herb und hart. Regina fühlte, wie Rose sich darum mühte, wie sie darunter litt, daß es ihr nicht gegeben schien, restlos zu beglücken. Die Hoffnung aber, irgend einen ihrer Lieben etwas zu sein, Helsen, ausgleichen, Gutes schaffen zu können, richtete Regina auf und machte sie, die Leidgebeugte, bald zum warmsön- nenden Mittelpunkte des Hauses. Die schönsten Stunden aber waren, wenn Dietrich aus seinem Psarrwidum herüberkam, und sie alle bei dem großen Kachelofen versammelt saßen — die Frauen
stickten oder nähten, die Kinder spielten, und Dietrich von seinen einsamen Erlebnissen auf der Seiseralpe, auf dem Roßkopf und sonst in den Bergen erzählte. Das klang wie Märchen — und Märchenzeit war ja — Ad ventszeit — Weihnachten kam bald. Sellen gingen sie aus. Hatten auch nie Helene Ealdani wieder gesehen. Regina schien den Auftritt ganz vergessen zu haben. Da — an einem Adventssonntag nach der Kirche trat sie ihr am Hauptportal entgegen. Regina riß die Kin der, die sie an beiden Händen führte