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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 04.06.1924
Umfang: 8
der Fahrt vom Penserjoch herab von einer Schneelawine überrascht worden sein; er starb wie der Soldat in der Rüstung: die Skis an den Füßen, den Nucksack am Rücken auf recht stehend, so überraschte ihn der Tod. Die Gemeinöewahl in Kastelruth. Wahlberechtigt in der ganzen Gemeinde 714. Es waren 2 Sektionen. Die 1. im Dorf fürs Dorf, Seis, St. Valentin, St. Vigil. St. Oswald, Tifens, Tagufens, Michael. Bei der 2. Sektion für Pufels, Runggaditsch und Ueberwasser war das Wahllokal in Runggaditsch

. Fertschöller, St. Oswald, 131 St.; U r- taler Josef. Seis. 121 St.; Lage der Peter. Tagufens. 131 St.; Obexer Alois, Tifens, 130 St.; Gaffer Jakob, Turnmüller, Seis, 127 St.; Vanzo Carlo. Maurermeister. 116 St.; Santifaller Pius. Lafairer. Dorf, 129 St.; Göll er Johann, Runggaditsch. 130 St.; Pi t- fchieler Lois, Ueberwasser. 129 St.; Kas- latter Jos., Wirt, Pufels. 131 St.; W ö r n d l e Josef. Schuster. Dorf. 129 St'.; Gaßlitter Bernard, Gstattfcher. 61 St.; Gasser Josef, Wirt. Seis. 64 St.; Marmsoler

Josef, Kam- pideller. St. Vigil, 64 St.; Marmsoler Mar tin. Schuster, Dorf, 69 St.; Proßlin er Flo rian, Heißbäck. 17 St.; Fulterer Nikolaus, Schildberger. St. Valentin, 23 St.; Profan- ter Johann. Tomaset. 20 St.; Malferthei- ner Johann. Katzenlocher. Dorf. 16 St. Die Liste c (Heimatliste) hatte folgende Aus fertigung: 1. Santifaller Pius, Lafaicr; 2. Karbon Jgnaz, Turmwirt; 3. Tierler Jakob, Binder; Fraktion Dorf. 4. Mulser Heinrich, Radöller; 5. Gasser Josef, Unterwirt; 6. Schgaguler Paul, Vidner

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 04.03.1939
Umfang: 16
redeten aufgeregt durcheinander und ver schwanden dann im Dorf. Dem Musketier Schulz war es gar nicht mehr so zuversichtlich zu Mute, wie seine Antwort geklungen hatte. Er stand nun schon viele Stunden hier, und noch immer war nichts von der Nachhut zu erblicken. Mit steigender Unruhe sah er ab und zu Bauern aus dem Dorf treten und mit drohender Miene zu ihm Herüberblicken. Und die Sonne sank immer tiefer auf den Wald hinab, warf immer längere blaue Schatten in den Schnee! Dazu wurde Schulz

so erbärmlich müde. Er mußte sich an das Brückengeländer lehnen und konnte nur mühsam die Augen offenhalten Schloß er sie einen Augenblick, so tauchten Traum bilder vor ihm auf. Er sah seine jungen Ge schwister durch die vertrauten Räume der elterlichen Wohnung in Graudenz springen, sah die Mutter in der Küche hantieren, hörte ihre Stimme an sein Ohr klingen. Plätzlich ist Musketier Schulz völlig wach: ein Haufen Bauern, dahinter Frauen und Kinder, wohl das ganze Dorf, kommen, Knüttel schwingend

, auf ihn zu. Der Vor derste ist kaum noch hundert Meter ent fernt. Der Soldat reißt das Gewehr an die Backe. „Kein Schritt weiter oder ich schieße!' schreit er. Der Bauer an der Spitze, ein wilder, struppiger Kerl, stutzt einen Augen blick, kommt dann aber angerannt, daß ihm der Pelz um die Beine schlägt. Ein Schuß peitscht durch die Luft und der Bauer wälzt sich auf dem Boden. Schreiend stürzen die Litauer ins Dorf, ihren ver wundeten Genossen mitschleppend. Der Soldat steht nun wieder ganz allein auf der Brücke

. Aber als die Sonne hinter den Bäumen versunken ist und sich Däm merung über die Landschaft legt, sieht er die Litauer wieder aus dem Dorf hervor schleichen. Steine fliegen zu ihm hinüber. Nun feuert Schulz ein paar Schüsse hinter einander heraus und hört erst auf, als er nur noch zwei Patronen in der Hand hält. Aber was ist das? Im Wald antworten Schüsse! Schulz strengt seine Augen an, um die Dunkelheit zu durchbrechen, aber wie eine schwarze Wand starrt ihm der Wald ent gegen. Noch einen Schuß gibt

auf Brückenwache!' meldet Schulz. „Die Trup pen sind nach Schaulen abgerückt. Die Sauvegarde soll dorthin nachkommen.' Der Leutnant fragt noch dies und das. Dann holt er eine Feldslasche aus seinem Mantel: „Nehm' Er einen kräftigen Schluck — und wenn auch nichts mehr drin bleibt.' Aus dem Walde quillt es nun immer mehr hervor: Reiter, Infanterie und Ar tillerie. Und dann marschiert die preußische Nachhut durch das dunkle, wie ausgestor bene Dorf. im WeSWimd Erzählung von Werner P. Töfflinger, Mosel

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Dolomiten
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Seite 5 von 12
Datum: 16.08.1930
Umfang: 12
und wirtschaft lich große Vorteile bietende Projekt einer Personen- und Frachtenschmebebahn von Merano-Quarazze nach Schloß und Dorf Tirolo ln erster Linie in Vorschlag gebracht wurde. Unter Berücksichtigung des bereits gegenwärtig sehr starken Besuches des Schlos- ses und Dorfes Tirolo durch Einheimische und Fremde, sowie der Entwicklungsmöglich- keit dieser nicht zu Merano gehörigen Ge meinde, wäre der Bau dieser Schwebebahn bei weitgehendster Schonung der Weinkulturen und des landschaftlichen Bildes

zweifellos eine sehr gute Kapitalsanlage. Bei kürzester Bahn länge und geringstem Anlagekapital wäre diese Schwebebahn die direkte Berbindung zwischen Dorf Tirolo und der zum Bahnhofe Merano führenden König Laruinstraße, so daß nicht nur Personen, sondern auch Frach ten aller Art, wie Baumaterialien, Holz, Ackerbauprodukte, Vieh usw. in beiden Rich tungen befördert werden könnten, ohne daß der Personenverkehr an und für sich dauernd oder vorübergehend eingestellt und dessen Wagen beschmutzt

oder beschädigt werden müßten. Die Bewohnerschaft der Gemeinde Tirolo hat ein besonderes Interesse an dieser Lösung, weil für sie der möglichst direkte Verkehrsanschluß an die Eisenbahn eine Lebensfrage ist, — weil mit der Errichtung einer Bergbahn eine lebhafte Bautätigkeit in und um Dorf Tirolo (nicht am windigen Segenbühel oder Küchelberg) einsetzen würde, die durch den billigen Transport auf der Schwebebahn wesentlich erleichtert wird und weil es vollkommen unlogisch und auch un- ästetisch wäre

, den Frachtentransport durch das Herz von Merano, den Burghof zu lei ten, der das Wahrzeichen der Stadt versinn bildlicht. Tirolo will es nicht und Merano kann es nicht dulden, daß der historische Burg hof durch eine Bahnstation verunstaltet wird. Obzwar in der Technik sozusagen nichts unmöglich ist, würde eine Bahnstraße vom SPORT-HAGER Merano, Prinz Humbertsr, Nr* 13 Ausröslnng lär Alpinisten Sport - Bekleidung Burghofe oder von der Galileo Galilei-Straße (Jahnstraße) in direkter Verbindung mit dem Dorf Tirolo

eine eventuelle Grundstücksspekulation in Berücksichtigung zu ziehen, denn in erster Linie soll dem Frem denverkehr von Meran» «nd Dorf Tirolo durch eine richtig gewählte und wirtschaftliche Anlage gedient werden, von dessen Lebhaf tigkeit und zukünftige Entwicklung bekannt lich alle abhängen. Die Ursache des bisherigen Untcrlassens des Baues einer Dahn nach Dorf Tirolo ist nicht der Leidenszeit des Weltkrieges und seinen Nachwehen zuzuschreiben, denn viel, viel Geld wurde ausgegeben

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1945
Umfang: 8
ist. die gesamte Dorfjtigend in Neugier und Spannung versetzend. Da hockte nun ein ganzer Schwarm vor ihren Augen und wahrhaftig, es waren prachtvolle Vögel, viel viel schöner als aüe. die In dieser Gegend fn Strauclr ttnd Baum nisteten oder im Winter vom Berg wald zum Dorf (herun terkamen. Vom rötiiehgrauen Rücken* und Brustgefieder des eher kleinen, ge drungenen Vogei’eihes stachen Kehle und Stirn samtschwarz ab. darüber hob sich der schwarz—elße cvhonf höher Ms bei der schönsten Haubenmeise, die «ovalen

nicht scheu, im Gegen teil. bemerkenswert unbefangen; auch jetzt, da sich noch andere Buben aus dem Dorf zu den beiden Lauschern ge- so'it hatten. '-liehen s’e rithlf auf ihrem Platz und als. eine , kleine Gruppe sich in schwirrendem Flug erhobt geschah es mir, um in d’u ruhe Fberesehe. einztt- faüen, die noch ihre leuchtend roten Beeren in dicken Büscheln trug. Sie fraßen gierig und durchaus nicht so sau ber und zierlich wie etwa unsere Mei sen und dem Franz ging die Bedeutung des Wortes „'ofräßl

über die Seidenschwänze erfahren wollen. Im 14er VVirtcr wrnn a>''i' c^wal Seidenschwänze im Dorf und: damals hat der Nähn vom Förster erfahren, daß sie aus dem hohen Norden kom men'. Dort in ihrer Heimat rns'en sic im Gezweig von- Fehlen und B’rken . und nähren sich von Beeren und Insek ten vor aliem Fßcgcn und Mücken die im Sommer, in Schwärmen au'tretcn. fn seiner Heimat ist der Seidenschwanz ein Strichvogel, der im Winter inner halb eines beschränkten Kreises auf Nahrungssuche hin und her. streicht

. ia man rnnme den nordischen Gast geradezu den Sterbe- oder Pest- vogdt und In Ihrer abergläubischen Furcht hielten sich die Leute' berech tigt den fremden, schönen Vogel zu verfolgen. Der Nähn hält heimlich für .sich auch heute noch an diesem (Tau ben fest, denn als sein Vater Seiden schwänze Im Dorf sah. hat es gerade Krieg gegeben. 1914 war ebenfalls ein Kriegswinter und letzt ist wiederum Krieg. Den Buhen aber erklärt er. daß da» Erscheinen des Nordlantlvogels mit dem Auftreten besonders schneereicher

die dumme Baure, mit die werd ich bald fertig sei.« Mit einer Division in der Slftrke von 15.000 Mann-zog er über den Brenner und kam am 6. August in Slerzing an. Sein Zug vom Brenner hinunter war schon von Mordbrennereien begleitet. Die* Platzhöfe in Gossensnss, sechs Höfe im Feld und Matzes, so-, wie das Dorf Ried gingen in Flam men auf. Dazu Mess er auf der. Strasse herunter seine türkische Musik spie len. Dadurch wurden die Bauern na-, lürlich nur noch erbitterter, der Wi derstand hartnäckiger

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
des Selbstkosten preises von 20 E'entesimi per Stück behoben werden. Das Dorf ohne Glocke.. Ein Singspiel aus Siebenbürgen von Arpad Pasztor, Musik von Künneke. Anlästlich der Erstausführung im Meraner Stadttheater zu Allerheiligen 1020. In der Zeit der Hochflut seichter Operetteuproduktiou, in welcher der Tango, Foxtrott und Onestev aus der Bar auf die Operetteubuhne flüchtet und sich sogar in der Oper breit zu machen beginnt, haben es zwei deutsche Autoren, ein junger Literat und ein hochbegabter Komoomst

. gewagt, ein ehrliches, schlichtes Bühnenwerk zu schaffen ohne Kon zession an die breite Masse, ohne Berbalhornierung klassi scher Komponist, mit sauberen Händen und reinen künstle rischen Absichten. Es sei ihnen gedankt: „Das Dorf ohne Glocke'. Lebt da unten im Siebenbürgerland. Ende des vergan genen Jahrhunderts ein Priester, der an die 50 Jahre sich mit deni Wohl und Wehe seiner Gemeinde müht und auält. Das Dorf ist arm. Es besitzt nicht einmal eine Glocke im Turm seines Kirchleins. Dis Türken

zeitgeuüiste „Müller und sein Kind' das Singspiel „Das Dorf ohne Glocke' unier der bewährten Leitung des Herrn ! Direktor M. Steiner-Kaiser in Szene, über dieses Werk be richten wir gleichzeitig in unserem Feuilleton. Um vielseitigen persönlich zum Ausdruck gebrachten und brieflich dcr Direktion mitgeteiltei, Wünschen zu entsprechen, wird Mittwoch, 3. No vember, „Hciimi geht tanzen' mit dein bejubelten Gast Fräulein Werginz zum vierte»- und allerletztenmale gespielt. Donners tag, 4. November

, wird das „Dorf ohne Glocke' zur Wieder holung gebracht, welches auch als zweite Nachmittagsvorstellung am Sonntag, den 7. Oktober, zu besonders ermästigten Preisen aiifgeslihrt wird. Beginn dieser Borstellung 3 Uhr. Freitag, den 5. Oktober, bleibt das Theater wegen Borbereitung ge schloffen und Samstag, den 6. Oktober, tritt der erste Komiker Alfred Frank vom Wiener Koinödienhaus gemeinsam mit dem bereits zum Meraner Liebling avancierten Frk. Rosy Werginz sein Gasipiel'in dem Wiener Schlagersiück

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 26.07.1923
Umfang: 12
'er Entnationalisierungspolitik. Abermals ein Bürgermeister enthoben. Das Presseamt der Präfektur teilt mit, daß Präfekt mit Dekret vom 17. Juli den Bürgermeister von Cnneberg Johann i Pest olde r u n g seines Amtes enthöben,, j hot. Diese Verfügung wurde nach der Mit- > > teilung des Presseamtes durch eine offen- ! ‘ kundig antinationale (?) Demonstration veran laßt, welche Peskolderung anläßlich der Pri miz eines Verwandten organisierte. Cr ließ bei dieser Gelegenheit das Dorf mit Fahnen in den Tiroler Löndesfarben schmücken

sie auf. einige Tage bei ihm Rast zu halten. Sie sei nicht die erste und letztewohl auch nicht die letzte Luschari-Pilge- rin, die der Zehentmaier beherberge, denn die Leute, die auf Luschari wallfahrteten, seien nun einmal seiner Zenzi besonders ans Herz gewachsen. . „Das wohl,' fiel Zenzi ein, „und 's hat auch noch immer Segen gebracht. Weißt, vorigen Sommer, wie's Wetter kommen is? 's ganze Dorf hat's verhagelt, aber vor un serer Haustür hat's die letzten Steinerln g'worfen, und 's Garterl hat's ausgelassen

.' Moidl war so elend» daß sie froh u\rc ü -r diese Einladung. Sie half tagsüber dem jun gen Weibe in Haus und Garten und beim kleinen Hansi, der sich gar nicht scheu vor ihr geberdete; dabei sprachen.sie über dies und jenes, und Moidl erzählte, wie sie gestern gemeint' habe, in ein lutherisches Dorf . jju kommen, weil sie die Kirchentüre verschlossen gefunden habe. Zenzi lachte. „Katholisch sind wir grad schon, aber gesperrt ist die Kirch' freilich, 's ist kein Geistlicher da im Ort, wissen's; grad

je den zweiten Sonntag kommt einer aus Her magor.' ', Moidl schlug die Hände zusammen. Das hätte sie nie gedacht, meinte, sie, daß ein so großes Dorf ohne Seelsorger sein könne. Und sie schilderte mit beredten Worten die glück lichen Verhältnisse ihrer Heimat und die schö nen Andachten, die es in der Stiftskirche und bei den Franziskanern -gebe. Aber . Zenzi zuckte nur die Achstln unh .MLfote:^Ja, was will man i Rasch verflogen für Moidl die Tage im Hause des Zehentmaiers. Aber ihren gehei men WIderwi'en

mich bei der Gnadenmutter ein.' Moidl versprach es. Doch ihre Zusage gab nur dem zweiten Teile von Zenzis Bitte. Und so setzte sie ihre Wanderung fort, mehr frem den Jammer als eigenen im Herzen. 15.» Zwei Tage später erreichte Moidl den letz ten Ruhepunkt ihrer Reise, das reizend gele. gene Dorf Saifoitz. Don dort ist es für ge wöhnliche Fußgänger noch ungefähr drei Stunden Weges bis zur Kirche Maria Lu schari; für Moidl würde es sine Tagreise sein, eine mühevolle, aber die letzte. Nachdem sie im Orte genächtigt hätte

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 27.11.1930
Umfang: 16
8-12 u. 14-18 Uhr. Mangels an Beweisen freilassen. Auch in Iöß brachen kurz Hintereinander zwei Brände aus. Nun nahm die Gendarmerie den un heimlichen Menschen neuerdings in Haft; er jedoch erklärt energisch, es nicht gewesen zu sein. Falls es sich jedoch wirklich Herausstellen würde, daß er der Schuldige sei, wäre wohl mit einer krankhaften Anlage zu rechnen. Hexenwahn und seine Felsen Ein ganzes Dorf unter der Fuchtel einer Zigeunerin. Das „Deutsche Volksblatt' (Jugoslawien) berichtet folgenden Fall

zum Mord verhaftet. Als dies bekannt wurde, meldeten sich Hunderte im Dorf und erstatteten gleichfalls gegen sie die Anzeige. Das ganze Dorf atmete erleich tert auf. Die Erhebungen ergaben, daß die „Hexe' das ganze Dorf, Männer und Frauen, alt und jung, durch Hypnose unter jocht habe. Dem einen entlockte sie Geld, dem anderen Schmuckgegenstände, den dritten be trog sie mit Gesundbeten. Sie machte sich er- böllg, den jungen Leuten Bräute, den Mäd chen Freier zu verschaffen. Es gibt kaum eine Familie

im Dorf, die von der Beeinflussung und den Hexenkünsten der Zigeunerin verschont geblieben märe. Wenn einer im Dorfe mit der Anzeige drohte, wurde er von ihr mit Krankheit belegt. Erst nach ihrer Verhaftung wich die Massen- psychose^ die bisher im Dorfe geherrscht halle, dem gesunden Menschenverstand. Mohnhäuser aus Glas In einer Architektenversammlung in Chicago entwickelte der Ingenieur Frank Lloyd White seine Gedanken über eine Re form des modernen Baustils, wobei er davon ausging, daß nicht mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 22
Datum: 10.12.1921
Umfang: 22
. Zum Schluß der Ok tav Te deum. Zugleich wird zur Erlangung einer ge deihlichen Witterung am Montag. Dienstag. Mittwoch um halb L Uhr früh das Allerheiligste ausgefegt und der Armcnseelen-Rosenkranz gebetet. Prieslerkongregalion „Maler dolorosa' in Bozen. We gen eingetretener Hindernisse wird die auf den 15. Dez. festgesetzte Versammlung auf den 22. Dezember, hall» 2 Uhr nachm. verschoben. Psarrer-Znstallieruug uud 25Zährige» Prieslcrjubiläum U> vors Tirol. Am Sonntag. 11. Dezember, wird in Dorf Tirol

der erste selbständige Pfarrer in der Person de» hochw. Psarrvikar» Josef Prackwieser installiert. Bisher war die Pfarre Tirol mit jener von Meran ver eint und der jeweilige Dekan und Slaittpjarrer von Meran war zugleich Pfarrer von Dorf Tirol-Meran. Der Dekan von Meran haue die Verpflichtung, einige Wochen im Jahre im Dorf Tirol zu residieren. Nun mehr A>urde die gemeinsam« Pfarre mit den dazugehö rigen Gütern geteilt. Am Sonntag, 11 November, er- hikt die Pfarre Dorf Tirol ihren ersten selbständigen

Seelsorger, dem binnen Monatsfrist hochw. Alol» Amplatz al» Dekan und Sladtpsarrer von Meran folgen wird. — Gleichzeitig wird der Provikur der Diö zese Trient. Msgr. Dr. Balthasar Rimbl in seiner Heimalszemewde Dorf Tirol das Silberne Pnesteriubl« täum feiern. Die Gemeinde bietet alle» ouf. um da» Fes» recht feierlich zu gestalten. Msgr. Dekan Gottlieb chueber von Aaltern wird die Fcstpresigt halten. Pein? ln Taislen. Bon dort wird uns berichtet: Am Zohannestag. 27. Dezember, (nicht in der hl. Nacht

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 31.03.1901
Umfang: 20
durch ein norwegisches Schiff gerettet und nach Kapstadt gebracht. ^Ein wanderndes Dorf.) Seit dem 21. ds., nachmittags 3 Uhr, bewegt sich das ganze Torf Baglio mit Kirche, Friedhof, Aeckern und Wiesen nach dem Fluß bette des Scoltenna hin. Die Bewegung geht sehr lang sam von statten — 20 Centimeter in der Stunde, 4 bis 5 Meter im Tage —, hat aber bereits ven Einsturz sämmtlicher Gebäude des Dorfes herbeigeführt und die Bildung eines zwei Quadratkilometer großen Sees ver anlaßt, der von Stunde zu Stunde an Umfang

zunimmt. Das Dorf Vaglio liegt im Etruskischen Apennin, 800 m ü er dem Meeresspiegel, auf halber Höhe eines Bergzuges, an dessen Fuß der Scoltenna, ein Nebenfluß des Panaro, hinfließt. Das Dorf zählt !>00 Einwohner, die von der Viehzucht, dem Weinbau und der Kultur der Seiden raupe leben. Am Donnerstag 'egannen das Pfarrhaus und die Kirche abwärts zu rutschen. Es lieb nichts anderes übrig, als mit möglichster Eile auS der Kirche und den benachbarten Häusern alles bewegliche Gut heraus zu tragen

und in Sicherheit zu bringen. Nur die vier Glocken des Kirchthurmes konnten nicht gerettet werden, da sich der Thurm sofort in gefahrdrohender Weise geneigt hatte und jeden Augenblick einstürzen konnte. Am 22. ds. gerieth auch das unterhalb der Kirche liegende Dorf in Bewegung und rutschte nach der Thalsohle zu. Das von der Katastrophe betroffene Ge lände war nunmehr 1700 Meter lang und bis zu 800 Meter breit. Unter dem Druck der abwärts strebenden Erdmassen entstanden am Freitag weiter unten wellen förmige

, der entsetzlichsten Zerstörung anheimgegebene Dorf eine weiße Lerchendecke. So bewegt sich die große Erdlawine von Vaglio konstant vorwärts. Hinter ihr ist keine Spur mehr von den daselbst est^ndenen Häusern, Gärten, Wäldern und Straßen zu sehen; Alles ist verwüstet. Ein heftiger Regen verschlimmert noch die Situation. Neueste Aachrjchten uad «lelegrauwe. Abgeordnetenhaus. Wien, 3V. März Das Abgeordnetenhaus genehmigte in der gestrigen Sitzung die literarische Konvention mit Deutschland sowie den Washingtoner

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
herangebracht, durch deren Bewegung und Drehung mit ben. der ganze Hang ist in flutender Be wegung. die Stege über den Fluß, die beiden Ufer sind übersät und immer neue Massen strömerl aus dem Dorf W. her aus. Rur jetzt keine Ladehemmung, denkt der Oliergefreite und jetzt, jetzt müßte unsere Artillerie dazwischcnhalten... Da raffelt sein MG los. Dichter'und schneller stürmt dke Masse der Angreifer auf die Stellung zu... Auf dem Gefechtsskand der. Artillerie Das Grollen von draußen schwillt

an. Der Oberleustwnt hat den Hörer noch ist der Hand. Melduirg: „Scl/weres feind- licbes Artilleriefeuer auf unseren Stet- lunhen östlich und südlich des Dorfes Ch. Starke sowjetischL Bereitstellungen im Dorf W. und westlich erkannt...' Er weiß, das Ist der erwartete Tlngriff, ruft in den Apparat: „Alles sofort, feuer bereit. Ziel westlich und südstch W. und Dorfoiisciang... Aufpraller... Vernich- « euer... Sofort auslöfenl' Alle ungen mit mehr als hundert Röh ren sind der Defehlsübrrmittlung ange- ichloffen

Granat- einsdzläge ganz nahe. Niemand siebt hin über. Die Sowsets greifen an. Feuerl Dann kommt endl!d> der Abend. Die Nadst. Cs g'bt keine Pause. Ammer neue Feuerbefehse. neue Ziele. Rinarum gssi- hrn die Brände. Strohmieten, Sdnippen, Häuser qeben in Flammen auf. Das gan ze Dorf W. aus dem heraus d-'^ Angriffs- Massen strömten. Ist jetzt !n Feuer und Omar gehüllt. Die femdlichen Anarisfe sind zu Boden geschlagen, in jeden neuen Bereitstellungsraum hämmert die Artil lerie Die aanze Nacht hindurch

Beobachtungen: die Gräben von Eh. sind angefüllt »mit gefallenen Dolschewlsten. Gefallene liegen vor den Stellungen, auf dem .Hang, am Ufer, in den S»raß«n von W. Ueborall Gefallene... Gefallene.... Und dann verblutet sich der Ansturm. Sk kommen nicht durch, sie kommen mcht weiter. Nun graben sie sich in die Erbe, wühlen Lädier and Gräben. Btesieichi bereiten sie auch den nächsten Angriff vor... Ein« «ndlsse Mumtionrkolonn« rollt in der Stacht durch das Dorf. Die Batterien mnnitwnieren. Zornig pvl- ternde

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1916
Umfang: 8
ungeheuer. Unser linker Flügel rückt gegen die ägäische Küste vor. Aus seinem Vormarsch trifft er auf schwache englische Kavallerieabteilungen. Diese ergreisen eiligst die Flucht in Richtung auf Orsano, verfolgt von unseren Truppen. Am 23. August haben wir Kreta und den Parnar Dagh, besonders das Dorf Zdravik, die Höhe 750 (10 Klm. nördlich von Orsano), den Berg Bigla (1850 Meter hoch), das Dorf Dra ll o v o (3 Klm. westlich v. Prawischta), die Höhen nördlich von Kavalla und die ganze Ebene

S 6- rischaban erobert. Die Behauptung deS französischen GeneralstabS, daß die franzöfifchen Truppen das Dorf Valmisch besetzt hätten, ist ungenau. Dieses Dorf, das auf griechischem Gebiet liegt, war von Anfang an im Besitz der Franzosen. 26. August. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: Der Generalstab teilt mit: Der rechte Flügel setzt seinen Vormarsch fort. Die Kolonne, die im Süden vom Ochridasee vor geht, hat das am User des gleichnamigen SeeS ge- legene Dors Malik, 10 Kilometer nördlich von Koritza

erreicht. Im Moglenlcatale versuchten die Serben «ach ihren fruchtlosen Angriffen vom 21. bis zum 23. August, am 25. zu einem Angriff in der Rich tung auf das Dorf Bahovo zuschreiten; sie wur den jedoch zurückgeschlagen. DaS Gewehrfeuer hielt den ganzen Tag über an. Im Vardartale wechselseitiges Artillerie. feuer. Im Dorfe Doldfcheli haben wir ein eng lische Abteilung mit dem sie befehligenden Offizier gefangengenommen. Der linke Flügel brach aus dem Parnar Dagh hervor und besetzte das Mische Küstenge

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
spre chen, aber mit Rücksicht auf meine Gattin wollen wir es lieber nicht tun. Ellen ist ein zartes Ge schöpf und neigt in letzter Zeit mehr denn je zur Nervosität. Die unheimlichen Vorgänge haben ihre Nerven erschüttert und wir wollen es also ver meiden, in ihrer Gegenwart über die Sache zu sprechen.' Sie gingen langsam weiter. Der Weg führte in mäßiger Steigung bergan. Zur Rechten zog sich ein teilweise bewaldeter Berghang hin. links unten lag das Dorf. „Ter Ansang der merkwürdigen Geschichte

allerdings niemand erbringen und meines Wissens ereignete ich früher auch niemals etwas, das dieses Gerücht auch nur im mindesten gerechtfertigt hätte. In einer stürmischen Februarnacht vorigen Jah res nun drang ein seltsamer Ton von dem Berge herunter. Ich habe nichts gehört, aber die Dorf bewohner schwuren, daß es nur die Glocke der allen Kapelle gewesen sein konnte, die sie vernom men hätten. Das geheimnisvolle Läuten währte einige Minuten, dann brach es jäh ab. Alle, die es gehört

hatten, waren sich darüber einig, daß ich etwas Schreckliches, zumindest etwas Merk würdiges zugetragen haben müsse. Am folgenden Morgen stiegen einige Neugierige zur Kapelle em- Jn por. Sie brauchten nicht lange zu suchen, einiger Entsernung der Ruine lag zwischen eini gen Felsen die Leiche eines Mannes. Voller Ent setzen rannten die Leute wieder den Berg hinunter und alarmierten das ganze Dorf. Auch ich wurde benachrichtigt und fand mich alsbald am Schau- Platz ein. Eine Menge von Personen hatte sich um den Toten

. Am nächsten Morgen machte ich mich früher als sonst auf und begab mich ins Dorf. Aus halbem Wege kamen mir einige Männer entgegen, die, sobald sie meiner ansichtig wurden, in größter Eile aus mich zurannten. „Rasch. Sir!' stießen sie in wilder Erregung hervor. „Die Glocke vo» Black Hill hat ein neues Opfer gefordert!' (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich: Mario Fmandi

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1931
Umfang: 8
liegt der Norden im Son nenlicht. Frühmorgens, als der Tau auf den Wiesen glitzerte, waren die blitzenden Sensen zischend durchs Gras gefahren. Jetzt, gegen Mittag sind die Schwaden zum Trocknen auseinander ge worfen. Im Schatten dichtlaubiger Espen lagern dle Schnitter und essen ihr Mittagbrot. Denn weit ist das Dorf und mühevoll der Weg, und die Arbeit macht müde. Und — man entfernt sich nicht gerne ^>om lie genden Hell. Man mutz bei der Hand sein, wenn die Sonne sich hinter Wolken verbirgt

nicht. Aber wenn sie auch reichen würde, so ist es doch leichter eine Ziege aus dem Dorf zu holen, als drei Füchse aus dem Wald. Da gibt es nur ein Mittel: Her mit dem Lu kasch! Herr mit ihm. so schnell als möglich! Ehe die Jungwölfe das Nest verlassen. Der Dorfschneider, der ja doch beiin Heuen nicht helfen kann, weil sein Rücken verkrümmt ist, seit er als Kind aus der Wiege fiel, schirrt den kleinen Schimmel des Bauern an. wirst den prallen Strohsack als Sitz in den Wagen, schwingt die kurzstielige Peitsche und rattert davon

, und im Sommer jedes Wolfsnest finden. Mnf Tage sind vergangen, da holpert aus knarrenden Holzachsen der kleine Leiterwagen ins Dorf hinein. Und neben dem Schneider sitzt ein Lukasch. Er ist noch jung. Aber wir werden gleich se hen. wie er sein Geschäft versteht. Die Banern sind von der Wiese gekommen und umringen Pawel, den Pskower Lukasch. Sie berichten ihm von den Schandtaten der Wölfe und vereinbaren den Preis für das aus gehobene Nest. Dann überlassen sie den Lukasch

sich selbst. Denn nichts ist einem Lukasch so sehr zuwider, wie Ratschläge anderer. Er kennt die Gegend nicht, das ist wahr. Aber das macht nichts. Er wird sich schon zu rechtfinden. Nur du. lieber Leser, und ich, wir folgen ihm. Wir wollen ihm sa auch keinen Rat erteilen, sondern von ihm lernen. Nicht wahr? Nun lassen wir den Lukasch erst mal seine Rekcmnoszierung vornehmen und in meilenwet- ten Bögen das Dorf umkreisen, damit er die Lage der Wälder und Moosmoore kennen lernt. Er ist guten Mutes, denn er weiß, daß die Jahreszeit

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.11.1942
Umfang: 6
. Der Kreisorgamfationsleiter Pg. Hannes Schrall versammelte am nächsten Tage alle Politischen und Dienst stellenleiter zu einer Besprechung der ein zelnen Arbeitsgebiete. Am 10. November spielte die Gaufilmstelle „Das fündige Dorf'. Der Film zeigte das bäuerliche Le ben und fand wegen des verzwickten Kin dersegens viele lachende und frohe Zu schauer. Ein Gemeinschastsappell der NS.- Frauenschaft vereinte unsere braven Bäue rinnen um Pgn. Oda Busch, die die Haltung der Frau im Kriege würdigte. Bei diesen: Anlaß verteilte

der Ortsgruppenlei ter zwei Mütterkreuze erster, sieben zweiter und eines dritter Stufe. Auch die Partei- und Schuljugend fand in zwei Appellen ihre Ausrichtung auf den Leitsatz: „Für Führer und Volk immer alles besser machen'. Am 15. November fand die Woche der NSDAP, mit der Massenversammlung, bei der der Kreisleiter von Radmanns dorf, Pg. Dr. Hochsteiner fprach, ihren Abschluß. Die Worte des Redners waren die eines alten, fanatischen Kämpfers. Diese Woche gab uns die Kraft, um mit neuer Energie ans Werk

zu gehen. Döllach-Sagritz. Woche derNSDAP. In der „Woche der NSDAP.' wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt: Am Sonntag Heldenehrung und Gemein schaftsnachmittag der NS.-Frauenfchaft und DFW., umrahmt von Liedern und Darbie tungen. Am 9. November Gausilm „Das sündige Dorf'. Am 10. November Dorf abend mit dem Theaterstück „Die Hochzeit auf dem Erbhof', mit Liedern der Jugend, der NS.-Frauenschaft und des Männerge sangvereins „Groß-Kirchheim'. Am fol genden Tag war Schuläusflug, abends Appell

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.05.1932
Umfang: 8
, der auf uerich'^ner. Umwegen, teils zn Fuß, teils mit Neiegenheiis- fahrzeugen den Brennero erreicht liatti und hoffte, von dort aus mit den von ihm ange wandten Trick ins Ausland flüchten zn là>cn Vasellai? wurde nach Bolzano ziln>ck,iàa<>i u, ins Gerichtsgcfcingnls eingeliefert. Im VorüberKeken. .. Ein größeres 'Dorf im Eifacktal. Stockfinster ist die Nacht. Nicht einincil ein Stück Mond lugt durch die Wolken. So richtig die Nacht für lichtscheues Gesindel. Zwei brave Hüter der öffentlichen Ordnung stehen

. Ob sich die Dirndln nicht zum Oessncn des Fensters entsclili'chm konnten, weil ihnen die Buam nicht paßten, oder weil sie die väterliche Hand fürchteten, bleibt dahin gestellt. Das dicke Ende kain aber noch nach, als die beiden Burschen ani folgenden Morgen aus dein Kara- binierikomnuindo herauskamen und mit hängenden Köpfen unter dem Hallo der Bevölkerung abzogen. Einen solchen Ausgang ihrer Fensterlpartie hatten sie sich wahrlich nicht erwartet. Dazu kommt noch, daß sich die Sache wie ein Lauffeuer im Dorf

herumgesprochen hat: wer den Schaden hat, braucht um den Spott ja bekanntlich nicht- besorgt zu sein: das ganze Dorf hält sich den Bauch vor Lachen. Schließlich wird das Gericht auch noch in An spruch genommen werden und wegen nächtlicher Ruhestörung und uubssugten Eindringens in srem- den Besitz, geineint ist natürlich der Hof, ein Urteil fällen. ! Namen? Wer sich interessiert, fahre nach Norden dem Eisack entlang und wenn'er in ein lachendes Dorf kommt, so weiß er, daß dort die Seschichtè

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.11.1914
Umfang: 8
, „daß der Ueberbringer des Scheines vollkommen reis sei sür ein NarrenhauS'. Der Bauer wird nicht wenig erstaunen, wenn er seinen Schein einlösen will und erfährt den wahren Inhalt. Ein zweites Mal führten unsere beiden Helden gleich ein ganzes Dorf an. Wir zogen an einem heißen Nachmittag durch ein französisches Dorf, und damit wir hier unseren Durst löschen konnten, hatten unsere beiden Küchen- chesS schon vorgesorgt. Sie hatten zu diesem Zwecke französische Jnsanterieunisorm angelegt

, welche sie zu solchen Streichen immer bei sich trugen, gingen einige Kilometer vor unS durch das Dorf und baten die Einwohner, sie möchten doch Getränke hinaus« stellen, da gleich französische Truppen durchziehen würden, welche sehr unter der Hitze zu leiden hätten. Als wir kurz darauf ankamen, fanden wir vor jeder HauStür Wein, Milch, Kaffee oder dergleichen, wie wir es uns selbst in unserer Heimat nicht Keffer hätten wünschen können. ES wird natürlich seitens der Einwohner lange Gesichter gegeben haben, als die angeblichen

^ verw. — Waldner Gott lieb, 4. KjR-, 6. Komp., verw., Dorf Tirol, 1887. — WallmanSberger Matth., 1. LschR. tot. — Wallnöfer Anton, Unterj, 4. KjR, 6. Komp., verw., Latsch, 1884 — Wallnbfer Joses, 4. KjR., 7. Komp., verw., SchlanderS, 1880. — Weger Josef, 4. KjR., 12. Komp., tot, Schönn5,1891. —Weitlauer Joses, ZugSs^ 4. KjR., 8. Komp., tot, Außervillgraten, 1891. — Wibmer Josef. Patrouillef., 4. KjR.. 10. Komp., tot, Windischmatrei, 1891. — Wieser Alois, 4. KjR., 11. Komp., verw.. Ulten, 1891

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1890
Umfang: 4
waren, als endlich B«saille» erreicht war. Man Hatte ihnen gesagt, sie sollten wohl Achtung geben, da dort ein prächtige» Schloß sei. Die Straßm-Aenennung in Iwölfmalgreien. ^ ^ ^ Schon vor einigen Wochen haben wir ans den kommen des Festes, sowie die des Herrn Carl Umstand hingewiesen, daß die Straßen nnd Wege Wolf als oftbewahrte Kraft als Arrangeur hervor, in den Vierteln Dorf. Zollstaage und Loretto Zur Ergänzung müssen wir die eminenten Ber- der Gemeinde Zwölfmalgreien bisher namenlos dieuste des Redners

und Kostenvoranschlag ausgearbeitet getauft werden. Für das Dorf kamen in Vor- werden, worauf mit der Stadtgemeinde Meran, schlag die Namen: Sarntheinstraße und der Gemeinde Grätsch und den übrigen Bethei- Deutschhausstraße bis zur Verewigung der- ligteu verhandelt werden solle. — Die im Jahre selben beim Merlhof nnd Runkelsteiuerstr. 1888/89 stattgehabten Vergnügungen im Kurhause bis nach St. Auton; ferner St. Oswalden ergaben ei»en Nelto-Gewinn von 592 fl 66 kr. weg vom Dorf am Berghang von St. Oswald Herrn

. Schlößchen Hörtenberg. Für Sarntheinstraße Ach/ meiute Eolaffe. .das Hau» ist ja gar ließe fich der hübschere Name Gerstburgerstraße nicht einmal fertig; es hat kein Dach/ nach dem gleichnamig:« Edelsttze dort anwenden. Sie machten iu der Rne des Chautiers Halt, um Die Verbindung vom Dorf hinüber bis zur Colette fich ausruhen zu lassen, und sahen dort Wassermauer hat das Komite bereits mit der uicht» als Stöße von Brennholz und Frachtfuhr. Bezeichnung .Liudeuburger Weg» getauft, nach werke

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1945
Umfang: 4
. Auch das Dorf Atzwang und der westwärts da von ansteigende Rittnerberg bekamen ihr voll- cestrichenes Mali an Bonibensegen. Geht man vom Bahnhof Atzwang (374 m) aber die alte romantische Holzbrücke au das linke Eisackufer. so Ist man bereits auf Völser Geriieiudegebiet. Schon stehen dort die ersten Höfe des Völser Riedes. Das ehemalige Gast haus ..Völseriiof“ und die nebenan gelegene Talstation der Seilbalm Atzwang-Völs sind von einem Bombentrichterkranz umgeben. Steil dar über, auf vorspringender Plattform

noch mit Stroh gedeck.cn Anwesen ist heil geblieben. Nach einstii' iger Wanderung stellt man vor «lern Dorfe Vö., (908 m): frei und luftig, wie eine hochragende Felsenburg, steht Kirche und Dorf auf seiner soliden Unterlage aus graugrü nem Porphyr. Es Ist ein altes Dorf. In einer Urkunde vom 20. Februar 888 ist davon schon die Rede. Eine Streitfrage bis heute blieb die Erklärung des Ortsnamen Völs. Christian Schneller leitet den Namen von Noveiles d. h. Neusiedlung, ab, Tarneller hingegen vom alt

und Burggrafen von Tirol erkor. Bis zum Jahre 1530 bekleidete Leonhard dieses Amt und legte in dieser überaus turbulenten Zeit großes Geschick an den Tag. Burg Prößeis. Leonhards Besitztum, war neben Schloß Tirol bei Meran zeitweise Mittelpunkt des Landes geschehens. Glanzvolle Feste und Feiern, viel edle Männer und Frauen sah ditjse Burg in ihren Mauern. Ein kurzer Rundgang durch das einst so schöne Dorf zeigt uns die erschreckende Tätig keit der Bomben. Das große Gemeiudespltal ist vom Erdboden

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