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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1937
Umfang: 6
nach den Waldgebieten Aethiopiens entsandt, um die Ausnützungsmöglichkeiten zu stu dieren. Wie die „Agenzia d'Italia e dell'Impero' mit teilt, wurde in diesen Tagen von der Delegation von Addis Abeba der Konföderation der Indu striellen ein wichtiger Bericht nach Roma über den Walbestand im Gouvernatorat von Harrar ent sandt. Die Zonen, die eine besondere Ausnutzung erfahren können, sind die von Bicket und Asba Lit toria. Sie gekrönte Leiche Erinnnerungen im Dom von Coimbra. Nur wenige Fremde führt

der Weg nach der alten, sagenumwobenen Stadt der portugiesischen Dichter und Gelehrten, Coimbra. Ihre Universität genoß im Mittelalter Weltruf. Noch heute gemah nen die in schwarzen Soutanen gekleideten Stu denten an Zeiten, die Jahrhunderte zurückliegen. In Coimbra war es, wo der große Vasco da Ga- ma unter freiem Himmel dem hohen Rat den er sten Bericht über den von ihm entdeckten Seeweg nach Indien erstattete. Der Dom von Coimbra ist eine steingewordene Chronik. Der Führer erzählt dem Fremden

, der dieses großartige Denkmal des Mittelalters betritt, in pathetischen Worten eine grausige Geschichte. In diesem Dom hat sich der in der Weltgeschichte wohl einzig dastehende Vorfall zugetragen, daß eine Königin nach ihrem Tode ge krönt wurde. Der Thronfolger Don Pedro, Dater der Grausame, aber zugleich der Gerechte genannt, heiratete die schöne Donna Jnez di Castro. Der ganze Hof war gegen diese Verbindung. Auf Be fehl des alten Königs wurde sie in emen Turm gesperrt und dort vergiftet. Don Pedro warf

ihr durch das eiserne Gitter rührende Liebesbriefe zu, die sie nicht erreichten, da die unglückliche Prinze>- sin längst tot war. Als Don Petro nach dem Tode seines Vaters König von Portugal wurde, befahl er, die Leiche seiner Frau auszugraben. In feier licher Prozession wurde die Tote nach dem Dom von Coimbra gebracht. In ganz Portugal läuteten die Glocken. Älle Studenten der Universität folg ten dem Sarge, während das Volk auf den Knien lag. Prinzessin Jnez war beim einfachen Volk sehr beliebt gewesen. Unzählige

Geistliche und Ritter in Trauergewändern schritten voran. Als der Sarg in den Dom getragen wurde, ertönten Kanonen schüsse. Der König wartete knieend, bis die halb verweste Leiche mit den königlichen Gewändern angetan und auf den Thron gesetzt war. Die ganze Krönungszeremonie fand mit allen vorgeschriebe nen Einzelheiten statt. Statt des „Hoch' auf die Königin wurde jedoch das «De profundis,, gefun gen. Herolde verkündeten inzwischen der Stadt „Ihre königliche Majestät Jnez di Castro ist die Herrscherin

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.05.1936
Umfang: 8
. Und was wäre wohl in Hinsicht auf die Zugkraft als Fremdenstadt empfehlens werter vor Augen zu führen, als der Dom, wie er, anstelle der einst engen Gäßchen um ihn her um, heute den großartigen Platz mit dem ein drucksvollen Reiterstandbild von Vittorio Eina nuele II. beherrscht, welcher Einblick gibt in die berühmte Galleria Vittorio Emanuele, die in den Jahren 1865 bis 1867 erbaute Passage, sàio in die Prachtstraßen» welche von hier an Palästen vorüber, auseinanderführen in die Millionenstadt Da steht

Meistern sein streng gotischer Stil vielfache Veränderungen erfuhr. Eine Vision! Wir sehen den reichgegliederten Marmorbau mit seinen 135 Türmchen und den rund 2300 Bildnissen wie durch einen Schleier geschaut vor uns. Ist es der südlichen SonM Mit tagsglanz, der uns vor dem blendenden Marmor weiß die Augen fast schließen und.nur durch die Lidspalte das grandiose Bild in der Gala des Frühlings auf uns einwirken läßt? Oder wollte uns der Mailänder Künstler Prof. Luigi Man tovani Dom und Platz

und Umgebung zu erster Morgenstunde bei anbrechendem Tage zeigen? Gespensterhaft, fast nur in den Umrissen, tritt der feinziselierte Bau, San Giovanni Battista ge weiht, aus der Leinwand. Wahrhaft eine seltene Vision, ein entzückendes Traumbild, in dem man trotzdem fast das Relief aus Theudolindens Zeit über der Haupttüre des fünsschif^^en Langbaues: Die Königin und ihre dem Dom »schenkten Schätze, sowie die Taufe Christis in zarten Um rissen auszunehmen vermeint. Eine Vision, nur künstlerhaft dünn

(Pfingsten): 9 Uhr Kin- iiergottesdienst (Saal): 11) Uhr: Hauptgottesdienst (anschließend Al,-:i,dmahlfeier). Restaurant Ouarazze: Samstag abends und Sonn tag nachmittags und abends Tanz. Kino Savoia: „Stadion'. Theaierkino: „Der Ruf der Wildnis'. Pfingstsonntag u. K monlag von 20.Z0—24 Ahr «DIAZ Sk. Sixtus-Bier, Original-Münchner Weiß. Bratwürste aus eigener Schlächterei. und au» Dom Rathaus Amtliche Kontrolle der Fuhrwerke. Me Besitzer von Fuhrwerken (Leiterwägen, Warenfuhrwerke, Pferdefuhrwerke usw

, Saltori Ernesto, Conci Adele, alle der 5. Klasse. Gewerbefortbildungsschule: Boschetti Giuseppe und Fontana Stefania des ersten, Carissimo Frieda des zweiten Kurses. Untergymnasium: Procelli Sergio und Dudan Lavinia der ersten Klasse, Trippodu Maria Teresa und Werlo Francesco der dritten Kirchenmusik im Dom. Pfingstsonntag: Ludwigsmesse für Soli, Chor, Orchester und Orgel von L. Kagerer: Graduale: „Emitte Spiritum', 7stimmig von Schützky: Offer- torium: „O sacrum convivium', 7stimmig, von H. L. Hasler

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 02.02.1928
Umfang: 12
, weitvorspringendem Gie- böidach, einem schöngeschnitzten Altan an der Vorderfoi-te und auf dem First ein gwhes Holzkreuz. Rückwärts verkängert sich das Wohngebäude zu mählich weiten Räumen für das Dich und die Ernte; den Schluß macht die Tenne, von der ein gemauerter Weg in sanfter Böschung hinabführt. So steht di« Schwaige seit fünfzig Jahren. Der jetzige Besitzer hat sie erbaut an Stelle des alten braunen Bauernhauses, in dom seine Niem und Voreltern seit undenklichen Zeiten ge schafft und gelebt und den Grund

fliegen, weil ich kein' Flügel Hab, wie d' Schwalben da unterm Dach? - Weit g'fehlt, Zenzi, weit g'sehltl Fliegen - kann ich frei«!* ;i Dabei schaute er sie schelmisch mit seinen ehrlichen Augen an und blinzelte dom Seppl vergnügt zu, der seinen Bmder ebenso gevrr reden hörte. wie erseltzst schwieg. -Ah...gehl* rief das Mädchen ungläubig'. Der Toni machke eineu.gi^m Schntt.auf sie zry .. _.r/. „Fängst etwa schon an z'fliegen?' lachte sie jUWb trat zurück. ;• „Daß - da , unter, deiner Nasen

hin unter, wo 's wild Wasser geht, da magst mich suchen. , wenn d'nein sagst!' Jelfusl* .rief., sie und dachte an den Man ger Seppl, der auf so schreckliche Weise sein Leben eingebüßt hatte.. Er tat einen Schritt rückwärts. Sie fchvi« auf in jähem Schreck Md erhob die Hände. „Dem Hardi wird's mx machen. ' Zenzi, aber mich, — mich bringet'» um, wenn ich dich als das Weib eines andern sehet!' Sie sah ihn scheu von Mten M, . wie er mächtig aus dom Felsgeftein herauswuchs, wie feine kraftvollen Glieder bebten

der Bursch; feine Rechte fuhr an die Brust und krumpfte sich da zusammen. Seine Augen verloren den Glanz wie erlöschende Sterne und er wankt« einen Augenblick. Dann schritt er langsam weiter und' int Gehen wandte er sich noch einmal um: ,,Das Liebste hast mir g'nommen, Naz; aber besser .ist's jetzt, als später! — Und um die ganze Welt mocht ich nit du feint* Der Zenzi schossen die Tränen in die Augen. -Besser jetzt als später!' wiederholte sie. Der HaM kniet« droben nieder vor dom weihen MuttergottesbM

ist das Kreuz auf dem Glockentürmchsn smmon- beleuchtet. Dort wird die Zenzi künfüg woh nen mit ihm — mit ihm! Warum gerad er, er — er der Stumm geht der Burg» hard in. sein armes kleines Hans. Einen Monat später wurde Kreszentia mit dom Schweighofer in der Ettoler Kloster kirche getraut. Ms die schöne Braut mit ihrem weihen Kranz den Drautzungfem vor aus über den Gottesacker schritt, da fiel «in« Rose aus ihrem braunen Haar und die Luft trug die Blätter alle einzeln wie Schnee flocken

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 35 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
, Bauten, die alle miteinander einen non>, 2 »steien, viereckigen Mittelhos mit Laubengängen, den Mün- leideWslerkreuzgang emscklos Isters wurde dann im gespro . ... „ „ . . re .seine,Während für den Tomklerus und für die vornehmen Wohl Itäter der Dom und der anschließende Kreuzgang die Be- yattrigeilW>'äbnisstätte bildeten. vtll sie « Genau diese Anordnung! ist aber in Brixen noch' heute - ' Schanden. An den Dom schließt sich der Kreuzgana mit ren Grabmonumenten und Gemälden, die ebenfalls als ecke

zwischen Dom und Pfarr- '' ' ' ‘ K Ät Jlirrfjc wurde in neuester Zeit aufgelassen, aber noch heute- I^eisen Grabsteine unv die ^Totenleuchte', ein bildstoöÄhn- .»'»eilen ^ravilerne uno ore ^oremeucyre, em vrwiwcrayn- .. lecher Bau mitten im Hofe, auf den ehemaligen Zweck dieses Tet.UttWMen, stimmunM-ollen Platzes. Auch die Anlage und Ausdehnung der alten Stadt ist, denn man etwa von einem der nahen Hügelhänge he» »ilterblickt, deutlich zu erkennen. Ihr Grundriß bildete ein s dui . diese allein 1 Freund

, ivr, b,'H| gllgleib Ibeinahe reg Quadrat, das durch den „großen' und luidl > Gttt'ö.! ge nich! Kleinen Graben' — schon die Namen allein überliefern hier v ürs ' tbc l.ii lWCtadtgeschichte Dünsterbauten nä! und ursprünglich wahrscheinlich durch die r bezeichnet wird. Zur Zeit, wo das ge- w Kanoniker aufhörte und damit sich dtwendigkeit zu zahlreichen Einzelbauten ergab, entstand ,>nelnsame Leben Idre Notwendigkeir zu zahlreichen Ctnze vom Dom aus lauter Domherrelchäusern die „Neu- ruben' genannt

Viertel des zwölften Jahrhunderts kehrten Fnede und Ordnung wieder. Ausgezeichnete Bischöfe ar beiteten für die kirchliche Reform und wie immer drückte sich das erneuerte kirchliche Leben auch in einer gesteigerten künstlerischen Betätigung aus. Der Dom, der zwekmal ab brannte, erhielt eine neue und glänzendere Gestalt-, der Kreuzgang, der ehemals von Holz war, wurde mit steinernen Tvppelsäulchen und Rundbögen ausgestattet, dre noch heute vorhanden sind. Auch an anderen Kirchen wurde gebaut und gemall

Meistern ge malt und mit allen Unterschieden des in dieser Zeit stakt- flndcnocn StilwcmdelS. Ter ganze DomkreuFgang macht aber trotzdem einen einheitlichen Eürdruck voll ungewöhnlichen StimmungszaubcrS. Auch die Baukunst lag zur Zeit an (Sollt nicht brach. Ter Kreuzgang, die Johannis- und Liebfrauenkirche erhiel ten neue Wölbungen und Kreuzrippen. Ter Dom em neues, hohes Presbyterium, die Pfarrkirche wurde vollständig neu ~ ' ' hat an der viele Bürgechauser und sogar etliche ganze.Gassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
zurück. ^ ilinder Domplatz zahlt zu einem der be- i n obwohl er an architektonischer Schön- »? mit einem Markusplatz in Venezia oder Vi! iii Roma und anderen zu vergleichen I Ausnahme des Königspalastes fehlen die I-^ssliden alter Bauten, er ist ein Platz der 'Unschöne, hochgestelzte Geschäftshäuser, ,,„ii Reklameschriften und durch Gerüste Mlnichstaben entstellt, bilden den Rahmen, », aber steht det Dom wie ein Zaubergebilde Imàid und Einer Nacht', überwältigend üppigen Reichtum. Wo gibt

an die Monumentalität ägyptischer Die Basis ist von großartiger Wucht, ir Höhe zu wird der Dom jedoch ein klein- Ichwaches und zerfasertes Gerippe, das förm- Idlis Blau des Himmels zerfließt. In der Mäßigen Anordnung von Säulen, Kuppeln. In und Figuren liegt Symbolik. So ent- , z. B. die S2 Säulen den Wochen des I, die sieben Kapitälsfiguren den Tagen der lusw. IDom ist eine Fundgrube an Merkwürdig- lind Anekdoten, die mit seiner Erbauung zu« -ihangen, so daß der Fremdenführer sein Imre gleich einem sprühenden

Feuerwerk vor lesiicher abbrennen kann. »ige Besucher werden den Dom ohne Gerüste Idenn immer wieder muß geflickt, gereinigt »neuert werden, und so haben die Meister den kommenden Geschlechtern Arbeit, aufge- s so lange Menschen an der Erhaltung dieses mes Interesse haben. Im, wir abends im bunten, lebendigen Men- toin vor den hellerleuchteten Auslagefenstern > Kolonnaden an der Flanke des Domes ^rn, bietet sich uns im Ausschnitt der Bogen Von Architekt Erich P a t t i s - Bolzano. das eindrucksvollste

Bild dieser Kirch«: Der untere Teil tritt im Straßenlicht hervor, während der viel gegliederte Oberbau im Dunkel verschwindet und das Tanze so geschlossen und monumental wirkt. Eigenartig fesselnd ist die Szenerie und das Leben um den Dom zu jeder Stunde. Hier zu ver weilen oder zu schlendern, wird uns zu einem immer neuen Vergnügen. Wir machen vor einem Schaufenster Halt; vor uns liegt die funkelnde Edelsteinpracht eines Juwelierladens. Wir bewun dern das raffinierte Arrangement in der Auslage

wir die Piazza und finden uns plötzlich wie verloren auf dem weiten weißen Plan, auf einer Ebene aus Marmorplatten, auf die un barmherzig die Sonne brennt, und wir entfliehen in den Dom. Kühle Dunkelheit und Schweigen fallen auf uns herab und für einige Zeit sind wir dem Trubel draußen entrückt. Ein HranzÜUiD««» In diesen Tagen wurde in Paris, wie die »Agenzia d'Italia' mitteilt, ein Buch von Eduard Crocikia mit dem Titel „Mussolini der Mann der Linken' veröfentlicht, in dem in großen Umrissen

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 30.08.1928
Umfang: 12
Auge der Mutter. Die vollen Lippen unter dom kecken SchnurrbSr-tchvn lächelten den Kindern fröh lich zu. die ihm mit Sträußchen in der Hand entgegsneilten. „Ähr h-abt's gut. Blumen suchen und Lie- der singen, wer dazu Zeit hätte!' sagt« er heiter, kniff Martha, di« sich an feinen Arm hängte, in die Wangen und begrüßt« MÄ» eher. „So, Peter, willst auch nach der Gärtnerei schauen?' „Ich suche den Vater. Ich habe ihn doch vorhin mit euch zusammen über ton Hof gehen sehen, Detter.' „Dein Vater ist wohl

im Schreibstübl; er besorgt mir eine Schreiberei. — Wie g'fallt bir's daheim?' „Gut gefällt mir's Detter. Ich bin am lieb- sten daheim. Nirgends auf der Weit ist es so schon.' *2«, ja, jetzt muß er daheim bleiben und ' dom Vater brav hekfvn,' nahm die Müllerin - das Wort. „Mr brauchen ihn notwendig [ jetzt, wo der Müller den Holzhandel arge- i fangen hat und so viel von zu Hcmse weg ist. ! So drei Jahre beim Militär, das ist «ine j lange Zeit. Nächstes Jahr kommt der Jakob dran.' j „Das muß ich sagen

: einen stramme« Bur- - schön haben sie aus dir g'm-acht' Peter,' und der Wie nickte gar wohlgefällig. „Halt, Peter, wir gehn miteinander,' rief er dem sich Ent- ' fernenden nach und verließ mit ihm den Garten. Unter dem Mühlentor« stand der Müller. „Wo ist der Jakob?' fragte er Peter. „Er ist vorhin mit dom Knecht nach Aldin gen gefahren.' „Das hättest du nicht zugebon sollen, Peter. : Ich sehe es nicht gern, -daß der Dub sich im mer mit den Knechten heru-mtreibt und sich . um die Arbeit drückt

Stockes, der „guten Stube' des Müllers. Vor ihnen lagen merkwürdige Papiere aus- gebroitet, mit Wappen und allerlei Schnör keln und Figurm und farbigem Dmck, so daß st« dem Akten wie Bilderbogen oor- kamen. Das warm Obligationen, wie tor Müller sagte. Vorne stand der Wert groß gedruckt. Und dann warm Zinsschoine dabei» kleine Zettel, die brauchte man nur an dom bestimmtm Tage abzuschneiden und aufs Kameralamt zu tragm, so bekam man Geld dafür, ton Zins, tor darauf goschriobm stand. Der Müller rechnete

dem Melcher vor, was die Papiere gekostet -hatten und wieviel Zinsm sie trugen. Der Alte nickte nur: „'s wird schon recht sein.' — Mt eigentümlicher Scheu sah er auf di« Papiere, Äe er kaum zu berühren wagte. „Peter, pack' 's weg. Daß es ja Niemand merkt!' „Ja, jetzt sind wir fertig. Seht, hier ist alles ausgeschrieben.' Auf dem großen Bogm Papier, den tor Müller dom Greise Über reichte, warm di« Scheine alle mit ihrm Nummern verzeichnet. Mi seiner eigmm Hcnid bezeugte darauf der Müller, daß diese Papiere

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 03.07.1924
Umfang: 12
und eine tDoße Menge Dolles begleitete oas höchste Gut. Dom Berge herab ertönten die Böllerschüsse. Alles nach altmi Brauche. Latsch, 27. Juni. (BrUndUnglück.) Donnerstag, den 26. Juni würde unser Markt der Schaüplatz eines zwar gMwe verlaufe nen, aber immerhin sehr geWMchen Bran des. W zirka halb 8 Uhr^WU sah man von den Fädern aus «ne stattMdauchwolke ausstoigen, da wurden die RuU^H: «Feuer, es brennt!'' In einer Minute MInan schon gerMtiges Feuer. In der OrWaft wurde sostnt Alarm geblasen, die noch daheim

ge bliebenen älteren Leute, Weiber und Kin der, besorgten in erster Linie das Hspcm- fchasfen sämtlicher Löschgeräte, und die in kurzer Zeit von den FeDern im Laufschritt herbeigeeilte Mannschast griff schnell und tvefftich «in, Es^tend das Oskonomiegsbäude samt dom W^WmaM des Bäckermeisters Matthia^LA^^^^^Ms Nr. 36 in Flam men. manche Perso- neu trogWM^^^^Wbung statt etwas zu arbeite«, und nicht vom Brandplatze wichen. Glücklicherweise herrschte WindsÄlle, sonst wäre es wohl nicht so glimpflich abgegangen

, da das angrenzende ’ Haus Nr. 126, ebenfalls jbem Matthias Pir- hofer gehörte, nur Holz-Bedachung hat und nur 8 bis 10 Meier vom Brandobjekt ent fernt ist. Größten Dank sind wir schuldig dm Feuerwehren von Tarsch, Goldrain, Marter, Schlanders, Kastelbell für ihr schnel les und tatkräftiges Eingreifen, sowie den Cadabinieri von Latsch und dom Mlitär, welches von Schlanders im Lauffchritt her- beigeeilt kam. Ich muß sagen, es wurde wirklich Hand in Hand gearbeitet, wie das Sprichwort sagt

zum Besteuern denkbar fft. Dom es an die Kohle geht, der verspürt es am allermei- fieni Wenn das jo weiter geht, wird Mär tel! noch ein Armenhaus. Bauern und Ge werbetreibende hört man lärmen^ Wie soll der Bauer das alles leisten können! Im nächsten Jahre werden wieder neu« Steuer quellen angebohrt. — Am 24. Juni wur den hier getraut? Franz Kobald, Bauet, mit Veronika Holzknecht. Seit Neujahr ist dies die dritte Eheschließung.. Diel Glück dem Brautpaare zum neuen Stande! Tannas» 29. Juni. (Allerlei

es um 9 Uhr auf, nahm sich bald aus wie ein Komet, hgld wie «tn bluÄgor Brand auf dem fchneeägen Unter- gvund. zodtweffig wieder vom Nebelschleier umsponnen. St Valeukv o. d. holde. 29. Juni. (P r i- miz und andere».) Das Herz-Jesu- Ortsbind, der neu geweihte Priester Ignaz H a b i ch e r, dom Herrn sein Erstltngsopfer. darbnachte. Während am Dovabonbe vom schwarzen Himmel schwere Donner rollten, lacht« am Festtage selbst die Sonne so selten warm und freundlich über unsere herrsche Gegend. Die ganze

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 15.06.1929
Umfang: 16
. Der Derunglückte wurde bis iheute nicht gefunden. Dieser Unfall ist für ^Eltern und öffentliche Aufsichtsorgane eine »Lehre: das Holzfifchen an Rienz und Eisack den Knaben im schulpflichtigen Alter zu ver bieten. Wenn man sieht, wie unbesonnen und wagh<ttsig die Knaben mit den für ihre Kraft und Größe viel zu langen und schweren 'Latten umgehen, mag man sich nur ver- wrmdern, daß solche Unglücksfälle nicht öfter » oorgekommen sind. e Reparaturen am Dom. Bressanone, i!4. Juni. Am Dom werden gogenwärttg

über quert, über den nur emige Bretter gelegt sind. Beim Ueberschreiien des Steges ist nun GM hinÄngefallen und »ertrunken. Ein Ver brechen ist somit ausgeschlossen. Das brvorstehtn-e Bischofs-gublläum Am 26. Juni, am Feste des hl. Vigilius, wird die Trieniner Mögsfe in feierlichster Weise das 25jährige Difchofsjubiläum des' Fürstbischofes Cölestin feiern. Für die Fest lichkeiten hat sich ein Ehrenkomitee, bestehend aus dem Erzbischof Marroni, dom Erzbischof Zucchetti, Se. Exz. Piomartn, Präfekt

Festzug gegen den Bischofs- palast, wo das Festkomitee dom Fürstbischof die Geschenke der Diözese übergeben und das Volk feinem Oberhirten eine feierliche Krmd- gebung machen wird. Darauf Segen des Fürst» »bischofs. Um 8 Uhr feierliches Dank-Tedeulm im Dom. Dkitt-Ordensgemeinde der PP. Frainkslaner,' Bolzano. Sonntag, 16. Jum, Wallfahrt nach: Maria Weitzenitein. Abfahrt per Tram vom Viktor-Emanuelplatz Punkt 3 Uhr morgens.-' Um halb 3 Uhr Kommuniongelegenheit in der Franziskanerkirche. Kapuzinerkirche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1924
Umfang: 8
Kardinal Pissl die Ponnfi- lalvesper ab. Prächtig war von 8 bis 10 Uhr abends die Festbeleuchtung des Domes und des Turines desselben. Insgesamt dürsten an den-Feierlichkeiten rund 3V.VVV Personen teilgenommen haben. Linz erlebte festliche Tage. Das neue Wahrzeichen der Stadt, der große Dom, ist nach zweiundsechgigjähriger Bauzeit fertigge- ftelü worden, und zu den Feierlichkeiten der Einweihung waren aus nah und fern Tau fende und Tausende herbeigeströmt. Der Papst war durch den Kardinallegaten

An dreas FrüHwirth vertreten, der Bundesprä sident, der Bundeskanzler nahmen an dem Feste teil, das weit über die Grenzen von Linz imd Ode rösterreich hinaus die Herzen der Katholiken mächtig bewegt. Aber der Linzer Dom bildet nicht nur eine Hochburg des Glaubens, solchem auch einen Triumph der Kunst, denn er stellt ein Mei sterwerk der Architektur dar. eine Schöpfung von einer Wucht, einem Prunk und einer Schönheit, wie sie unserer Zeit, die auf den Zweckbau eingerichtet ist, die durch das Nütz

- lichkeitsprinzip gekennzeichnet wird, nicht all zuoft gelingt. In Oberösterreich haben sich die Klöster von altersher um die Kultur und auch um die Erziehung verdient gemacht, und man braucht nur an Stifte wie Kremsmün ster oder St. Florian, dieses Barockmunder mit seinen herrlici>en Sälen und kostbaren Sammlungen, zu denken, um die künstlerische und zivilisatorische Arbeit von Jahrhunder ten vor Augen zu haben. Nun zeigt der Lin- zer Dom, zu welchen schöpferischen Hochlei stungen unsere T-age noch besähigt

sind, welche Kraft und welches gewaltige Können im deutschen Volke stecken, wie sich die Liebe zum Detail und der Sinn für die Gesamt- wirtung vereinigen, um gemeinsam ein ho hes Ziel zu erreichen. Wohl rühren die Pläne von dem Kölner Dombowneisier Vin zenz Statz her, aber wer das mächtige Linzer Bamverk näher betrachtet, der findet überall österreichische Züge, viel Schönes, das die Heimat beigesteuert hat. Der Dom bedeckt eine Fläche von über viertausendzweihunderi Quadratmeter: er hat eine äußere Länge

nur das Bild von Linz, sondern, in weiter Ferne die Aufmerksj Mehr als einmal schien es,, Bau nicht beendet werden kr die Maße in Anbetracht der Mittel zu groß gedacht gvweien. Aber im mer gelang es, die Schwierigkeiten zu über winden. ur6> auch der Weltkrieg, der so viele Pläne durchkreuzte, vermachte die Beharr lichkeit der Werkleute nicht zu brechen. So ist der Linzer Dom nicht bloß ein Beweis 'ür den künstlerischen Sinn in Österreich, son dern auch ein Denkmal der Tatkraft, der Un erschütterlichkeit

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 04.05.1926
Umfang: 8
. Während der Legezeit deponiert der Kuckuck etwa alle 48 Stunden ein Ei in ein fremdes Nest. Während der erwachsene Kuckuck mit einem blatz-blaugrauen Obergesieder ge schmückt ist. sind seine Jungen braun und unan sehnlich. Dafür sind sie aber meist sehr viel größer als ihre Stiefeltern, und es grenzt ans Wunder, wie es. manche dieser kleinen Vögel fertig bringen, den Riesenappetit ihrer ungeladenen Gäste zu stillen. v. Der Mainzer Dom. Mehrere deutsche Kathe dralen. Meisterwerke der alten gotischen Bauikunst

, sind in bedrohlicher Weise baufällig geworden. Am Kölner Dom, am Wormser Dom und am Mainzer Dom müssen Stützungsarbeiten vorgenommen wer den. Am gefährdetsten ist die Kathedrale zu Mainz, eine Perle romantisch-gotischer Baukunst: sie mußte für den Besuch geschloffen werden. Der Mainzer Doin ist auf Pfahlrosten gebaut, deren Holz dem Fäulnis- und Zersetzungsprozeß nicht mehr standzuhalten vermag. Um die Schäden zu 'heilen,' wurden im Laufe der Jahre etwa 6500 Kubikmeter Beton unter den Bau gebracht

noch heute bis dreißig Zentimeter über und wäre zweifellos in zwischen gefallen, wenn man nicht ein weiteres Ab sinken durch die Betonunterbauten unmöglich ge macht hätte. Der Einsturz der Seitenschiffe aber hätte naturgemäß den ganzen Dom zur Ruine gemacht. Dem ist nun durch die angespannte Arbeit der letzten Monate glücklich vorgebeugt. — Gut getroffen. — Hausfrau: „Hier, Ma rie, ich schenke Ihnen diesen Hut. ich trage ihn nicht mehr.' — Marie: „Danke vielmals, Frau Müller, da freu ich mich mächtig

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Dolomiten
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Seite 4 von 10
Datum: 16.12.1939
Umfang: 10
TS»* 4 — ftt. m .Tm>wTT«ir Samstag, Sen T8T fS&tyXVfil «stattet. — Bo« d« Tekephmttetttms Sa««tt«o —Venne? wurden letzthin 60 Meter Denkt »um Schaden der Gemeind« Sarentino gestohlen. Die Erhebungen sind im Gange. — Sn einer Tele» phon-Linte in Taste! Firmia»» wurden 400 Meter Knvferdrahf gestoblen. b Apotbekendienst. Dom Samstag. 16. Dezember, abends ViS wnnArtfl, 33. Dezember, abends ver steht de» Rächt- «nb Sonntagsdienst. smvie den Dienst m» dt« Mittagszeit die St. Anna-Apocheie in der Drin

der bl. Religion, allzufrüh nach menschlich« Berechnung verschieden. D« schwergeprüften Mutt«, einer Schwester d«S Besitzers mch Wetnhändler» Anton Egg« (Rahm«), die selb« schon seit langem leidend ist, den beiden Geschwistern und d« Braut des junge» Mannes wird allgemein« Teilnahme entgegen gebracht. — Di« Beerdigung ist morgen. Sonntag, mn 2.45 Uhr nachmittags dom Trau«hmrf« in San Qlririno, Via Firenze 10, bzw. 3-30 Nhr von der Gries« Stiftskirche aus. b Sin Schukknabe tädlich verunglückt. Am Samstag

, den 16. Dezember, um 4.40 !lhr nachmittags von der Anfbahrungshalle des städttschen Friedhofes aus. Am 15. Dezember starb in Bolzano Fran Emilia Sann», geü. Ochncr im Alter von 61 Jahren. Die Beerdigung erfolgt am Sonn tag. 17. Dezember, am 4 uhr nachm, von der AnfbabrungsbaNe de» städtischen Friedhofes aus. Dress anone e Advcntsri« im Dom. Morgen. Sonntag, mn 8 Uhr abends findet im Dom zu Vresfanone ein« allgemeine Advcntseier statt, die der Vor bereitung auf Weihnachten dienen soll Zum erstenmal

wird man im Dom eine» richtigen Adventkranz sehen mit einem Durchmess« von drei Metern. Der Priester wird den Sinn der Feier klarlegen und die Bevölkerung wird ihr durch Gebet und Gesang Inhalt geben. Di« Gläubigen sind zu dies« Adventfei« freundlichst eingeladcn i e Auf der Straß« tot zusammengebrochen. Herr Franz Eorona, Eiscnbahnbeamt« k. 97. zuletzt wohnhaft in Rio di Pusteria. begab sich am 14. Dezember geschäftehalber nach Bresso- hdhc._ Mit seinen 52 Jahren schritt er rüstig durch die Stadt

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1942
Umfang: 8
und erwarb als solcher die silberne Tapferkeitsmedaille. Dom Brautpaar unsere Glückwünsche? — Am lohten Freitag starb auf gaselbrunn in Vangabasia das Kind Locher Alfons, im Alter von erst 9 Monaten. — Der Jänner bat uns noch mit Schnee überrascht, allerdings etwas an wenig. Schon bald darauf zog ei» eiskalter Wind sturmartig durchs Tal und vertrieb die Schneewolken und damit auch die Hoffnung auf günstige Witterung. Dafür aber versiegen immer mebr unsere Wasierguellen. Collepictra, 27. Jänner. sNeues

non f, aus und ft dtO. Der Alvererbauer. Alois Auer, hat vom Kommandanten des Regimentes, in dom fein Sohn als Soldat der deutschen Wehr- mach dient, die Nachricht bekommen, dass sein Sohn seit 27. Dezember vermisst sei. — Vor ein paar Wochen hat sich der junge Jnnerplatzer. Jakob Schroffeneqger. eine junge Frau aus der Val d'Ega geholt und sie unter manchem Scherz und Spass von Seite seiner Kollegen in sein Heim gekührt. Biel Glück auf dem Lebenswege! — Der Keuchhusten unter den Kindern

im Dom die Glocken nicht mehr und in manchem Hause funktioniert die Licht- odcr Kraftleituna nicht mehr. Die Fachleute sagen, daran sei die so lang andauernde Kälte schuld. Der Monat Jänner war ein eigentlicher Holzbrcnner, vom ersten bis zum letzten Tage kalt und frostig. Noch ist keine Wendung zum Bessern einaetreten. Lichtmess- und Blasiustag waren windia und unfreundlich. Trotzdem und obwohl keine Rinder aufaetrieben werden konn ten, war der Blasiusmarkt sehr zahlreich besucht. Den ganzen

Vormittaa wurde im Dom „gebla- sigt'. — Im katbolischen Mcisterverein hielt Herr Dr. Bonell einen Vortrag über Lungen- und Nervenkrankheiten. Die Ausführungen wa ren überaus praktisch und lehrreich. Insbeson dere wird man sich die Vorsichtsinassregeln ge gen die Lungenschwindsucht recht gut merken müssen. — Auf dem Felde der Ebre fiel der 21- iährige Eduard Rott. Er war Zeit seines Le bens dahier und stand beim Hoioärtner Paldelc zuerst als Lebrlina. bann als Gehilfe in Dien- Oeu. Vor zwei Jahren rückte

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1922
Umfang: 4
er, „aber wenn es den Herren gut -gegangen ist, mir soll es recht sein.' „Und Sie -sind also jetzt PollM geworden, Herr. >. wie haben Sie sich doch nur genannt?' „Das weiß ich nicht mehr, mein Lieber. Aber -warum mußten Sie mir auch soviel Kognak Und Champagner geben lasten?' Dom sah ihn strahlend an. „Ich will «» gerne wieder tun, wenn Sie Lust hoben, Herr Siriu».' „Dante, Brüderchen, aber jetzt di« ich im Dienste bei ©(ottit».' . XVII. „Ja,' sagte Tom. und Mete die Zeitung zusom- . men, „der Artikel ist gut geschrieben

. Er nwcht Ihnen alle Ehr«. Sir. E» sollte mich wundern, wenn nicht schon -heute abend ein Fisch anbeißt. Wieviel Uhr -ist es?' „20 Minuten vor elf.' „Haben Sie Lust, so gehen wir -und. schauen uns die Ausstellung -ein bißchen an-. Ich wette zehn gegen eins, daß da «in solches Gedränge ist, -daß wir kaum hin-einkommen.' „Glaubst du, Dom', -nickte Herr Grenander und setzde den Hut aus den Kopf. „Mer wählen wir einen anderen Weg. Können -wir nicht ebensogut durch die Derby Avenue gehen?' rmn fragen

denken, wenn er ernsteren Sd)o- den -nähnre.' ijcrr Grenander schwieg, während man die Anlage vor dom Parlamentogebäude kreuzte. Dann mad)te -or seinen Gedanken in folgenden Worten Lust: „Dos ist ein schlauer Hund, dieser Herr Sirius, Dom.' „Allerdings,. Sir.' Nun waren die beiden Herren soweit gekommen, daß das Eckhaus, wo,die Ausstellung stattfand, schon zu sehen war. Trotz der -Entfernung sah n:an dcut- tich. daß es an der Ecke von Leuten förmlich wim- ntelte. „Was habe ich Ihnen gesagt. Sir

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 72 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
, E. H. von Antholz Mitterthal. Brennerbahn. von Innsbruck, 575 Met., nach Bozen, 265 Met., führend, uberschreitet die Zentralalpen Tirols über ihre niedrigste Ein öden Brennersattel, 1S72 Met., den schon Jahr 973 in romanischem Stil erbaut, wurde durch den Brand, der am Karsamstag 1174 bei der Feuerweihe ausbrach und die damals noch meist aus Holz gebaute Stadt in Asche lvate zerstört; 50 Jahre später wurde der an der gleichen Stelle vom Bischof Heinrich von Berch tesgaden 'erbaute „neue Dom' eingeweiht

. Nach, dem dieser im Laufe >der Zeit verschiedene Um bauten erfahren hatte, begann Fürsiiblsckwf Kaspar Jgnaz Graf Kllnigl 1745 mit dem teil weisen Abbruch desselben, worauf der Dom- neubau w neunjähriger Bauzeit seine jetzige Gestalt erhielt. Plan hierzu vom Bozner Archi tekten Joses Delaja, Ausführung vom Brixner Baumeister Simon Riwer. Einweihung 1:40, Scheitelhöhe 1367 Met., Baukosten 29 Millionen Gulden. Tunnels mit ihren Längen in Metern sind folgende: Berg Jfel 662, Son nenburg 249, Arnwald 165, Schupfen

.-HauptmannschastX Bau- Dez.-Leitung, Präwr (Bez.-^Ger.), Steueramt, Gefälls-Wez.-Ger., Notariats 4 Advok,. Finanz- Bez.-Direktion, Gtundsteuer-Katasterevidenzhail- tung, Eichamt, Bez.-Torstinsp., Forst- u. Dom.- Vsvwalt., Stadtschulrat, Bez.-Schulrat, Dez.- Krankenkasse, Meistsrkrankenkasse, Feuerwehr, Genid., Grubst., stäidt. Spart., 2 Raiff., landw Bez.-lGenvss., Mschzuchtanst., 2 meteorolog, Stat., 581 und 560 Met., 2 Kuranst., 2 P. u. Tel.. Bahnst. Brixen (im 'Burgfrieden), 571 Met., Bistum, Dek., Pf., 561

., 2 Waisenhäuser, Versorgh., allig. Spital, städt. Sanatorium, 2 Apotheken. Kirchliche Bauten. Der Dom. Das erste Münster, vom hl. Bischof Albuin um das 10. September 1753 zu Ehren der Gottesmutter, stel Petrus und> Paulus und der D!ö« der ^ zesamdelligen Kassian, Jngenuin und Albuin. Gninorih der Kirche ein lateinisches Kreuz? Maße: Presbyterium 18, Schiff 44 Meter kanq,. Breite ohne die Kreuzarme 21, mit diesen > 33 Meter, Höbe 28 Meter. Die Decke ist durch kein Säulensystem gestutzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 27.11.1924
Umfang: 12
dom Ju belpaar und wünscht ihm, daß es das fünfzig jährige Hochzeitsjubiläum in gleicher Frische und Freude erlebe. Zur Aufnahme eines Familienbildes wurde ein Photograph aus Bozen hevbeigerufen. Die Geschenke, welche die Kinder ihren Eltern überreichten, waren der Freudentränen des Jubelpaares wirklich wert. Deutschgegend. St. Felix. 22. Nov. (Eine Priester mutter gestorben.) Heute schloß sich das Grab über eine weitum bekannte Fe- lixerin, Maria Zuegg, geb. Weiß. Sie ist die Mutter des hochw

Leuten ju hel fen. Es war das Obevhartlanwosen in Brand geraten. Die Gratscher und Meraner Feuer- wchren (die Algunder und Untermatser Feuerwehr war bereits beim Planer), welche auf dem Woge zum Planer waren, ■ eilten nun dom neuen Brandobjekte zu. Leider konnte beim Oborhartl nur das Bich gerettet werden. Das zufammengebaute Gebäude (Haus und Stadel) bot dem Feuer, welches ebenfalls im Stadel ausbvach, immer neue Nahrung. Ein Anquartierter Arbeiter kam mit knapper Not mit Brandwunden davon

waren, bei weitem nicht fassen. Beim Amte sang eine Schar St. Leonharder Sänger und Sängerinnen, wählend Herr Lehrer Raffl den Gesang mit dem Harmonium begleitete. Nach dom Got tesdienste füllte sich das Gasthaus bis zum letzten Plätzchen und Küche und Keller der Wirtsleute fand volles Lob. Die Sänger- schar aber macht« nach guter Atzung einen Ausflug über den Prantacherberg, überfiel den arglosen Pfandlerbauern Alois Rafft, der sie reichlich bewirtete, und landete dann wie alljährlich beim Schmiedmeister

Kronenwirt Josef Perner. Brlxen. (Trauungen.) Am Dienstag j waren hier gleich vier Hochzeiten. Ein Paar ! war aus Bruneck und wurde in Zinggen von hochw. Herrn Präfekten Krwler getraut. Weiters reichten sich die Hand der Ober- pranterbauer von Meranfen Hieronymus Oberhofer und die Feldertochter Maria Obechofer von dort. Ferners verehelichten sich der hiesige Zimmermann Florian Lechner mit Rosina Priller von Lüsen. Endlich wurde noch die Wachsfabrikanientochter Helene Ostheinler dom Bozner Arzte Doktor

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1936
Umfang: 4
, sich bei diesem Kommando in Trento an folgenden Tagen zu stellen haben: Anfangsbuchstabe des Schreibnamens A bis L am 18. April, M bis R am 19. April. S bis Z am 20. April. o Beim Holzschlagen tödlich verunglückt ist am 28. März bei Eognola der 62 Jahre alte Andreas Ehiogna. Er verlor beim Schlagen eines Bau mes das Gleichgewicht und stürzte etwa 70 Meter tief über einen Felsen, an dessen Fuß er tot aufgefunden wurde. Auszug aus dem Amtsblatt Provinz Bolzano Nr. 78 dom IS. Mär, ISS« 1074 Realschätzungen

Erben) wurde er öffnet. Gesuche der Gläubiger binnen 30 Tagen, ab 12. März. 1089 Konzession. Die Baumwollspinnerei Bol zano. AloiS Fösllngcr. Maria Reinstaller, Joses Rößler. Josef Silbernagk. Robert Weib. Josef Rößler vormals Josef Ueverbacher und Karl Pernthaler haben um die Anerkennung des Be- nützungSrechteS des aus der Taster durch den Mühlkanal ^ur Erzeugung von clektr. Kraft u. für Bewässerungszwecke abgeleiteten Wasser) angesucht. Nr. 74 dom 21. März UKW. 1091 Uebervote. a) Die mi? B. dcS

. Untertrögghof 11) r „ 1093 bl G.-E. 8/1 u. 30/11 Allst u. 534/11 CorzeS (Jakob Spcchtenhaufer in Alliz. Lasa. Ober- 1090 H a'n k?e l S s a ch e. Gründung einer neuen offenen Handelsgesellschaft unter der Bezeich nung Ant. Dom. Verdroß, suce. ri G. Laün n. Co. mit dem Sitze in Merano. Kwcck: Er werb dcS Lebensmittelgeschäftes Ant. Dom. Ver droß, von Franz Reibmapr «. Betrieb des selben iir Merano. GeselstcliastSkapital 50.000 L (25.000 L für jeden Geselstchaster). Gesellschafter Johann Lahn u. Leonhard

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Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 18.02.1926
Umfang: 24
hier feierte. All« seine drei Brüder hat nun hochw. Herr Gamper innerhalb weniger Jahre verloren. Einer ist seit dem Kriege vermißt, einer ist nach dom Kriege gestorben und nun sst auch der jüngste Bruder in die Ewigkeit hinübergegangen. Der liebe Gott berief alle drei in ihren Ju gendjahren zu sich. — Der Fasching ist bald vorüber. Wir machen nicht viel Aufhebens mit dem Prinzen Carneval. Jeder muß ar beiten und sparen auf der heimatlichen Scholle. Einige Kino-Vorstellungen hat uns der Fasching

. Den einen Tag wie den anderen hat es geregnet bei einer Temperatur, daß man glauben mochte, man fei bereits Ende April. Wer aus dom Haufe einmal herausging, der mußte an den Füßen wenigstens, wenn nicht über und über, nah worden. Die Folge davon war, daß die Grippe sich überall breitmacht. Fast in jedem Haufe liegt der eine oder andere unter den Krallen dieses Tiescls im Bette. Hoffent lich bringt der Neumond ein anderes Wetter, das der Gesundheit zuträglicher ist/— Ende Jänner hat ein Sohn unserer Gemeinde

als Vertreter des Meraner-Schlanderfer-Glurnser Wahlbezirkes in den Reichsrat und im Jahre 1914 in den Landtag gewählt. Noggler war ein Mann aus dom Volke, geliebt und geach tet von allen, die ihn kannten. (Wir hoffen «in« eingehendere Würdigung des Verbliche nen noch bringen zu können. D. Schr.) vallekunga (Langtaufers). (Neuer Pro fessor.) Der einstig« Dinzentiner (1911 bis 1919) und nachmalige Hochschulstudent in Graz (1919 bis 1926) Heinrich Hohen- egger von Dallelunga (Langtaufers) stu dierte zuerst

zwei Semester Technik, wandte sich dann der Philosophie zu und machte in der Zeit vom 13. bis 20. Dezember 1924 die Rigorosen aus den naturhistorischon Fachern mit Auszeichnung, promovierte am 6. Febr. 1925 zum Doktor der Philosophie, machte dann in der Zeit vom 20. bis 27. Jvni 1925 die staatliche Lehramtsprüfung aus den drei Hauptfächern Botanik, Mineratogi« Md Zoo logie mit gutem Erfolge: er übernahm so dann am 18. September 1925 «ine Gym- nasial-Lehrstelle für Naturhistorik am dom

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1909
Umfang: 8
ein Zug in den anderen hinein. Menschenleben ist zum Glück ^keines zu beklagen, aber der Materialschaden ist sehr groß. Wen die Schuld trifft, ist noch nicht ausgeklärt. Trient, 27. Dezember. (Kirchliches. — Wetter.) Am Weihnachtsfeste gelangte beim Pon- tifikalamte im hiesigen Dom die ,Msss> brsvis' (vierstimmig) von Palestrina und als Motette zum Offertorium daS herrliche „viss sauotikoatas' (sünf- stimmig) von Giovanni Croca (1557—1609) zur Aufführung. Nachmittags bei der Pontifitalvsfper brachte

mit den Rettungswagen in die Klinik überführt werden mußte. Schwaz, 26. Dezember. (Todesfälle. — Wetter.) Am SamStag war hier die Beerdigung Wiedergefunden. (Eine WeihnachtSgeschichte.) (Schluß.) Die Christmette im Dom hatte begonnen: taufende von Kerzen erstrahlten am Altare und rauschender Orgelton erfüllte die weiten Hallen. Jubelnd erklangen von der Orgelbühne herab die hellen Kinderstimmen: „Hallelujah, halleluja! Ehre sei Gott in der Höhe!' Da wachte der Knabe dort in der Ecke am Pfeiler

auf. Wo war er; war er im Himmel bei den lieben Englein. Und wieder erklang eS: .Ehre sei Gott in der Höhe!' Still schmiegte er sich in die Ecke. Jetzt, da er die vielen Leute sah, wußte er, daß er nicht im Himmel war, sondern im Dom, aber er wollte hier bleiben und den herrlichen Gesang hören und beten zum lieben Christkind. Die Christmette ging zu Ende. SM entfernten sich die Andächtigen, nur oben auf der Orgel spielte «och der Organist. Der Knabe lauscht^ bis auch der letzte Ton verklungen war. Sollte er jetzt gehen

, aber wohin? j Nein, er wollte noch weiter im Dom bleiben, bis wieder die Orgel ertönte und der Usche Gesang. Regungslos verharrte er in seiner Eck. Da öffnete fich dicht «eben dem Pfeiler eine Tür, heraus trat der Domorganist. Er erblickte sofort den Knaben. .Was willst Du noch hier, mein Kind?' fragte er freundlich. „O, ich will Musik und den Gesang der Eng lein hören,' sagte leise der Knabe. „Nein, Du mußt jetzt nach Hause gehen, zu Deiner Mutter.' „Mein Mutterle ist im Himmel.' „Und Dein Vater

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