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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 04.08.1929
Umfang: 16
aktion überflüssig. Erst die späte Nacht brachte Beruyi- B über das schwer heimgesuchte Dorf. Bei diesem e sei neuerdings verwiesen, datz der Telephon- anruf nach Hatting. Flaurling und Telfs zwecks un verzüglicher Verkehrseinstellung der anrollenden Züge sdas Bahntelephon war unterbrochen) selbstverständlich versagte. Die Amtsstunden sind vorüber und mögen kostbare Menschenleben und ungeheuere Sachvermö- S it in Gefahr sein, das geht dann die Postverwaltung einbar nichts mehr an! Es wäre jetzt bald

an der Zeit, daß, wie in anderen Ländern ein Telephon-Not dienst auch außerhalb der Amtsstunden eingeführt wird. Das Volk appelliert an Landtag und Landesre- gierung, in dieser Sache endlich einmal gxündlich Wan- del zu schaffen. Inzing. 25. Juli. Am 24. gegen 7 Uhr abends ging über unsere Gegend ein großes Gewitter mit furcht barem Hagelschlag auf der Alpe nieder; binnen kürze ster Zeit waren auch schon große Flächen der schönsten Kulturgründe von der Schutzarche, die wenigstens das Dorf

B l a w a z e und mehrere Oberbauräte eingefunden, ferner 50 Mann Reichswehr mit Oberleutnant Wurm, die erste Kompagnie der Höttinger Heimatwehr, eine Abteilung der Feuerwehr Zirl und eine Vertre tung vom Feuerwehrgau Innsbruck durch Herrn Margreiter. Ihnen allen sei namens der Gemeinde der aufrichtigste Dank ausgesprochen. Sie allein war Acht mehr imstande, die Fluten zu bändigen. Infolge dieser Elementarkatastrophe ist das Dorf ohne Licht und das auf den 28. Juli angekündigte Frei- Das neue deutsche Riesenschifs

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1904
Umfang: 8
hatte, beobachtet. In der plötzlichen Erkenntnis, daß das Terrain gefährlich sei, macht» her „ün- männliche Offizier eiligst Rechtsum Us»^ trat in einem alles eher als schneidigen Laufschritt den Rückzug nach! der Kaserne an. Vom „Tiroler Dorf' in St. Louis gibt ein rm Berner Bund veröffentlichter Brief eines neidvol» len Schweizers folgende Schilderung: Es ist zu spät, es nützt nichts, aber sagen muß ich es doch: jedesmal wenn ich im Olive-Tram nach der Aus stellung hinausfahre, erregt das Tiroler Dorf mei

'. Geht der Be sucher hinauf zur Festhalle mit ihren Triumph bogen — und jeder geht mehrmals dahin —, so sieht er wieder die Alpen und Gletscher gegen über im Sonnenschein glänzen; verläßt er die Ausstellung, so führt ihn der Weg wieder a.n Tiroler Dorf vorbei. Fürwahr, die Lage ist ideal für die Reklame, jeder muß hinein, und er geht auch gern und öfter hinein, um? darin aus» zuruhen und' zu genießen. Kommt der Abend, so erstrahlen Schloß, Rathaus und Kirche des Tiro ler Dorfes weithin in tausend

Licktern- und die Firnen röten sich. Wie kann man sich da ärgern über das Schweizer Dorf in Paris, das man' nm. nach langen Irrfahrten und Mühsalen zu finden vermochte I Es war ein abgelegener, versteckter Winkel, — das Tiroler Dorf in St. Louis aber ist eine faszinierende Reklame, gerade wie die Zigarre „Cremo'. die zurzeit in ganz Amerika die Straßenplakate beherrscht und ihren Erfinder bald zum mehrfachen Millionär machen» wird. Das Hauptstück den Anlage find die Fekfen, Wald, Weiden und Bergspitzen

. Das Dorf zu FWen besteht' bloF aus einer Gasse, die sich um die Umfassungsmauer hsruinzieht: einue Häuser mit Verkaufsläden, eine Kirche, in der das Ober- 'mnmergauer Passionsspiel unter Orgelbegleitung sezeigt wird, ey? als amerikanischer Bar einge richtetes Haus mit dein „goldenen Dachstuhl' von Innsbruck, das Rathaus und das Schloß, mit Bildhauerarbeit und Fresken nach italienischer Manier. In dejni Felsen sind zwei Eingänge: Königsschlösser. Linderhof, Hohenschwangau usw

Konzertsänger, und Tänzergosell- schaft Franz Rainer, also alles beste Namen. Der große Restaurationssaal faßt 3000 Personen, er ist der größte der Ausstellung. Das Dorf hat vier Millionen Franken gekostet, die Sache wird sich lohnen. In den Sälen, auf dein Platz wird innnersort Bier getrunken der vereinigten Brau ereien (namentlich, BuiM. die das Unternehmen durchführen: das Glas des hiesigen Bieres kostet 50 Rappen. Die Speisekarte weist für Mittag oder Abendessen folgende Preise aus: Suppe Fr. 1.30

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 20.01.1912
Umfang: 16
Kinder. Eine neue Bergbahn bei Meran. Aus Hieran wird der „T. Z.-K.' geschrieben: In der Gemeinde Dorf Tirol hat sich in ein Ini tiativkomitee zur Projektierung und Förderung des Baues einer Verbindun gsbahn von Ule ran nach Dorf Tirol gebildet. Ge plant ist eine elektrisch betriebene Drahtseilbahn mit festem Unterbau von der Stadt Meran auf den Küchelberg, genanut Hochbüchel und anschließend daran eine elektrische Trambahn nach Dorf Tirol, welche letztere das Gebiet dieser Gemeinde

aber in der Schweiz, wo über 40 ähnliche Bahnen bestehen, gemachten Erfahrungen einzig und allein dazu eignen, bei größtmöglichster Sicher heit eine entsprechende Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Den Bemühungen der Gemeinde Dorf Tirol ist es gelangen, die Schweizer Spezialfirnm für elektrische Drahtseilbahnen Johann grätiger für das Unternehmen zu ge- winnen, welcher auch die notwendigen Vor arbeiten übertragen wurden. Für die erste Sektion Meran — Hochbüchel hat, wie sich jetzt herausstellte, die Stadt Meran

bereits ein aus- gearbeitetes Projekt, dessen komissionelle Be gehung aber bis jetzt 'zurückgehalten worden ist. Zwischen der Stadt Meran und der Ge meinde Dorf Tirol finden daher nun Verhand; lungen statt, um dieses Projekt gemeinsam durchzuführen. Die Gemeinde Dorf - Tirol hofft, daß die Stadt Meran sie in ihren Be- strebungen deshalb kräftig unterstützen wird. Es ist beabsichtigt, zur Durchführung des Pro jektes eine Aktiengesellschaft, bestehend aus den beiden interessierten Gemeinden und privaten

zu gleichen Teilen, zu gründen. Sollte das aber nicht möglich sein, so will die genannte schweizerische Unternehmung das ganze Pro jekt selbst finanzieren. Möge es diesen wacke ren Männern von Dorf Tirol gelingen, ihre schöne, Gegend den Einheimischen und fremden bequem zugänglich zu machen! Die Frucht davon wird sein, daß Dorf Tirol ein aufblühender Grt wird, was es mit Rücksicht auf seine unvergleichlich schöne, geschützte Lage eigentlich schon lange verdienen würde. Eine Höhenstraße

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 23.05.1901
Umfang: 8
Bezirk Feldkirch, eine k. k. Poslablage in Wirksamkeit, welche ihre Verbindung mit dem zuständigen Postamts in Weiler Klaus durch täglich (Sonntag ausgenommen) verkehrende Fußbotenpostcn erhält- Die Cour-ordnung derselben ist folgende: Fraxern ab 8.— vorn«. Weiler Ülaus an 8.40 „ „ ^ ab 8.50 ,, Fraxern an 9.50 „ Den Bestellbezirk dieser Postablage biloen folgende Objecte: a) im Ortsbestellbezirke: Dorf Fraxern mit den Gehöfien Morgengabe, Matfchells, Hof und Brand; Ii) im äußern Bestellbezirke

: Parzelle Orsanken. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 30. April 1901. Der k. k. Hofrath und Vorstand: Dr. Trnka. Kundmachung. Nr. 12.834 Beim k. k. Postamte in Schruns gelangt für den Genieindebezirk von Tschagguns ein Landbriefträger cours zur Einrichtung. Diese Neueinrichtung tritt Heuer mit 1- Mai mit nachstehender Marscheintheilung in Wirksamkeit. Vom 1. October bis 31. Mai täglich, Sonntag ausgenommen: Schruns Postamt ab: 8'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 8 30 vorm., Tschagguns Dorf

ab: 10 30 vorm., Krista an: II'— vorm., Tschagguns Dorf an: 11 30 vorm-, Gauzeuahl an: 12 45 nachm., Zelsen an: 1 30 nachm., Bitfchweil an: 2 30 nachm., Ziegerberg an: 4'— nachm, Landschau an: 5 30 nachm., Tschagguns an: lZ-30 nachm., Schruns Postamt an: 8'— nachm. Vom I. Juni bis 30. September täglich, Sonntag ausgenommen: I. Gang: Schruns Postamt ab: 7'— vorm-, Tschagguns Dorf an: 7 30 vorm., Tschaggnns Dorf ab: 9'— vorm., Krista an: 9 30 vorm., Schruns Postamt an: 10 IS vormittags. II. Gang: Schruus

Postamt ab: 10 30 vorm., Tschagguns Dorf an: I I'—vorm., Ganzenahl an: 14S nachm., Zelfen an: 2 30 nachm., Bitfchweil an: 3 30 nachm., Zieger berg an: S'— nachm., Landschau an: V'30 nachm., Tschagguns Dorf an: 7 30 nachm., Schruns Postamt an: 8 30 nachmittags. An Sonn- und Feiertagen wird die Zustellung nur einmal und zwar vormittags im Kirchdorfe erfolgen. K. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck, am 22. April 1901. Der k. k. Hosrath und Vorstand: Dr. Trnka. Licitationen. 1 G.-Z. L 24 ^ Erstes

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 17.03.1945
Umfang: 6
er doch noch eine ganze Fuhre solcher Eier. Lustig, nun der führnehmste Bauer des Tales zu werden, lenkte er sein Roß- fuhrwerk heimwärts Die Tölderei^ hatten in ihrem Gemein dewald Holz geschlagen und waren nun an der Arbeit mit einem Ochsenfuhrwerk die Stamme ins Dorf zu frachten. Sie lu den einen Stamm um den anderen auf und sagten jedesmal: „Wenn die Ochsen, den derziechen, derziechen sie den aa no.“ Als sie endlich losfahren wollten, ka men, die Ochsen mit der Fuhre nicht vom / Fleck. Also spuckten die Tölderer

. Aber der Spaß liegt ihnen viel näher; denn im Grunde sind sie gutmütige Menschen, besonders beim Wein. Uebrigens wäre dieses Erlebnis für Sie ein ganz neitei Vorwurf für eine kleine Geschichte. Die werden Sie aber kaum schreiben wollen; denn der Lacherfolg derselben einge auf Ihre Kosten!“ An Boshaftigkeit lassen auch oft die lustigen Stückeln, die da und dort in Nachbardörfern, in anderen Talschaften geschehen sein sollen, es nicht fehlen und so gibt es im ganzen Tirol kaum ein Dorf oder eine Stadt, denen

' überzogen.. . Delinquent sind fünfundzwanzig Gulden Orten^ht die Sam schonj’m ( Novem- es -w g^^krucSWar« Jahr^ Gottlob war '''»* F,nn einmal etwas umgekommen S^SBAVSSST — • r , ’... , ÄäfaSTnd AHL.-W7 ' Nein, mit solchen- verdächtigen Ein- Eine Gegend, die mit Schlossern und Die Sehnsucht nach Sonne, nach Wär- M ’ it * p ebrinr bcreits stunden dringlingen wollte man im Orte nichts Ansitzen des Adels ubersat ist, gewohnt me und Licht ist aber in diesen sonnen- rher a„ m Dorf verweilt ^ zu schaffen

graben, damit er von selber dort er sticke. Maulwurf lebendig in der Erde zu ver- Treibjagd auf Hasen. wieder auf das Dorf. Dieser Tag ist bis trhemu'gesnnnnerT werden 'muß “Nach- ' ' ■ Mit großem Trara, Horrido und Mus- vor einigen Jahrzehnten für die Gemein- sa zog man aus, begann die Hatz mit de ein Festtag gewesen. Schon wochen- “ r d dieserZeitnicht ZU m sS allen Hunden und, wenn man auch über lang sprach die Bäuerin davon und der [JJ JJ wird wmf« Leinenen §en Der Ort verfügte von altersher

, ob sie den Galgen für.ihre Ver- den Meister Lampe selber, mit einem „Steht lei gach auf, heute kommt die Aber man weiß auch von Schelmen brecher und Galgenvogel nicht auch glustigen Zungenschnalzer ins Gras ge- Sonne wieder!“, Wenn dann der große o tr p£L n ™ hJrichten n/ hat man hei* mitbenützen dürften? streckt hat. Augenblick henmnahte, wurde der ffi“Sae^B er «dorf eL iSstte Mit dem Hochmute, wie er sonst nur Bis sich die Pulverdampfwolke verzo- Bauerntisch mit einem weißen ’Leinen nefcStc anEichtct

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 14.04.1930
Umfang: 6
und Leben spenden. Wie ein segenspendender Strom soll es durch die arme Aue unseres Tales und in die Hände der Menschen fließen. Aus Ruinen soll es neues Leben wecken. Ich habe Pläne, Hein rich, daß du staunen wirst. Das Schloß, die alte Stammburg unseres Geschlechtes, soll in neuem Glanze erstehen, die zerstörten Häuser des Dorfes bauen wir wieder auf. Ein mäch tiger Steinwall soll das Dorf gegen Lawinen schützen und der Bannwald wird neu aufge- sorstet. Jedes Fleckchen Erde im Tal wird sorgsam bebaut

- gebigekit und ihre Vorliebe für die Berge und ihre Bewohner nicht genug rühmen; das ganze Dorf fteute sich daher auf die neue Schloßherrschaft und auf die Umgestaltung der ärmlichen Verhältnisse; sie alle hofften auf eine bessere Zeit: I Sa war denn am Tage des Einzuges des Brautpaares das ganze Dorf auf den Beinen; die kleinen, verwittetten Häuschen wurden mit grünen Fichtonzweigen und bunten Blu men geschmückt und die Bewohner hatten sich, wie zu einem Feste, sonntäglich gekleidet; das Gasthaus

zur „Alpenrose' trug riesige Tan nenkränze über den Fenstern und das Ober geschoß, in dem die Braut bis zu ihrer Ver mählung wohnen sollte, war mit einer mäch tigen Guirlande von Feld- und Wiesenblumen und mit dicken Sträußen von Alpenrosen ge schmückt. Bom Turme des Schlosses wehte die große Standarte mit der goldenen Rose und verkün dete den Ruhm des alten Adelsgeschlechtes. Völler krachten, als das Auto ins Dorf fuhr, der Bürgermeister begrüßte am Dorf eingang feierlich das Brautpaar, das unter dem Jubel

der ganzen Dorfbevölkerung feinen Einzug in die Heimat hiett. Rose-Marys Augen strahlten vor Freude; diese echte, ungezwungene Herzlichkett tat ihr so wohl, daß sie sich in der ersten Stunde schon wieder hier heimisch fühlte und sich vor nahm, diesen schlichten Menschen eine gütige Herrin und sorgende Wohltäterin zu sein. Wir wollten danach trachten, aus diesen: schönen, aber armen Tale eine reiche Au, ein Paradies zu machen,' sagte sie zu Otto Hein rich, als sie unter brausenden Hochrufen durchs Dorf

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
andächtig zu. Draußen bläst der Wind eisig, weiche Schnee flocken bedecken das Dorf mit ihrer weißen Decke. Drinn in der warmen Stube, die durch einen mächtigen Lehmofen »eheizt wird, schallt lustiges Lache». Die Jugend neckt sich unter Scherz und Spaß. Die Burschen unterhalten das Weibsvolk mit fröhlichem Ulk. Ab und zu ertönt eine alte un garische Weise... Es geht auch ohne den Zigeu ner, bloß vokal gesungen. Doch soll das Lied vom Herzen kommen. Und diesmal kommt es wirklich daher, denn die Dorsliebe

, das selbst wenn es krank ist. aus den Federn springt...' Ist man des Sinsens müde, dann beginnen die alten Weiber, die „alles wissen', ihr Plauderwerk. Sie wissen um die jungen Tage des Gutsherrn vom Dorf, sie kennen jedes Dorfgeschwätz und kön nen auch von längsiveryangenen Dingen erzählen, an denen sich bereits 'die goldene Legende heran rankte... Mit Tränen in den Augen erzählen die alten Kunkelweiber von der Lievestragödie des Kronprinzen Rudolf und die Jungen hören immer wieder gerne die phantastische Mär

, berühmten Räu berhäuptlinge der ungarischen Pußta stets immer in den Märchen neu aufleben. Ihre tollkühnen Abenteuer werden im Dorf immer mit demselben fieberhaften Interesse angehört, mit welchem der Städtler seine Detektivromane hastig verschlingt. So läuft das „gesellige Winterleben' im Dorf. Mary Pickkoräs Rat an Ehefrauen Marli Pickford erklärte einer Journalistin, die sie auf ihrem Weg von Newtjork noch Kalifornien interviewte, daß ljs, wenn es ihr möglich wäre, eine Schule für Ehefrauen gründen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1912
Umfang: 8
aufzunehmen und zu begrüßen, und betrachtet die Tage, die er inmitten seiner Gläubigen zubringt,. als Tage der Gnade und des Segens und ruft ihm freudig bewegt zu: herzlich willkommen! Sn Lalholisch-Magogischc Seuin hielt am Mittwoch nachmittag« im Fidelishause in Dorf Tirol die angekündigte Versammlung ab, welche, wie mehrere Redner mit großer Genugtuung konsta tierten, die bestbesuchte seit Bestehen dev Vereine« war. Ueber 120 Teilnehmer, Lehrer, Lehrerinnen, Katecheten, Gemeindeoertreter, sonstige

die Versammlung mit herzlichen Le- grützungrwortev und gedachte besonder« der An- Wesenheit der Herren Lavde«schulrat»mitglted Direktor Meughin, Rittmeister a. D. Stöcker und Direktor i. P. Christavell, sowie der Gemeindevertretung von Dorf Tirol mit dem Herrn Vorsteher an der Spitze. Redner verwies auf da« Reichrvolksschulgesetz, da« die sittlich-religiöse Erziehung der Kinder fordert. Der Lehrer mutz, um diese« Ziel zu erreichen, Hand in Hand mit dem Katecheten und den Ellern gehen. Die Erziehung

, das die Rettung religiös oder sittlich gefährdeter Kinder zum Felde der Tätigkeit erwählt hat. Der Tod hat einem Kinde den Ernährer und Erzieher entrissen; da» wachsame Auge der Strafgesetze» hat einen Later, eine Mutter hinter Schloß und Riegel gesetzi; liederliche Gesellen, Trunkenheit, Uusittlichkeit haben da» schützende Famtlteuhetm zerstört oder ver unreiniget, so daß für die Erziehung der Kinder da« Schlimmste zu befürchten ist: da läutet da« Ltebeswerkglöckleln in Dorf Tirol. Jeder Seelsorger

, jeder Gemeindevorsteher, jeder Förderer hat da« Glockeuseil tu 8er Lcrnd und kann »durch ein münd liche« oder schriftliche» Bittgesuch auläuten. Da» Kuratorium prüft den Notfall und besorgt die Unter bringung der Kinder in der Anstatt, bi« ein besserer Vater, eine bessere Mutter gefunden wird, die da« Erziehungswerk in der Familie fortfetzeu. Jo den vier kurzen Jahren der Tätigkeit wurden schon über 400 Kinder teil« ausgenommen, teil« versorgt. Ein schöner Anlauf! Wer hat da« Liebeswerkheim tu Dorf Tirol erbaut

Franz Josef-Jubtläumsheim in Dorf Tirol dient al« Mittelpunkt de» ganzen religiös- patriotischen Werke«. Männer und Frauen, Jüug- liuge und Jungfrauen haben Bausteine gesendet und so ist der Bau unter Dach gekommen und hat den Schützlingen dir Tore geöffnet. Wie in der Geschichte von Karthago der erstndrrifche Opfersinu der Frauen und Iirngfraueu besonder« betont wird, so muß auch in der Geschichte de» Liebeswerke» der unermüdlichen Opferfreudigkeit de» schwachen Ge schlechtes besonder» Erwähnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1857
Umfang: 8
Pariser Leistungen unerreichten Feste. Ihre Der Brand von Eteinach in der Nacht des K? Jänner 1853. Vorgetragen im katholischen Vereine zu Innsbruck von Franz Gröber. Es sind nun 4 Jahre vorüber, seitdem die Arauer- kunde durch'S ganze Land ging und alle Herzei^ zum Mitleid rührte: DaS Dorf Stein ach ist nicht mehr; — ist ein Schutthaufen! Die Beschreibung dieses großen Brandes mit man chen noch nie veröffentlichten Umständen desselben, s> wie ich sie auö dem Munde und Aufzeichnungen ver läßlicher

Augenzeugen geschöpft uud gesammelt habe, soll daö Thema dieses VortragS sein. Im Jahre l535, am 17. Jänner, also etwas mehr als 2 Jahrhunderte früher, aber an demselben -Datum und in derselben Nacht, ward das Dorf Steinach eine Beute der Flammen. In Folge davon machten die Vorfahren daS feierliche Gelübde, am 17. Jänner, den Tag deS hl. Antoni u s, deS AbteS, als einen Feiertag zu halten. Ohne Zweifel wurde dieser hl. Vertrag gewissenhaft erfüllt und eiu- . gehalten, so lange Augenzeugen deS Unglücks

halten; allein immer bleibt und ist es merkwürdig und auffallend, daß einst in der nämlichen Nacht ein ganzes Dorf nieder brennt — daß bereits 2 Jahrhunderte später wieder in der gleichen Nacht einzelne Feueröbrünste entstehen, bis endlich wieder in derselben Nacht des 17.Jän. daS ganze Dorf in Schutt und Asche liegt. Sonntag, der 16. Jänner, war vorüber; ruhig und ohne Furcht begab sich AlleS nach abgebetetem Rosen kränze zur Rulie; — zu einer Ruhe, auö der sie furchibar geweckt werden sollten

, noch viel weniger zu ahnen. Der Nachtwächter hatte 2 Mal seine gleich förmige Runde gemacht und am Ende deS Dorfes, gegen Matrei zu, seinen nächtlichen Gruß ausgerufen: Ihr Herren und Frauen laßt euch sagen, der Hammer der hat 1t Uhr g'schlagen l 11 Uhr.' Meine lieben Christen seiv's eingedenkt, den armen Seelen ein Vaterunser schenkt! 1l Uhr/ Nach dieser Anrede kehrte er in'S Dorf zurück, um in seinem Hause auf der Ofenbank die 12te Stunde ab zuwarten. Da er aber bereits mitten im Dorfe ist, schlügt im Stadel

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1925
Umfang: 8
-g geht nun d«.'m Ende zu. Am Uü.sirrn?g«n Don^ 19. Febvuor, Mrd oc.ii einem auserls^e- nen Komitee im Gasthof Ri-edcr ein Tan?;krän?- chen oeranstaket, wobei der Remgewinn armen Schulkbnd'rn zugewendet wÄd. Seit Montag morxens scknÄ« es zismkch stark, so-daß wir ei»d- lich oinen Schnee von ssrka 70 IMvimetsr haben, welcher Men Wftute kommt und w«eder frisilies pulsierendes Leben 5n das Mrrschafisgetxiot un seres Tales brmzyt. Zrentiuo. o Ein Dorf vom Wildbach bedroht. Die .Tren'rner Blätter bringen

Nachrichten aus Valsugana, wonach in Borgo wegen der drohenden Ueberjchwemiinun-gsgefahr die Sturmglocken geläutet wurden. Das Dorf Olle bei Borgv wurde tatsächlich vom Wils bach Fumula bedroht. Die Wege waren schon unter Masser gesetzt, die drei Glocken läuteten unaufhörlich Sturm und etwa hundert Männer eilten mit Schaufel und Pickel zum Wildbach um Äe reißenden Flu ten abzuwehren. Auch der Seelsorger der bedrohten Ortschaft war unter den Abwehr- Männern ich half mit an den Rettungs- arbeiten

. Der Wildbach hat eine Menge Schotter heruntergeführr. Die Bevölkerung ist sehr m Sorge. Bei nochmaligem Aus bruch des Baches kann das Dorf dem Verder ben geweiht lew. c> Bei lebendigem Leibe verbrannt. Am 17. Febr. war in Dro ein 9fähriges Mädchen von de? Schule nach Hause zurückgekehrt und es stellt? sich, seine vom Regen durchnäßten Kleiner zu trocknen, zum Küchenherd. Plötz lich. da niemand anwesend war. weiß man nicht wie. stand das Mädchen m Flaimnen. Es oersuchte zwar das Feuer zu löschen, dach

im Hochzeitswagen unterwegs, als ein Kamin auf die Pferde herabstürzte, die nun nicht mehr zu halten waren und samt den Brautleuten durchgingen. Der Wa gen wurde gänzlich zertrümmert. Beim Sturze aus dem Wagen erlitt die Braut, eine Tochter des Försters Meusburger von Groß dorf. eine Gehirnerschütterung: sie wurde be wußtlos vom Platze getrogen. Der Hochzeiter und der Fuhrmann kamen noch mit dem Schrecken davon. In Andelsbuch entgingen mehrere Frauen knapp dem Tode. Sie wollten sich in «inen Stadel flüchten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.08.1931
Umfang: 8
diese» Jahrhunderts geboten hat, heute bis ins kleinst» Dorf gelangt sind und wo unsere Heilkunst u>»- geahnte Erfolge erringen konnte. Elend un> Not des Krieges und der Nachkriegszeit haben die Sehnsucht d«r großen Masse auf den Mysti zismus in all enseinen Formen hingelenkt, miài vom Wunderglauben bis zum Wunderdoktor war immer nur ein kleiner Schritt- Die harmlosesten unter den Kurpfuschern sind noch jene, die durch rein psizchische Mittel di« Krankheit bezw. den Kranken zu beeinflusse» suchen

Senega lesen unter dem Befehl eines' schwarzen Unter offiziers dorthin, mit dein Auftrag, den Pater, wenn noch möglich, zu befreien. Mit dein Dorf konnten sie dann machen, was sie wollten. Das war die Formel, um den grausamen Instinkten der Afrikaner freie Bahn zu geben, ohne dabei eigen« Verantwortung zu überneh men. Es war ja kein direkter Befehl zu Mord und Plünderung. Der schwarze Führer ließ einen Teil seiner Leute die Lagune im Norden von Nossimena auf Flößen überqueren und befahl

ihnen, in den Dünen gedeckt vorzugehen, bi» sie NofU mena wirksam unter Feuer nehmen konnten. Als die ersten Schüsse fielen, versuchten di« erschreckten Dorfleute, in Kanus nach der ande ren Seite zu flüchten, und fuhren gerade in das Feuer der Abteilung des Unteroffiziers hinein, die jetzt gleichfalls auf Flößen gegen Nossi mena vorrückte. Es gab kein Entrinnen, von allen Seiten wurde» die Rcchohavana, à nicht im Wasser umkamen, ins Dorf zurückgedrängt. Der Unteroffizier war mit einigen Soldaten nach der Mission

geeilt, die er leer und verlas sen fand. All« Türen standen offen, und alles lag »»verwahrt. Keine Spur vom Pater mußte vertrieben oder ermordet sein. So galt es nur noch, Rache am Dorf zu neh men. Darauf verstanden sich diese Wilden, die man gerade ihrer Grausamkeit wegen mit Vor liebe dazu verwendete, der bedrohten Zivilisa tion auf die Beine zu helfen. Jabankutavu war sich bewußt, daß Worte sein Schicksal nicht mehr aufhalten konnten, deshalb schwieg er und zog die rote Lamba itber sein Haupt

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