des „Dopolavoro' (in Deutsch könnte der Ausdruck wohl nur mit Fortbildung und Erholung nach der Arbeit umschrieben werden), wie es sich in Italien behauptete, hat wegen seines ihm innewohnenden lind zahlreichen Formen der Bedeutung seiner Sozialfürsorge: Fürsorge, Beistand, Arbeiterwohnungen, Speisesäle^ Bibliotheken, Erholungsv e ran sta ltun- gen, Turisti? der Arbeiten, Betriebambulato- rien uisw. eine unleugbare Kleinlichkeit mit der analogen! Einrichtung ldes „Welsare Work'' der Angelsachsen
!. Es ist richtig, daß diese Für sorgeeinrichtungen mehr oder weniger überall zu finden sind, besonders in Industriestaaten! doch haben sie in Italien eine besondere Bedeu tung erhalten durch die 'Uniformierung dersel ben von gefà'swegen, indem mit Bezug auf die selben das -tgl. Dekretgesetz vom 1. Mai 1925, Nr. 582, erlassen wurde und wegen ihrer Ein reihung In das Reichsinstitut des „Dopolavoro', einem technischen, den Staatsinstituten gleich gestelltem Organ, das die Leitung und Koordi nierung
aller Einrichtungen für die Arbeiter nach beendigter! Arbeit übernimmt, die eine erzieherische und soziale Hebung der Arbeiter zum Ziele haben. Der erste .Versuch, die Einrichtungen für Ar beiter nach beendigter Arbelt, die wir in der Folge kurz mit der italienischen Benenmmg „Dopolavoro' bezeichnen «wollen, datiert in Ita lien 'vom Jahre 1919, als der Vorkämpfer für das Reichsinstitut des „Dopolavoro', Dr. Uff. Mario G i ani, der sich schon feit 20 Jahren! dafür interessierte, sei es wegen der von ihm früher
bekleideten Stellungen in der Leitung großer Betriebe, sei es infolge einer Reihe von Studien und Erfahrungen langer Reisen im Auslande, in Rom ein besonderes Amt einrich tete, welches als Zentralpropaganda, als Füh rer und Verfechter der italienischen! Unterneh mungen für das „Dopolavoro' zu dienen hatte. Die Tätigkeit dieses Bureaus läßt sich in gro ßen Zügen folgendermaßen zusammenfassen: a) Die Einleitung von Informationen, um die Entwicklung -und die Forin der Organisation des „Dopolavoro
und Ge sellschaften mit Initiativen! des „Dopolavoro'. Es würde zu weit führen, auf alle Ereignisse hinzuweisen, welche in diesem Anfangsstadium die siegreiche Behauptung «dieser Bewegung im Wege einer fleißigen, unermüdlichen Propa ganda und Organisationsarbeit begleiteten. Ob- fchon es damals eine persönliche Initiative des Gründers war, gelang es dem Zentralamt des „Dopolavoro', doch den Eifer hierfür zu wecken und die verschiedenen Organismen des „Dopo lavoro' in Italien in einem Verbände