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Lienzer Nachrichten
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Seite 16 von 18
Datum: 20.02.1914
Umfang: 18
Zollern! Haltet die Feigen!" rief der Anführer, und: „Hie Quitzow! Nieder mit dem Grnflern!" erscholl es aus Dietrichs Munde. Jetzt waren die beiden Führer an einander geraten. Wuchtig ließ Dietrich von Quitzow sein breites Schwert aus die Rüstung des andern niedersausen. Aber auch dieser war in der Führung der Waffen wohl- erfahren. Gewandt wich er dem tödlichen Streiche aus und erwiderte ihn mit aller Kraft. Da hörte Dietrich plötzlich die Stimme seines Knappen hinter sich. „Laßt ab vom Streit, Herr

, und flieht. All die Unsrigen find bis auf einige wenige gefallen oder zur Burg zürückgetrieben. Nur die Flucht kann uns noch Rettung bringen." Als Dietrich sich von der Wahrheit dieser Worte über zeugt hatte, folgte er dem Rate seines Knappen und wandte das Roß. In diesem Augenblick erhielt er von seinem Gegner einen so scharfen Hieb in die Achselhöhle, daß ihm die'Sinne zu vergehen-drohten. All seine Kraft mußte er zusammenraffen, um nicht vom Pferde zu stürzen. Da er griff der treue Hans die Zügel

sie beide wie aus einem Munde: „Dietrich von Quitzow!" „Ja," entgegnete dieser mit matter Stimme, „ich bin es. Seid ihr gekommen, mich zu fangen? Das ist jetzt zu spät; der Fall Friesacks hat auch mein Herz gebrochen. In kurzer Zeit werde ich vor rneinem Richter stehen. Grüßt mir,meine Kinder und meine Gemahlin und bittet sie, einem mit dem Tode Ringenden zu verzeihen, was er an ihnen verschuldet." Noch ein kurzes Röcheln, und einer der gewaltigsten Streiter hatte ausgelitten. Seine Leiche wurde

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Sterne und Blumen
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Seite 6 von 16
Datum: 15.02.1914
Umfang: 16
! Haltet die Feigen!" rief der Anführer, und: „Hie Quitzow! Nieder mit dem Grüflein!" erscholl es aus Dietrichs Munde. Jetzt waren die beiden Führer an einander geraten. - Wuchtig ließ Dietrich von Quitzow sein breites Schwert auf bis Rüstung des andern niedersausen. Aber auch dieser war in der Führung der Waffen wohl erfahren. Gewandt wich er dem tödlichen Streiche aus und erwiderte ihn mit aller Kraft. Da hörte Dietrich plötzlich die,Wimme feines Knappen hinter sich. >,Laßt ab vom Streits Herr

, und flieht. All die Unsrigen sind bis auf einige'wenige gefallen oder zur Burg zurückgetrieben. Nur die Flucht kann uns noch Rettung bringen." Als Dietrich sich von der Wahrheit dieser Worte über zeugt hatte, folgte er dem Räte seines Knappen und wandte das Roß. In diesem Augenblick erhielt er von feinem Gegner einen so scharfen Hieb in die Achselhöhle, daß ihm die Sinne' gu vergehen drohten. All seine Kraft mußte er zusammenraffen, um nicht vom Pferde zu stürzen. Da -er griff der treue Hans die Zügel

wie aus einem Munde: „Dietrich von Quitzow!" „Ja," entgegnete dieser mit matter Stimme, „ich bin es. Seid ihr gekommen, mich zu fangen? Das ist jetzt zu spät; der Fall Friesacks hat auch mein Herz gebrochen. In kurzer Zeit werde ich vor meinem Richter stehen. Grüßt mir meine Kinder und meine Gemahlin und bittet sie, einem mit dem Tode Ringenden zu verzeihen, was er an ihnen verschuldet." Noch ein kurzes Röcheln,^und einer der gewaltigsten Streiter hatte ausgelitten. Seine Leiche wurde im Kloster zu Marienborn

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.09.1914
Umfang: 16
vor dem am Gerichtstische stehenden Kruzifix nieder. Da er fortwährend die Verhandlung störte, blieb schließ lich nichts anderes übrig, als ihn aus dem Saale zu führen. Der Angeklagte ist zweifellos geisteskrank, was auch die Zeugen bestätigen, die angaben, daß Dalpozzo öfters „spinne". Der Gerichtshof beschloß, den Angeklagten gerichtsärztlich untersuchen zu lassen. — Der Gemeindeeinleger Friedrich Dietrich ist be reits 44mal vorbestraft. Am 27. Juni kam er in das Haus der Therese Eimer und bettelte

. Als ihm diese nicht, wie Dietrich wünschte, 10 Heller gab, begann er zu schimpfen und drohte der Elmer, er werde ihr das Haus anzünden Dietrich sollte durch den Gemeinde wachmann Fingerlos dem Bürgermeister vorgeführt werden. Er beschimpfte dabei den Wachmann und hatte sich dafür vor dem Landesgerichte zu verant worten. Dietrich erschien zur Verhandlung in trun kenem Zustande. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er im Sinne hatte, das Haus der Elmer in Brand zu stecken, meinte Dietrich naiv: „Hoher Gerichtshof, i kann enk

nur fag'n, Mord und Brandlegung is bei mir ausg'schlosten!" Dietrich wurde zu einer schwe ren, mit vierteljährigem Fasten verschärften Kerker strafe von achtzehn Monaten verurteilt. — Der Gürtlergehilfe Wilhelm Franz nächtigte am 25. Mai beim Bauern Matthias Haas in Reildorf bei Bischofs hofen und stahl dabei der Monika Maier verschiedene Gegenstände im Gesamtwerte von 121 Kronen. Als Franz dem Bezirksgerichte Werfen eingeliefert wurde, verweigerte er einige Tage jede Nahrungsauf nahme, zertrümmerte

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Außferner Zeitung
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Seite 30 von 32
Datum: 15.02.1914
Umfang: 32
während der Nacht nicht mehr zu denken. Immer wilder trieb Quitzow seine Genossen an, und schon glaubten sie sich gerettet, als sich ihnen plötzlich ein Trupp schwer- bewaffneter Reiter entgegenwarf. „Hie Zollern! Haltet die Feigen!" rief der Anführer, und: „Hie Quitzow! Nieder mit dem Gräflein!" erscholl es aus Dietrichs Munde. Jetzt -waren die beiden Führer an einander geraten. Wuchtig ließ Dietrich von Quitzow sein breites Schwert auf die Rüstung des andern niedersausen. Aber auch dieser war in der Führung

der Waffen wohl erfahren. Gewandt wich er dem tödlichen Streiche aus und erwiderte ihn mit aller Kraft. Da hörte Dietrich plötzlich die Stimme seines Knappen hinter sich. „Laßt ab vom Streit, Herr, und flieht. All die Unsrigen sind bis auf einige wenige gefallen oder zur Burg zurückgetrieben. Nur die Flucht kann uns noch Rettung bringen." Als Dietrich sich von der Wahrheit dieser Worte über zeugt hatte, folgte er dem Räte seines Knappen und wandte das Roß. In diesem Augenblick erhielt

, wenn sich der An fall erneuert." Inzwischen waren die Ritter an die Lagerstatt getreten. Nur einen Blick warfen sie auf den Sterbenden, dann riefen sie beide wie aus einem Munde: „Dietrich von Quitzow!" „Ja," entgegnete dieser mit matter Stimme, „ich bin es.. Seid ihr gekommen, mich zu fangen? Das ist jetzt zu spät; der Fall Friesacks hat auch mein Herz gebrochen. In kurzer Zeit werde ich vor meinem Richter stehen. Grüßt mir meine Kinder und meine Gemahlin und bittet sie, einem mit dem Tode Ringenden zu verzeihen

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