In diesem (ersten) Konzept des „Stiftbrief der Filialpfarrkirchen Vnser lieben Frawen zu Waidprugg genannt“ (Kirchenarchiv Waidbruck) verweist Engelhard Dietrich darauf, daß seine Vorfordern zu ihrer Seelen Heil und Wohlfahrt viele Kirchen erbaut und aus ihrem Patrimonio reichlich dotiert hätten. Darunter das von Ekkehard von Vilanders gestiftete Spital und die Frauenkirche zu Waidbruck, welch letztere von den Herren von Wolkenstein weiter begabt worden sei. In Nacheiferung dieses Beispiels
zu Waidbruck (Vesper, Amt, Umgang, Predigt, Verlesung des Wolkensteinschen Bittzettels, Gebete, Weihwasserum gang an jedem Sonn- und Feiertag bzw. Vorabend, Vigil und Requiem zu Allerseelen, Christmette, 3 Finstermetten in der Karwoche, Ostermette), mehr jene auf der Trostburg (Messe jeden Mittwoch und Freitag und an 22 genann ten Heiligenfesten* 8 ), vgl. im übrigen die Bedenken der Kurie unter S. 628), einschließlich eines Jahrtages für Engelhard Dietrich selbst und für seine Hausfrau zu Waidbruck
sollte, waren folgende: 17. 1. (Anton Abt, Patron der 1604 geweihten Schloßkapelle), 26. 1. (Pauli Bekehrung), 3. 2. (Bla sius), 5. 2. (Agathe), 23. 3. (Dietrich), 25. 4. (Marcus), 3. 5. (Kreuzauffin dung), 4. 5. (Florian), 15. 6. (Vitus), 26. 6. (Johann und Paul), 2. 7. (Ma riä Heimsuchung), 4. 7. (Ulrich), 13. 7. (Margareth), 26. 7. (Anna), 31. 7. (ßrixner Kirchweih), 1. 8. (Petri Kettenfeier), 14. 9. (Kreuz erhöhung), 4. 10. (Franciscus), 21. 10. (Ursula), 21. 11. (Mariä Opferung), 23. 12. (Victoria