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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1936
Umfang: 6
Gesangenenwärter ihn zu Gotteslästerungen zwingen. Schließlich wurde er an Land gebracht, vor einer großen Zu schauermenge erschossen und seine Leiche verbrannt. Ein ähnliches Martyrium auf einem Ge- fangenschiff hatte der greise Bischof von Almeria durchzumachen. Auch er wurde später an Land gebracht und durch un zählige Messerstiche getötet. Seine Leiche wurde verbrannt. Die Bischofsweihe im Salzburger Dom Salzburg, 18. Oktober. Wieder einmal erlebte das gläubige Volk der alten Ruperti-Bifchofsstadt

die eindrucks volle und erhebende Feier einer Bischofs weihe. Die letzte war im Dom zu Salzburg am 20. März 1927 gewesen, als der jetzige Weihbischof von Salzburg, Dr. Johannes Filzer, zum Bischof geweiht worden war. Am heutigen Sonntag, 18. Oktober, wurde von Fürsterzbischof Dr. Sigismund W a rtz, wie im „T. A." vom 19. ds. bereits berichtet wurde, der Provikar von Vorarlberg Mon signore Franz T s ch a n n zum Titularbischos von Panio geweiht. Durch den Vollzug die ser Bischossweihe hat Fürsterzbischof

und eifrigste Mitarbeiter seines Bi schofs gewesen. Die Zeremonien der Bischoss- meihe gingen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und in erhebender Weise vor sich. Der Dom war in seinem Innern festlich geschmückt worden. Von den Wänden leuch teten die Wappen der Salzburger Bischöfe hernieder, der Hochaltar wies festlichen Grünschmuck aus und über dem Presbyte rium schwebte noch immer die gewaltige, aus Tannengrün verfertigte Krone, die vor 8 Ta gen anläßlich des goldenen Priesterfubel- festes

des Fürfterzbifchofs angebracht worden war. Kostbare Gobelins aus dem Domschatz waren ausgehängt worden und zierten die gewaltigen Hallen des Domes. Unter feierlichem Glockengeläute erfolgte m 8 Uhr der Einzug der Bischöfe und des klerus. Der Zug bewegte sich vom f. e. Pa- ais. von dem die päpstliche Fahne flatterte, um Dom. Fürsterzbischof Dr. Sigismund rüg den Purpur des Salzburger Metropo- iten. Provikar Msgre. Franz Tschann aurde von den Weihbischöfen Dr. Filzer Salzburg) und Dr. Rohracher (Gurk-Kla- enfurt

) den beiden Mitkonsekratoren, be reitet. Im Zuge der geistlichen Würdenträ ger sah man noch Dekan Dietrich aus Dorn- iirn und Msgre. Dr. Lampert als Vertreter es Vorarlberger Klerus, ferners Theologie- >rofessor Msgre. Dr. Ludescher in Vertretung >es Brixener Domkapitels, dann das Salz iger f. e. Metropolitan-Domkapitel sowie randeshauptmann Ing. Winsauer in Ver- retung des Landes Vorarlberg. Unter den Hängen des „Ecee saeerdos" von Josef Mes- ler erfolgte der Einzug in den Dom

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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1937
Umfang: 6
dieser Gegenstände tatsächlich unzulässig und dem Klagebegehren stattzugeben war. Ein Nachspiel zum Mesnermord im Linzer Dom. Aus Steyr wird berichtet: Der schon vierzehnmal vorbestrafte, in der Strafanstalt Garsten derzeit eine fünfjährige Kerkerstrafe ver büßende Leo Schneid Hofer hat im Jänner d. I. — als er im Linzer Inquisttenfpital operiert werden mußte, weil er einen Löffel verschluckt hatte — den Besuch des Kriminalbezirksinspektors Donner erbeten, um diesem wichtige Mitteilungen wegen des Mesner mordes

vom 9. September 1933 im Linzer Dom zu machen. Schneidhofer, der selbst eine Reihe von Kircheneinbrüchen auf seinem Schuldkonto stehen hat, teilte dem Kriminalbeamten und dessen Be gleiter mit, daß einer seiner Zellengenossen, namens S e k i e r, diesen Einbruchsversuch und den Mord begangen habe. Die Einzelheiten, die Schneidhofer anzugeüen wußte, bestärkten die Kriminalbeamten in der Annahme, daß Sekier wirklich der gesuchte Täter sein könnte. Kaum aber waren die Kriminalbeamten zum Bericht

bei ihrer Vorgesetzten Stelle angetreten, als sie neuerlich zu Schneidhofer ins Svital'gerufen wurden. Dort widerrief Schneidhofer die gemachten Angaben, be teuerte, daß er nun die Wahrheit sagen werde, und gab den Linzer Bäckermeister Leopold Prüglinger als Täter an. Er erzählte, daß er Prüglinger eine Pistole mit 7.56 Millimeter Kaliber gegeben habe, die in einem Walde ausprobiert worden fei. Damals wäre auch der Einbruch im Dom besprochen worden. Nur dadurch, daß der Bäckermeister damals gerade nicht in Linz

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