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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1938
Umfang: 8
; Resta an 12.30 lMittagejjen); ab 13.45; Resta-Patz an 13.55 (Zoll, und Patzkontrolle): ab 14.20; Landeck (Bahnhof) an 17.40 Uhr. Rückfahrt: Landeck ab 10.20; Resta-Patz an 13.45 (Zoll und Pass kontrolle) ; ab 14.15; Resta (Dorf) ab 14.35; Euron 14.45; S. Valentina alla Muta 15: Bivio Burgusto 15.20; Malles (Dorf) 15.45: Malles (Bahnhof) 15.50. Preise: von Malles Bahnhof bis ins Dorf L 0.35. bis Bivio Burqusto L 2.15. S. Valentina alla Muta L 5.05. Euron L 6.85. Resta (Dorf) L 7.90. Resta-Patz L 8.85

: von Resta-Patz bis ins Dorf L 0.75. Euron L 1.80. S. Valentins alla Muta L 3.60. Bivio Burcmsto L 650. Malles (Dorf) L 8.30. Malles (Bahnhof) L 8.65. — Malles—Münster (Zornez): Malles (Darf) ah 16.45: Sluderno 17; Elorenza 17.10; Tubre 17.10: Tubre (Grenze) an 17.45 fZoll- und Patzkontrolle): Tubre ab 18 Uhr: Münster an 18.05 Uhr; Münster ab 7.40: Zorne., an 10.37: St. Moritz an 11.30 Uhr. Rückfahrt: St. Moritz ab 14.12: Zernez ab 15.50: Münster an 18.16: Münster ab 8 Uhr früh; Tubre (Grenze) an 8.05

(Zoll und Patzkontrolle): ab 8.20; Tubre (Dorf) ab 8.25; Elorenza 8.50: Sluderno 8.55: Malles (Dorf) 9.15; Malles (Bahnhof) an 9.20 Uhr. Preise: Von Malles nach Sluderno L 1.80. Elorenza L 2.90. Tubre (Dorf) L 5.75. Tubre (Grenze) L 6.50. Münster L 6.85; von Münster bis Tubre (Grenze) L 0.55. Tubre (Dorf) L 1.10. Elorenza L 3.95. Sluderno L 5.05. Malles (Dorf) L 6.50. Malles Bahnhof) L 6.85. b Tot im Veite aufgefunden. O r t i f e i, 10. Oktober. Wer im Tale hat ihn nicht ge kannt, unseren guten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.04.1936
Umfang: 6
für die Austragung der Kämpfe sind 1000 Startnummern, 200 Markierungstafeln, 50 Startbandmaße, 10 Startpistolen erforderlich. Die Turner brauchen 6 Recke, Barren, Pferde und Schaukelringgeräte, 12 Sprungbretter und 20 Le dermatten. Auch die Schwimmer haben einen star ken Bedarf an Sportgeräten. Es müssen für sie IS Wasserbälle, 6 Wasserballtore und 8 Sprung bretter angeschafft werden. Die Fußballer und Handballer brauchen je 40 Bälle, die Ringer 3 Matten in der Deutschlandhalle und 6 Matten im Olympischen Dorf

. Die Boxer verlangen SV Satz Boxhandschuhe, 2 Boxringe in der Deutschland halle und 3 im Olympischen Dorf. Die Gewicht Heber brauchen 6 Hanteln und die Hockeyspieler neben 3 Satz Hockeytoren 480 Hockeybälle. Für den Fünfkampf der Reiter werden 50 Sättel und SV Neithindernisse gebraucht. Die Ruderer benö tigen 40 Bojen, 20 Anker, 1000 Meter Kette, 500 Meter Drahtseil, 1200 Meter Seil und 30 Later nen. Die Basketballspieler müssen 20 Bälle haben und die Fechter 10 elektrische Meldeapparate für Degen

seines Stabes und beobachtete die verglimmenden Flammen. Und als das Feuer allmählich verlosch, griff er zur Harfe, um ein Danklied anzustimmen. Ein Dorf in der Gewalt der Aussätzigen. Das Dorf Jfacea hat vor wenigen Tagen Stun den erlebt, die die grauenhafteste Phantasie Edgar Allan Poe's überboten. 123 Aussätzige, darunter 45 Frauen, brachen aus dem in der Nähe gele genen Leprosorium Tikilesti aus und zogen unter wilden Schreien durch das Dorf. Es handelte sich um eine Protestdemonstration

gegen die mangel hafte Ernährung und Pflege im Leprosorium. Als der Zug der Aussätzigen gesichtet wurde, schlug die Sturmglocke aus dem Kirchturm an. Sämtliche Dorfbewohner verbarrikadierten sich in ihren Häusern. Die wenigen, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen konnten, wurden von den Aussätzigen mit den Schreien „Jetzt bist auch Du unrein!' angefallen. Den Kranken gelang es, das Gemeindeamt zu besetzen. Die telefonisch herbeigeholte Gendarmerie umzingelte das ganze Dorf. Mit unendlichen

Vorsichtsmaßnahmen trat man mit den Aussätzigen in Verhandlung, die zum Schluß gegen die Zusicherung, daß die Zustände, in der Anstalt gebessert werden würden, sich zum Abzug bereit erklärten. Die Eskorte folgte ihnen in größerer Entfernung. Das Dorf wird vollstän dig desinfiziert werden müssen. Die zum Glück nicht zahlreichen Personen, die in nähere Beruh rung mit den Kranken gekommen sind, werden unter Beobachtung gestellt. Noxe« BoMeliiiW» der LlMia-AiiMin Senigallia, 23. April. Der Sekretär des italienischen

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 20.01.1912
Umfang: 16
Kinder. Eine neue Bergbahn bei Meran. Aus Hieran wird der „T. Z.-K.' geschrieben: In der Gemeinde Dorf Tirol hat sich in ein Ini tiativkomitee zur Projektierung und Förderung des Baues einer Verbindun gsbahn von Ule ran nach Dorf Tirol gebildet. Ge plant ist eine elektrisch betriebene Drahtseilbahn mit festem Unterbau von der Stadt Meran auf den Küchelberg, genanut Hochbüchel und anschließend daran eine elektrische Trambahn nach Dorf Tirol, welche letztere das Gebiet dieser Gemeinde

aber in der Schweiz, wo über 40 ähnliche Bahnen bestehen, gemachten Erfahrungen einzig und allein dazu eignen, bei größtmöglichster Sicher heit eine entsprechende Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Den Bemühungen der Gemeinde Dorf Tirol ist es gelangen, die Schweizer Spezialfirnm für elektrische Drahtseilbahnen Johann grätiger für das Unternehmen zu ge- winnen, welcher auch die notwendigen Vor arbeiten übertragen wurden. Für die erste Sektion Meran — Hochbüchel hat, wie sich jetzt herausstellte, die Stadt Meran

bereits ein aus- gearbeitetes Projekt, dessen komissionelle Be gehung aber bis jetzt 'zurückgehalten worden ist. Zwischen der Stadt Meran und der Ge meinde Dorf Tirol finden daher nun Verhand; lungen statt, um dieses Projekt gemeinsam durchzuführen. Die Gemeinde Dorf - Tirol hofft, daß die Stadt Meran sie in ihren Be- strebungen deshalb kräftig unterstützen wird. Es ist beabsichtigt, zur Durchführung des Pro jektes eine Aktiengesellschaft, bestehend aus den beiden interessierten Gemeinden und privaten

zu gleichen Teilen, zu gründen. Sollte das aber nicht möglich sein, so will die genannte schweizerische Unternehmung das ganze Pro jekt selbst finanzieren. Möge es diesen wacke ren Männern von Dorf Tirol gelingen, ihre schöne, Gegend den Einheimischen und fremden bequem zugänglich zu machen! Die Frucht davon wird sein, daß Dorf Tirol ein aufblühender Grt wird, was es mit Rücksicht auf seine unvergleichlich schöne, geschützte Lage eigentlich schon lange verdienen würde. Eine Höhenstraße

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1882
Umfang: 8
Lager in Smo- kooac ans mehrere Gewchrsalven gegen das Dorf Greben dröhnen; gegen Mitternacht wurde aber alles wieder ruhig und fo blieb es bis zum 23. An diesem Tag- nachmittags um h^lb 4 Uhr, um welche Stunde ei» Transport Victualien nach Fort Greben gi-'ng, w»rde dieser, als er auf der Höhe des Berges angelangt, von circa 100 Insurgenten angeschossen. Dre Feldwache, 20 Mimtten von Fort Greben ent fernt, welche tue 39- Comp. des 10. Kaiserjägcr- Baiaillons bildet--, griff sogleich die Jnsugenten

an und schlug dieselben gegen das Dorf Greben zurück, wojelbu sich dann ein Hausen Ausständischer von 4SS circa 200 Mann zusammenrottete und gegen Fort Greben neuerdings verrücken wollte, was aber unsere braven Kanoniere mit ihren Geschützen verhinderen, indem sie ein möderisches Feuer auf dn>e Kerle richteten. Die Insurgenten flüchteten infoige dessen nach Dorf Greben, wohin dann die Geschütze von Fort Ledenize und vom Fort Greben ihr Feuer richteten und den Insurgenten großen Schaden zu fügten

. Auf dem Gebirge, rechts vom Fort Ledenize liegt eine Siqnalabtheiluug, welche bei Beginn dieses Gefechts sogleich von Seite der Signalabtheilung beim Fort Greben von der Affaire verständigt wnrde und sofort das Kriegsschiff „Albrecht' in der Bocche di Nisano avisierte, das dann seine Kanonen ans das Dorf Greben spielen ließ, und zwar mit gutem Erfolge. Die Insurgenten flohen gegen Dragail und nahmen bei 150 Schafe und 4 Ochsen aus Greben mit; von den letzteren wurden aber von der Artillerie des Forts Greben

, dieselben concentriercn sich im Dorfe Greben und beim Fort Dragail. Unterm 26. ds. meldet uns derselbe Bericht erstatter: Die 40. Compagnie des 10. Kaiserjäger- Bataillons erhielt am 24. ds. den Befehl, unter dem Commando des HaupimanneS Ghelleri nac!> Fort Greben vorzurücken, wo sie von drei Gendarmen er' wartet wurde, welche die Ordre hatten, ihr den Weg nach Dorf Poliza zu zeigen. Die Compagnie mar schierte um 6 Uhr srüh von ihrem Bivouak in Smokovac bei Nisano ab. Die Serpentinen, welche von Nisano nach den Höhen

und Poliza. Aus der Tiefe desselben sieht man nichts als kahle spitze Felsen und den blauen Himmel über den Höhen, hinter welchen das Dorf Poliza liegt. Ohne vom geringsten Unfall belästiget zu werden, gelangte die Compagnie bis zum Dorse, wo sodann der Be fehl ertheilt wurde, die Häuser zu durchsuchen. Der erste, zweite und dritte Zug gieng mit gepflanzt.m Bajonnet behutsam vor und begann die Visitierung. man kann nicht sagen der Häuser, denn es waren förmliche Schweinställe, anö übereinander gelegten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1944
Umfang: 6
Gau Salzburg Salzburg. Der Gau Salzburg gehört zu den kinderreichsten Gauen des Reiches, und Groß- arl, das über 1000 Jugendliche unter 14 Jah ren zählt, nennt sich mit Stolz das kinderreichste Dorf Großdeutschlands. Im abgelaufenen Vier teljahr wurden wieder durch das Rassenamt der Gauleitung Salzburg 165 erbgesunde lei-' stungstüchtige Familien ausgelesen, um beson ders gefördert zu werden. Die 165 Familien haben 1199 Kinder, d. h. im Durchschnitt je Familie sieben, zwanzig Familien haben sogar

und ihre Kleidungsversorgung lediglich verbessert, oder aber ob sie, wie es hinsicht lich der Fliegergeschädigten der Fall ist. den totalen Zehn Jahre Leypolder in Ostfriesland Ein neues Dorf auf alter Stätte — Wo Wogen waren, reift der Weizen In der Nacht auf den 9. Oktober anno 1375, in der der Sturm aufbrüllte und die See von der Leybucht meterhoch gegen die schützenden Wälle anrannte, wurde das Dorf Westeel, ein blühendes Gemeinwesen, in dem sechs Gold schmiede schafften, der Hauptsitz des uralten ost friesischen

hatten, mit Mann und Frau und Kind, mit Wauen, Pferden, Vieh und Saatgut in das neue Dorf ein. Dieser Tag wurde zu einem großen Fest, an dem ganz Deutschland Anteil nahm. So hat das Reich Adolf Hitlers in dem neuen Dorfe vielen neuen Bauerngeischlechtem den Weg geebnet, die heute fleißig den fruchtbaren Boden bebauen, der gute Ernten einbringt. Wo. vor 15 Jahren die Flut noch täglich zweimal das Land überflutete, wogt heute goldgelber Weizen, wachsen Gemüse und Kartoffeln, schüt teln sich viele jetzt schon

großgeworoene Obst- bäüme im Wind. Die Landschaft hat durch diese einzige, vorbildliche Tat ein neues Gesicht er halten. Das Dorf aber, das erste nationalsozia listische Dorf, das- nach der Machtübemahme durch den Führer gegründet wurde, nannte man Neu-Westeel ln Ueberliefemng an das untergegangene alte Westeel. Karl Hermann Brinkmann. Einfall, gab ihm augenblicklich den Abschied mit einem guten Reisegeld. „Da. Hofnarr', sagte der König, „da hast du hundert Dukaten. Laß dich statt meiner dafür hängen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1925
Umfang: 8
aus Untermais,And Anna W i e s e r, Private; Be nedikt Gschnitzer, Fuhrmann in Meran, und Maria Z an e t t, Verkäuferin in Untermais; Mat thias Torggler, Dorfmeistersohn in Obermais,, und Anna Eggh ofer, Bauerstochter in Unter- 'anais; in Dorf Tirol am 3. ds. Anton Kassero - l e r, Schaffer in Naturns, und Luise Unter- holzner, Müllerstochter von Dorf Tirol; Joh. Haller, Hairer, und Theres Larch von Dorf Tirol, Wendelin Pircher, Torgglerbauer in Mar lin^ und Maria Halle r, Hairertochter von Dorf Tirol

in Innsbruck, ein gebürtiger Bozner, vom österreichi schen Bundespräsidenten mit dem Titel eines KM- merzialrates ausgezeichnet. . Brand in Trens. Von dort wird uns unterm 3. ds. geschrieben: Oberhalb des Weges nach dem Weiler Gschließ, eins Stunde vom Dorf entfernt, brach gestern nachmittags 2 Uhr auf noch unbekannte Weise Feuer aus. Bei dem furchtbaren Winds war es wohl ein Glück, daA man es schnell bemerkte und durch rasches Ein greifen bald unterdrücken konnte, bevor es auf den anstoßenden Wald

ein Söhnchen). Der Mann erschrak und - bot an Stelle des Kindes Geld und Gut. Allein ! Kas Weib gab nicht nach. Da rannte er an ihv ! vorbei in das Dorf hinunter, stürzte ins Haus ! und verschloß die Türe. Seine Gattin aber hatte gerade das K'md zu Bette gelegt und alles waö - ruhig. In dieser Nacht wagte Wsrloy nicht schla fen zu gchsn und auch in den folgenden Tagen und Nächten bewachte sr das Kind unaufhörlich. Aber es geschah nWLs. c (Schluß folgt.) Vermischtes. v. Das Selbftporträt in der Schlafmütze

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.10.1943
Umfang: 4
auf dem Dorfplaß doch wieder darum raufen. Nur der schö ne Brauch darf nicht absterben. Der Stolz. schönes, gukgefüttertes. rassisch ein wandfreies Dieh von der Alm durch das Dorf zu führen, wird in unseren Bauern nicht abhanden kommen. Der Samstag,, da das Almvieh in den heimatlichen Stall wandert, soll für den Bauern auch heute und gerade heute ein Feiertag sein. Er kann heute mehr denn se sein Können, seinen Fleiß, seine Tüch tigkeit beweisen, wenn er fein Bieh im mer noch „in Ordnung

gegeben wurde, dankte in seiner Ansprache allen Kommando- ltellen. die sich um dessen Zustandekom men verdient gemacht haben. Nach der offiziellen Uebergabe des Heimes folgte ein .bunter Nachmittag, der von einzelnen Dozner Drauchtums- Das Dorf ohne Männer Bio Frauen von F. - Sie säen, ackern und ernten - Keine steht allein Bier, helle Glockenschläge . ^Dgs Dorf reibt sich den Schlaf aus den Augen, Verdunklungen gehen in. die Höhe. Fenster werden geöffnet. Scheunen tore aufgestoßen, vor den Herden

, das vielleicht zum erstenmal getragen hat. Gewiß, sie stehen nicht völlig allein, die Frauen, auf manchem der Höfe pak- hoch in dem Abend ihres Lebens stehen. Auch sie sind unermüdlich, die Alten — und nichts ist ihnen zuviel, aber trotzdem bleibt für die Bäuerin selbst eine Über fülle von Arbeit. Botschaften des Schicksals Abseits der großen Straßen, aber nicht abseits des Krieges, liegt, das Dorf. Und es zahlt tapfer den Zoll, den der Krieg von Ihm fordert —■ und der hier oft mehr als- anderswo Mühe

Wänden längs der Einfalls - Richtung, selbst wenn diese Wände der Druck-Welle sehr viel näher liegt. Merkwürdiger „Köschten' Handel Der berühmte Wiener Anatom Pro fessor E. T o l d t, ein gebürtiger Brun ecker, hatte in einem Dorf bei Brixen ein kleines Landgut mit prächtigen alten Edelkastanisnbüumen erworben. Die „Köschten' gab er einem braven Bäuer lein in Pacht. Als Toldt wieder einmal von Wien auf Ferien kam — es war um I960 —. ergab sich mit dem Pächter fol gendes Gespräch: „Wie war der Erlös

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1941
Umfang: 6
»onntag, den 25. Mai 1941-XIX .5 ! penie « tung- «e-i« Sie MMlsihrt àrzaàlung von Ernst Zahn. Witten im Dorf ragt ein Hügel auf. iluf ihm steht die Kirche. Wer zwischen ihr und der Mauer wandelt, die sie um« lebet, sieht in jedes Fenster im Dorf. „ni> wenn die Kirchenglocken läuten, angt jedes Haus die Tone auf: denn die Hohen Berge lassen sie nicht ins Unend liche hinaus, es sei denn, daß sie in den Himmel flögen, der über Wartnellen blaut. Seit dreißig Jahren ist Konrad Schür mann der Sigrist

Be dauern von seinem Weibe ewigen Ab schied genommen und vielleicht sogar sich erinnert haben wird, daß sie einmal das anmutigste Mädchen im ganzen Dorf gewesen ist. Diesen Gedanken hat Konrad Schür mann eben nachgesonnen. Nun läßt er sich auf eine Bank nieder, die an der Kirchenmauer steht. Ein Blick auf die Uhr hat ihm gezeigt, daß es noch eine Weile dauern kann, bis unten der Trauerzug stichbar werden wird. Viel leicht drücken ihn auch die Erinnerungen auf den Sitzplatz nieder, die Hunderte

Djurdjevka zu eineiy hübschen, sehr viel umworbenen Mädchen herange wachsen war. Am heißesten bewarb sich um die Gunst der Jungfrau der Dorf barbier Mitan Miloschew. Er galt als der eleganteste unter allen jungen Män nern des Dorfes. Nicht umsonst hatte er einige Jahre lang in Belgrad gearbeitet. Kein Wunder, daß er deshalb das Ideal aller Mädchen in Dolona war und daß alle Djurdjevka beneideten, weil der schöne Milan am Sonntag überhaupt mehr mit keiner anderen tanzen wollte. Alle hielten

hatte insge Heim, ohne daß im Dorf auch nur einer eine Ahnung davon gehabt hätte, eine Gspusi mit einem Schniedergesellen in Belgrad angefangen. Djurdjevka wußte sehr gut, daß die Mutter nie mit dieser Heirat einverstanden sein werde. Auch unterhielt sie sich ganz geme mit Milan, zumal sie so am besten die Geschichte mit dem Schneider vertuschen kpnnte. Ihn traf sie, wenn sie etwas in Belgrad zu be sorgen hatte. Als ihr Milan wegen des Nikola Vorwürfe machte, ist in ihrem schönen Köpfchen der tolle Plan

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 09.03.1911
Umfang: 24
eine Gninee für den Platz, also 25 K'ronen. Ein deutsches Dorf ohne Steuern. Ein geradezu ideales Gemeinwesen ist das Dorf Langenaubach, von dein berichtet wird, daß es bisher ohne Erhebung von Steuern ausgekom men sei. Wie dazu weiter geschrieben wird, zeichnet sich dieses Dorf, das im Regierungsbezirke Wiesbaden liegt, noch durch eine Reihe bemerkenswerter anderer Vorzüge aus, die durchaus als vorbildlich hingestellt werden können. Das Dorf zählt 780 Einwohner und hat einen Besitzstand von 500 Hektar

Wald, der ihnen in Verbindung mit sehr ertragrei chen' Steinbrüchen ein sorgenloses Dasein sichert. Aus dein Verkaufe des Holzes und der Kalksteine erzielt das Dorf jährlich eine Einnahme von rund 60.000 Mark. Dieses Geld ist vorzüglich angelegt. Elstens hat die Gemeinde dafür gesorgt, daß die vereinnahmten Summen ständig in Wert papieren angelegt werden, um ein festes Dorfvermögen zu schaffen. Bisher find nach Abzug aller Unkosten rund 223000 Mark gesammelt worden. Alljährlich werden 20.000 Mark

angeschlossen wird. Für die Verwendung des elektrischen Lichtes werden 20 Pfennige pro Kilowattstunde gefordert. Trotz all dieser kostspieligen Einrichtungen braucht aber keiu einziger Bewohner des Dor fes Steuern oder irgend welche anderen Abgaben zu bezah len. Alle Ausgaben werden von dem 55onds bestritten, der ans den jährlichen Ueberschüssen dafür zurückgelegt wird. Aehnliche Vorzüge weist übrigens das Dorf Dettighofen im Großherzogtum Baden auf. Künstliche Pelze. Ueber ein neues Verfahren zur Her

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1921
Umfang: 8
- fionsfondes der Gemeindeangestellten aus, welches von Baron DIegeleben, Dr. Pobltzer und Dr. Kronberger überprüft wurde. Rach geringfügigen Aenderungen wurde der Entwurf genehmigt. .Schließlich wurde noch über Heimatgesiiche beraten. Moblkällgkelkskonzert zugunsten der Abbrändler von Lüsen- Anläßlich dieses Konzertes, das am 10. November Im großen Dürgersaal' gegeben wird, ist es wohl am Platze, nochmals auf ben Brand zurückzukommen, dem das ganze Dorf Lüsen zum Opfer fiel. Die Häuser, 15 an der Zahl

auf das nächste Objekt, dag Wirtschaftsgebäude des Oberwirtes, Übergriffen. Als auch das nicht gelang und plötzlich Riesenflammen aus dem Haufe emporschossen und wahre Funkenregen über die nächsten Dächer sandten, mußte man das Dorf verloren geben; denn ein ziemlich heftiger Wind trieb die Flammen gerade über die Häuser hin. Im Ru faßten mehrere Dächer zugleich Feuer und das entfesselte Element verschlang nun mit furchtbarer Schnellig keit und Wut ein Haus nach dem andern. Ein Glück war es, daß gleich

des ganzen Tales waren herbeigeeilt — auf die Erhaltung des Mairhofes, der, etwa zwei Minuten außer dem Dorfe ge rade in der Richtung des Glutwindes gelegen, fast unrettbar schien. Der Mairhof, Besitz des Vorstehers Franz Hinteregger, war von alters her die Zuflucht der Dorfarmen und während des Krieges ein nimmermüder Helfer in Dorf und Gemeinde: darum m u ß t e er erhalten bleiben, und trotzdem immer wieder ganze Fnnkenregen niederprasselten, mit Hilfe aller nur denk barer Abwehr- und Schutzmaßnahmen

wurde er vor den Flam men bewahrt. Sonst wäre die Schadenssumme, die sich nach amtlicher Schätzung auf 1,100.000 Lire beläuft, der kaum 230.000 Lire an Versicherung gegenüberltehen, noch ganz be deutend gestiegen. In kaum zwei Stunden war das Dorf in Asche gelegt und 140 Personen obdachlos: darunter die Dorf- Handwerker. denen meist auch das Werkzeug verbrannt ist, und viele alte Knechte und Mägde, die ihren Lebensabend in einer bescheidenen Kammer des Dorfes zu verbringen gedachten. (31 I f;

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 07.07.1938
Umfang: 8
du mit ins Dorf, Hanne?' „Nein, Sepp — ich . . .' „Aber laß sie doch. Sepp. vieÜeicht will sie gar wieder lesen.' Die Jungmagd kicherte über ihren Scherz und riß die anderen mit sich fort in die heitere, spottlustige Stimmung. Bis der Bauer dazwischenkam. Er sagte nichts, aber man kannte seinen Blick und wurde verlegen. Rasch verließen die jungen Leute die Stube, auch Hanne ging, aber nicht nach dem Dorf. Der Bauer löschte die Pfeife und stieß die Tür zum Kuhstall auf. Non der Wand nahm er die Stallaterne

.' Hanne schreckte auf. „Ich bin nicht mit in das Dorf gegangen — ich . . . Life ist ruhiger, wenn ich ber ihr bin. deshalb.' Der Bauer beugte sich über die schwarz- weiß gefleckte Kuh, betastete den kühlenden Umschlag und kam dabei Hanne nahe. „Hanne—ich. . .' , Sie sah auf. „Ja. Bauer?' „Dann — dann kann ich ja wieder gehen.' Ohne sich umzublicken, verließ der Mühlhof- • bauer die junge Magd. Johanne blieb in einer ihr unerklärlichen Stimmung zurück. Die Landstraße lag weitab vom Hof, und daher kam

empfing ein Sohn unserer Pfirrr- gemeinde die Gnade der heiligen Priester weihe».hochw. P. Hieronymus Hofer aus dem Kapuzinerovden. Am 1. Juli . abends um 7 Uhr nahm das im Festschmuck strahlende Dorf seinen Neugeweihten mit Jubel und Freude auf. Unter-feierlichem Glockengeläut« und den schönen Weisen der tüchtigen Musik kapelle, herzlich willkommen geheißen von drei Mädchen in weißem Kleide, umgeben von den freudigen Verwandten und Bekann ten, zog der Neugeweihte vom Gasthaus Stafler hinauf

zum trauten Dorfkirchlein, das in herrlichem Festschmuck erstrahlte. Als sich dann die Schleier der Nacht allmählich über- die Gegend legten, strahlte das ganze Dorf in herrlicher -Lichterpracht: Aus den Fenstern der reich verzierten Häuser leuchteten in den verschiedensten Farben Transparente und Lampions. Bergfeuer kündeten das kom mende Fest an. Am Feste Maria Heim suchung (2. Juli) fand um 8 Uhr früh vom Elternhause aus der feierliche Einzug zum Gotteshaus statt, das in hochfestlichem Blu- menschmuck

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Alpenzeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 06.12.1931
Umfang: 16
und Flammen verschwelten die Dörfer Lenne witz. Rohrbeck und Göhlsdorf. — Aus einer Anhöhe, nahe Wölmsdorf. stand eine abgeprotzte Batterie der Preußen, ihre Geschütze waren auf ein kleines Dorf vor der Front gerichtet. Doch man schoß nicht! Stumm standen Unteroffiziere und Kanoniere, slumm auch der Batteriefiihrer, der Leutnant Georg Fels. Wie eine friedliche Insel lag diese Anhöhe inmitten der brüllenden Schlacht; von Freund und Feind schien sie vergessen. Der junge Leutnant droben hatte den Tschako

abgenommen. Wie Mut flimmerte es vor feinen Augen, und perlender Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er vermochte den Blick nicht von dem Dorf vor sich los zu reißen. In stummer Qual starrte er hinüber, er kannte ja jedes Haus dort, kannte den stolzen Guts hof inmitten der Buchen. Seine Heimat wars, seiner Mter Scholle! In der kleinen Kirche daneben hatte er einst vor dem Altar gekniet. Ein Stöhnen rang sich in ihm empor. Jahre lang stand er dann in der Fremde mit bren nendem Heimweh im Herzen

, Unterbewußtsein soldatischer Pflicht? Cr wußte es nicht, hörte nur seine heisere Stimme: „Feuer!' Ob der Vater noch dort war? Ob gerade jetzt eben diese Salve ihn zerschmetterte? Er riß den Kragen auf. stieß mühsam hervor: „Ohne Kommando weiter feuern!' — Äbendschatten fielen. Mit jauchzendem Hurra griffen frische Truppen des Generals von Bülow ein. nahmen das Dorf und die Nachbarorte. — Einen letzten Befehl gab Ge org Fels: „Feuer einstellen! Unteroffizier, Sie führen die Batterie zurück!' Dann wandte

er sich um. fragte nicht mehr nach Pflichten. Keuchend stürmte er die Höhe hinunter, dem brennenden Dorf entgegen Wieder stieg der würgende Gedanke in ihm empor: nicht nur zum Henker seiner Kindheit und Zukunft, sondern auch seiuer eigenen Heimat war er geworden. Angst lähmte ihn. Hatte ihn das grausame Gesetz der Pflicht auch zum Vatermörder werden las sen? — Cr rannte um die dampfende Sàtt- halde des Herrenhauses herum in den Park. Markerschütternd erklang sein Ruf: „Vater'! -- Hinten am Gartenhause saß

de und wo das Häuschen mit den, verzweifelten Manne und dem während ihrer Abwesenheit dem Säuglingsalter entwachsenen Kinde stand. Warum sie gestohlen hatte? Zum zweiten Male? Im Rückfall? Sie mußte es nicht, denn nicht die Not hatte ihre Hand geführt, sondern ein ihr rätselhafter Dämon, weil die feine Wäsche aus dem Tische des Warenhau ses in der nahen Kreisstadt allzu verführerisch ausgebreitet lag. Nun wankte Elisabeth Rupp durch die Dorf straße ...' wie eine Betrunkene. Sie hielt sich im Schatten der Häuser

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1925
Umfang: 8
ge nügt für mehrere Personen, z. B. eine Familiy. wenn nur jeder seine eigenen Rädchen zum Ein« schalten in den Apparat besitzt. Wenn die Erfin dung sich einbürgert, werden auch die Hotels da-» mit rechnen müssen. Künstig wird es heißen:,, Ha ben Sie ein Zimmer mit Bad? Mit Zahnbürste?'* — „Bitte sehr, alles da!' wird die Antwort lauten müssen. v. Das kochende Dorf. Ein Dorf, das ein einzb» ger großer Kochtopf ist und in dem niemand noH extra den Herd zu heizen braucht, ist der Ort WhaB kareware

in Neuseeland. Das Dorf liegt in eine«5 Gebiet, in dem unterirdische Vulkane tätig sind, die! heiße Quellen emporschicken. Diese merkwürdige Ge» gend hat die österreichische Weltreisende A. M. Kav< lkn besucht. Mit dem Eisenbahnzug fuhr sie naH. Roturua. 'das ein dampfendes Stadtchen ist, dem? in ben Parks und Stadtwinkeln bilden heiße QuÄ> len kleine Gleyser und dichte Schwefelwolken um* ziehen die Häuser. In Roturua gibt es ein berühmt tes Radium- und Heißschlammbad. Dann fuhr dev. Reisende im Boot

nach dem „kochenden Dorf' Wha- karewara. In den Dampflöchern des Erdbodens ks». chen in eigenen Flachskörben Kartoffeln, dampfß ein Stück Schweinefleisch, duftet -aus Tampfwolken ein Bündel frischen Lauchs. In einem heißen Was serloch wird Wäsche gewaschen. Heiß ist der Boden auf dem man geht. Hier und da bricht Dampf durch unsichtbare Spalten. Aus einer Felsspalte grunzt eine unterirdische Quelle unheimlich, sie heißt „Das grunzende Schwein'. Auf einer Berg- Höhe liegt sonnengebadet ein altes, mit Holzpalisa

den und Wallgraben - umgebenes Dorf, vor deutz alte Göttervorfahrengestalten, rotgestrichen unA mit vorstehender Zunge, stehen und in das man nur durch ein altertümliches, geschnitztes Tor trv^ ten darf. Zur Linken ist die Whare oder Wohnstätte des Tohungas, des Priesters, oder Zauberers, 'in dessen heilige Gegenwart sich kein geringer Maori wagen darf. So heilig oder „tapu' war er, daß er nie Speisen berühren durfte; infolgedessen fütterte man ihn mit einer langen Stange, auf die Fleisch und andere Speisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 24.09.1887
Umfang: 12
licher, gerad«zu großartiger Weise stattgefunden. Gestern schon prangte das Dorf in reichstem Flag genschmuck, abends Dorfbeleuchtung, Zapfenstreich der Kastelruther Musikkapelle und Feuerwerk, welch letz teres Herr Mulscr in Bozen geliefert hatte. Heute morgens ertönten Fanfarenklänge vom Pfarrthurme, die musikalische Tagwache besorgte wieder die hiesige, in Kastelruther-Tracht gekleidete Musikkapelle. Da rauf erfolgte bei prachtvollem Wetter die Abfahrt nach Waidbruck zum Empfang

der Festgäste, deren von Bozen, Klausen, Eiröden und Brixen eine große Anzahl erschienen war. Nachdem der Eilzug von Bozen her in Waidbruck angekommen, erfolgte unter Pöllerkuall und Musikklängen der Empfang der Gäste durch das Festcomitä. wornach um 10 Uhr die Er- öffnungsfahrt nach Kastelruth durch das ebenfalls festlich beflaggte Dorf Waidbruck ihren Anfang nahm. Bald fuhren die hübsch mit Blumen und Zierathen aller Art geschmückten Wagen im hellen Morgen sonnenschein auf der neuen schönen Straße am Berg

zog sich eine Reihe von brennenden Lampions, wodurch die düstere Felsenenge in einem eigenthümlich schönen Halbdunkel erglänzte. Je näher der Zug an das Dorf Kastel ruth herankam, desto mehv> Leute zeigten sich zu bei den Seiten der Straße und hauptsächlich der Einzug in den mit zahlreichen, lustig im Morgenwind flat terndem Fahnen ge/chmiMen Ort >, gestaltete ^ sich, zu einer geradezu groHartlgen Feierlichkeit. Voran marr schierte.mit..klingent>em,Spiel die- Kastelruther Kapelle) dann folgte

, die Musikkapelle von St. Pauls in Eppan und wie der eine Arbeiterabtheilung den Zug beschlossen. Am Eingang ins Dorf prangte ebenfalls eine hohe, wappengeschmückte;Triamphpforte : mit dem , schönen Wahrspruche-/ „Mm Fortschritt eine Gasse — statt dem Pfade die Straße!' Unter dem Triumph bogen wurde vom Hochw. Dechant die Straße in feierlicher Weise eingeweiht, wornach unter Pöller- knall, Musikklängen und dem Festgeläute der Glocken der Einzug in daS Dorf und von dort zum schön geschmückten Schießstand

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 31.03.1901
Umfang: 20
durch ein norwegisches Schiff gerettet und nach Kapstadt gebracht. ^Ein wanderndes Dorf.) Seit dem 21. ds., nachmittags 3 Uhr, bewegt sich das ganze Torf Baglio mit Kirche, Friedhof, Aeckern und Wiesen nach dem Fluß bette des Scoltenna hin. Die Bewegung geht sehr lang sam von statten — 20 Centimeter in der Stunde, 4 bis 5 Meter im Tage —, hat aber bereits ven Einsturz sämmtlicher Gebäude des Dorfes herbeigeführt und die Bildung eines zwei Quadratkilometer großen Sees ver anlaßt, der von Stunde zu Stunde an Umfang

zunimmt. Das Dorf Vaglio liegt im Etruskischen Apennin, 800 m ü er dem Meeresspiegel, auf halber Höhe eines Bergzuges, an dessen Fuß der Scoltenna, ein Nebenfluß des Panaro, hinfließt. Das Dorf zählt !>00 Einwohner, die von der Viehzucht, dem Weinbau und der Kultur der Seiden raupe leben. Am Donnerstag 'egannen das Pfarrhaus und die Kirche abwärts zu rutschen. Es lieb nichts anderes übrig, als mit möglichster Eile auS der Kirche und den benachbarten Häusern alles bewegliche Gut heraus zu tragen

und in Sicherheit zu bringen. Nur die vier Glocken des Kirchthurmes konnten nicht gerettet werden, da sich der Thurm sofort in gefahrdrohender Weise geneigt hatte und jeden Augenblick einstürzen konnte. Am 22. ds. gerieth auch das unterhalb der Kirche liegende Dorf in Bewegung und rutschte nach der Thalsohle zu. Das von der Katastrophe betroffene Ge lände war nunmehr 1700 Meter lang und bis zu 800 Meter breit. Unter dem Druck der abwärts strebenden Erdmassen entstanden am Freitag weiter unten wellen förmige

, der entsetzlichsten Zerstörung anheimgegebene Dorf eine weiße Lerchendecke. So bewegt sich die große Erdlawine von Vaglio konstant vorwärts. Hinter ihr ist keine Spur mehr von den daselbst est^ndenen Häusern, Gärten, Wäldern und Straßen zu sehen; Alles ist verwüstet. Ein heftiger Regen verschlimmert noch die Situation. Neueste Aachrjchten uad «lelegrauwe. Abgeordnetenhaus. Wien, 3V. März Das Abgeordnetenhaus genehmigte in der gestrigen Sitzung die literarische Konvention mit Deutschland sowie den Washingtoner

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1933
Umfang: 8
-Filmgesellschaft. Regie Jacques Fender. In den Hauptrollen Ramon Rovarro, Madge Evans. Konrad Nagel und Marjorie Rambeau. Der Iuwelenhändler Hamid und sein Sohn Äarlm sind mit ihrer Karawane auf dem Wege nach Bombay. Durch ein Fest der Eingeborenen in einem Dorf wird ihre Neugierde geweckt und sie beschließen, in diesem Dorf zu Überwachen. Karim bemerkt plötzlich Uber einem steilen Felsenhang di« Ge stalt eines indischen Propheten. Er glaubt jenen kn Gefahr und eilt ihn zu retten. Wäh rend der Nacht

wird die Karawane von den im Dorf« wohnenden Räubern Uberfallen und aus geraubt. Plötzlich steht der Prophet an Karlms Seite und rettet ihn dadurch, daß er ihn nach indischer Art für ein paar Stunden eingräbt. Nachdem die Gefahr der Räuber vorüber ist. begibt stch Karim nach Bombay. Ein einziger Edelstein von ungeheurem Wert ist ihm ge blieben. Er will ihn verkaufen, gerät aber an einen betrügerischen Händler, der Ihn, Karim, bezichtigt, den Stein gestohlen zu haben. Nur die Dazwischenkunft eines jungen

, als er einem Ereisler ein Bild anbot, in dem dieser die ge» siohlene Mona Lisa wicderzuerkennen glaubte. Gegenüber der Außenwelt wurde nie klar gestellt. welches Motiv Peruggia zum Dieb werden ließ. Der Film hatte überall, wo er , erschien, größten Erfolg. Vorstellungen um: S. I 6.30, 8. 9.30 Uhr. ■///■ Merano und Amsebung Schrtstleitung: Tappeinerstratze 8 (Jandlhausj. — Tel. 23-68. Dr. Münsters letzter Gang Merano, 12. Februar. In Heller Sonnenpracht lag das Dorf Tirolo und das Burggrafenamt, welches der Tote

so sehr geliebt. Scharen von Leid tragenden strömten in den Mittagsstunden nach dem Dorf, um Dr. Hans Prünstor auf seinem letzten Wege das Geleite zu geben. Auf der Bahre stand der Sarg vor dem „Mair im Ort'-Hof, im Hintergrund das Schloß Tirolo» flankiert zu beiden Seiten von Feuerwehrleuten. Um 2 Uhr nachmittags erschien die Geistlichkeit, geführt von Mons. Dekan Amplatz aus Merano. Rach der Ein segnung setzte sich der Leichenzug in Be wegung und ging mit einem kleinen Umweg zur letzten Ruhestätte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
andächtig zu. Draußen bläst der Wind eisig, weiche Schnee flocken bedecken das Dorf mit ihrer weißen Decke. Drinn in der warmen Stube, die durch einen mächtigen Lehmofen »eheizt wird, schallt lustiges Lache». Die Jugend neckt sich unter Scherz und Spaß. Die Burschen unterhalten das Weibsvolk mit fröhlichem Ulk. Ab und zu ertönt eine alte un garische Weise... Es geht auch ohne den Zigeu ner, bloß vokal gesungen. Doch soll das Lied vom Herzen kommen. Und diesmal kommt es wirklich daher, denn die Dorsliebe

, das selbst wenn es krank ist. aus den Federn springt...' Ist man des Sinsens müde, dann beginnen die alten Weiber, die „alles wissen', ihr Plauderwerk. Sie wissen um die jungen Tage des Gutsherrn vom Dorf, sie kennen jedes Dorfgeschwätz und kön nen auch von längsiveryangenen Dingen erzählen, an denen sich bereits 'die goldene Legende heran rankte... Mit Tränen in den Augen erzählen die alten Kunkelweiber von der Lievestragödie des Kronprinzen Rudolf und die Jungen hören immer wieder gerne die phantastische Mär

, berühmten Räu berhäuptlinge der ungarischen Pußta stets immer in den Märchen neu aufleben. Ihre tollkühnen Abenteuer werden im Dorf immer mit demselben fieberhaften Interesse angehört, mit welchem der Städtler seine Detektivromane hastig verschlingt. So läuft das „gesellige Winterleben' im Dorf. Mary Pickkoräs Rat an Ehefrauen Marli Pickford erklärte einer Journalistin, die sie auf ihrem Weg von Newtjork noch Kalifornien interviewte, daß ljs, wenn es ihr möglich wäre, eine Schule für Ehefrauen gründen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1916
Umfang: 8
ungeheuer. Unser linker Flügel rückt gegen die ägäische Küste vor. Aus seinem Vormarsch trifft er auf schwache englische Kavallerieabteilungen. Diese ergreisen eiligst die Flucht in Richtung auf Orsano, verfolgt von unseren Truppen. Am 23. August haben wir Kreta und den Parnar Dagh, besonders das Dorf Zdravik, die Höhe 750 (10 Klm. nördlich von Orsano), den Berg Bigla (1850 Meter hoch), das Dorf Dra ll o v o (3 Klm. westlich v. Prawischta), die Höhen nördlich von Kavalla und die ganze Ebene

S 6- rischaban erobert. Die Behauptung deS französischen GeneralstabS, daß die franzöfifchen Truppen das Dorf Valmisch besetzt hätten, ist ungenau. Dieses Dorf, das auf griechischem Gebiet liegt, war von Anfang an im Besitz der Franzosen. 26. August. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: Der Generalstab teilt mit: Der rechte Flügel setzt seinen Vormarsch fort. Die Kolonne, die im Süden vom Ochridasee vor geht, hat das am User des gleichnamigen SeeS ge- legene Dors Malik, 10 Kilometer nördlich von Koritza

erreicht. Im Moglenlcatale versuchten die Serben «ach ihren fruchtlosen Angriffen vom 21. bis zum 23. August, am 25. zu einem Angriff in der Rich tung auf das Dorf Bahovo zuschreiten; sie wur den jedoch zurückgeschlagen. DaS Gewehrfeuer hielt den ganzen Tag über an. Im Vardartale wechselseitiges Artillerie. feuer. Im Dorfe Doldfcheli haben wir ein eng lische Abteilung mit dem sie befehligenden Offizier gefangengenommen. Der linke Flügel brach aus dem Parnar Dagh hervor und besetzte das Mische Küstenge

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1936
Umfang: 8
haben — war ein ausgewachsenes Hotten tottendorf mit einem Häuptling, der gut seine 230 Pfund wog. Alles ging zunächst programmäßig. Obwohl nun an sich von Elfenbein nicht die ge ringste Spur zu sehen war, entschloß sich Tatter doch, eine Vorstellung zu geben. Wir luden das ganze Dorf ein und nahmen als Eintrittsgeld Hühner, Brennholz, Früchte Reis und Waffen. Das Kassieren allein dauerte etwa drei Stunden. Dann ging es los. Die Sache mit den Eiern erregte allgemeine Hei terkeit. Das ganze Dorf fing an zu gackern

. Schweißtriefend stieg ich aus meinem Gefängnis. Als Abschluß und Glanznummer unserer Vor stellung kam. wieder der Kaninenchtrick Oh, hätten wir ihn nie gemacht! Denn damit sing die Kata strophe an. Wir waren drei Tage im Dorf, als wir bemerkten, daß unsere Zaubergeräte langsam we niger wurden. Scheinbar wurden sie von unseren Trägern verramscht. Wir rannten voller Empö rung zum Häuptling — und trafen ihn eben dabei, wie er Hansi das Fell über die Ohren zog. Hansi war eines unserer Kaninchen. Tatter wurde grün

und aufsässig, daß wir kaum wag ten, ohne Waffen zu gehen. ,Und als Tatter eines Tages die ganze Safari zusammentrommeln wollte, behauptete die Hälfte unserer Schwarzen frech, sie hätte niemals an der Safari teilgenommen, sondern gehöre zum Dorf! Wir langten uns den Führer. Er war eben dabei, Tatters Zaubertopf auseinanderzunehmen. Tatter schrie ihn an. „Ruf' sofort die Safari zusammen. Ich will weiter!' Der Mann zuckte die Achseln. „Alle weg» Bwana. Keine Burschen mehr da. Wollen alle erst Geld

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