Rom am meisten Schüler. Zur Audienz waren bei 200 Schüler ersckttenen. weiters eine Ver tretung des Verwaltungsrates der Schule und der gesamte

hat. dorthin begibt er sich auch zum Abendessen, hält vielleicht noch mit den Bauer einen kurzen Plausch über Vieh und Weide. Dann gchts zur Ruhe. Der wichtigste Sommerposten im Dorfe. Das Hirteuamt in Dorf oder in der Fraktion ist entschieden der wichtigste Sommerposten. Wer den Hirten zu bestellen hat. geht wählerisch,V> Werke. Was dem Hirten anvertraut wird, in des Bauern Neichtuin. Der Hirt must rüstig sein, um Tag für Tag einen stundenlauaen Weg mn; chcn zu können. Er must Tierfreund sein, sonst quält

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1920/05_09_1920/VR_1920_09_05_4_object_2118387.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1920
Umfang: 8
stand auf dem Dorsplatz. „In den Wald hinter der Kirche', rief eine Stimme, und schon sah man einzelne die steile Wiese hinaufrennen, die zum Rand der Tannen führte. Da wieder ein größerer Gesteinssturz und ein Donnerschlag, doch war noch kein einziger Stein über die Selach ins Dorf geflogen. Aus dem Bergwald aber hoben sich schreiend die Krähen; eine dunkle Vogelwotke wälzte sich, als wäre Keule abends 8 Uhr wichlige Sitzung der Aus- schüsfs und Verlrauensmänner der Partei und Ge werkschaften

. Lebensmittelausgabe in Bozen. In der städtischen 2lbgadesielle in der Vintlerstraße gelangt am Montag, Dienstag und Mittwoch jeder Woche schöner, gesunder, amerikanischer Schinken im Kleinverkaufe zum Preise von Lire 10.50 per Kilo gramm zur Ausgabe. Sturm in den Lüften, über dein Dorf, bald hoch im Blauen, bald tief über den Dächern, schwirrte von Tal wand, zu Talwand und wagte es nicht, sich irgendwo niederzusetzen. Urplötzlich war die gesamte Kreatur in Aufruhr; die Kunde heulten zum Kimmel, das wenige im Dorf

zurückgebliebene Vieh plärrte in langgezogenen Klagelönen, eine Ziege, die irgendwo Halle loskommen können, drängte zitternd zwischen uns Männer. „Seht, seht,' rief mein Vater, „die Kühe rennen von der Alpe Boden ins Dorf herunter, sie purzeln vor Schrecken übereinander!' Und die Angst der Tierwelt schlich sich den Männern rieselnd in Mark und Bein. „Duglore — Duglore!' kam es in herzzerreißendem Schreien vom schmerzverzerrten Munde Schulmeister Kaspars. „Ich gehe zu Duglore,' rief ich jäh entschossen

. Da sich aber die drei verschiedenen Re gungen kreuzten, blieb ich unbewußt und mutterseelen allein auf dem Platze zwischen Vaterhaus und Ahorn- baum stehen. Ich merkte, wie das Getöse vom Tafelberg her wuchs; noch bei klarer Luft sah ich, wie er wankte. Wie eine mächtige, in sich zusammenbrechende Wand kam er, erst langsam, dann schneller gegen das Dorf. „Der Berg — der Berg!' scholl der Entsetzensruf der Flüchtlinge von der Grashalde, ein einziger mächtiger Schrei. Auf der Kirche von Selmatt schlug es elf Uhr

der Stimme merkte ich, daß er nicht fern war. „Nein, erwiderte ich, „aber du?' „Ein Ast oder Balken drückt mir das Kerz ab, ich kann nichts regen als die Beine. Ich glaube, wir sind alle im Unglück, das Dorf mit Menschen und Vieh. Und wenn du auch mit dem Leben davonkommen solltest, Jost, so kann ich dir nicht mehr helfen. Geh am Ende doch zu Kans Konrad Balmer. Ich muß sterben. Ach, mein Gott, ach, mein Gott!' (Fortsetzung- folgt.)

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_11_1932/Suedt_1932_11_01_5_object_580612.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1932
Umfang: 8
. Der Amtsbürgermeister Basseggio möchte offenbar gerne den Titel eines Cavaliere erhallen und hat daher dieses Potemkinsche Dorf inszeniert. Aus Sterzing. Der Fremdenverkehr für den Vormonat weist folgende Ziffern auf: Italiener (eingeschlosseu die Süd tiroler) 466, Deutsche 948, Oesterreicher 123, andere Natio nen 101,. zusammen 1638. Diese Ziffer steht um 661 hinter der der Vor.monate zurück, ist aber dennoch für den Sep tember zufriedenstellend. Feiersichje Schuleröffnung. Die feierliche Schuleröffnung fand

und Schülerinnen als Gastschüller aufzunehmen. Zum Präsidenten der Hotelfachschule wurde Herr Battiatti,, zum Stellvertreter Herr Panzest zum Direktor Herr Au gusts Bonatta gewählt. Hoher Besuch. Am 25. Oktober weilte S. E. Paul Graf Huyn, Patriarch von Alexandrien in Bozen. Die Familie des Grafen Huyn hatte bekanntlich ihren Wohnsitz borst-- selbst. Der Präfekt in Dorf Tirol. Kürzlich besichtigte der Präsekt von Bozen die Neubauten in Meran und begab sich von dort nach Dorf Tirol, wo er offiziell empfangen

wurde. Der Amtsbürgermeister Comm. Canziani schilderte die Leistungen der Gemeinde im letzten Jahrzehnt,, wo runter besonders die Wasserleitung und die Telephonver bindung mit Meran hervorgehoben wurde. Er machte gel? tend,. daß noch drei wichtige Fragen zu lösen seien: der Ausbau der Straße nach Meran,, die Errichtung einer Seil bahn von Meran nach Dorf Tirol und die Ausnützung der Spronser Seen. Der Präfekt gab das Versprechen, die Fvlg« 21. Seite 5 Pläne des Dorf Tirol zp unterstützen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/25_02_1942/LZ_1942_02_25_3_object_3316959.png
Seite 3 von 6
Datum: 25.02.1942
Umfang: 6
und seelische Führung in dorfkul- turellen Angelegen heiten, ist also Kamps gegen nachlässige Ruhe. Dorfkultur zeigt sich als Zivilifation in den Einrichtungen von Dorfbanken, Bau genossenschaften, Anlagen, Straßen, in der sozialen und gesundheitlichen Betreuung, in der äußeren Ordnung und im Schönheits bild einer Siedlung. Darüber hinaus aber sind vor allem Sport, Feiergestaltung, Kin dergarten, Dorfbücherei, Gesangvereine, Musikvereine, Theatergruppen, Volkssort bildung, Film, Lichtbild, Dorfchronik, Dorf

museum, historische und sippenmäßige For schung, ferner all die Prägungen des Volks tums: Tanz, Tracht, Kunst, Lied, Humor, Brauch gemeint. Keine Verstädterung im Dorf Der Wille zur Dorfkultur entspringt innerer seelischer Veranlagung, dem Drän gen von Geist und Seele und Körper nach Gestaltung und Ausdrucksgebung, nach Le ben und Lebensforschung, nach Lebensver schönerung, Lebensbereicherung, Lebens freude, Bildung und Gemeinschaft. Geheim nisvolle Gestaltungskraft aus dem Urgrund der Raffe

, sind die Voraussetzung zu ihrer Prägung. Das Leben auf dem Dorf soll interessanter, bodenständiger, freude voller werden. Der Landslucht, der Abwan derung in die Stadt, der Entwurzelung, Heimatlosigkeit und Loslösung von Scholle und Ahnen, der Gefahr der Verstädterung und Kinderlosigkeit, der Bauernlosigkeit, dem Versiegen der Blutsquellen und bäuer lichen Arbeitskräfte soll vorgebeugt werden. Durch die Aktivierung der Dorfkultur follen gesunde Lebenskraft erhalten, das Dorfleben erneut, Spannungen ausgeglichen

im Krieg, die Bewunderung und Anerkennung verdient. Endlich haben unsere Exl-Leute ihr Heim, in dem sich die Besucher wohlsühlen werden. „Repertoiresorgen habe ich nicht', erklärt uns Frau Ilse Exl. Nach den „Todsünden' wird wieder das Erfolgsstück „Via mala' gespielt, als erste Premiere erfolgte am 21. d. M. die Komödie von Hedler „Floh im Ohr'. Ferner ist als Wiener Erstauffüh rung vorgesehen, „Das Dorf und die Menschheit' von Julianne Kay, sowie Neu inszenierungen des „Ledigen Hofes' von Anzengtuber

Sportstätten, Kinderhorte, Dorfwaschküchen, sozialen Wohnungsbau, Volkskühlschränke, musik. Gemeindechor, Spielfchar, öffent liche Bücherei usw. Das künftige Partei haus wird Feststätte, Bühnenstätte, Musik stätte sein und wird auch die Dorfbücherei beherbergen. Vordringliche praktische Arbeit besteht in der Veranstaltung von Dorf abende n, in der Anlage eines Dorfbuches gleich Chronik, einer Dorfbücherei und in der Pflege echter deutscher Bräuche. Äm Dorfbnch werden Gegenwart und Ver gangenheit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/17_12_1907/TIR_1907_12_17_4_object_159213.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1907
Umfang: 8
ab zur Ehre ihrer Patronin, der hl. Barbara. Am Tage selbst fand sich daS Arbeitspersonal sämtlich um 9 Uhr in der Pfarrkirche zu einer hl. Messe ein. Jetzt, nach eingetretenem Schneefall, sind die Arbeiter alle abgezogen. — Der Hoch- drnckwafferleitungSantrag für daS Dorf Sl. Leonhard ist durch den Widerstand der aus wärtigen Gemeinde-Ausschußmitglieder vor läufig rückgängig gemacht worden. Die Sache liegt jetzt bei der höheren politischen Behörde, welche wahrscheinlich für das Dorf günstig entscheiden

wird. Und auch mit Recht. Das Dorf brauchen alle, auch wenn sie weiter davon entfernt wohnen. Abgesehen von den öffent lichen, gemeinnützigen Bauten von Schulen, Pfarrhäusern u. s. w,, befriedigt das Dorf die Bedürfnisse aller Gemeinde-Angehörigen. Im Dorfe sammeln sich die Handwerker an und erbauen ihre Werkstätten und die Kausleuse eröffnen ihre Warenhäuser u. s. w,, welche Unternehmungen notwendig sind für jedermann und welche nicht auf einem Berggipfel Platz nehmen können. Jede» Gemeinwesen wird durch schroffe

Widersetzlichkeil zu Grunde ge richtet und der einzelne schadet dadurch sich selbst; denn um seine Sachen zu veräußern oder seine Bedürfnisse zu decken, muß doch wieder fast jeder umS Dorf froh sein. Durch vernünftigen Ausbau deS Dorfes wird diese Vorteilhaftigkeit gesteigert. Selbstverständlich trifft die Dorfbewohner die Pflicht, dm größten Teil der Schuldigkeit selbst zu tragen. St. Marti« in Passeier, 15. Dezember. (Dekorierung.) Die Aushilfslehrerin Anna Prünster hatte auf demKeistler Berge, Gemeinde

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_11_1943/BZLZ_1943_11_27_2_object_2101585.png
Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1943
Umfang: 6
.-Mit viel Geschrei- einigen sie sich schließlich. Einer der Ge sellen erklärt uns in gebrochenem Deutsch, daß wir vorläufig nicht erschossen wür den, — vorläufig! Elf Stunden dauert insgesamt der Marsch in die Einöde, bei dem ich vor Schwäche und Blutverlust mehr als einmal zusammenzubrechen drohte. Aber, die gezückten Revolver trei ben mich vorwärts. v , Gegen Abend kommen wir in ein klci nes Dorf. Sofort wird die Bevölkerung zusammengetrieben und zu Lebensmittel- liefenmgen gezwungen. Dabei erhalte

waren! Dann aber« wurde es doch ernst. In das stille Gebirge schlug dröhnend der Schall berstender Granaten. Das ganze Dorf geriet in helle Aufregung. Männer, Frauen und Kinder stürzten >in wilder Flucht in die Berge, schleppten auf Eseln und Handkarren ihr ganzes Hab und Gut aus dem Dorf. Die Banditen aber schlugen sich in die Büsche und gingen in Kampfstellung. Ich selber war. in der Aufregung unbemerkt, mit der Bevölke rung gefluchtet. Jn,zwtschen brausten deutsche Panzer spähwagen durch das Land, kämmten

das Gelände ab. räucherten die Schlupf winkel aus. Am Abend stand das ganze Dorf In hellen Flammen. 1800 Banditen fanden, wie Ich später erfuhr, bei dieser Aktion den Tod. Ich selber floh nun allein durchs Ge birge, ivanderte fast drei Tage lang.durch- die Wälder, ständig in der Angst, von herumstreunenden Banditen von neuem' ergriffen zu werden, getrieben von Hun ger, Wundschmerz und der lockenden Sehnsucht nach der Freiheit. Dann fand ich endlich eine Stadt. War sie in den Händen^der Deutschen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/18_09_1943/BZLZ_1943_09_18_2_object_2101054.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1943
Umfang: 4
unterstützten. Als sie ihr Hauptziel erreicht hatten, trat di« Panzerspitze zu einem Pckkallek- stoß an. Strahlende Gesichter trugen Of fiziere und Männer. Und als heute mor gen die Kommandeure der Panzer. Pan zergrenadiere und der Panzerartillerie am Waldrand unter den Kiefern auf der Höhe vor^Dorf K. mit der Sicht über ein tiefes, waldreiches Tal ihre letzten.An ordnungen trafen, spürte man ihre Freude, endlich • wieder logschlagen zu dürfen, wieder tüchtig dran zu gehen und die Sowjets zu jagen

. Inferno in der Rachk Der letzte Angriff rollte auf das Ta gesziel zu. Wir standen hinter Düscheii. Cs war Nacht. Die Panzerartillerie schoß Feuerschläge auf ein Dorf. Bor dem Dorf schienen Lastkraftwagen, die mit Munition beladen waren, ln Flammen zu stehen. Ein Damm hinderte unsere Einsicht. Explosiv stießen die Flammen in den mond>I)ellen Nachthimmel. In Hin tergrund brannte ein Haus. Seine Bal ken zeichneten sich vor der lodernden Glut scharf ab. Da — es sah aus, als schöben sich Unvelttiere

schwächer. Panzerartillerie und Stukas hatten schon am Nachmittag das Dorf lahmgelegt. Zwischen den scharfön Konturen der Panzerfahrzeuge sprangen die Schatten der vorübereilenden Füsiliere hindurch. Die Gewehre und Maschinengewhre glänzten magisch im Licht der Flammen und des M<Hes. Das Drängen nach vorn nahm zu. Immer mehr Leuchtspuren schoßen über uns nach vorn hinweg. Da sielen die Raketen der Leuchtspurmuni tion und trugen plötzlich ein weißes Haus oder Zäune und Bäume aus ihrer Um welt heraus. Bor

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/30_11_1939/VBS_1939_11_30_4_object_3138558.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1939
Umfang: 8
könnt !ihr eine neue Kapelle bauen.' Die Bauern redeten zornig dagegen und ! da inzwischen das halbe Dorf gekommen 'war, gab es einen lauten Protest: «Was, .die alte Wallfahrtskirche verschachern^', rie fen die Leute. „Das ist eine Sünde und darf !net fein.' ? Der Kirchenpfleger ging aufs neue ins .Feuer: „Wie man hört, wollen S' hier ein Elektrizitätswerk errichten', rief er. „Sie, Herr Hochgruber, das könen S' arad io gut i drüben bei Ihrem Söaewerk. Die Kapelle ^ brauchen S' net dazu. Darum kurz

im Dorfe gekauft habe, erwiderte Steiner: „Weil ich da dem Friedhof und der Kapelle näher bin,als im Dorf. Auf dem Friedhof, rubt meine Rosel — und in der Kapelle hat sie zum letzten Mal' gebetet, ehe sie — ins Wasse.r gegangen ist. Schau, der Ort, wo sie zum letzten Mal' gekyiet hat, ist mir heilig .'. . Die Leute haben'» gesehen und mir erzählt, wo die Rosel zum letzten Mal' gebetet hat. Und darum geh ich seden Tag in die Kapell' und bet' an der gleichen StM ... für. ihre arme Seel'. .. Und abends

nicht ein. sondern dachte nur ans Verpach ten. Die VerhaMungen zogen sich mehrere Tage hin, so daß Baldwin bis zum Sonn tag : sn der Stadt blieb. Inzwischen Wckte Wilm die Ev hinab ins Dorf, daß der Schmied die schattig ge wordenen Aexte und Belle zum Holzmachen neu . schärfe.- Ev tat ^das nicht gerne, aber zu umgehen war der Auftrag nicht — und so putzte sie sich heraus, so gut sie es ver mochte, und ging am Abend hinab ins Dorf und in die Schmiede. Als der Schmied das blitzsaubere Mädel erblickte, rief er freu- dkg

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/19_10_1922/MEZ_1922_10_19_4_object_664822.png
Seite 4 von 6
Datum: 19.10.1922
Umfang: 6
; Weglsiter- Alois, Lana; Derdorfer Franz*, Meran; Spechtenhaufer Max, Unserfrau; Rabenstel» ner Mols*, Memn; Nägele Karl, Meran; Winkler Heinr.*, St Leonhard: Marek Stest, Auer; Äußerer Johann*, Eppan; Prantl Alois, -Dorf Tirol; Seeber Peter*, Mauls; Ennemofer Michael. Toll; Matrhofe-r Johann*, Ratums; Oberettl Josef, Sterling; Haller Hans*, Meran; Bartolinii- Franz, Meran; Langer Bruno*, Bozen; Gritsch Rudolf, Partschins; Stein- keller Theodor*, Auer; Plant Franz, Böran; Egger Josef* jun., Memn

; Pristtnger Franz, Meran-; Je» sacher Jos.*, Pmgs; Prünster Johann, Rtssian; Ober hofer, Josef*, Unserfrau; Dämmerte Josef, Mölten; Schlechtleimer Joses*, Bozen; -Lageider Alois, Bozen; Hlrfchberger Nikolaus*, SchleliS; Müller Hans; Na- turns; Sechaufsr Georg* Wekfchnosen; U-ngericht Josef, Dorf Tirol; -Gasser Peter* fen., Bozen; Ladur ner Franz, Algund; Stuffleser FeM-nand*, St. Ulrich; Wiesler Albert, Sterzing; Kemenater Joses*, Mlühl- boch; Damian Alois, Tiers; Meßner Ludwig*, Wozen; Panfem Karl, Meran

*, Meran; Waldner Hans, Memn; Kostner Franzi', Corvam; Wagger Georg, Algund; Flacer Josef*, Schönna; Ammin Lukas, Töll; Gampor Fmnz*, Partschins; Gamper Mathias, Unserftau; Atz Rudolf*, Kaltern; Lanzelin Fmnz, Gitlan; Abart,Johann*, Schlei«; Saltuari Franz, Bozen; Pernthalor - Franz*, Bozen; Baur Johann. Dorf Ti-wl; Bachmann Max*, Bozen; Da niel Josef, Dorf Tirol; Berdrvß Fmnz*, Memn; HAlrlgl Fmnz, Meran; Drüger Jakobs Tanasr^Steck Nich« mehr zu besetzen. Die Bevölkerung, die yohmm. Tfchenyels; Mair

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/03_10_1913/TVB_1913_10_03_10_object_2157226.png
Seite 10 von 24
Datum: 03.10.1913
Umfang: 24
. Er hatte sich einen Schädelbasisbruch und andere schwere Verletzungen zugezogen. Das Auto lief noch zirka 600 Meter wei ter und wurde durch Anfahren an die Berglehne zum Stehen gebracht. Die darin noch befindlichen Insassen waren unverletzt. Fabrikant Hetzer holte von Neu- markt Hilfe. Als er mit dem Arzte und dem Posten- fuhrer erschien, war der schwerverletzte Fabrikant. Baßler seinen Verletzungen schon erlegen. . Schwurgericht. (Fortsetzung aus der Beilage.) Der Mord in Dorf Tirol. Montag den 29. September begann beim

Schwurgerichte in Bozen die Verhandlung gegen den ledigen Bauern Peter Haller aus Dorf Tirol. Haller wird beschuldigt, am Abend des 8. Dezember 1912 im Köstengraben ober Dorf Tirol seine ehemalige Geliebte, die Bauernstochter Anna Kiem, getötet zu haben. Das , Urteil, das noch nicht gesällt ist, werden wir nachtra gen. Haller leugnet jede Schuld. — Außer den bereits bekanntgegebenen Verhandlungen werden noch fol- geiHe Verhandlungen stattfinden: Am 4. Oktober vormittags gegen Karl Knobloch, geboren zu Mann

Michael Ennemoser von Dorf Tirol ernannt. — Dem hochw. Herrn.Leopold Eisendle wurde das St. Michael-Benefizium in Lienz verliehen. Todesfälle. Am 13. September verschied im Stifte Neustift bei Brixen der hochw. Chorherr Dunstan Dapoz, geboren? 1867, zum Priester geweiht 1894. — Am 17. September ist in Anthering der dortige Pfarrer Josef Müller /im '62. Lebensjahre gestorben. In Baum gartenberg (Ober-Oesterr.) starb der hochw. Franzis- kanerpater David Mahr aus Neumarkt im Alter von 45 Jahren

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_26_object_614649.png
Seite 26 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
durch das ganze Dorf, die Eheverkündigung wird noch dreimal wiederholt und zum Schluß die Stroh puppe im elterlichen Hause des beschimpften Mädchens abgeliefert. Wird dort den Burschen der Eingang verwehrt, so muß eine Leiter her beigeholt und der Egerthansel! ihr auf das Dach gesetzt werden. Zweifelsohne mag au» Furcht vor diesem öffentlichen Sittengertchte manche Schöne vor Leichtsinn bewahrt bleiben. Gi der Tausend, bis schließlich alle Mädchen! brav sind und es richtig noch so weit kommt, daß der Pfarrer

« des Einganges durch di« Ringmauer mit einer Anzahl von Bei helfern derartig herzustellen, die Wiederoer' jschließung der Lücke durch ein kräftiges Bohlen tor zu ermöglichen; wichtiger indes für die Be dürftigkeit des Mädchens war es.- daß vom Dorf her auch ein Tisch und eine Bank, sowie aller hand zum Wasserschöpsen und zur Bereitung von Speisen nötige Geräte herbeigeschafft wur den. Diesen Tätigkeiten gab sich Josefa Siek moser hin, die am Vormittag von Andnan her überkam, um auf der alten Herdstelle

Siekmoser fiel abermal» und noch hastiger, wie erschrocken, ein: „Nein — Ihr könnt nicht allein mit mir, Jungfrau —' die Josefa muß >nnt Euch gehen, damit Ihr eine Beihilfe an ihr habt. Du brauchst nicht erst in» Dorf hinüber, ich war bei deinem Bater. er weiß schon, daß du un» be gleitest und — vorderhand bei un» auf Parsberg bleibst.' Nun schritt er schnell in der Richtung voran, die er am Abend, „um vor dem Nachtdunkel heimzukommen', eingeschlagen, stieg a« der Bergwand auf einem für fremde Augen

lag das häuserreiche, an sehnliche Dorf Nal». Der Wald schloß sich wieder, wich indes plötzlich, und da ragte ein wenig mehr zur Linken, schon nah von einer Felskuppe, ganz im Glanz der aufgestiegenen Morgensonne gebadet, eine breitstaWche Feste empor, rund^ hin kraftvoll ummauert und von einem vier eckigen Bergfried übertürmt. Das war Payrs- berg. das andere Schloßbesihtum der Herren von Boymont drüben auf der Höhe von Eppan, ihrer dortigen Stammburg fast ebenbürtig, vor einem Äahrhmldert

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/10_08_1939/VBS_1939_08_10_13_object_3138142.png
Seite 13 von 18
Datum: 10.08.1939
Umfang: 18
Man,. München. Des Sohnes Heimkehr. Ein glühendheißer Sommertag mit güt- zerndem Sonnenschein in den Lüften, ein stilles Träumen in der Natur, sin wonniges Rasten nach langer Arbeit, welche die Fülle gebar und den reichen, »Gottessegen über das Land ausstreute: wogende Kornfelder und fruchtschwere Bäume! Erntezeit! Blauer, strahlender Himmel und goldener Sonnenschein, der Berg und Tal und Wälder und Felder überschüttet und das Dorf, das träumend im Schatten der Bäume liegt, in Glast und Glanz einhüllt

, und weiße Wölkchen ziehen wie silberne Schwäne darüber hin. Ein Tag, ■ schön wie ein Hymnus zum Preise des Schöpfers, der im Wirken der Natur täglich tausend neue Wunden offen bart. Auch das Wachsen und Reisen der Früchte ist solch ein Gotteswunder, das sich in strahlender Schönheit vollzieht; denn alle Halme und Aehren werden von der Liebe Gottes wie von zarten Mutterarmen ge wiegt und von seinem Odem umweht. Das Dorf liegt in tiefstem Schcheigen. Alles Leben hat sich zurückgezogen, hinaus auf Straßen

: D». Josef Herzfeld. Rechtsanwalt aus Berlin, 85 Jahre alt; in Longostagno: das drei Monate alte Kind Bager Paul; in Soprabotzano: der 70jährtge Ramoser Josef; in Eampodazzo: Lang Johann, 83 Jahre alt, und in Castellsovale: die Bäuerin Magdalena Vigl, geb. Spögler, 59 Jahre alt. Eine Eheverkündigung wurde angeschlagen für Wicker Anton, Monteur dengelt doch der Schmied besser als allen Mädchen im Dorf.' »O mein', lachte Ev und stieß den Wetz stein in den „Kumpf', „laß mich mtt dem rußigen Schmied in Ruh

. — Schlangenbiß. — Unfall. — Steuerrate.) Am Sonntag wird ein Ottskind, Hochw. Franz Jnnerebner, Bräu- häuslwirtsfohn, in der Pfarrkirche fein erstes heiliges Meßopfer darbringen. Am 12. August, 6 Uhr abends, wird der Primiziant ayr Dorf eingang beim Platzmannbauer empfangen. Am Sonntag, 13. August, gegen 8.45 Uhr er folgt der Einzug in die Pfarrkirche. — Neulich wurde der beim Graslbauer Fwelius Manr in Pennes als Hirtenknabe angeftellte zeW- jährige GaNnersohn Franz Spieß, während er auf der Wiese

16
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/10_10_1942/LZ_1942_10_10_5_object_3317357.png
Seite 5 von 6
Datum: 10.10.1942
Umfang: 6
Samstag, 10. Oktober 1942 „Lienzer Zeilung' Folge 81 — Sei^e Z An Norf feiert das Crntedanksest khrmg dMiemer sweriMii öer NisgWge WW / M M sei ArlgeMWall Am vergangenen Sonntag, dem deutschen Erntedankfest, fand fich die ganze Dorf- gemeinschast der Ortsgruppe Aßling zu sammen, um den Ehrentag des deutschen Bauern festlich zu begehen. Schon Tage vorher war im ganzen Dorf geheimnis volles Leben und Treiben — überall wurde vorbereitet und geprobt, galt es doch, eine Reihe verdienter Bäuerinnen

damit der feierliche Teil fein Ende gefunden hatte, ging das Dorffest weiter. Die Musik spielte, die Bäuerinnen wurden mit einer kleinen Jause bewirtet, die Volkstanzgruppe führte eine Reihe schöner Volkstänze vor, die das besondere Interesse der ganzen Be völkerung fanden. Dazwischen wurden Lie der gesungen und die Schulkinder von Aßling sührten unter Leitung ihrer Leh rerin ein lustiges Spiel vor. So trug wirk lich das ganze Dorf, jung und alt, zum Ge lingen dieses Tages bei und nur ungern schieden die Leute

wald und Penzendorf, die durch das Einlernen der Lieder und der Gedichte zum Gelingen des Festes beitrugen. Auch die Musik, die sehr sleißig spielte, verdient herzlichen Dank. Aber auch alle anderen, die hier nicht namentlich angeführt werden konnten, sind in diesem Dank mit inbegrif fen. Das Erntedankfest war ein Tag, wie er in unserer Dorfgemeinschast schon lange nicht mehr gefeiert wurde und er hat beson ders gezeigt, daß das Dorf trotz aller Schwierigkeiten, die der Krieg brachte, in Freud

17
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1940/27_04_1940/LZ_1940_04_27_9_object_3314010.png
Seite 9 von 10
Datum: 27.04.1940
Umfang: 10
— erstmalig die am 15. August 1938 fällige Tilgungsrate — werden ihm auf die Dauer von zehn Fahren widerruflich gestundet. Im März 1939 verlassen die Ehegatten die ländliche Gemeinde, weil der Ehemann einen selbständigen Berus in der Stadt aufnimmt. Das Ehestandsdarlehen ist ab April 1939 zu tilgen. Der TÄgungs- satz beträgt 1°/«, und wenn die Frau eine Arbeitstätigkeit ausübt, 3«/o. (Fortsetzung folgt.) i Vücherscha« Rudolf Tomasch- »Ein Dorf in Kärnten'. Ein Roman aus dem Kärntner Abwehrkampf. 156

Seiten. Steirische Berlagsanstalt, Graz, 1939. Es ist ein armes Dorf, in dem Maiia ihren Kramladen hat. Selbst der Fluß achtet es gering und weicht in einem hochmütigen Bogen aus... Vielleicht sind es schon diese zwei zu Anfang stehen den Sätze, die uns mit einem Male in das Ge schehen dieses Buches führen. Es ist ein kleines, armes Dorf, dessen Schicksal sich in der Gestalt der Maria erfüllt Wir erleben keine großen Entscheidungen, nein, das Buch ist karg an Sensationen, denn seine Größe liegt

Menschen unseres Südens und ein gelungener Versuch, das Grenzlandschicksal unseres Gaues mit großer Deutlichkeit zu zeichnen. In diesen Menschen ist das Erleben des Freiheits kampfes zur läuternden Flamme geworden, die uns allein das Opfer verständlich macht, wenn wir uns vor dem Tode der Maria beugen. Die Heldin des Buches stirbt. Nicht für sich, nicht für die Familie, nicht sür das Dorf, vielleicht auch nicht für das Land, das sie geboren hat, nein, fie stirbt für eine ZuKunst, fie stirbt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1909/12_05_1909/MEZ_1909_05_12_3_object_685531.png
Seite 3 von 16
Datum: 12.05.1909
Umfang: 16
, Balthasar Leiter, Wirt in Velmau, Bergeln . frischveredelter Reben eingesäumten die in nUr engerem Nahmen gedachte Feier wahr- Und Mathias Ladurner, Oberdorner im Dorf. Wege, vorüber an dm säuberen, Wohlstand ver- hast recht stattlicher Zug, und das BÄd, das sich Sie taten sich an vielen Stellen rühmlich hervor, ratenden BaUerngehöften und unter würzig dnf- dem Beschauer auf der sanft ansteigenden Wiese Doch nicht allein dieser haben wir zu gedenken, tenden Nußbäumen und Kastanien hinauf dem bot

, Seb. Haan, TrUcker- Bertretung des verreisten Bürgermeisters Vize- dem Land, weil sie ihnen die Rechte raubten, wast, im Kloster Steinach im 29., dann nächst bürgerMeister Gemaßmer mit Meraner Ge- ihnen den Wohlstand nahmen, sie drücken Und AlgUnd Simon Tschol, Klosterbauerknecht, im 39., meinderäten, Kurvorsteher Dr. Seb. Huber, Ober- knechtm Wollten, so suchen wir nach 100 Jahren ferner in Dorf Tirol Joh. Ladurner, Gasser- landesgerichtsrat Baron Mages, Bürgermeister Franzosen Und Baiern

Und Simvn Waldner, rUngsgelüste sich höchstens auf das H'erzlein Brunner, Winklersohn (Dorf), 19jährig. Bei für die SchützeNvorstehung OberschützeNmeister manch feschen Dirndls erstrecken!, das aber in MgUnd streckten feindliche Kugeln den Antonius Joh. Kröll, Unterschützenmeister J»s. Theiner trUtziger Tiroler Art dann Wohl zu wehren sich Lanthaler, Knecht beim Gstör, 44 Jahre alt, mit den Schützenräten Math. Ladurner und Jos. versteht Und dem girrenden Fremdling recht lustig nächst Dorf Tirol! den Joh

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/23_07_1898/SVB_1898_07_23_5_object_2514471.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.07.1898
Umfang: 10
Amonn. Eine weite Ktlse unternimmt der Besitzer von St. Oswald im Dorf. Schon im Vorjahre besuchte derselbe, Johann Graf Thun, das Nordcap. Gestern Erließ der genannte Cavalier Bozen. Er will über Berlin nach Petersburg und Moskau gelangen, von bo aus über Samara die weite Reise durch Sibirien ^getreten wird, wobei als Hauptstationen Omsk und >;rlutsk berührt werden. Ueber Wladiwostok geht die ^eise dann in daS chinesische Reich bis nach Peking. Nach Berührung von Jokohama folgt der überseeische

Theil der Reise, nämlich die Uebersahrt nach Nord- Amerika, wo ein Besuch von New-Iork und Chicago Leplant jst. Die Rückfahrt nach Europa geht über Hamburg vonstatten. Dienstboten-Prämien. Die von der General versammlung der hiesigen Sparkasse gewiedmeten zehn Prämien mit je 50 fl. für solche Dienstboten, welche durch lange Dienstzeit in einer Familie sich auszeichnen, erhielten: Viehweider Maria durch 35 Jahre bei Vieh weider, Winkler, Dorf. Wagner Johann durch 34 Jahre bei Herrn Anton Nagele

, hier. Braito Anton durch 33 Jahre bei der Gutsverwaltung der Frau Fürstin Campofranco. Obermazoner Magdalena durch 31 Jahre bei Familie Josef Köfsler, hier. Santa Katharina durch 31 Jahre bei Hrn. Louis Mumelter, hier. Tfchojer Maria durch 29 Jahre bei Frau Maria Draßl, Dorf. Plattner Josef durch 29 Jahre bei Herrn Josef Mair, Gansner. Holzner Rosa durch 28 Jahre bei Frau Carolina Wtw. Rottensteiner. Ulm Johanna durch 28 Jahre bei Frau Anna Wtw. Degischer, hier. Weißenhorn Johanna durch 28 Jahre

bei Viehweider, Winkler, Dorf. Eröffnung des Touristensteiges ans das Wttnerhorn. Die im Vorjahre wegen andauernd ungünstiger Witterung verschobene Eröffnung des von der Section „Bozen' des Oesterreichischen Touristen- Clubs erbauten Touristensteiges von der Haltestelle Kastelruth zum Gipfel des RittnerhornS findet Sonntag, den 24. Juli statt. Der neue Weg vermittelt binnen 4 Stunden von der Haltestelle Kastelruth einen ebenso bequemen, als landschaftlich interessanten Ausstieg

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/14_05_1910/SVB_1910_05_14_4_object_2551069.png
Seite 4 von 10
Datum: 14.05.1910
Umfang: 10
, Andrian, Vilpian, Kalter«, St. Pauls, Girlan. DaS Frühlingsfest in Stroblhof konnte leider nicht abgehalten werden und wurde daher auf den 22. Mai verschoben; es verspricht sehr großartig zu werden. — Die Witterung ist gegenwärtig sehr schlecht und kalt; anstatt Frühling haben wir Win ter, denn heute früh schneite es hier im Dorf her- unten wie in den Bergen. Auch Eis sah man morgens. Die Bauern fürchten sehr für ihre Wein- gärten; wenn kalte Nächte eintreten, kann die ganze Aussicht

nur unser Dorf allein dazu ausersehen sein und soll bei dieser Ge legenheit ebenfalls ein Kapuziner-OrdenSpriester die letzte heilige Weihe aus den Händen des Diözesan- oberhauptes empfangen. Daß man nicht nur im Pfarrhof, sondern in der ganzen Gemeinde zu dieser Doppelseier das Möglichste aufbietet zur Verherr lichung, bedarf keiner Erinnerung. Vielleicht wird bei dieser Gelegenheit auch die Schmutz, Unrat und fauliges Wasser führende Canette, die hart am Pfarrhof, an der Mauer des Gottesackers

hat auch hier Schaden gemacht; in den tiefer gelegenen Aeckern und Moos gründen sind die noch zarten Triebe der Reben teilweise vom Frost versengt, auch in den Wein gärten im Dorf herum verspürt man den Frost, sowie an den Feigenbäumen, überhaupt schadet dieses kalte Wetter allen Kulturen sehr. Wenn man Reben anschaut, die vor acht Tagen noch strahlten voll schöner Traubenansätze, so sieht man heute keine mehr, sie sind alle ausgewachsen, oder wie man sagt, in den Gabeln hinaus. Hier wurde auch fleißig geräuchert

. Am 8. Mai wurde dem Obmanne von Seite seiner Schützen freunde durch den Obmann-Stellvertreter Jgnaz Flora aus Mals das Ehrendiplom überreicht. Aus diesem Anlaß hatte sich das Dorf Lichtenberg so viel wie möglich leistungssähig gezeigt. Die Häuser waren beflaggt, verziert. Auch die Glurnser Stadt- kapelle kam noch am Abend herangerückt und half den Lichtenbergern die Feier verschönern! Das erste Best erhielt sodann Josef Stampfer, Kronenwirt in Mals. Das zweite Ant. v. Scarpatetti, Glurns. Das dritte

21