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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1935
Umfang: 6
in «imer knappen Vier telstunde auf der Berlin-Hamburg-Straß« zum Döberitzer Truppenübungsplatz, wo aus einem 54V taufend Quadratmeter großen Gelände das olym pische Dorf entstehen wird. Drei Wochen lang sollen sich dort 'die Sportler aufhalten uind ihr Lebe», fernab von» Gàiebe d>«r Großstadt, in einein der schönsten Teile märkischer Landschaft verbring«». Als tägliche Unkosten fmd dafür Mark Pro Mann vorgesehen. Em Zwang, im olympischen Dorf zu wohnen, besteht nicht, die einzelnen Nationen find

sowohl als Ganzes als auch bezüglich des einzelnen Teilnehmers voll kommen unabhängig. Das olympische Dorf entsteht auf einem Gelände, von cinzicM'tiger landschaftlicher Schönheit. Di« Austeilung des Geländes ist so erfolgt, daß sie eben so sehr dem beabsichtigten Zweck wi« der Erhaltung der Landschaft gerecht wird. Gleich hmter dem geräumigen Vorfahrtplatz, der umnitklbar an der Striche Berlin-Hamburg liegt — ihm gegenüber befindet sich ein Parkplatz in riesigem Ausmaß werden die großen

Eingangsgebäude errichtet, in denen die Empfaugsräum«, die Büros der Mann- schaftsleiter, Post- und Verkehrsbüros, Läden, Geldinstitute und eine große Gastwirtschaft unter gebracht find. Diese ist für die Besucher gedacht, die zum Dorf hinauskommen, und insbesondere für weiblich« Besucher, die grundsätzlich nicht in das Dorf hineindürfen. In dieser Hinsicht wird jede Vorsorge getroffen. Mitten im Wald werden dann, hübsch verteilt, 150 Häuser errichtet, dazu vier Badeanstalten mit Warm- und Kalbwasserduschen

uud Wannen, auß«rdnn drei finnische Dampf- badoanstalten, die von finnischen Architekten gebau »verden. An Stelle des ursprünglich geplante Badeteiches wird «ine gedeckte Schwimmhalle mit verschiebbarem Glassenstern gebaut. Ein« Turnhalle wird ebenso für tmnfportliche Nebungen wie als Unterhaltungsrcmm dienen. Außerdem wird das olympische Dorf «inen Sport- Kernplatz mit 4W Meter Aschenbahn nach genauem Borbild des Kernplatzes im Olympischen Stadion (nur ohne Zufchcuierplätze) erhalten

zur Verfügung stehen. Auch das gesamte Bedienungspersoncil im olympischen Dorf wkd restlos aus männliches Person«^- besahen. Jedes Ha^ ^ bekommt im übrigen7. eine, eigene TelefGWrMMg/' 'ài,- Münzfernsprecher, ein Telefon mit Anschllch ans olympische Dorf. ' Zloei Probehäuser find bereits errichtet worden,', die restlichen 148 Iverden, sobald die Besichtigung' und Zustimmung der Behörd«n erfolgt ist, gleich-! zeitig zu barien begonnen, svdaß si« binnen kür^ zesteir Zeit fertig find, zumal die ganze

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1837
Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)
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Seite 880 von 890
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 862 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Führer
Signatur: D II 103.472/1 ; II 75.230/1 ; II 103.472/1
Intern-ID: 150382
I il Ii a I t. St. Jakob. Nösslach Seite. Kirch fei li auf 859 Bach 563 5 St. Jakob, Pfarrkirche in Innsbruck Jenbach , Dorf u. 562, Jerzeiis, Dorf Jesiiilenkirche brück Igls, Dorf I m sh, K rei samt 248 643 777 in 418 Inns- 276 419 95 761 772 772 90 53 817 Aß 7 435', 436 201-341 Umgegend 341 -460 oberes u. unteres 53 Imst, Mark (fleck e n 751 Imsterau, Weiler ' Imsterberg, Dorf Industrie Inn , FI il ss Innerberg, Iiiuerlahn, Innertlial im Se Ira in innsbrück , Stadt Innsbruck , Innthal

, T Ii sii Alpe In/iiig, Dorf 724 Jochberg, Dorf 600, 601 Mehl, Kapelle 618 St. Jodock , Dorf 857 St. Johann, Dorf 588 St. Johann, Kit*ehe in Inns bruck 301 Irrenanstalt in Hall 398 Isa rihai 359 Isel, Berg 350 Itter, Schloss 577 Jude» kopfberg 07g Juilenstoin, Wallfahrt 412 Jti fen , Berg 604 Jufing, Bauernhof 634 Jufingerjoch 634 - Juvenaue , Weiler 439 Kaiser, Berg 618 , 619 Kaiser, der wilde Berg §43 Kniserberg 584 , 585 Kaiserbrunnen , Quelle 1 708 Kaiserjoch 800, 837 Kaiserjoehbach 806 Kaiserthal

n. Bach 642 Kalkberg 610 Kalk ko gel , Berg _ 427 Kalvarienbei'g bei Ar/.l 378 Kalvarienberg bei Ziri 358 Seite. Kanzüial il. Bacìi 726 Kapelle, silberne in Inns bruck 209 Kapsburg, Edelsite 599 Kapuzinerkloster in Iroes- bruck v 280 Karlsspitze, Berg 645, 783 Knrres, Dorf 748 Karres-Oesteu, Scbloss 769 Karreserberg 748 Karrosten, Dorf 769 Käse-Erzeugung 86 Käser le, Alpe 432 Kastengstatt , Eisen- schmeizwerk etc. Kaunserthal Keatartobel Kegel, Berg Kelchalpe u. Bergwerk Kellerjoch, Berg Kematen, Dorf

Kersthuch, Maierhof Kessel, Berghöhe Kiefer, Eisenhüttenwerk Kienberg, Weiler Kirch bühel, Dorf Kirchdorf, Dorf Kirschenthal, Bad Kitzbühel, Gericht Kitzbiihel, Stadt Kitzbiihlerhorn 589 634 817 80 t 713 600, 626 509 356 363 619 649 777 634 617 367 aar 533- 594—598 590, 602 Klamm, Gebirgsgegend 363 1 Klamm, Scliloss u. Weiler 680, 742 Klausbach 728 Klauseck, Schanze 531 Klausen, Dorf ' 709 Kleinsöll, Dorf 571 Kleinwölf, Felsen 636 Klobenstein, Wallfahrt 622 Klöting, Weiler 832 Kniepass, Einsiedelei 599

Kniepiss, Bauernhof 439 Kobl, Vorder - u. Hinter-, Weiler 838 Kobl erb ach 838 Kogel, der grosse, Berg 543 Kogel, der schwarze. Berg 437 Kol ben thai 020 Kölsas«, Dorf 4(37

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 14.06.1912
Umfang: 14
. Als Vertreter des Salzburger Automobilklubs: Kunibert Graf Lambeg und Baron Preufchen. Der letzte Tag der Alpenfahrt wird mit einem Empfang in den Räumen des k. k. Oesterreichischen Automobilklubs in Wien schließen. eingelenkt. (Für den unter dieser Rubrik stehenden Inhalt über nimmt die Redaktion keine Verantwortung.) Zu dem in Ihrer Zeitung erschienenen Bericht der Meraner GemeindeausschuMtzüng vom 29. Mai über den Aufzug auf den Küchel- berg mit anschließender Trambahn nach Dorf Tirol möchte

ich als Sachverständiger der Dorfgemeinde Tirol folgende Berichtigungen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Die Gemeinde Dorf Tirok ist von jeher für eine Verbindungsbahn von Meran nach Dorf Tirol' eingetreten, das beweist, daß sich die Gemeinde Tirol viel Mühe und Geld hat kosten lassen, von Meran auf den Segen- bühel ein eigenes Projekt ausarbeiten zu lassen, und zwar durch eine bekannte Spezial firma in solchen Bergbahnen. Das Projekt wurde im Februar beim k. k. Eisenbahnmini sterium um Erteilung der Konzession

und öffentliche Begehung eingereicht. Die Gemeinde Dorf Tirol bemühte sich, den Bahnbäu gleich zur Ausführung zu brin gen, und war die Finanzierung.schon gesi chert. An der Ausführung dieses Planes wurde die Gemeinde Dorf Tirol insofern be hindert, als die Stadtgemeinde Meran für eine gemeinsame Swsführung Bedingungen- »- Saxlekner's - llUMÄÜi Mnos Natürlickes L!neriva88er. Das altdeivakrtö ^bkükrmittel. stellte, welche die Gemeinde Tirol unter Ver zichtleistung auf ihre Selbständigkeit und Gleichberechtigung

zen Vorarbeiten durchzuführen hätte. Statt dessen stellte die Stadtgemeinde Meran der Gemeinde Tirol einen Vertragsentwurf zu, welcher dieser jede Einflußnahme auf das Unternehmen absprach. Die Behauptung des Herrn Gemäß,mer, daß die Vertreter von Dorf Tirol bei der Kommissionierung mit diesen Bedingungen einverstanden waren, beruht auf Unrichtigkeit. Wenn Herr Gemaßmer von Schwierigkeiten bei den Verhandlungen spricht, hat das feine Ursache in erster Linie darin, daß Vorschläge der Vertreter

der Dorf gemeinde Tirol bis jetzt einfach nie berück sichtigt blieben; ferner ist eine Geldbeschaf fung für ein solches Unternehmen für eine kleine Landgemeinde wie Dorf Tirol keine Kleinigkeit. Herr Gemaßmer möge dahin arbeiten, daß die beiden beteiligten Gemeinden die Bahn in gleicher Beteiligung und mit gleichen Rech ten ausführen, was von der Gemeinde Tirol umfomehr ein gerechtes Verlangen ist, da die Bahn zum großen Teil Wer Tiroler Gebiet geht, dann stehen dem Unternehmen keine großen

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 04.03.1939
Umfang: 16
redeten aufgeregt durcheinander und ver schwanden dann im Dorf. Dem Musketier Schulz war es gar nicht mehr so zuversichtlich zu Mute, wie seine Antwort geklungen hatte. Er stand nun schon viele Stunden hier, und noch immer war nichts von der Nachhut zu erblicken. Mit steigender Unruhe sah er ab und zu Bauern aus dem Dorf treten und mit drohender Miene zu ihm Herüberblicken. Und die Sonne sank immer tiefer auf den Wald hinab, warf immer längere blaue Schatten in den Schnee! Dazu wurde Schulz

so erbärmlich müde. Er mußte sich an das Brückengeländer lehnen und konnte nur mühsam die Augen offenhalten Schloß er sie einen Augenblick, so tauchten Traum bilder vor ihm auf. Er sah seine jungen Ge schwister durch die vertrauten Räume der elterlichen Wohnung in Graudenz springen, sah die Mutter in der Küche hantieren, hörte ihre Stimme an sein Ohr klingen. Plätzlich ist Musketier Schulz völlig wach: ein Haufen Bauern, dahinter Frauen und Kinder, wohl das ganze Dorf, kommen, Knüttel schwingend

, auf ihn zu. Der Vor derste ist kaum noch hundert Meter ent fernt. Der Soldat reißt das Gewehr an die Backe. „Kein Schritt weiter oder ich schieße!' schreit er. Der Bauer an der Spitze, ein wilder, struppiger Kerl, stutzt einen Augen blick, kommt dann aber angerannt, daß ihm der Pelz um die Beine schlägt. Ein Schuß peitscht durch die Luft und der Bauer wälzt sich auf dem Boden. Schreiend stürzen die Litauer ins Dorf, ihren ver wundeten Genossen mitschleppend. Der Soldat steht nun wieder ganz allein auf der Brücke

. Aber als die Sonne hinter den Bäumen versunken ist und sich Däm merung über die Landschaft legt, sieht er die Litauer wieder aus dem Dorf hervor schleichen. Steine fliegen zu ihm hinüber. Nun feuert Schulz ein paar Schüsse hinter einander heraus und hört erst auf, als er nur noch zwei Patronen in der Hand hält. Aber was ist das? Im Wald antworten Schüsse! Schulz strengt seine Augen an, um die Dunkelheit zu durchbrechen, aber wie eine schwarze Wand starrt ihm der Wald ent gegen. Noch einen Schuß gibt

auf Brückenwache!' meldet Schulz. „Die Trup pen sind nach Schaulen abgerückt. Die Sauvegarde soll dorthin nachkommen.' Der Leutnant fragt noch dies und das. Dann holt er eine Feldslasche aus seinem Mantel: „Nehm' Er einen kräftigen Schluck — und wenn auch nichts mehr drin bleibt.' Aus dem Walde quillt es nun immer mehr hervor: Reiter, Infanterie und Ar tillerie. Und dann marschiert die preußische Nachhut durch das dunkle, wie ausgestor bene Dorf. im WeSWimd Erzählung von Werner P. Töfflinger, Mosel

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1944
Umfang: 6
Gau Salzburg Salzburg. Der Gau Salzburg gehört zu den kinderreichsten Gauen des Reiches, und Groß- arl, das über 1000 Jugendliche unter 14 Jah ren zählt, nennt sich mit Stolz das kinderreichste Dorf Großdeutschlands. Im abgelaufenen Vier teljahr wurden wieder durch das Rassenamt der Gauleitung Salzburg 165 erbgesunde lei-' stungstüchtige Familien ausgelesen, um beson ders gefördert zu werden. Die 165 Familien haben 1199 Kinder, d. h. im Durchschnitt je Familie sieben, zwanzig Familien haben sogar

und ihre Kleidungsversorgung lediglich verbessert, oder aber ob sie, wie es hinsicht lich der Fliegergeschädigten der Fall ist. den totalen Zehn Jahre Leypolder in Ostfriesland Ein neues Dorf auf alter Stätte — Wo Wogen waren, reift der Weizen In der Nacht auf den 9. Oktober anno 1375, in der der Sturm aufbrüllte und die See von der Leybucht meterhoch gegen die schützenden Wälle anrannte, wurde das Dorf Westeel, ein blühendes Gemeinwesen, in dem sechs Gold schmiede schafften, der Hauptsitz des uralten ost friesischen

hatten, mit Mann und Frau und Kind, mit Wauen, Pferden, Vieh und Saatgut in das neue Dorf ein. Dieser Tag wurde zu einem großen Fest, an dem ganz Deutschland Anteil nahm. So hat das Reich Adolf Hitlers in dem neuen Dorfe vielen neuen Bauerngeischlechtem den Weg geebnet, die heute fleißig den fruchtbaren Boden bebauen, der gute Ernten einbringt. Wo. vor 15 Jahren die Flut noch täglich zweimal das Land überflutete, wogt heute goldgelber Weizen, wachsen Gemüse und Kartoffeln, schüt teln sich viele jetzt schon

großgeworoene Obst- bäüme im Wind. Die Landschaft hat durch diese einzige, vorbildliche Tat ein neues Gesicht er halten. Das Dorf aber, das erste nationalsozia listische Dorf, das- nach der Machtübemahme durch den Führer gegründet wurde, nannte man Neu-Westeel ln Ueberliefemng an das untergegangene alte Westeel. Karl Hermann Brinkmann. Einfall, gab ihm augenblicklich den Abschied mit einem guten Reisegeld. „Da. Hofnarr', sagte der König, „da hast du hundert Dukaten. Laß dich statt meiner dafür hängen

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1920
Umfang: 8
stand auf dem Dorsplatz. „In den Wald hinter der Kirche', rief eine Stimme, und schon sah man einzelne die steile Wiese hinaufrennen, die zum Rand der Tannen führte. Da wieder ein größerer Gesteinssturz und ein Donnerschlag, doch war noch kein einziger Stein über die Selach ins Dorf geflogen. Aus dem Bergwald aber hoben sich schreiend die Krähen; eine dunkle Vogelwotke wälzte sich, als wäre Keule abends 8 Uhr wichlige Sitzung der Aus- schüsfs und Verlrauensmänner der Partei und Ge werkschaften

. Lebensmittelausgabe in Bozen. In der städtischen 2lbgadesielle in der Vintlerstraße gelangt am Montag, Dienstag und Mittwoch jeder Woche schöner, gesunder, amerikanischer Schinken im Kleinverkaufe zum Preise von Lire 10.50 per Kilo gramm zur Ausgabe. Sturm in den Lüften, über dein Dorf, bald hoch im Blauen, bald tief über den Dächern, schwirrte von Tal wand, zu Talwand und wagte es nicht, sich irgendwo niederzusetzen. Urplötzlich war die gesamte Kreatur in Aufruhr; die Kunde heulten zum Kimmel, das wenige im Dorf

zurückgebliebene Vieh plärrte in langgezogenen Klagelönen, eine Ziege, die irgendwo Halle loskommen können, drängte zitternd zwischen uns Männer. „Seht, seht,' rief mein Vater, „die Kühe rennen von der Alpe Boden ins Dorf herunter, sie purzeln vor Schrecken übereinander!' Und die Angst der Tierwelt schlich sich den Männern rieselnd in Mark und Bein. „Duglore — Duglore!' kam es in herzzerreißendem Schreien vom schmerzverzerrten Munde Schulmeister Kaspars. „Ich gehe zu Duglore,' rief ich jäh entschossen

. Da sich aber die drei verschiedenen Re gungen kreuzten, blieb ich unbewußt und mutterseelen allein auf dem Platze zwischen Vaterhaus und Ahorn- baum stehen. Ich merkte, wie das Getöse vom Tafelberg her wuchs; noch bei klarer Luft sah ich, wie er wankte. Wie eine mächtige, in sich zusammenbrechende Wand kam er, erst langsam, dann schneller gegen das Dorf. „Der Berg — der Berg!' scholl der Entsetzensruf der Flüchtlinge von der Grashalde, ein einziger mächtiger Schrei. Auf der Kirche von Selmatt schlug es elf Uhr

der Stimme merkte ich, daß er nicht fern war. „Nein, erwiderte ich, „aber du?' „Ein Ast oder Balken drückt mir das Kerz ab, ich kann nichts regen als die Beine. Ich glaube, wir sind alle im Unglück, das Dorf mit Menschen und Vieh. Und wenn du auch mit dem Leben davonkommen solltest, Jost, so kann ich dir nicht mehr helfen. Geh am Ende doch zu Kans Konrad Balmer. Ich muß sterben. Ach, mein Gott, ach, mein Gott!' (Fortsetzung- folgt.)

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.12.1858
Umfang: 6
mich zwischen Dorf und Kirche. Letztere steht quer außer derselben zwischen Pfarr- und Kirchhof, und im Gesammt lugen sie wie Neugierige in die lange Dorf zeile hinab. Ich bin nun vier gute Stunden gegan gen, links öffnet sich mir das Dorf, rechts steht die Kirche und davor zu meinem ersten Anblicke der Löwe, den ein Verein wackerer Männer im heurigen Früh linge daselbst aufgerichtet. Ich lese seine Inschrift, sie lautet: Dem Andenken der am 2t. u. 22. Mai j8l)g Ruhmvoll gefallenen österr. Krieger. Ich lasse

. hier knirschten der wilde Massena. der kühne Lannes — eilf Mal an einem Tage ward der Fleck gestürmt, erobert und verloren, lag Mann an Mann, die Brust zerfleischend, eine wilde, wirre Masse, jeder Stuhl, jeder Pflug, jedes Grabkreuz ward zum Boll werke. unter flammenden und stürzenden Trümmern brach man sich durch das Dorf in die Kirche, von der Kirche in das Dorf Bahn zur Flucht und szum Siege. «Aspern muß genommen werden!' ruft von Neuem stets Karl, der schon eine Wunde tragt. «Wir nehmen es!' entgegnen

seine Tapferen. Er greift einem Fahnenträger das Panier aus der Hand, er ist der . Erste beim Sturme und Siege! Die Nacht sieht zwei blutende, erschöpfte Heere; so kostbar ist der Boden, daß man selbst das Dorf theilen muß und sich beiderseits Besitze finden. Die Vorposten stehen hart an einander — die Nacht bedeckt sie Beide und Sternenthränen flimmern ihr im dunkeln Auge. Auf der Donau rennen die Brander und Stürmer, die verderbenbeladenen Gefahre, die brennenden und losgehauenen Bäume an Napoleons Brücken

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 09.03.1911
Umfang: 24
eine Gninee für den Platz, also 25 K'ronen. Ein deutsches Dorf ohne Steuern. Ein geradezu ideales Gemeinwesen ist das Dorf Langenaubach, von dein berichtet wird, daß es bisher ohne Erhebung von Steuern ausgekom men sei. Wie dazu weiter geschrieben wird, zeichnet sich dieses Dorf, das im Regierungsbezirke Wiesbaden liegt, noch durch eine Reihe bemerkenswerter anderer Vorzüge aus, die durchaus als vorbildlich hingestellt werden können. Das Dorf zählt 780 Einwohner und hat einen Besitzstand von 500 Hektar

Wald, der ihnen in Verbindung mit sehr ertragrei chen' Steinbrüchen ein sorgenloses Dasein sichert. Aus dein Verkaufe des Holzes und der Kalksteine erzielt das Dorf jährlich eine Einnahme von rund 60.000 Mark. Dieses Geld ist vorzüglich angelegt. Elstens hat die Gemeinde dafür gesorgt, daß die vereinnahmten Summen ständig in Wert papieren angelegt werden, um ein festes Dorfvermögen zu schaffen. Bisher find nach Abzug aller Unkosten rund 223000 Mark gesammelt worden. Alljährlich werden 20.000 Mark

angeschlossen wird. Für die Verwendung des elektrischen Lichtes werden 20 Pfennige pro Kilowattstunde gefordert. Trotz all dieser kostspieligen Einrichtungen braucht aber keiu einziger Bewohner des Dor fes Steuern oder irgend welche anderen Abgaben zu bezah len. Alle Ausgaben werden von dem 55onds bestritten, der ans den jährlichen Ueberschüssen dafür zurückgelegt wird. Aehnliche Vorzüge weist übrigens das Dorf Dettighofen im Großherzogtum Baden auf. Künstliche Pelze. Ueber ein neues Verfahren zur Her

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.09.1893
Umfang: 8
für die Schlacht, der viele Aehnlichkeit mit dem bei Innsbruck hatte und dem besten Feldherrn Ehre machen würde, war folgender: Das Centrum der Schützen sammelt sich im Dorf Tirol und wirft die Franzosen vom Küchelberg in die Stadt hinunter; der linke Flügel operirt von Schönna aus gegen Mais und Meran, und der rechte Flügel rücke von Algund und Grätsch gegen die Stadt vor, während die Schützen von Marling, Ulten und Lana die Marlinger Brücke als äußerster rechter Flügel hüten und verhindern sollten

, welche die Feinde den Tirolern furchtbar entgegenschüttelten.' ^ Beide Parteien mögen hier an Stärke einander gleich gekommen fein, 4—5000 Mann; denn die 2 Pfarreien von Algund und Partschins stellten bei einer Be völkerung von 3000 Seelen über 500 Mann ins Feld, worunter 17- und 60jährige Kämpfer waren. Die Algunder standen im Centrum (Dorf Tirol) und auf dem rechten Flügel in Grätsch. Das Centrum befehligte Peter Thalguter als Kommandant, während den rechten Flügel in Grätsch und Algund ohne Zweifel Matth

sich der äußerste rechte Flügel an der Marlinger Brücke, der viele Feinde niederstreckte, und endlich den Rest in die Stadt zurück jagte. Doch das Centrum mußte die Vortheile, die es bereits errungen hatte, um.2 Uhr nachmittag aufgeben. Von Bozen her kamen 900 französische Grenadiere. Diese labten sich in der Stadt und griffen die Schützen auf dem Küchelberg mit aller Wuth an, vertrieben sie vom Segenbüchel und jagten den Thalguter über das Dorf Tirol gegen das Schloß gleichen Namens und die Passeirer

. Sie hatten in Mitterplars eine Stärkung erhalten. Kaum waren diese beim Schloß Tirol angekommen, so rief Thalguter: „Freiwillige heraus! Wer hinter das Dorf Tirol hinauf will, um von dort aus den Feind anzugreifen, der folge mir nach!' Alles eilte mit ihm den Berg hinauf. Wie im Fluge stürmten die Schützen, als sie ober halb des Dorfes waren, durch dasselbe hinab, alle ent gegenkommenden Feinde entweder niederschmetternd oder gefangen nehmend. Diese verließen bald das Dorf und eilten in wilder Flucht dem Küchelberg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 27.11.1930
Umfang: 16
8-12 u. 14-18 Uhr. Mangels an Beweisen freilassen. Auch in Iöß brachen kurz Hintereinander zwei Brände aus. Nun nahm die Gendarmerie den un heimlichen Menschen neuerdings in Haft; er jedoch erklärt energisch, es nicht gewesen zu sein. Falls es sich jedoch wirklich Herausstellen würde, daß er der Schuldige sei, wäre wohl mit einer krankhaften Anlage zu rechnen. Hexenwahn und seine Felsen Ein ganzes Dorf unter der Fuchtel einer Zigeunerin. Das „Deutsche Volksblatt' (Jugoslawien) berichtet folgenden Fall

zum Mord verhaftet. Als dies bekannt wurde, meldeten sich Hunderte im Dorf und erstatteten gleichfalls gegen sie die Anzeige. Das ganze Dorf atmete erleich tert auf. Die Erhebungen ergaben, daß die „Hexe' das ganze Dorf, Männer und Frauen, alt und jung, durch Hypnose unter jocht habe. Dem einen entlockte sie Geld, dem anderen Schmuckgegenstände, den dritten be trog sie mit Gesundbeten. Sie machte sich er- böllg, den jungen Leuten Bräute, den Mäd chen Freier zu verschaffen. Es gibt kaum eine Familie

im Dorf, die von der Beeinflussung und den Hexenkünsten der Zigeunerin verschont geblieben märe. Wenn einer im Dorfe mit der Anzeige drohte, wurde er von ihr mit Krankheit belegt. Erst nach ihrer Verhaftung wich die Massen- psychose^ die bisher im Dorfe geherrscht halle, dem gesunden Menschenverstand. Mohnhäuser aus Glas In einer Architektenversammlung in Chicago entwickelte der Ingenieur Frank Lloyd White seine Gedanken über eine Re form des modernen Baustils, wobei er davon ausging, daß nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 22
Datum: 10.12.1921
Umfang: 22
. Zum Schluß der Ok tav Te deum. Zugleich wird zur Erlangung einer ge deihlichen Witterung am Montag. Dienstag. Mittwoch um halb L Uhr früh das Allerheiligste ausgefegt und der Armcnseelen-Rosenkranz gebetet. Prieslerkongregalion „Maler dolorosa' in Bozen. We gen eingetretener Hindernisse wird die auf den 15. Dez. festgesetzte Versammlung auf den 22. Dezember, hall» 2 Uhr nachm. verschoben. Psarrer-Znstallieruug uud 25Zährige» Prieslcrjubiläum U> vors Tirol. Am Sonntag. 11. Dezember, wird in Dorf Tirol

der erste selbständige Pfarrer in der Person de» hochw. Psarrvikar» Josef Prackwieser installiert. Bisher war die Pfarre Tirol mit jener von Meran ver eint und der jeweilige Dekan und Slaittpjarrer von Meran war zugleich Pfarrer von Dorf Tirol-Meran. Der Dekan von Meran haue die Verpflichtung, einige Wochen im Jahre im Dorf Tirol zu residieren. Nun mehr A>urde die gemeinsam« Pfarre mit den dazugehö rigen Gütern geteilt. Am Sonntag, 11 November, er- hikt die Pfarre Dorf Tirol ihren ersten selbständigen

Seelsorger, dem binnen Monatsfrist hochw. Alol» Amplatz al» Dekan und Sladtpsarrer von Meran folgen wird. — Gleichzeitig wird der Provikur der Diö zese Trient. Msgr. Dr. Balthasar Rimbl in seiner Heimalszemewde Dorf Tirol das Silberne Pnesteriubl« täum feiern. Die Gemeinde bietet alle» ouf. um da» Fes» recht feierlich zu gestalten. Msgr. Dekan Gottlieb chueber von Aaltern wird die Fcstpresigt halten. Pein? ln Taislen. Bon dort wird uns berichtet: Am Zohannestag. 27. Dezember, (nicht in der hl. Nacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 30.06.1880
Umfang: 16
nach Ettal wallfahrten. Nachdem unS der Weg um einen Borsprung des Berges geführt, sehen wir Ober ammergau unmittelbar vor uns liegen; ein ziemlich großes Dorf, dem die Sauberkeit der Häuser, mit den Blumenstöcken vor jedem Fenster ein recht freundliches Ansehen gibt. Um 12 Uhr angekommen hatte» wir vor Allem die Stimme unseres MagenS zu berücksichtige», der nun wirklich, und auch später, im „goldenen Stern' zu verhältnißmäßig billigem Preise ganz ordent lich befriedigt wurde. . Darauf machten

, der Bescheid lautete: um 5 Uhr an der Theaterkasse. Unterdessen hatten wir wieder einige Bekannte getroffen, die uns vorausgereist waren und besuchte» nun die Vesper, wo unS zuerst Gelegenheit geboten war, die musikalische Kunstfertigkeit der Ober- ammergauer zu bewundern. Nachher sahen wir unS das Dorf etwas an. Ungefähr V-3 Uhr fanden wir die Theaterkasse bereits von Dutzenden von Billetbedürf tige» umlagert. Nun wurde beschlossen, daß meine Wenigkeit ('s wär' halt am mindesten schad' gsi

) sich zum allgemeinen Besten einer 2 V«- stündigen Geduld- und Rippenprobe zu unterziehen habe. Dieselbe Wurde glänzend bestanden und mit dem Besitze der nöthigen Anzahl Billete gekrönt! Kurz darauf waren sämmtliche Billete vergriffen und schon um halb 6 wurde die zweite Aufführung deS PassionSspieleS auf Dienstag bekannt gemacht. Das Dorf wimmelte von Fremden; eS sollen über 10,000 Per sonen dort gewesen sein. Besonders bemerkbar machten sich die Schwaben mit ihren Silberknöpfen und dann die Engländer

und Johannes dar stellend, welches König Ludwig den Oberammergauern in Anerkennung ihrer Leistungen geschenkt hat. Musik erschallte vom Dorf herauf und Kanonenschüsse rollten ihr Echo von Berg zu Berg, den morgigen „Spieltag' verkündend. Nachdem wir im überfüllten Gasthause endlich Etwas zu Essen bekommen, suchten wir unsere Betten auf, während Hunderte sich mit einem Bündel Stroh in einem Stalle oder mit einer Wolldecke in einem der massenhaft aufgestellten Wagen begnügten. Am Morgen ging eS schon

um 5 Uhr zur Kirche, die bereits von Andächtigen vollgestopft war. Draußen zog abermals unter Kanonendonner die Musik durch's Dorf. Nachdem wir zurückgekehrt, bereitet unS die dienstfertige Hausfrau den Kaffee, wenn auch mit mehr gutem Willen, als mit Milch, und dann wird noch der Tor nister mit einem tüchtigen „Spatz' auf Mittag bepackt. Um 7 Uhr strömen schon ganze Haufen zum Theater; am Ein gange werden die Billeten coupirt, wie auf dem Dampfschiffe; lange vor 8 Uhr ist jeder Platz besetzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 02.06.1897
Umfang: 10
in die Angelegenheit verwickelt sein sollen. Thatsächlich ist, obschon alle Blätter Italiens mit Ent rüstung die geradezu horrende Enqueteschrift abdrucken, bis jetzt noch keine einzige Verhaftung erfolgt. Molkenbrüche nnd Ueberschwemmnngen. Aus Böhmen, Ungarn und Galizien liegen Nach richten über furchtbare Wetterverheerungen vor. Nach einem Berichte aus Jicin haben die Ortsgemeinden Dista, Unlerkalna, Oberkalna, Piermic, serner Groß- Borovic, Pecka, Stankan, Bela, Unterjabor, Obernen- dorf, Mittelnendorf

hat man noch keine Anhaltspunkte. Die Toleranz kam neulich im preußischen Abge ordnetenhause zur Sprache. Abgeordneter Porsch sagte unter anderem: „Spanien soll intolerant sein; was soll man dann aber zu Mecklenburg und Braunschweig sagen, wo z. B. katholische Eltern, die ihre Kinder katholisch taufen wollen, dazu der Genehmigung des evangelischen Pfarrers bedürfen?' Gin Dorf in Bewegung. Aus Montauban im Departement Tarn-et-Garonne wird der Pariser Zeit schrist „La Nat'ura' gemeldet, dass daS Dorf St. Pierre- Livron

bei CayleS in Bewegung gerathen sei. Das Dorf liegt auf Felsboden, der nach dem Flusse Bon nette hin überhängt; durch eine Rutschung haben sich diese Felsen um etwa 100 Meter nach dem Flusse zu bewegt. Vier Häuser sind eingestürzt, der in der Nähe gelegene Kirchhof ist zerstört, die Kirche bedroht. Die Rutschung dauert noch fort, alle Bewohner haben das Dorf verlassen. Hamburg» 24. Mai. Bei einer Tynamit-Explo- sion in Krümmel wurde eine Fabrik total zerstört, während zwei derselben betriebsfähig blieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 26
Datum: 22.07.1847
Umfang: 26
. Alles lief vom Bache weg, Niemand wußte wohin. Ich mit N. N. abwärts dem Kreuze zu ain Etschwege, und von dort hinein ins Dorf. Der furchtbare Holzstoß, der auf der Muhr herausfuhr, blieb bei der Bafengriffel stecken, und sprengte das verheerende Wa»er hinein in des Pfarrers Him melreich, überschüttete alle Hinteränger-Wiesen, und wälzte sich in mehrere Arme gespalten dem Etschwege zu. Jetzt denk dir, lieber Freund! denk dir das Elend! Alles jammerte, al les schrie, alles lief zu plündern, und Niemand

wußte wohin. Der gefährlichste Punkt war nun bei der obern Schwelle; brach hier der Bach durch, so war es um das Dorf geschehen. Die Pradcr hatten dort einen ungeheuern Vorbau gemacht; aber um l>1 Uhr Abends erfolgte ein dritter Bergbruch, und der ganze Vorbau wurde wie eine Karte weggeblasen, auf des Ortlers Häuslein hingeworfen, und da Thür und Thor ins Dorf offen standen, in dasselbe hineingeschleudert. Ich war über Nacht nach Hause gegangen, weil Geschäfte meine An wesenheit unerläßlich

erforderten. Am 2V. um LUHrMcrgens kamen Leute dahergerannt, mit der Bitte um Erlaubniß, d>re Sturmglocke läuten und alles aufbiethen zu dürfen, um in Lichtenberg wenigstens noch die Kirche zu reiten. Stell' dir vor, Freund! die Kirche in Gefahr! wie mußte es um das Dorf aussehen ? Ich ging selbst mit den Leuten nach St. Christina, wo ich alles übersehen konnte. O Freund! ich znußte mich setzen und weinen über meine Heimcith. Schreck lich ist der Anblick. Das Waller strömt durch den Grafen- und Widenanger

mitten durch das Dorf, dasBachbett ist von der Kohlstatt bis zur Kapelle so hoch wie die Angermauer mit Schutt aufgefüllt, die Mühle und das Jägerhäuschen sind zuin Theile fortgerissen, die Sägmühle und das Schmiedhaus fast ganz verschüttet, der große Stein bei der Kohlstatt und das Kreuz am Wege zum Grafenhause ragen kaum mehr aus dem Schütte hervor, ein neuer Bergbruch ist geschehen, und hat größere Steine herausgewälzt als der alte dir wohl be kannte am Kirchberge war, und noch ist keine Hoffnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1920
Umfang: 8
, am» Li. Sept. 19A). Jos. Oberhammer, Obmann. H Züricher Kurse vsm 88. September. In Zürich zahlt man in Franken skr Spenden. Für daS Jesuheim in Girlan gingen Söt» einem An- fragefteller Lire 10. — in der Redaktion des „Tiroler* ein, Weiers wurden vL» Ungenannt 10 Lire, und von K. Ä, in Qnirai» 20 Lire in der Redaktion heS „Tiroler' ab-' großen. Für das Seraphische Liebeswerk in Dorf Tirol gab Ungenannt in de» Redaktion des „Tirole»' l6 Ktre ad. Brieftaftem lv>! deutsche Mark ItXI dstcrr. gest

einen GliickS- sch»b getan und ist dem Volke einem langjährigen Wunsche «angekommen. Mit dem Programme „Die Herz Jesn- Aud. cht zu fördern, hat er die Seelsorge angetreten und «un ist und soll diese Bruderschaft zum Segen aller Lc»g- nwoser werden. Gott lohne dem hochw. Hern Pfarrer tcinen Eifer, den er hat. dem Volke SegeuSquellen zu rr^ssuen. — Exerzitien für Frauen und Jnngsrain» in Dorf Tirol l-?I Meran. Im FidelithaiiS werden vom bis 27. Ok tober Exerzitien für Franc» und Jungfrauen

und vom v. bw >». November Exerzitien für Männer und Lüug- liu-zc oeh>illu>. ?!nme!dungcn dazu lu^gen an die Direk tion d .>s Zjdelischo.nicö in Dorf Tn-I grrichet werden. ?IL«sgLnpIg gemachte Ausschreibung. (D. T.) Liiili- viina-n dcmacht wurde die irrtiimtich geniacht« Ausschrei bung drr jUiwtie Lau rein. Ab. Lrdinar>at Trieut, 2«Z. September 1S20. Bornkunz. Wie wir vernehmen, wurde P> Hilarius Imfrld, Ps-irrer in ÄrieS, vo» feinen Obern ne.ch SaNien i» der Schweiz dernsen. Pfarrer Hilarius wirkte seit

. Wir können ihn erst Veröffentliche», sobald wi» wissen, we» der Einsender ist. Mrran. Der vom 23. Septeniber datierte mit dein Meraner Poststempel vom 2t. September, versehene Bries Ist erst am 27. Septeniber an u»S gelangt. Die alte Klage über den postalische» Rückschritt gegeniiber sriiher. ' MhgWeNen des „Tiroler'! Andreaus Rosa. Rauchenhos, Dorf. ^Anker', Ferrari, Weiiltraubengasse. Vahnhofbuchhondlung. DeramciZter, Popierhnndlnng, Frnnziskanerc.a^e. I. Clement. Museumstraße. Anna Dietrich, Trcisik

, Oberau. Maria Scrinzi. Meinhardstraße 2L, Tirler 2N.. Desreggerstraße. Veiher, Kiosk e i'. Bahnhps. Gries: Peter hinterwaldner, St. Iakobsplag. ZNarie Sehnerk, Ouirainermeg 622. T e r l a n: Hans Schreder <J. A. Zanollj. B. Egger. Obe^mais. Hesse Zosef. titsner Otto. Pcdot Fideles, Sandplatz 3. S. pöhelberger, Buchhandlung, Psarrplaß. peschel Josef, Rennweg. ZN e r a n: Pfitscher Sophie, Trafik, Wasscrlaubsn, 5rz. Wentc : Sohn, Rennweg. Dorf Tirol: Josef Angericht, Handlung. ll n l e r m a l s: Anna

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1938
Umfang: 6
des oder der Informatoren, die dem Abgeordneten das Material zu sei ner Anfrage geliefert haben. Einer von ihnen soll bereits festgestellt sein. Es soll sich um einen Offizier handeln, der vor ein Kriegsgericht gestellt werden soll. Mit US Iahren noch gut zu Fusi Warschau, 30. Juni In Warschau traf ein ungewöhnlicher Gast ein, eine abenteuerliche Erscheinung mit langem, weißein Patriarchenbart, merkwürdiger Kleidung und merkwürdi gem Reiseziel- Es war Herr Jan Stepus aus einem polnischen Dorf, der einen Paß

und andere Personaldokumente bei sich hatte, aus denen hervorgeht, daß er 118 Jahre alt sein soll. Der Greis ist zu Fuß aus seinem Dorf nach Warschau gekommen und hat dabei ungefähr à Kilometer zurückgelegt, um dem polnischen Staatspräsidenten eine Bitte um Unterstützung vorzutragen. Er hat nämlich wegen der Misternte im ver gangenen Jahr große Not gelitten und weiß nicht, ob er den kommenden Winter ohne Hilfe des Staates überstehen kann. Der angeblich 118jährige will an den pol nischen Aufständen gegen die Russen teil

, ob Miascia Selbstmord beging oder ermor det wurde. Wurde er ermordet — wer war der Täter? Meldungen ohne Politik Auf dem Gut Bugaj bei Posen ver nichtete ein Großfeuer eine Scheune, auf der sich ein Storchennest mit Jungen be fand. Da die jungen Störche noch nicht flügge waren, blieben die alten so lange im Nest bis sie mit den Jungen ver brannten. « Das Dorf Rödinghausen bei Hannover hat den Ehrgeiz, das „Dorf ohne Un kraut' zu werden. Nach einem einheit lichen Plan soll auf sämtlichen Feldern

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1938
Umfang: 8
alle zum Fest im Nachbar dorf', antwortete das Mädchen und stellte Kartoffeln, Eier und Speck auf den TW. „Die Mutter, die beiden Schwestern, der WtZ eselle —' , „Und dein Vater?' ^ „Vater ist tot. Die Schmiede besorgen der Altgeselle und ich.' Er freute sich über ihre Gesprächigkeit. „Geh und mach dich zum Feierabend fer tig', sagte er. „Ich will das Essen be sorgen.' „Kannst du denn das?' lachte sie, und der Bursche fand, daß sie gar nicht so häßlich anzusehen war, wenn sie lachte

nicht', meinte das Mädchen. ! „Wirklich nicht, Annemieke?' fragte- Schorsch. „Sag einmal ganz ehrliche ei«, O/e? Skizze von Jochen Schmidt. Pünktlich,zu jedem Zug kam Ole Jür gens an die Bahn. Die Leute im Dorf achteten darauf, wie man auf die Uhr ficht. „Ole Jürgens geht an die Bahn', sagten die Frauen, wenn er am späten Nachmittag aus der Tür trat und mit seinen krummen Beinen dem Bahnhof zustrebte. Das hieß aber soviel: „Nun wird es Zeit, das Abendbrot zu richten.' Niemand mochte Ole Jürgens

sie sich, weil man weit ins Tal ehen tonnte. Hinter ihnen lag das Dorf mit der Schmiede, und vor ihnen war das Fest im Nachbardorf: man hörte, wenn der Wind stärker kam, die Dreh orgeln lärmen. „Laß uns noch bleiben!' bat das Mäd chen immer wieder, wenn der Bursche zum Aufbruch riet. So war der Abend längst zur Nacht geworden, und im Dorfe schotten sie Raketen zum Schluß der Feier. „Nun sind wir doch nicht zum Fest gekommen', klagte der Bursche. „Und ich weiß genau, daß du gerne gegangen wärest.' „Immer

er jemanden, der sich angemeldet hätte. Die Leute lachten dann: Auf wen sollte Ole warten? Und Sonntags, wenn das junge Volk schwatzend und fröhlich lärmend die A- bendzüge vorbeifahren ließ? neckte man ihn wohl: „Ole, kriegst noch Besuch aus Amerika, wirst einmal der reichste Mann im Dorf!' Der Alte hörte nach seiner Gewohnheit nur mit Halbem Ohr hin. seine Augen suchten scharfsichtig den Zug ab, als ob nun wirklich der Erwartete kommen müßte. Dabei brummte er wie entschuldigend

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.03.1938
Umfang: 6
erinnert alle Präsidenten der Gemeindehilfswerke an diese Vorschrift. in verblichener Briefträgeruniform, Igna tius Lüdl. Er trug in der schwarzen Ledertajche „Grüße vom Herzogstand'. Liebesbeteue rungen auf blumenoerzierten Karten und Rechnungen der Händler in das Dorf. Seine Tasche war nicht allzu schwer; da für führte sein Weg oft stundenweit in die umliegenden Ortschaften und zu den Ein ödhöfen. Ignatius Lüdi nahm seinen Beruf sehr ernst. Wenn ihn eine der lustigen Mägde fragte: „Jgnaz, was hast

Absenders in seiner Tasche trug. War das Schriftstück von einem Absen der, den Ignatius Mr einwandfrei Hielt, dann deklamierte er laut: „Die Lieb' und Treu' stirbt niemals aus' — und mar schierte mit dröhnendem Lachen weiter. So oerhinderte oder vermittelte er die Verlobungen und Hochzeiten im Dorf. Er wurde auch regelmäßig dazu eingeladen und bekam seinen Ehrenplatz mit viel Freibier. Die Burschen und Mädel blinzelten ihm im Vorbeitanzen zu:- „No, Jgnaz, was macht der Dienst?' Aber er trank schwei gend

. Als er dann den Bauernhäusern zuschritt, hielt er den Kopf gesenkt, und in diesem Köpf drehte sich immerfort nur die eine Frage: „Was geht Sie denn das an?' Ja. eigentlich. n.as ging es ihn auch an, ob die Kathi den Schorsch heiratete, der Moserbauer Greßoater wird und ob der Taylöhnerin ihr Mann heimkam? Aber wenn es ihn nichts anging, dann hatte doch alles keinen Sinn mehr, dann konnte doch ein anderer ebensogut — Eine Zeit danach ging ein junger Brief träger in nagelneuer Uniform durchs Dorf. E>. kümmerte

der Schlacht bei Waterloo und vergaß ihn in seinem Wagen, wo ihn die Engländer fanden. Er befand sich dann seit über hundert Jahren m englischem Privatbesitz. Bei der Versteigerung wur de er jetzt aion einem Mitglied der ägyp tischen Gesandtschast Mr 35V Pfund er worben. Der Säbel wird König Faruk übergeben werden. Hürr ist das Postamt!' Skizze von Marina Thudichum Damals nannte sich das Dorf noch nicht „Kurort', und die Schnellzüge fuhren mit stolzem Pfiff an seinem kleinen Bahnhof vorbei. Ein niedriges

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 03.05.1944
Umfang: 6
einem „vttachxr ab dem Berge' der. Neuen- '«-'„h” dlC9 'alle Weiler miteinander verbindet und böse Wesen finden wir schon im Namen d.e Rosen zu entfernen; aber er konnte and rs als der „Berg' benannt wird. Schon burger-Turm erbaut und dieser stand beim L ^ ö e ^ ^r n b ^ 0 cU^ 5cS ^^ fädtt des Laurin „Lauerer. Laurer' ausge- sich, nicht dazu entschließen. Da kamen fn dm ältesten Urkunden „m 1110 wird dl- nachmaligen S-delhof, an d-ffen Stelle sich sm Dorf, Z.nzagen ^ß. *n drück,,-0,- °b-,h.w i.0 t-«M»ÄÜf’ÄTS

auf «“i 1000 m hoch gelegenen zwt,kyeneiszeinicym äleicke ^tu^a^elteltt werden'dürfen^ bä? I°hrten w!eder zuruck ,n seine Berge. Talboden dehnen sich in wuchtiger Breite die äSoff nefefien ^ Seine 3 (fs er «der den Rosenanger erreicht hat- g Weiler der großen Gemeinde In einer Län- sollen. Vergehens trachtete Hartz in seiner ^tiefgründigen reicht das Dorf» .ss er dann gleich nach der . sehen. Die sonstige Weingreiize von St. 'Andrä Gafferbrücke durch das „Kitzloch' hinunter- liegt auf 850—900

hochstehende,gewe- (Untergaffe).-Vberkmnol, .Burgstall, Unter- LA lun-g .mer vm treten die Menschen aus ihren.Hütten lnnüT( „Laurim... mit.- heraus«und^1chauen-und^stauneü 'und Eilacktalcs nung,'Lur zu 'crbin d en. ^ haben eine. Ahnung- von der alten.Zeit, Schon i ± ’ffi w° alles schöner und besser war. Ä aus ,6 Gütern bestehende sogenannt« „Fuchs- gehöften, beherrscht., in einer breiten Ausdeh- dorf.' Sllle diese Fuchsdörfer' gehörten nung von „Stablng' bis gegen „Pfelsing' das gleich einem schützenden

. und heraus angewöhnt hat. nicht mehr lassen. >n die Wälder Ultens geraten. Es bleibt ihre Eigenheit bis ins Dorf Aon Menschenopfern bei Bärenjagden Pankraz. Die Talflanke hat eben so viele wissen Chronik und Märteln nichts; die Buckel. .Einkerbungen und Seitentälchen letzter» aber berichten zahlreich von an- Der Äeitermarfch führt über die beiden deren Gelegenheiten in Ulten voreilig zu Untsrweghöfe (1369) unter her sterben: Holztriften, Absturz, tückische Straße hinweg und biegt ein zur Aus- Baumitamme

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