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Brixener Chronik
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Seite 5 von 7
Datum: 19.03.1921
Umfang: 7
. Mittwoch besuchten sie den Dom und den Kreuzgang, Donnerstag beehrten sie den Finsterwirt und Elvas mit ihrem Besuch. Kunst und Natur kamen auf diese Weise zu vollster Anerkennung. Möge der Besuch der Ausgangspunkt für eine wirksame Werbetätigkeit für unser geliebtes Brixen werden, das wie nicht viele andere Städte des deutschen Südtirols alle Voraussetzungen für einen prächtigen Kurort bietet! H. k. pustertaler Anzeiger. Gdacht aus die Nlemperer! Ai^Lappach be- richtet man uns: Letzter Tage

in Tristach. Dieselbe spendete für die Anschaffung von 4 neuen Bronze glocken, die dieser Tage feierlich eingeweiht wurden, den namhaften Betrag von 500.000 Kronen und wird nochmals 500.000 Kronen für die Anschaffung der großen Glocke spenden, die noch ausständig ist. ZUMWleiten. Dom; 2 Uhr nachmittags Iungfrauenlehre in der Pfarrkirche; abends Uhr Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Dienstag, 22. März: um 6 Uhr früh Predigt jm Dom; 2 Uhr nachmittags Frauenlehre in der Pfarrkirche; V-^8 Uhr abends

Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Mittwoch, 23. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Marienpredigt in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Iungherrenlehre in der Pfarrkirche. Gründonnerstag: 7 Uhr früh Predigt im Dom; Vz8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. Gottesdienstordnung in der Vomkirche. Am Feste des hl. Josef: Um Vz9 Uhr früh Missions predigt und Pontifikalamt; abends um ^8 Uhr Kreuzwegandacht und Missionspredigt. — Palm sonntag: Um 6 Uhr früh

Missionspredigt, um Vz8 Uhr die Hören, 8 Uhr Palmweihe und Prozession, ungefähr Uhr das feierliche Amt mit gesungener Passion. Um 8 Uhr ist im Dom keine heilige Messe. Dafür ist um 8 Uhr und um 9 Uhr in der Pfarrkirche Gelegenheit, eine heilige Messe zu hören. Nachmittags um V/3 Uhr Vesper und Komplet; abends um Uhr Kreuzweg andacht und Missionspredigt. Gottesdienstordnung in der Franzislanertirche. Samstag, Fest des hl. Joses, 8 Uhr Predigt, Ge neralabsolution und Hochamt. V-5 Uhr Ablaßgebet und Segen

Nitolajewitsch gestorben. Der frühere russische Großfürst Nikolai Nitola jewitsch, der frühere Kommandant der russischen Armeen, ist an der italienischen Riviera, wo er sich zuletzt aufhielt, gestorben. kirchliche Nachrichten. I!e Wlllmsenleuenmg M die Psarrgemelkde Briten vom 18. bis 24 März 1921. - Die Missionserneuerung wird (die Einzelheiten brachten wir bereits in der Freitag-Nummer) in folgender Ordnung stattfinden: Freitag, 18. März: abends V-8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom. Samstag

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
sie an den nächsten Betstuhl heran, kniete auf ihm nieder und faltete unwillkürlich wieder die Hände zu einem Gebet. Der Dom war ihr ver traut von Kindheit an; sie würde durch die Seitenpforte leicht hinauskommen, und sie nahm sich vor, morgen früh ihrem Vater das merkwürdige Ereignis zu beichten. Aber sie kniete noch nicht lange, als sie plötz lich hinter den Pfeilern eines der Seitenschiffe Menschen hervorkommen sah. Eine Menge Menschen! Es traten Männer aus dem Dun kel, Vermummte in schwarzen Kappen

- boden, ihre Gewänder raschelten nicht, kein Ge sang tönte. Still, unheimlich still bewegte sich der Zug «>uer durch den Dom, wie eine Wallfahrt von Verdammten, von Schatten. Ines wich unwillkürlich zurück, sie zitierte und drückte sich an einen Pfeiler. Als der Zug näher kam, floh sie von dort bis an eine der Seitenkapellen und warf sich mit klopfendem Herzen und das Vaterunser murmelnd auf den Stufen eines Altars nieder. Und der Zug schwebte quer durch den Dom, bis an die Stelle, wo sie eben

leuchtete ihr in die Augen, ein Schwindel faßte sie an, sie griff sich an die Stirn. Eine weiße Frau fing sie in ihren Armen auf, sie trug die Züge von Juans verstorbener Mutter. Am anderen Morgen, als der alte Küster Pineta als erster in den Dom trat, fand, er zu seinem Entsetzen die Tochter, die er schlum mernd in ihrem Zimmer geglaubt hatte, be wußtlos am Boden. Er warf sich auf sie, hob ihr Haupt, weckte sie auf, fragte: sie wußte nicht, wie sie hierher gekommen, und ihre Reden waren so.wirr

, daß der Alte erschrak, mit Hilfe eines seiner Genos-» fen das junge Mädchen nach der nahen Woh nung brachte und einen. Arzt kommen ließ. . Aver auch der Arzt wußte nichts zu sagen. Ines lag lange im Fieber. Durch Tage sprach sie nur davon, daß sie eine Vision im^Dom ge-. habt habe, und ganz allmählich kehrte die klare. Erinnerung an alles zurück. Eine Vision? Die Nachbarn zuckten die Ach seln. So etwas sei doch gar nicht-möglich. Man müsse darüber mit dem Bischof reden.' Juan und:scine Freunde hdrten. fehr

- bald. , daß Ines den Geisterzug gesehen und bewußt los im Dom gefunden worden sei. Sie waren bestürzt, Und ohne einzugestehen, daß sie die Veranlassung gewesen waren zu jenem nächt lichen, verhängnisvollen Besuch am Grabmal des Erzbischofs Portocarrero, erkundigten sie sich beim Vater nach dem Befinden des jungen Mädchens. Der alte Pineta war gerührt und geschmei chelt über die Anteilnahme, die seiner Tochter Erkrankung bei den Nachbarn, den Freunden und zumal dem jungen Herrn Juan Castillo fand

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 12.07.1930
Umfang: 16
der Pfälzer war von besonderer Art. Eg schlug in nächtlicher Stunde an den Mauer» des Kaiserdomes von Svcqr empor, fiel in das dumpfe Dröhnen seiner Kaiser glocke, war ein Gottesdank angesichts dieses Gottesdomes. Dieser Speyrer Dom wird in den folgenden Tagen 90V Jahre alt. Kennt alles Volk das unerschütterliche, gewaltige Bauwerk, diesen schönsten Dom romanischer Art. dieses hochbedeutenoe Denkmal christlicher und deut scher Kultur am Rhein und in Westeuropa? Doch nicht nur Denkmal, schönes Erinnerungs

zeichen will der Speyrer Dom sein. Gerade seine UOO-Jahr-Feier soll ihn wieder als lebendigen religiösen Faktor in die Gegenwart stellen. Mit seinem Jubiläum wurde daher auf päpstlichem Wunsch ein Eucharistischer Kongreh der Länder deutscher Zunge verbunden, um die Tradition dieser Kongresse, die seit dem von Wien 1912 ruht, wieder ausleben zu lassen. Mehrere, äuherst eindrucksvoll verlaufene Vorfeiern zum Dom jubiläum sind bereits vorüber: ein Bayrischer Frauentag, ein Tag der katholischen Ktrchcn

- '4 musik. ein Arbeitertag. mehrere Tage der Saml- Y kinder und der Tag der Thronerhebnng des » neuen, vom Heiligen Vater gestifteten Wall- I sahrtsbildes im Speyrer Dom. Reben diesem I Enadenbild hat übrigens der Heilige Vater I einen besonderen päpstlichen Legate», Kardinal I Faulhaber, den früheren Bischof von Speper, I zu den Festlichkeiten entsandt. I Das Hauptfest findet am 12.. 13. und I 11 . Juli statt und wird mit einer Predigt des I Wiener Weihbischoss Dr. Seidl eröffnet. Am Abend des 12. Juli

zieht nach dem großen „Te- deum' von Anton Bruckner, das vom Speyrer Domchor gesungen wird, eine Lichterprozesston zu den Usern des Rheins, die Glocken der ganzen Diözese läuten und rufen die bedeutungsvollen Vorgänge in der alten Kaiserstadt weit ins Land. Am 13. Juli feiert Kardinal Faulhaber im hohen Dom das Pontifikalamt, zu dem das „Ecce sacerdos' und die E-Moll-Meste von Bruckner gesungen werden: vorher hält Abt Placidus Elogger von St. Stephan in Augsburg die Festpredigt

. Bei einer Morgenmesse im Dom garten kolnmt die eigens zu dem Jubiläum ge schriebene Speyrer Dommesse des Münchner Akademieprofessors und Komponisten Josef Haas zur Uraufführung. Die katholische Jugend hat ebenfalls eine besondere Morgenoeranstaltung an diesem Tage, wobei der Jesuitenpater Esch eine Bundesfahne der „Deutschen Jugendkraft' weihen wird. Am Nachmittag dieses Sonntags findet eine große sakramentale Prozession mit der Uebertragung der Reliquien des hl. Guido in das gleichzeitig mit dem Speyrer Dom

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1908
Umfang: 8
verletzt. Jnfant Manuel wurde am Kiefer und Arm getroffen, doch nicht ernst verletzt. Die Königin blieb unversehrt. Die Königssamilie wurde ins Arsenal gebracht, wo der Kronprinz bald starb. Bon den Attentätern wurde einer durch einen Ordonnanzoffizier des Königs, ein zweiter durch einen Polizisten gerötet, ein dritter ver haftet und soll im Gefängnisse Selbstmord ver übt haben. Die Identität der Attentäter ist noch nicht sestgestellt. Man glaubt, daß einer Franzose, ein anderer Spanier ist. Dom

losrissen und den Kronprinzen Dom Pedro zum Kaiser ausriesen. Dieser wurde von den Brasilianern verjagt, stellte sich in Portugal an die Spitze der Unzu friedenen gegen feinen Bruder Don Miguel und zwang ihn mit Hilfe Englands zur Berzichtleistung auf den Thron. Unter Dom Pedro und seiner Tochter Donna Maria II. war Portugal wirtschaft lich und politisch ein Vasallstaat Englands. Unter Dom Ludwig 1. kam es 1867 verschiedenorten zu Ruhe störungen, welche mit Wajfengewalt unterdrückt wurden

und schließlich 1885 zu verschiedenen Ver fassungsänderungen führten. Die größte Unzufriedenheit erregte die sich immer steigernde Finanznot und als der nun gemordete König Dom Carlos 1889 die Regierung übernahm stand Portugal vor dem Staatsbankerott, der infolge der Mißwirtschaft am Hofe 1892 teilweise ausbrach. Die Notlage brachte den König in fortwährende Abhängigkeit von den jeweilig tonangebenden Par teien und deren Regierungen. Das Ministerium Hintze-Ribeiro (1900/04) erbitterte überdies

bildete am Samstag der Königsmord. Es ist noch nicht sicher, ob die Republikaner oder Anarchisten die grauenhafte Mordtat, die alle Welt mit Entsetzen erfüllt, verübt haben. Den Thron besteigt jetzt des ermordeten Königs zweiter Sohn Manuel, der am 15. November 1889 geboren ist, als einziger Nachkomme des Königs. Freilich sind dessen Rechte nicht un gestürzten und verbannten Dom Miguel Anrechte auf den Thron geltend machten. Dom Miguel's Sohn, der Prinz aus dem Hause Braganza, welches seit 1640

in Portugal regierte, Dom Miguel, lebt in Oesterreich als Oberst im 7. Husaren-Regiment. Er besuchte in den 70ger Jahren des vorigen Jahr hunderts die juridischen Vorlesungen an der Uni versität in Innsbruck. Der ermordete König Karl I. war geboren am 18. September 1863 als Sohn Ludwig I. und der Maria Pia von Savoyen (Tochter Viktor Emanuels), vermählte sich 1886 mit Prinzessin Amalia von Orleans, bestieg 1889 den Thron. Aus der Ehe taltet,, die Kirche I entsprossen zwei Söhne. der.,^ebenfqll

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 08.02.1908
Umfang: 12
Z!r. 7 und residiert auf Schlos; Seebeusteiu in Niedervster- reich. Er vermählte sich zuerst l877 in Regens burg mit der Prinzessin Elisabeth von Turn und Taxis, die l881 starb. 1893 saud dann die Hochzeit mit der Prinzessin Therese zn Löwenstein Wertheim ^Rosenberg statt. Dom Miguel besitzt zwei Sohne und sechs Töchter, von denen die Prinzessin Diaria Theresia mit dem Prinzen Karl Lndwig von Turn und Taxis vermählt ist. Von den acht Schwestern Dom Miguels sind die Z»fantin Maria Theresia an den Erzherzog Karl

Ludwig von Oesterreich, die Infantin Maria Josefa an den Herzog Karl Theodor in Bauern, dem berühmten Augenarzt, und die Infant!ii Maria Anna an den sHros;- Herzog von Luxemburg verheiratet Tom Miguels Mutter, die Herzogin Adelheid vvn B^aganza, ist seit 1897 Klosterfrau in der Benedikliuerinnenabtei St. Eecile auf der Insel Wight. Der portugielilche Lßronprätendent Dom Miguel. Wenn auch sicher ist, das; die Anhänger Dom Miguels dem nichtswürdige» Atientate in Lissabon vollkommen fernstehen

, so wird die Person deS portugiesischen Thronprätendenten Dom Miguel, der fortgesetzt seine Ansprüche auf den Thron Portugals geltend macht, un willkürlich durch die verworrene Lage, die in Portugal herrscht, in den Vordergrund des allgemeinen Interesses gerückt. Dom Miguels Vater, aus dem Hause Braganza, war von 1323 bis 1834 König von Portugal und starb 1866. Dom Miguel wurde 1853 in Kleinheu bach in Bayern geboren. Er ist Oberst im SügeordneterNmvelsttätsproft'ssor Dr. Micha, l Mayr in HZoz n Am S. Febri

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1889
Umfang: 8
des Eissportes schon für diese Woche in Aussicht. n g l ücks f a l l.) Kurz vor Schluß des Blattes geht uns die Nachricht zu, daß Frau Waibl, Besitzerin der Schückeuburg, heute um 4 Uhr Nachmittag in Untermais verunglückte, indem sie mit dem Wagen umgeworfen und schwer verletzt wurde. Kleine Chronik. Meran, 27. November. ^Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem De chant und Pfarrer in Zell am Ziller Anton Kufner das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. ^Der Exkaiser Dom Pedros Der „Hann. Cour.' entwirft

von der Person des entthronten Kaisers von Brasilien folgende schmeichelhafte Skizze: Dom Pedro ist ein großer, schöner Mann. Seine hohe Erscheinung flößt Ehrfurcht ein. Die Haltung war in früheren Jahren stramm und doch ungezwun gen. Seine Stirn ist die eines Denkers, aber etwas gewölbt hervorspringend. Seine Stimme ist zwar hell und deutlich, aber etwas heiser und dünn, wie eine Knabenstimme. Er spricht stets in kurzen, aber sehr bestimmten Sätzen. In jeder Woche, am Donnerstage, gab er eine öffentliche

Audienz in seinem Palaste, zu welcher auch der Geringste aus seinem Volke, freien Zutritt hatte und ihm eine Bitte vortrage» oder schriftlich überreichen konnte. Einen großen Theil seiner Einkünfte verwendete er zu wohlthätigen Zwecken, zu Pensionen, Unterstützungen und Almosen. Junge Kunst' ler haben auf seine Privatkosten in Europa studirt. Nur ein solcher Herrscher konnte von einem Volke, wie das brasilianische Volk es ist, so geliebt und geehrt werde», wie es bei Dom Pedro der Fall. Kein guter

Brasi lianer würde ihn augetastet haben. Die Verehrung für den alten Kaiser zeigte sich deutlich bei Gelegen heit des Mordanschlages, den ein verrückter Portugiese seinerzeit auf ihn verübte. Nur wer die Zeitungen der Hauptstadt alle durchgelesen und die Brasilianer kennt, kann sich eine schwache Vorstellung machen von der Begeisterung, mit welcher der Kaiser ^gefeiert worden ist. Dom Pedro ist auch ein gelehrter Herr. Seine mineralogischen Sammlungen sind bedeutend, auch har er ein eigenes

sich auch der kleinsten Thatsachen ganz genau. Vermöge seiner Gedächtnißkraft machte er öfters die gewiegtesten Staatsmänner verlegen. Mit großer Menschenkenntniß wußte er seine Räthe zu wählen. Dom Pedrv war so gutherzig, daß er wis sentlich nie hart sein konnte. Er unterschrieb fast nie ein Todesurtheil, sondern zog es vor, die Verbrecher zu lebenslänglicher Hast zu begnadigen. Weitsichtig, „Nichts zu suchen?! — Da seht! Mein Kind habe ich gesucht und gesunden, das Ihr gemordet habt!' Und sie hielt den Reitern

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1909
Umfang: 8
Kotier von Stuhlselden, ein Zillertaler, und durch den Dlözesanpräfes Gruber von Meran. Mit Dienstag den 3. August begannen die Be ratungen des Vereines. Denselben gingen zwei Aemter im Dom voraus. Das erste Amt wurde von einem Kinderchor gesungen und zeigte, wie auch mit den Kleinen sich recht erbaulich und schön der Choral singen läßt. Es wurde eine Messe zu Ehren des HI. Franziskus von 2. B. Tresch (Verlag von Kösel in Kempten) gesungen. Um 1 ' i 9 Uhr folgte die ganz ausgezeichnete

sang dabei die große, Ostimmige Messe „Tu es Petrus“ von Palestrina sehr gut. Die Einlagen waren von Mit terer und Haller. Die öffentliche Festver- sammlung im königlichen Redoutensaal vereinigte MUglieder und Teilnehmer zur offiziellen Begrüßung. Unter den Reden ragte die Ansprache des hochwür digsten Bischofes hervor, der den Bestrebungen und Arbeiten des Vereines hohes Lob und seinen Segen spendete. Nachmittags 3 Uhr kam im Dom eine Reihe kirchlicher Tonwerke zu mehr- minder ge lungener

Kassabericht. Der Abend brachte den aus der feenhaft beleuchteten und ge zierten Rathausterasse versammelten Gästen ein zweites, prächtiges Konzert der tüchtigen Regiments- lapelle und nach Eintritt der Dunkelheit ein Feuer werk und einen Schiffskorso auf der Donau, wie man sich nicht leicht vorstellen kann. Alles war ent zückt und hochbefriedigt über diese großartige Dar bietung. Mittwoch, den 4. August fand um 7 Uhr im Dom ein Requiem für die verstorbenen Mit glieder, gehalten vom H. Generalpräses, statt

hielt Herr Domkapellmeister W. Wiedmann einen instruttiven Bortrag über „musikalische Phrasierung.' Nach der nachmittägigen Schlußandacht im Dom, wobei noch ein neues Tantum ergo von B. Goller mit Orchesterbegleltung ausgeführt wurde, folgte die Schlußverjammlung mit herzlichen Dank- und Ab- schiedsworten seitens der Beteiligten. Mögen die schönen Passauer Tage, die so viel Anregung und Belehrung gebracht, reichen Samen und hundertfältige Frucht tragen im Dienste der Llusiea sacra

! Fr. X. Gr. Kirchliches. Diözese Brixeu. Verleihungen. Dem Expositus Alois Oberwasserlechner in St. Leonhard das Kuratie- benefizium ln Auftkrchen. — Dem Kuratiebenefiziaten in Aufkirchen, Franz Untergafser, die Expositur in St. Leonhard. Der Eucharistische Kongreß. Köln, 9. Au- gust. Den Abschluß und Höhepunkt de» Eucharlstt- schen Kongresses bildete gestern eine große Prozes sion, die sich vom Dom durch die reich geschmückte Stadt bewegte. Der Menschenzustrom war stärker als bei allen frühern Prozessionen

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 23.12.1924
Umfang: 16
ist vollendet. Einen letzten grausamen Gang macht die Mutter nach der Wand entlang zur Tür«, wo sie den Riegel leise zurück schiebt, dann denselben Schmerzensweg Schritt für Schritt zurück. Gott' sei inniger Dank, alles ist getan! Müde, müde sinkt sie auf das Bett zurück; es war die allerhöchste Zeit, sie fühlt es deutlich. Dann hüllt sie sich in ihr« Deck«, nur di« bleiche Hand streckt sie nochch nach dom Tisch aus und sucht das GlöÄein. Jetzt läutet es — draußen ein Jubelruf; di« Tür fliegt auf; die drei

. in dem außerdem noch einige Bilder liegen» und Heini reitet bereits fein Steckenpferd, das zwar gewiß nicht zu den Luxuspferden ge hört — vielleicht hat es 50 Pfennig gekostet — aber immerhin dom Kleinen die Mög lichkeit bietet, je nach Belieben Kaiser oder schwerer Reiter oder Postillon oder Renn bub zu sein. Eines zeigt dem anderen sein kleines großes Glück. Auch zur Mutter kommen sie tmmer wieder. Diese spricht nicht viel, sie ist müde. Doch sie lächelt gütig und nickt und hat Tränen der Freude im Auge

und auf der Dreiherrenspitze. Dom Eispalast des Hoch- und WiDgall herab können sie das zierliche, einsamstille Rain betrachten. Am Kronplatz drobm fin det gleich ein ganzer Schwarm Platz; da schaut sich's gar so gemütlich aufs Brunecker- Stadtl hinunter. Auf der Plose sieht man auch ein Chörlein, Musiker sind's, Organisten, Harfner und Sänger an Gottvaters Throne. Die möchten dm Festklang der Brixner Sext einmal hören. Bon dm Oberländer Bergen flackern sie auch schon herab, diese Engels lichtlein, vom Seekofel

zu Weihnacht. So milde Feuer lein flammen auch auf dem Höhengezack, dem schlanken der Fünf Türme und aus der fest gefügten Felsburg der Tofana. Dom gebie terisch majestätisch getürmten Monte Pelmo, von dm Antelau-Pyramiden und nieder ar«ch vom - Sorapiß winken solche Geister st ämmlein. Auch der Monte Cristallo steht diesen Himmelswesen nicht zu fürstlich trutzig. nicht zu gewaltig unüberwindlich. Dom Grödner Joch gucken sie hinunter ins Tol und zurück nach dem felsenumschivmten Col- fuschg

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1926
Umfang: 8
des großen feier lichen Pontifnalamtes begannen die Menschen den Dom zu füllen. ' Der Dom, im romanisch lombardifchen Stile 'gehalten, ist ein Meisterwerk der italienischen ^Baukunst und ruft gerade am heutigen Tage die Erinnerung an längst vergangene geschieht- 'liche Epochen, die sich auf das Konzil und den fDombau beziehen, wieder wach. ' /Ueber dem Hauptportale lesen wir ^folgende 'angebrachte Inschrift: Hier, wo im Tempelchen ' von ihm errichtet, Vigilius, Bischof und Mär- ' tyrer, sich Jesu

zelebriert, mit darauf- . folgender Weihe der Fahne der, Vereinigung ,ioer Familienväter. Sodann Erteilung des ^päpstlichen Segens. 3 Uhr: In der Kathedrale wird vom Dom klerus das ausgesetzte Ällerheiligste eingezogen und in die Kapelle des heiligen Kreuzes über führt. V.10 Uhr: In der Sakristei des Domes ver sammeln sich die Domherren in cappa sowie ole In der Stadt anwesenden Prälaten und be geben sich in Zweierreihen nach der kirchlichen Rangordnung zum Empfange S. E. dem Kar dinal-Patriarchen

und zu Fuß kamen Scharen von Kon« greßteilnehmern in die Konzilstadt. Noch nie hatte Trento eine solche Menschenmenge in seinen Mauern gesehen. Auch das schlechte Wet ter und der Schnee der beiden letzten Tage hatte das gläubige Volk nicht abschrecken kön nen, selbst aus den entlegensten Gebietsort schaften nach Trento zu kommen. Um 1 Uhr wurde im Dom das ällerheiligste SaZmment ausgesetzt. An IL verschiedenen Stellen in der Stadt sammelten sich die Gläubigen, um an der eucharistischen Prozession

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 02.09.1935
Umfang: 16
. Die Fernsicht umfaßt Apuanische Alpen. Apenninen und Ligurisches Meer. Nur ist es mit dem Wetterglück hier so eine Sache: „Das Klima ist ziemlich mild, doch ist Pisa von altersher als regnerisch verrufen' — so sagt Baedeker mit Recht! Uebrigens ist die Nahficht noch viel eindrucksvoller, und zwar weniger die von der Natur gebotene, das heißt auf die Pifaner Berge, die der Stadt einen so schönen Hintergrund geben, als die jenige auf den Dom, aus dessen Dach sich die gewaltige Kuppel erbebt, dicht gegenüber

, aber eigentlich ohne Ueber- treibung getan. Denn an die Rasenflächen dieser Piazza del Duomo grenzen außer dem Schiefen Turme die Wunder der Kathedrale, der Taufkirche und des Friedhofes. Bilden Glockenturm. Dom und Baptisterium als Ensemble eine Bautengruppe von, ich stelle mir vor, völlig einmaliger Beschaffenheit auf der ganzen Welt, so ist jedes dieser Gebäude noch einmal für sich gesehen einzigartig. Im Dom entfalteten die Pifaner des 11. Jahr hunderts ihr ganzes Selbstbewußtsein

. Er war für sie gleichsam ein frommes Sieges- denkmal: denn sie hatten soeben, 1063, den glänzenden Triumph von Palermo errungen, einen der bedeutendsten Erfolge in der statt lichen Reihe derer, die sie gegen die Sara zenen erfochten mit dem Ergebnis, daß ihnen ganz Sardinien, Teile von Korsika sowie andere Inselbesitzungen zufielen. Frei, mächtig und reich liegt der Dom da, würdigster Nachfolger von Gebäuden, die einstmals auf derselben Stelle gestanden hat ten: eines Palastes des Kaisers Hadrian, der Kirche

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1935
Umfang: 8
ist ziemlich mild, doch ist Pisa von altersher als regnerisch verrufen' — so sagt Baedeker mit Recht! Uebrigens ist die Nahsicht noch viel eindrucksvoller, und zwar weniger dis von der Natur gebotene, das heißt auf die Pisaner Berge, die her Stadt einen so schönen Hintergrund geben, als die jenige auf den Dom, aus dessen Dach sich die gewaltige Kuppel erbebt, dicht gegenüber von uns, und auf das Baptisterium. Der Schiefe Turm von Pisa sst im Jahre 1174 begonnen worden, durch den Baumeister Bonäyno

dieser Piazza del Duomo grenzen außer dem Schiefen Turme die Wunder der Kathedrale, der Taufkirche und des Friedhofes. Bilden Glockenturm, Dom und Baptisterium als Ensemble eine Bautengruppe von, ich stelle mir vor, völlig einmaliger Beschaffenheit auf der ganzen West, so ist jedes dieser Gebäude noch einmal für sich gesehen einzigartig. Im Dom entfatteten die Pisaner des 11. Jahr hunderts ihr ganzes Selbstbewußtsein. Er war für sie gleichsam ein frommes Sieges denkmal; denn sie hatten soeben, 1063

, den glänzenden Triumph von Palermo errungen, einen der bedeutendsten Erfolge' in der statt- lichen Reihe derer, die sie gegen die Sara zenen erfochten mit dem Ergebnis, daß ihnen ganz Sardinien, Teile von Korsika sowie andere Jnselbesktzungen zufielen. Frei, mächtig und reich liegt der Dom da, würdigster Nachfolger von Gebäuden, die einstmals auf derselben Stelle gestanden hat ten: eines Palastes des Kaisers Hadrian, der Kirche S. Reparata. Vollendet edel sind Masse und Formen der von Rainaldo ge schaffenen

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 22.07.1926
Umfang: 16
im Krankenhaus ,von Bol zano Frl. Amalie Randen, Verkäuferin, 18 Jahre alt. Beerdigung Mittwoch halb 6 Uhr. — In Gries verschied am 19. Juli Herr Roman Trafos er sen.,- Hotel- u. Güter besitzer ln Gries, im 81/ Lebensjahre. — In L'Affunta (Maria Himmelfahrt) auf dom Ritlner Berge,starb am 19. Juli Frau.The rese Witwe Staffier, verwitwete Egger, gebr Grast; Private ön;Quir:eitt>:66 Jahre alt. Die Leiche wurde nach Bolzano überführi und hier heute, Mittwoch, beerdigt. — Am 18. Juli -starb: m Bolzano Frau Maria

Kelche mit Patenen und Löffelchen, ein ^, kleiner Speisekelch und eine Pendeluhr samt Ge häuse gestohlen. Die Türen waren in der Früh verschlossen; eine Spur von Gewalt konnte nicht entdeckt werden. Der Dieb muß also mittelst eines Schlüssels in die Sakristei gelangt, sein. Irgend welche Anhaltspunkt«, welche auf die Spur des Täters führen könnten, wolle man gefälligst dom nächsten Corabin-ioriposten meiden., Terlano. 19. Juli. (S p r e in g unglück im Bergweck.) Heule gegen 1 Uhr mit tags ereignete

Leichenbegängnis, zu dem nicht bloß die ganze Gemeinde und auch massenhaft Leute aus den Nachbargemeinden, sondern auch zahlreiche Trauergäste aus der weiten Ferne, so z. B. aus Bolzano, ja sogar aus dem Bi-nfchgau und dom. Eisacktal herbeigeströmt sind, so daß eine wohl kaum jemals in Nalles vorgetommene Menge von Leidtragenden den ungeheuren Leichenzug bildeten. Den Kondukt 1>egleitetcn fünf Priester. Die Leiche begleiteten der ehemalige vollzählige Ge meindeausschuß, die Carabinieri, ,die Musik kapelle

; doch hatte sich indessen bereits der Keim zu der Krankheit in ihm festgesetzt, die ihn nun ins Grab gebracht hat: Er ruhe in Frieden! Dom Lande, 18. Juli. (Aus mehrhun- d e r t j ä h r. V e r g a n g e n h e i t.) Auf mei ner Sommerwanderung kam ich Heuer, auch nach Cgna, dem baulich merkwürdigsten Orte des Unterlandes, und besuchte ü.' a. -die alte Nikolai-Pfarrkirche. Neben der Kirche stcht eine hohe Kapelle über ein Geviert erbaut. In die Außenseite der Mauer fand ich zwei merkwürdige Grabsteine eingejügt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.04.1869
Umfang: 10
Vorsorge getroffen ist. Die Interpellanten erklärten, daß sie ihre Interpellationen gelegenheitlich der Berathung über das Budget des Ministeriums des Aeußern einbringen werden. Die Kammer setzte dann ihre Berathungen über das Budget für öffentliche Ar beiten fort. Wkndrid. In das Wirrfal telegraphischer Nach richten über die Ablehnung Dom Fernando'S bringen die Briefe des Madrider „Jndep.'-Korrespondenten vom 7. bis 10. d. einigen Zusammenhang. Es geht aus denselben hervor, daß wir hier mit dem Gewebe

denn auch die por- tugiesische Regierung durch ihren Vertreter in Madrid, den Grafen d'Alte, unverweilt Kenntniß davon. Die Folge war, daß Letzterer am 6. d. feierlich im Gala wagen nach dem Palais der Regierungspräsidentschaft gefahren kam, und daselbst dem Marschall Serrano in offizieller Weise folgende Depesche seiner Regierung mittheilte: „An den Grafen d'Alte, Repräsentant Sr. Maj. des Königs Dom LuiS in Madrid. Der König Dom Fernando beauftragt Sie, der spanischen Exeku tivgewalt offiziell zu erklären

, daß eS sein unwiderruf licher Entschluß ist, den spanischen Thron abzulehnen, und um der portugiesischen Nation, die durch die be treffenden Gerüchte nicht wenig aufgeregt ist, eine ge bührende Satisfaktion zu geben, werden Sie außerdem erklären, daß Dom Fernando und dessen hohe Söhne nicht nur entschlossen^sind, jene Krone nicht anzuneh men, sondern eben so entschlossen, keinerlei Antrag, keinerlei offiziöse oder offizielle Mittheilung in Bezug auf da« Anerbieten der spanischen Krone zu empfan gen

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 19.11.1925
Umfang: 16
. Sie steckt di« drei Kerzen in das welke Gras vor das Kreuz, wo die von heute inorgen ausgebrannt sind und nur ein paar rote und gelbe Tropfen zurückgelassen haben. Wie sie so neben dom Grab auf dem niedern Bänkchen kniet, erscheinen ihr die drei neuen Sichter wie drei glutrote Blumen, die aus dem Boden wachsen. Sie beginnt den Ro senkranz und denkt, wie sie auch heute so früh so einsam hier war. In ihrem spitzen Trauer schal gleicht sie wirklich einem Vogel im Buschwerk, der mit gesenkten Flügeln ver

der Schmerzhaften von Weißenstein. Und dieser mächtige Weißensteiner Gna denaltar steht wie hinein gebaut in «inen ge waltigen Dom, darinnen schwere Berg» wuchten als mächtig gebaute Felfenstatuen mit ohrfurchtgebletendem, steinernem Schwei gen der Pilgerherrin von Weißenstein die Ehrenwache halten. Da steht der matten stolze Zangen, die Reiterjochspitze, die Ge- wändeflucht des Latemar, Rosengartens Gssteinskmrgen mit ihren reichen Zinnen und wiederum der Felsenstock des Schlern. In den Stunden

des Sonnenunterganges zündet die Laurinswand der Weißensteiner Mu-lter zu Ehren ihr Felsenglühen an. Und draußen fern am Horizont sind die schneeschimmernden Gletscher als mächtige Fahnen in diesen gewaltiggroßen Marien- dom gestellt. Da leuchtete der Marmolata Schneebanner: drüben in den Zillertalern läßt der Hoä>- feiler seine fürstliche Schneeflagge leuchten stolzer als die des Wörßzint und Mösele. Gegenüber auf der anderen Seite des Domes haben die Königsspitze und die Weißkugel ihre oisleuchtenden

Feftstandarten aufge- pflanzt. Ueber diesen ganzen weiten Dom der Mater dolorosa von Weißenstein dacht sich an sonnenklaren Spätherbsttagen in rcmstem Blau das Aethepgewölbe... ^ Diesem Gnadenbilde zu Füßen knieten ! schon seit langen, Langen Jahren zu jeder Jahreszeit alljährlich Dauseüde von Leid tragenden, di« hincmsgepilgert si.,d die steilen Altarstusen von der Bozner Ebene bi« ,zum Gn'adenhoime der Martyrerköntgin. In. ihr« mitlöbdsvollschauenden Mutter- augen haben schon viel« tränende Augen ihr Leid

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1884
Umfang: 10
Ordnung von der Burg über die Gaffe gegen das Kassianeum, durch die obere Griesgaffe, über den Graben und von dort durch das Stadt thor zwischen den Gewölben zur Schloffergaffe und bis zur Mitte des Domplatzes gerade in die Dom kirche. In der Domkirche wurde der Sarg auf einen Katafalk gestellt. Das Pontifikalamt hielt Erzbischof Albert Eder. Die fünf Absolutionen nahmen die Prälaten von Willen, von Reustift und die drei Hochw. Bischöfe vor. Darauf folgte die Beisetzung der hohen Leiche

vor dem Rosarialtare. Die Dom- und Pfarrkirche konnte die ungeheure Menschenmenge kaum zur Hälfte fassen. So ruht der edle, unvergeßliche und vielgeliebte Oberhirt im Dome, ganz in ver Nähe neben seinem zweiten Vor gänger Fürstbischof Galura. Möge der Himmel die tiefe Trauer, die wir um unseren Oberhirten empfinden, als eiu Zeichen auftichtiger Liebe auf nehmen, und möge der Hochselige vom Himmel herab auf seine Diözese und sein Volk sehen und uns bald «inen würdigen Nachfolger vom lieben Gott erflehen

. Zur Vervollständigung bringen wir noch fol genden Brief: —r. Brixen, 28 . April. Das heute bei schönem Wetter stattgefunden« Begräbnis des Hochw. Fürstbischofes Johanne» von Leiß gestaltete sich zu einer imposanten Trauerfeier, wie sie Brixen seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Morgen» um 8 Uhr erklang vom Dom die große Glocke in ernsten Trauerklängen, woraus sich der im Hofe der BischosSburg aufgestellte Leichenzug langsam in Bewegung setzte. Den An fang bildete in langer Reihe die Schuljugend

des impoffanten Zuges bildeten sodann die Angehörigen der geistlichen Frauenorden, sowie in langer Reihe überhaupt die Frauenwelt der Stadt und deren näheren und weiteren Umgebung. Der Zug be wegte sich lurch den größten Theil der schwarzbe flaggten Sttaßen der Stadt in den Dom, dessen Thüren sodann vor dem Andrang des Volkes ge schloffen werden mußten. Im Innern vollzog sich darauf die kirchliche Todtenseier, wobei der Hochw. Fürsterzbischof von Salzburg das feierliche Seelenamt hielt. Die Beisetzung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 04.09.1896
Umfang: 10
desselben Rechtes an der Universität in Innsbruck. — Der eontrolierende Osficial des k. k. Punzierungsamtes in Graz, Herr Josef Joos, würde zum Wardein und Vorstand des k. k. Punzierungsamtes für Tirol und Vorarl berg in Bregenz ernannt. (Zum Äntisreimaurercongress.) Die Tages ordnung des Congreffes enthält folgende Veran staltungen: Samstag, 26. September, 8 Uhr vormittags, heilige Messe und Generalcommunion der Congresstheilnehmer im Dom; 10 Uhr Er öffnungsversammlung in der Aula; 3V» Uhr Seetionssitzungen

. — Sonntag, 27. September, 10 Uhr, Pontificalamt im Dom; 3 Uhr feier liche Procession zu Ehren des heiligsten Saera- mentes; 6 Uhr Seetionssitzungen. — Montag, 28. September, 8 Uhr, heilige Messe in San Maria Maggiore; 10 Uhr Generalversammlung; 3^2 Uhr Seetionssitzungen. — Dienstag, 29. Sep tember, 8 Uhr, Messe in San Pietro e Paolo; 10 Uhr Generalversammlung; 3Vz Uhr Seetions sitzungen. — Mittwoch, 30. September, 8 Uhr, heilige Messe im Dom; 9 Uhr Seetionssitzungen ; 3 Uhr Generalversammlung; SV- Uhr

feierliches 1s Öeum im Dom. — Der Besuch verspricht nach Trientiner Berichten sehr zählreich zu werden, auch aus Frankreich, Spanien und Portugal; in Italien arbeiten nicht weniger als 30 Sub- comiW. Bekannte Centrumsführer und Fürst Löwenstein werden aus dem Deutschen Reiche erscheinen. Den Glückwunschschreiben an den Congress hat sich der nnierte armenische Patriarch von Constantinopel, Monsignor Azarian, ange schlossen. Kleine Chronik. (Die Italiener) sind — scheint's — überall beliebt. Schon

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
. Bolzano gegen Maria Perncr. geb. Antholzer, in Tire» verst. G.-E. 22,11 Tire» (Wohnhau» Nr. 42 usw.) u. 37,11 Tire» (Gasthaus zur »Krone' ulw.) wurden vorl. der Spark. Bolzano um 173 845 L- zugeschlagen- UÄerbotSftlst für alle bi» 20. Februar. Nr. 62 dom S. Februar 1936. 92SRealverstetgerungen. a) Auf A. de» Peter D'angger In Bolzano wurde di» Zwang»« verst. G-E. 498,71 u. 513/11 Corce» Maria Rat» e iller. Witwe Jörg u. Jakob Rattchiller. Erben Coveiano) bewilligt. Verst. (2 Partien. A»S- rufSvrcise

Vrobnkten. bes. von Milch. Da» Ge'elllchek*»- kavl'ak bcstcbt miS Allen zu ie 100 8. Die Ge sellschaft wirb von einem VerwaltimoSrat, be- § el-l>nb mi» geben Mtaliedern Verw-l'et. Der IiifllchiSrat bestebt mi» stinf Mi/gl'edern. drei wirMchen. zwei Ersatzmännern. Erster Ber- waltunaSrat: Oswald Ostbelmer. Pr'stdent. Johann Sigmnnd. Miieprstab'ut, Franz Fauber, Geara Eller. Sebastian Pichler. P-'er WInier u. Peter Foppa. Dauer der Gesellschaft 30 Jahre. Provinz Trenko Nr. 62 dom 1. Februar 1936. 1278

aus, daß es ihm schon etwas leichter ums Herz geworden war» als er neben ihr in dem kleinen Hof garten der Konditorei Platz nahm. Sie fragte: »Hadem Sie heute wieder mit Ihrem Schicksal, wie letzthin vor dem Dom? Ist der Dunstkreis in Vaters Büro unerträglich? Sorglos sehen Sie nämlich nicht aus.' Cr antwortete: „Ich bin leidlich zufrieden und gebe mir Mühe, es noch mehr zu fein. Wenn ich vor hin unzufrieden aussah, bitte ich um Ver gebung. Ich hatte wirklich keinen Grund da zu, da ich Ihnen Gesellschaft leisten

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