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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1919
Umfang: 4
, »ge« che» mnv and pang i ;U* rain* tbcii ijtdjc ent* ruht t. ^ fcitetti Aerzehn Tage später wanderte der Dietrich mit feem selbst gewebten Stück Tuche rüstig und doch »ii köpfendem Herzen nach dem Poppelhofe. Als »vom Hause wegging, hatte er noch ein fröhliches Sieb gepfiffen, allmählich ward er stiller. Als er «j dem Hofe ankam, stand die Margreth gerade »der Tür und fütterte eine ganze Schar Hühner, He in unruhigem Äetue um sie herslatterten. Der fesherr, eine kräftige, gedrungene Gestalt im Millich

-Wams, die Mütze auf dem Ohre, kam eben As den Viehställen mit seiner Ehehälfte, der ber- Wguten Agnes, deren Gutheit sich auch aus allen hrm Mienen und Bewegungen herauslesen ließ. ist der Händler!" ries plötzlich Margreth, als ü den Dietrich erblickte, warf schnell allen Vorrat Aer die Hühner, setzte die Schüssel bei Seite, und fett ihm wohlgemut entgegen. Der Händler leichte ihr freudig erschrocken die Hand, während fe Auge die Seele Margrethens suchte. Flüchtig Hieb ihr Blick auf ihm ruhen

, doch hatte der Diet- »lh genug gesehen. „Seht mich nur nicht so scharf V bemerkte Margreth, „sonst kommt Ihr wieder ^ dem Handels-Konzept." Dabei lachte sie so Hdeutsam. Ueber das kam der Gutsherr herbei, ^ Mutter Agnes auch, reichten dem Händler die feb und dankten schön für die Dienste bei dem ^ande. Nun gingen alle ins Haus, und für den Sudler wurde sofort der Tisch gedeckt. Margreth IG bediente ihn. Erst spät kramte Dietrich seine Me aus. Das war ein Tuch, so schönes hatte Hi Poppelhos noch nicht gesehen

, und zwar in größeren Grup pen. Die Eltern werden rechtzeitig bezüglich des Tages der Untersuchung verständigt werden. Aus schlaggebend für die Ausnahme der Kinder ist de- — zum Verwundern. Nun gings ans Erzählen. Woher der Dietrich komme, wie es mit seiner Fa milie stehe, wie der Handel sich mache, und andere Neuigkeiten. — Alles wollte der Bauer wissen. Der Dietrich war nicht gerade in einer angenehmen Lage; so gern er auch sein heimatliches Haus mit dem Poppelhose verglichen hätte, seine Mutter mit der Frau

Agnes, und den Klaus in den Himmel gehoben, so dachte er doch, daß gerade Ehrlichkeit der sicherste Weg zum Respekt sei, und erzählte das Notwendige mit treuherziger Offenheit. Die Mar greth hat dabei gestanden und ist ein paarmal etwas rot geworden über der Erzählung, hat sich aber gar nicht gestehen wollen, warum. Den Diet rich aber hat sie mit ein paar gutherzigen, offenen Augen angeschaut, daß es diesem in der Seele wohl tat. Das war um so nützlicher, als der Dietrich nicht ohne einige Furcht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 17.06.1919
Umfang: 4
weiter. Dietrich bot <0000 Taler. „Ihn sitzen lassen auf dem Gebote!" Msterte einer der Kaufleute dem anderen zu; er kanns doch nicht bezahlen!" „Also 9000 Taler ein- Mall Niemand besser als 9000 Taler?" Der No- chrr rückte die Brille zurecht, lehnte sich in seinen Stuhl und besah sich den Dietrich mit einigem Be fremden. Der zitterte am ganzen Leibe vor inne rer Aufregung und der Schweiß stand ihm tropfen weise aus der Stirn. „9000 Taler einmal! 9000 Taler zweimal! Niemand besser als 9000 Taler?" Der Ausrufer

blickte um, ob niemand weiter biete. Den Dietrich überlies es kalt und warm, der Ma gister Kander trippelte aus einer Ecke in die an dere, Klaus stand leichenblaß in der Ecke, selbst die Bauern standen unruhig umher; nur die Kauf leute weideten sich schadenfroh an der Aufregung Dietrichs. „Also 9000 Taler einmal! 9000 Taler zweimal! Niemand besser als 9000 Taler!" — Eine bange Dause entstand, daß man das Herzklopfen Dietrichs hören konnte. — „9000 Taler dreimal!" Der Aus rufer schlug mit dem hölzernen

Hammer gewaltig auf den Tisch; der Notar blies das Licht aus, — der Kauf war geschehen. Dietrich atmete auf, eine Feuerglut goß sich ihm über das Gesicht, er drehte sich um zum Magister Kander, der ihn hertffckst be glückwünschte. Klaus war zu sehr aus dem Häus chen, als daß er sich hätte fassen können. „Nun, wie haltet Jhrs mit den Bedingungen?"" einem weit kleineren Interessentenkreis schon längst die Tore schließen. Daß man keine „kostspieligen Experi» mnte" macht, dafür haben eben gewissenhafte

Pllr den liquidierenden Nationalrat das Bezirkes Lienz: Ssiske. Für die d.-ö. Matertelvefwertungssft Innsbruck, Zweigstelle Lienz: Komm. Besdischek. geh tat „Habt Ihr auch fragte halb verblüfft der Notar, einen tauglichen Bürgen?" „Den besten!" rief Dietrich ftohlockend aus; „wenn die Herren einen Augenblick warten wollen, sollen sie ihn sehen!" „Und der wäre?" fragte mit einigem Grimme Herr Strik, den es bitter, ärgerte, daß der Weber sie sollte übertölpelt haben. — „Lieber Magister! nehmt

hier meinen Weber Franz mit und beeilt euch!" bat der Dietrich. Der Magister war mit dem Weber schon unter der Tür. „So, Herr Notar! nun setzen Sie den Kaufakt nur gleich aus; der Bürge wird sogleich da sein, und ich denke, Zeugen für seine Gültigkeit sind hinrei chend anwesend." Dümmer haben die vornehmen Herren nie dreingeschaut, als be so getaner Rede des Dietrich. Die Weber und Bauern aber hatten ein unmenschliches Vergnügen an dem Dietrich und drückten ihm die Hand ein über das anderemal. Bald darauf

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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1919
Umfang: 8
. Der hatte noch kurz vorher seine brave Tochter mit der Moosburg in Wollheim gequält und ihr es dick auss Brot geschmiert, daß er nichts Sonderliches von dem Dietrich halte, weil er sich gar so wenig rühre. Auch hatte er wieder neue Freier ins Haus geschleppt, und die Margreth hat hin und wieder nachts die Kissen naß geweint. Da zog das Gerücht wie Heerrauch übers Land, was der Händler Dietrich für ein unmenschlich rei cher Kerl sei. und wie er die große Fabrik des Herrn Flaus gekauft und bar bezahlt

habe, und wie er jetzt auf großem Fuße lebe, nächstens Kutsche und Pferde halten und alle Fabrikanten von Woll- heim kaput machen werde. Dieses Gerücht fand seinen Weg auch nach dem Poppelhofe, mn so leichter, als man von der Liebe des Dietrich zu Margreth auch schon manches erzählt hatte. Der V.auer aus dem Poppelhose schaute gewaltig auf, wollte, was er hörte,, anfänglich nicht glauben mußte aber endlich, denn alle Welt bestätigte es. Aber warum kam denn der Dietrich nun nicht nack? dem Vovpelhose? Das wurmte

ihn und er hätte fast Lust gehabt, sich zum ersten Male in seinem Le hen selbst wegen begangener Torheiten die Leviten zu lesen. Die Margreth hatte Ruhe, aber die gute Margreth blieb auch selber ruhig und machte ^em Vater nicht den leisesten Vorwurf, auch als der Dietrich richtig über sechs Wochen ausblieb und während dessen kein Sterbenswörtchen von sich hören ließ. Der Bauer war mittlerweile selbst nach Wollheim gereist und hatte sich mit eigenen Augen überzeugt, und hatte nur Gutes vom Dietrich ver- nomnren

. mußte aber die Erfahrung machen, daß dieser nichts weniger im Schilde führe, als ihm nachzulausen. Auch als der Dietrich erfuhr, Mar- grethens Vater sei in Wollheim, suchte er ihn nicht auf. „Der Dietrich hat seinen Kopf", sagte der Bauer zu sich selbst, „und du Haft den deinen ge habt!^ Damit reiste er wieder nach dem Poppel hose. um vieles klüger, als er gekommen war. Um sein Kind, das Jahre lang in treuer Liebe dem Dietrich angehangen, tat es ihm sehr leid: denn daß der Poppelhof sich eigentlich

doch nicht recht zu dem kleinen Palaste in Wollheim schicke, der Dietrich nun wohl noch ein reicheres Mädchen haben könne, schien ihm ganz klar. „Du hattest den Händler nicht so vor den Kopf stoßen sollet warf die besorgte Mutter ein. Der Bauer B | die Schultern und ging mißmutig ins Feld. Nicht lange ist er fort, da kommt ein junger sÄ licher Mann rüstig hinter den Gartenhecken ha« schritten, auf den Poppelhof zu. Der bog links n den Torweg, sah sich nach allen Gegenden urnM sprang

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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1919
Umfang: 4
MikNZeitungsgewerbe seine Folgen haben. So Ende.' | ttmert, l recht ü ihm aber drau- ttb sab !tt ihm daW tft vei< iander» schaut« ölte er th aub ht an ckte de den« ganze« minie« ls m« cg $0« th Pak ich iM ade meiue ll. ni^ seilst ganß^ Mgeik Der Dietrich ist schon am anderen Tage wieder ms den Handel gegangen, und was er trieb, sagte a keinem Menschen, selbst dem Klaus nicht. Fin der und mürrisch ist er nicht geworden, denn jeden Argen ging er herzhaft in die Kirche, doch ernst «md gesetzt. Hatte sein Humor

auch Schaden gelit ten, seine fromme Rechtschaffenheit nicht im gering en. Ans Todschießen, ans Aufhängen — oder 3M eine andere zu nehmen, hat er nicht gedacht, «ber wohl, wie er es ehrlich anstelle, die Margreth W Hausfrau zu erwerben. Es dauerte eine gute Alle, und der Klaus hat währenddessen richtig A Schwägerin vergessen. V. Ar weiß. w-s er will — ist schon halb am Ziel. »Wie stehts mit der Flaus'schen Geschichte?" Agt^der Dietrich eines Abends seinen Bruder Aaus, als er eben sein Abendbrot genossen

und t»ie nachdenklich in der Weberei herumtrat. „Nun", nivrderte Klaus, „die Familie will die ganze Fa brik verkaufen, damit sie die Schulden bezahlen mn. Es hat dem Herrn Flaus noch eben ausgö- mten; aber wo er tot ist, sitzt die Familie tief in Dulden. Hätte der Hitzkopf besser an seinen ar- ^n Webern gehandelt, so dürfte die Sache besser sichen." „Lassen wir Gott im Himmel richten!" ^hnte Dietrich und ging schweigend auf und nie- Dem Klaus kamen allerlei Gedanken. „Du ^rst doch die Fabrik des Herrn Flaus

nicht kaufen Men?" warf er scherzend seinem Bruder U: den '% „Und wenn ich sie kaufte?" versetzte ernst m Dietrich, „wirst du dann aus diesem Häns- sM stehen?" „Nein!" sagte lachend der Klaus, »hier bleibe ich wohnen." Er meinte wirklich, sein hat einmal ein Kasehändler erfahren, daß' das Wort „Drama" auf Deutsch Handlung heißt. Er gmg dann hin und offerierte in einem Winkelblätt chen sein „Milch-, Käse- und Butter-Drama"! Eines Tages kam eine Krämerstochter vom Lande in die Stadt und trat dort in ein Kauf

Humor die Zügel schießen. Ihm reiht sich Felix Janoske mit einer ebenfalls humvorvollen Erzählung „Jogel im Lazarett" an, ferner Hans Bauer mit einer lustigen Betrachtung: „Sage mir, wie du aussteigst..." Der Herausgeber Paul Kel ler bietet eine politisch-satirische Fabel „Die Mai käfer". Der prächtige Wiener Roman von Anna Hilaria v. Eckhel: „Nanni Gschaftlhuber" nimmt Bruder halte ihn nur zum besten. „Wir können aber allen Bestellungen nicht mehr genügen," fuhr der Dietrich fort. „Was meinst

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Seite 2 von 4
Datum: 17.06.1919
Umfang: 4
. Während dessen hatte der Dietrich den Anbau zmn Hause gefügt, neue Weber angenommen, seinen Handel weit und breit ausgedehnt, sein Hauswesen aber um kein Haar breit geändert. Ja, sogar zum Magister Kander ist er gegangen, um in den weni gen Freistunden sich im Schreiben und Rechnen zu üben, damit er seiner Sache nicht weniger vorstehen könne draußen, als der Klaus daheim. Gesagt hat er von seinem Herzensplane keinem Menschen eine Silbe. Auch nach dem Poppelhofe ging er nicht mehr — an drei Jahre. Die Margreth

hatte er nur einmal während dessen gesehen, aber Grüße schickten sich die beiden und das war genug. End lich glaubte der Dietrich wieder einmal nach dem Hofe gehen zu müssen. Also warf er sich in seinen besten Staat, nahm einige Warenmuster mit, — seit drei Jahren ließ er die verschiedensten Zeuge weben — und ging nicht ohne einige Beklemmung zum Poppelhofe. Die Margreth ist freudig er schrocken, die Mutter aber in eine wahre Angst ge raten, als der Dietrich aus einmal wieder erschien. Man sah es ihm an, er war zu einem tüchtigen Manne

berufen. Da nunmehr auch die Finanzwache durch Herrn Oberrefpizienten Kirn vernahm mit ungeheuchelter Freude von dem Wohlstände des Händlers. Als aber der Dietrich Gelegenheit suchte, mit ihm allein zu reden, und nun — nicht förmlich um Margreth anhielt, son dern auf geradem, ehrlichem Wege wissen wollte, ob er sich das Jawort der Eltern verdienen könne, da hat der Bauer, dem das im Traume nicht einge fallen war, gar düster und finster dreingeschaut, den Dietrich von dem Kopf bis zu den Füßen gemessen

, zwischen den Zähnen etwas von windigem Han- delsvolk gebrummt — im ersten Eifer — dann aber die Margreth herbeigerusen und ein Examen be gonnen^ das bitterscharf aussiel und dem guten Mädchen viele Tränen kostete, die vorderhand nichts fruchteten. Der Dietrich hat dabei gestanden, nicht wie ein Tropf, sondern wie ein Mann und hat zum Frieden geraten. Er wolle Margrethens Glück nicht zerstören, auch mit den Eltern im Frieden fertig werden, doch müsse er sagen: entweder werde die Margreth in Ehren sein Weib

, oder er nehme gar keine. Da hat die Margreth ausgeschaut und ihm dankbar zugenickt, die Mutter hat das Weinen nicht lassen können, und der Bauer ist in Zorn ge raten, aber nicht lange, denn er war wohl heftig, hat aber, weil er selbst ein Mann war, Respekt vor dem Manne Dietrich gehabt. „Mein Kind heiratet nach meinem Willen nicht aus ihrem Stande her aus," hat er gesagt; „der Poppelhof wäre zu gut, um im Handel verpufft zu werden. Dank sei er ihm schuldig, aber die Tochter Nicht. Wenn er ein mal Haus

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Seite 1 von 4
Datum: 27.05.1919
Umfang: 4
schon alles geschehen sei und wie 1 iforisetzung.) Handel und Wandel. Von Adolf K o l p i n g. Eines Samstag abends kehrte der Dietrich wie- tr von der Handelsreise zurück, und zwar später 13 gewöhnlich. Die Weber waren schon zu ihren rAilien gegangen, und in der Stube stand bereits Ees auf seinem Sonntagsplatze. Der Klaus lag E>en über der halbgebrochenen Tür, die baumwol- ^ Zipfelmütze aufs linke Ohr gerückt, und pfiff *>> fröhliches Lied vor sich hin. Ob er sich der ikianen Arbeit der Woche

freute, oder ob die er* Artete Ankunft des Bruders ihn heiter stimmte, r befand sich in einem Zustande der Behaglichkeit, to man wohl glücklich nennen kam;. Die alte saß aus dem Schemel am Herde und hielt ^ bereits fertige Abendbrot warm. Da kommt ^ Dietrich hcrangeschritten, langsam, wie traurig, w er es sonst gar nicht gewohnt war. Der Klaus Me ein scharfes Gesicht, ihm entging nickst, daß toi Bruder etwas Absonderliches müsse begegnet to- Der aber grüßte rhu, wie zerstreut, ging zur ihr die Hand

zu reichen, hielt sie eine in der seinen fest, sagte aber nichts. Dafür ^iies rine dunkle Glut sein Gesicht — mit kampfie er seine Bewegung nieder. Die merkte wohl, daß es mit dem Dietrich nicht die Vertreter Tirols aus der Friedenskonferenz mit den weitestgehenden Vollmachten ausgestattet seien. Lkndesrat Dr. Hörmann gab * als Vertreter der deutschfreiheitlichen Partei seiner Freude Ausdruck über die geradezu rührende Anhänglichkeit des äußersten Zipfels von Tirol, gab wertvolle Er klärungen

fast sämtliche Spitäler Ti rols aus dem Bergungsmateriale der ehemaligen ! ganz gut sein müsse, aber sie begnügte sich schon mit der Ausrede, daß die Entfernung ihm dies mal so schwer vorgekommen. Man setzte sich zu Tische und aß; Dietrich schien bereits gesättigt zu sein. Dem Klans entging nichts von allem dem, und in seinem Innern stiegen schon allerlei Vermu tungen auf. Doch laut werden ließ er nichts. Die beiden Brüder waren gewohnt, alle verdrießlichen oder arah nur schwierigen Dinge

vor der Mutter geheim zu halten. War diese zu Bette, dann be gannen sie erst ihre absonderlichen Beratungen darüber. Während Dietrich nach den Webstühlen ging, um den Stand der Arbeit zu überschauen, hatte Klaus den Tisch abgenommen und der Mut ter das Schlafengehen schon erleichtert. Kaum war diese in der Schlafkammer. als der Klaus in die Weberei eilte, um über die Verstimmung seines Bruders Auskunft zu heischen. Er traf ihn mit verschränkten Armen am Fenster stehen, stumm in den gewitterschwülen

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Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1919
Umfang: 4
durch die zitternden Glieder. Aber der Dietrich wars ja auch, der den leeren Kissenüberzug, worin er das Stück Zeug hinaustrag, mit einer Schnur um die Schn.ltern gebunden, wohlgemut ins Haus trat, wider alle Gewohnheit den Klaus beim Kopfe packte und den treuen Bruder kräftig ans Herz drückte. „Gelobt sei Jesus ChristusJ" sagte er mit einem so aufgeräumten Herzen, wie es der Klaus nie von ihm gehört. Den überlief es mit nie gekannter Wonne, so daß er zitterte und bebte. Die Freude, den Bruder

wieder zu haben, ihn so wohlgemut wieder zu sehen, erfüllte seine kühnsten Hoffnungen. — „Ist die Mutter noch auf?" lautete die erste Frage. „Ist in der Stube," stotterte der Klaus, der seine Worte nicht mehr zusammensinden konnte, so weich wars ihm bereits ums Herz. Also schritten die beiden Brüder ungesäumt hinein. Die alte Mut ter stand hinter dem Ofen und reichte ihre zittern den Hände beide dem Ankömmling entgegen, der so lange von ihr sortgewesen, und bestürmte ihn dann mit Fragen, die der Dietrich nicht vorsichtig genug

zu beantworten wußte. „Es ist alles Wohl, liebe Mutter!" antwortete Dietrich ein über das anderemal; „morgen, liebe Mutter! erzähle ich Euch mehr. Aber habt Ihr mir nichts zu essen aufgehoben?" „Ach Gott!" seufzte die bekünrmerte Mutter. Du armes Kind hättest gewiß gern etwas Warmes; aber wir haben ja gar nichts mehr." „Kümmert Euch nicht zu sehr, Mutter!" verletzte Dietrich, „seht, was ich Euch mitgebracht," und da mit packle er eine große Bratwurst aus der Tasche und legte sie der überraschten Mutter

und Glück. „Du bist doch ein guter Junge!" stammelte sie, während der Klaus die mit großer Mühe angezündete Lampe herbeibra^te und dem Bruder damit ins Gesicht leuchtete. Darin stand eine frnkelnagelneue Schrift geschrieben, die übri gens der Klaus wohl zu lesen verstand, obwohl er meinte, Dietrich habe sich binnen drei Tage außer ordentlich verändert. „Du hast gut gehandelt; ich sehe es dir ^n," lachte der Klaus, dem selbst die Glückseligkeit aus den Augen leuchtete. „Ja, mit Gott gut gehandelt

." erwiderte Dietrich, und solls das letztemal nicht sein. Doch laß erst die Mutter zu Bette gehen, damit wir ungestörter mit einan der reden können." Also ging auch bald darauf die Mutter ins Kämmerlein. Sie hatte die Bratwurst richtig noch in der Hand, und es durfte in der Nacht selbst die vertraute Katze nicht mit in die Schlaskammer. Des Sohnes Liebe war ihr ein sanftes Ruhekissen. Im Besitze von der Bratwurst und dem Dietrich hatte sie mit keiner Kaufmannsfrau in Wollheim getauscht

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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1919
Umfang: 4
M Äe von unseren Feinden während des gan- W A Krieges und besonders vom Präsidenten Äon in oller Form gefordert, daß die Neu ßaltung der politischen Verhältnisse nach Ä Grundsätze des Selbstbestimmungsrechtes ^Völker erfolgen solle und daß Menschen .. Ä wie Steine in einem Spiere aus einer rrüha Sonuerömtät in die andere verschonen wer- iahM m dürften. Entgegen diesen feierlich erklär- t ab« i, Fortsetzung.) ^ Handel und Wandeu ihr« Von Adolf Kolping. Dietrich wurde bange und er hatte guten

z a* ^ dazu. Je unbekannter ihm sein Zustand LL ln > um so mehr versank er darein, wenn er sich *» J8e9en wollte. Jvrmer brauchte ^er dann büllti« ^ Mittel, wie alle, die mit ihm in gleicher 9 age find. An dem Tage hatte er gar nicht mehr blecht können; in der Herberge, wo er übernach- T ib« ^ er nur mehr an den Poppelhof, und ■ fta«S toolfte ihm selbst Essen und Trinken nicht ffarre f e ? en * Dort aber hatte man Kunde von dem # B glücke, und so wurde denn der Dietrich hier J h-'^ich gewahr, daß der Besitzer

des Poppelhofes ^ iittij ^betauS reicher Mann sei, dem das Unglück 3 , gu sonderlichen Schaden getan, der das Geld ^ scheffeln messen könne usw. Der Dietrich - üfier rte spitz auf, glaubte alles, — noch mehr, als m — wurde sehr kleinmütig und war völ- tb gut ^ ^ie ein Vogel vom Zaume geschossen, als er zfarrek^e, daß der Poppelhofbesitzer neben einem in sofort ^ Fremde sich aufhaltenden Sohne nur eine gr t»t ^ier habe, die Margreth, ein braves Mädchen, entsetzlich stolz, — mehr wollte er gar nicht .M; er ging

besann er sich erst wieder einmal auf sich selber. Der Kopf war wirklich wieder klarer, obschon das Herz noch lange nicht war wie gestern und ehegestern. Nach seiner Gewohnheit ging er in die Kirche. Drinnen betete der Dietrich aus Herzensgrund, fast bester, als er je gekonnt, so meinte er selber, und nach vollbrachter Andacht stand er richtig wieder gerade auf seinen Beinen und wußte genau, wo er in der Welt dran war. Der Dietrich war eine kerngesunde Natur, darum tat

ihm auch selbst in diesen Angelegenheiten das Gebet so gut. An dem Tage wurde wieder gehan delt; — mit ziemlicher Heiterkeit ist er nach Hanse gekommen, und der Klaus hat damals noch gar nichts gemerkt. Daß der Dietrich oft still war, weicher als sonst wohl, hier und da seine alte Mutter so lange und nachdenklich ansah, schrieb der Klaus auf eine ganz andere Rechnung, diesmal richtig aus eine falsche. Doch hals ihn in seinem Kram nicht gestört. Dietrich aber behielt einen Niß im Herzen, an dem er zwar fortwährend fllckte

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Seite 2 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
hörigen Mutter neigte. „Der machts am ärgsten. Man scheut fast in die Kirche zu gehen vor diesem Menschen, wo er einen nur erblickt, zupft er einem am Kamisol und will Geld haben." „Nun, wir wollen ja bezahlen!" erwiderte die alte Mutter, die in gutem Glaubet: war, mit den fünf Talern sei es schon ganz richtig. „Dem Schuster Fleck sind ' ür auch noch schuldig," warf der Dietrich herüber. „Ter ist ein armer Mann und muß zuerst Geld haben." „Nun, auf Abschlag bezahle ich ihm einen Taler gleich

," erwiderte Klaus. „Wenn wir erst alle un sere Schulden bezahlen sollten, behielten wir ja keinen Stuhl im Hause. Der Winter war ja auch gar so hart!" „Wir werden mit Gottes Hilfe durchkommen." tröstete nun der Dietrich, als er die kummervolle Miene seiner Mutter sah. „Morgen früh trage ich das Stück aufs Lager und bringe auf dem Heim wege auch wieder frisches Bort mit." Er schob den letzten Bissen seiner Mutter zu. „Gott sei Dank, daß der Winter endlich üüerstanden ist." „Zwischen Winter und Ernte geht

gehabt; seine fünf Kinder aßen so viel! — als er aber die Zurüstung sah, ließ er sich schon wieder aus Morgen vertrösten. Er sollte in der Tat zuerst bedacht werden. „Es ist eine harte Zeit," sagte er scheidend, „wir armen Leute müssen uns einander trösten." Dem Dietrich war es aber an dem Abend gar nicht gut zu Mute, i obschou er sichs wenig ausließ. Bei der Arbeit \ hatte er so viel Not mit dem Garn gehabt, und das Zeug war nicht, wie es hätte sein sollen, ob wohl auf ihn keine Schuld fiel

. Nun war der Fa brikant und Kaufmann Herr Jlaus nicht der Mann, der so etwas gelten ließ. Kein Wunder, daß der Dietrich wenig schlief in der Nacht. Desto mehr betete er aus Herzensgrund zu den heiligen fünf Wunden und zu der schmerzhaften Gottesmut ter. Gut ist, daß der Leidende sich immer an die Leidenden anhalten kann. Besser war es am Morgen dem Dietrich zwar ums Herz, aber nicht gut. „Wo der Dietrich doch bleiben mag? Scbon seit drei Stunden ist er fort — er weiß, wie elendiglich wir daran sind, und doch bleibt

er aus!" so pol terte der hinkende Klaus schon seit einer Stunde durchs Haus, hing dann wieder lugend über der halbgeöffneten Haustür, während die Mutter wohl stlll dasah, dann aber auch selbst an die Dorf straße lief, um nach dem Dietrich zu sehen, — lei der! noch immer vergebens. Ihre alten Augen liefen ihr bei dem scharfen Hinschauen dann immer eine ganz bedeutende Vorstellung war. Man sich zur Frage „Gott" stellen wie immer, eines tz sicher, daß nur die allerwenigsten Menschen za», ohne den Glauben

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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1919
Umfang: 8
in W.-Matrei-Mackt und für d'e Einleitung der wasserrechtlichen Verhandlungen durch die politische Behörde über die geplante Entwässerungs anlage, und es sind die entsprechenden Schritte nach beiden Seiten hin bereits unternommen, so daß vor aussichtlich im heurigen Herbste, mit der Durchfüh rung des so wichtigen Baues begonnen werden kann. Nach der Rentabilitätsberechnung des Landeskulturrates ergibt sich nach erfolgter Trocken legung bei Zugrundelegung von Friedenseinheitspreisen der Dietrich

aus. was selbst unsromme Menschen respek tieren und hochschätzen müssen. Diese Gottesfurcht hielt sein Herz frei von der Ungerechtigkeit und -Schuld. Nun aber ist ein solches Herz von Natur aus leicht und frei und kann so ans tiefem,Grunde fröhlich sein. Das war der Dietrich nun auch in reichem Maße. Nie sah man ihn saner und ver drießlich, immer wußte er mit heiteren Worten den Leuten ein Lächeln abzulocken oder mit fröh lichem Zuspruch Betrübte aufzurichten. Ging er allein seines Weges .dann pfiff oder sang

er vor sich her allerlei Weisen und Lieder, wie sie das fröhliche Herz ihm eingab. Dabei nun noch, daß der Dietrich ein Muster von Nüchternheit war und blieb, nicht leicht einen Tag bcn Gottesdienst ver säumte und sich überall als ein heiterer, aber ver ständiger Mann zeigte und behauptete. Als er merkte, daß sein selbstgewebies Tuch nicht aus- reichre für seine sich tmmc. mehrenden Kunden, ließ er zuerst des Nachbars Fritz für sich weben» — ein eine Ertragssteigerung von 860 Kronen pro Hektar und Jahr

, da sie sehen, daß ihre Verbün deten deutlich von ihnen abrückcu, sic in den ihnen aflg'.t» .ül!L';J—JLl'JIBJ!.. gl ■LJÜil'J" U ! 1 ■■■'■)..!■ ■' ■!■■■ ■ M>!»>» '»Li geschickter Weber, aber ein schlechter Handelsmann. Dann setzte er bald noch einen zweiten Weber an. aber damit war das Häuschen auch besetzt. Die Nebenlammer war schon durchgcbrochen. und der Dietrich und der Klaus schliefen in einem Dach- ' kämmerchen schon seit ein paar Jahren. Was war zu machen? Da er nur unter Aussicht des Klaus

. Nur hatte er sich die sehr löbliche Gewohnheit zu eigen gemacht, seinen Gewinn vollständig zu zehnten, diesen Zehnten dann zur Ehre Gottes und zur Hilfelei stung der Armen zu verwenden. Das geschah aber so still und geheim, daß man in Wollheim gar nicht darauf riet, daß so viele Wohltaten durch den Dietrich den Armen zngewcndet würden. Auch aus der Wanderschaft besuchte er wohl die Orts- gcistlichen. um ihnen Almosen für die Hausarmen einzuhändigen. Das bat dem jungen Handels manne nach keiner Seite hin geschadet

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Seite 3 von 4
Datum: 03.06.1919
Umfang: 4
elbst. eisten l den trjew iglei« dm edep >raL. rschck ettm ürkest abei lola« rtüäe. sind mbeit als Mar« l«M. Der stxgnrende Platzregen hatte auch red- achte; ijba§ Seine getan. Wer aber außer dem Diet- )chew ich beit Kopf ebenfalls nicht verloren hatte, das h un« ^ bie Margreth. Kaum sah sic den Dietrich auf fleut« Brandleiter in der gebietenden Tätigkeit, als tätig« eben bon att ß cn abschloß, im Hause alle Tü- det n, verriegelte und dann unter die Mägde fuhr, deien ^t wieder leidliche Ordnung

in den sich immer be-« Khx verknäuelnden Wirrwarr komme. Sie war t, um etflbc überall, ordnete und befahl mit einem Mute n be« ch einer Geistesgegenwart, die ihr Alter und ihre e to. käste zu übersteigen schienen. Der Dietrich ' ^ie mitten in seiner Tätigkeit nicht umhin, bis- !!^U nach dem mutigen Mädchen umzusehen, und m schaute hinauf nach dem Dietrich, in des- M« in Händen das Schicksal des Hofes zu liegen her« hic,,. ^ls er endlich ausrief: „Die Gefahr ist se vc- Mer! Nur aufgepaßt!" da winkte das Mäd

- ru H>l freudig dem Händler zu, und der Dietrich war ' !kolz und froh darüber, wie ein König. Aber der Beseitigung der ersten Gefahr war eine stite Verwirrung nicht gehoben, vielmehr fing ! 5nu » erst an Man hatte in der Umgegend den man- ^ M :nbe« f oben olgte mu-i lialbe bcsi'ü der S* itotib des Poppclhofes bemerkt, und nun. nach- des Feuer gelöscht war. kam die Hilfe von ^>md breit herzu gcrannt, gefahren, geschritten, düß binnen einer Stunde der Hof wie ein La- ! War auch der Brand gelöscht

zu ordnen hatte und mit ungewöhnlicher Geschicklichkeit er verstand, die überflüffige Hilfe unschädlich zu machen. Der Dietrich hat mit Bewunderung zugcsehen. denn ihr im Inneren ihres Hauswesens zu helfen, wollte sich für den fremden Dienschen nicht schicken. Wenn die Margreth an ihm vorüberschoß, dann dankte sie ihm mit einem so hellen, klaren Blicke, aus dem die reine und mutvolle Seele hervorleuchtete, daß cS dem Dietrich ganz sonderbar dabei ums Herz wurde. Mit Worten zu danken, dafür

war za keine Zeit. Als endlich sich der Haufen wieder ver laufen und auf dem Poppelhofe ein wenig Ord nung wiederkehrte» suchte Margreth nach dem Händler. Der hatte aber längst seinen Pack in aller Stille wieder aufgepackt und war unter den abziehenden Leuten unbemerkt davon gegangen. Zwar hätte er der Tochter des Hauses gern ein Wort zum Abschiede gesagt, aber die Verwirrung war zu groß, und der Dietrich — wollte fick nicht andrängen, dafür hatte er zu viel Respekt vor fick selber und noch mehr

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Seite 2 von 4
Datum: 10.06.1919
Umfang: 4
sehr scharfe Augen, auch wenn sie halb blind find. Mit einem Blicke hatte sie die beiden durch schaut und irgend welche Verwandtschaft schon gleich auf den Gesichtern wahrgenommen. „Nun, mich freut es, doch einmal Gelegenheit zu finden, Ihnen unser« Dank für die Hülfe in der Not abstatten zu können." stotterte etwas ver legen die Margreth heraus und reichte dem Diet rich die Hand; „es hat uns nur gewundert, daß Sie uns seit dem Unglücke gar nicht mehr besucht haben auf dem Poppelhose." Der Dietrich hielt

des Handelsmannes hatte sie etwas her- 'ausgelesen, was sie tief ergriff und auch wieder stutzig machte. Die dabei stehende Hausfrau hatte am klarsten gesehen, sie suchte den Handel wieder in Gang zu bringen. — Ach Gott! der Dietrich hätte ihr alles schenken mögen, und als selbst Margreth, die ihre Fassflung völlig wieder gewann, auch Kauflust zeigte, meinte der Dietrich, diese Ware sei doch nicht ganz so gut, als er sie wünsche; er wolle stellten. Auch die Herren Aerzte haben ihre Beihilfe in entgegenkommender

Es bildete sich sonach ein größerer Ausschuß, dem nachstehende Damen und Herren angehören: De kan Gottfried Stemberger als Obmann, Schul- inspektor Ladurner. Bene'^at Sora, die Frauen Engl, Wimmer, Vostoberv er Walter Mair, Beider ihr binnen wenigen Tagen bessere nach dem Pop pelhofe bringen. Dazu lächelte die Hausfrau, und die Margreth nickte und lächelte auch. Dietrich aber wußte mit dem Zuschnallen des Packes gar nicht fertig zu werden, trat unruhig umher, schaute im mer die Margreth an und ttennte

sich offenbar ungern von ihrer Nähe. Die Margreth ist endlich aus der Stube gegangen, und nun erhielt Dietrich auch wieder so viel Ruhe, um mit seiner Ware das Haus zu verlaßen. Richtig, draußen schaute er nochmal nach den Fenstern um; er erblickt wieder die Margreth, die ihm nachsieht, auch die Haus frau, die aber das Lachen nicht halten kann; er grüßt und geht ganz beschämt weiter. Mit dem Dietrich war es wieder an dem Tage aus. Er meinte, er habe doch der Margreth ins Herz ge sehen, nnd die sei

es und keine andere, trotz Pop- pclhos und Geldsäcken. Mit dem ihr angedichteten Hochmute sei es nichts, — das verrate ihr Gesicht und der Ton ibrer Sttinme; dabei aber sei sie tu gendhaft, sogar von Herzen fromm, das bezeugen ihre Geb erden und ihre Bewegungen. Der Diet rich ist ein Menschenkenner geworden, denn das erwachte Herz schaut mit Feueraugen, und versehen hat sich der Dietrich gar nicht. Krankhaftes, bleich- süchtiges oder schwindsüchtiges Volk an der Seele oder am Herzen malt dem Geliebten die himm lischen

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Seite 1 von 8
Datum: 26.08.1913
Umfang: 8
Schurkenstreich unseres Vaters erfährt", dachte sie und Mitleid mit ihrer Schwester feuchtete ihre Augen. Der Himmel begann sich im Osten rot zu färben, als Rottraut sich zur kurzen Rast auf ihr Lager warf. Um 9 Uhr morgens saß sie schon im Wagen und fuhr nach Dedenweiß zum Freiherrn Dietrich. Der Weg nach Dedenweiß führte durch den Grafenhorster Wald: Rottraut spähte nach Anton Zacher aus, denn sie war fest überzeugt, daß er der Dieb des Papiers war und sich bald melden werde, um neue Gelderpressungen

zu versuchen. Das Dreigespann hielt vor dem Dedenweißer Herrenhause, das Rottraut zum ersten Male betrat. Die Baronin kam Rottraut ängstlich und ver weint entgegen und erzählte, daß ihr Gatte und Graf Pfeileck sich gewiß duellieren würden. — Dietrich habe seinen Pistolenkasten hervorgeholt und übe sich im Garten im Scheibenschießen. notwendig gewordenen Heeresrüstungen vorgelegt werden sollen. Um dieselbe Zeit soll auch der bos nische Landtag wieder zusammentreten. Man steht in Bosnien heute insofern

. Soll ich als letzte Erinnerung den Ge danken mitnehmen, daß sich zwei Pfeilecks im Duell gegenüberstehen?" „Zwischen Hartwig und mir sind Worte ge fallen, die sich so nicht vergeben lassen", rief Dietrich. „Sie sind aber im Unrecht und müssen es also eingestehen!" entgegnete Rottraut. „Ich sprach nur die Wahrheit", versetzte Dietrich erregt, „denn es ist wahr, daß Günter Erich —" Stäbe unserer Feldarmee auszugestalten. Verschiedene Maßnahmen scheinen darauf hinzuweisen, daß die Aufstellung von Armeestäben

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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1919
Umfang: 8
zum Empfange heimkehrender Krieger. Das am 9. ds. Mts. gebildete Landes komitee zum Empfange heimkehrender Krieger hielt Dienstag nachmittags im Kongreßsaale des Landhauses eine Sitzung ab, der außer dem Vor sitzenden Trapp, Hofrat Hausotter, Frau Melani Tschurtschenthaler, Fräulein Lina Niederwieser und Paula Rauch, Oberstleutnant Prohaska, Bankvorstand K. E. Hirt, Prior Dietrich, Magi- sttatspräsidialvorstand Am. Simath, Ingenieur Waschatz, Direttor der Kreditanstalt Dr. Morawetz, Gemeinderat Obexer

mit dem Obmanne Prior Dietrich, Magistratspräsidialvorstand Am. Simath, Landwehrrechnungsrat Plankensteiner, Frau Julie Knoflach, Chefredakteur A. Sikora, je einem Ver treter der vier Tagesblätter, Bankvorstand K. E. Hirt, Oberstleutnant Prohaska, Landessekretär Fischer. Landwehrrechnungsrat Plankensteiner und Statthaltereikonztpist Dr. An der Lan; ein B e- kleidungskomitee mit dem Obmanne Hof rat Hausotter und den Herren Hauptmann Plan- kensteiner, Kammerrat Gebhart und Frau Julie Knoflach. — Weiters wurde

» und der Dietrich käm gewiß nicht Angabe des Zweckes den Banken überwiesen wer den mögen), dem Komitee zum Empfange für heimkehrende Krieger helfend und unterstützend zur Seite stehen, auf daß Tirol seinen hoffentlich recht bald zurückkehrenden Söhnen und Väter» einen ihren für das Land gebrachten Opfern eini germaßen würdigen Empfang bereiten und wenig stens in den Tagen ihrer Ankunft der Frost des Alltages von ihnen ferngehalten werden kann. Lienz Umgebung. Leisach. (Ein Heimkehrer.) Zur größten Freude

bereit halte und stehen bleibe, wenn er sie esse, damit sie ihm die Bissen segne. Der Erzähler weiß zwar noch was anderes von dem Dietrich, wills aber noch eine Weile für sich behalten. Aber wo ist denn der Dietrich? Nun, daheim ist er selten. Gerade jetzt ist er wieder seit mehreren Wochen draußen, wie du leicht erraten wirst, lieber Leser, auf dem Han del. Seit er das erste Stück so vorteilhaft verkauft hat, hat er dem Herrn Flaus nur noch das Garn bezahlt, dann aber eigens gekauft, ein neues Stück

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Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
abgesehen, daß ihm nichts recht rar, aber in die Tiefe seines Leides hatte ihr trü- M Auge nicht gesehen. Ach hatte sie ja wieder ^rot, mrd — die arme Frau war leicht zufrieden. Aaus aß einige Bissen, dann humpelte er seinem Bruder nach in das Gärtchen. „Mein Gott! was st doch eigentlich geschehen?" fragte er mit besorg- lar Ungeduld, fuhr dann aber erschreckt zusammen, ^ der Dietrich plötzlich laut aufweinte und das ^sicht in beiden Härrden barg. Doch eben so schnell suchte

dieser sich wieder zu ermannen, wischte ceitr c Muenden Tränen ab, griff dann den Arm sei- erschreckten und erstaunten Bruders, und zerrte fc£jrj n wit halber Gewalt aus dem hintern Garten- hinaus ins freie Feld. Da war in der „chMc ein tiefer Hohlweg, oben eingefaßt mit dich- psttr^ Brombeersträuchern. hinter denen sie hinwan- iteff; ; rai,L« ich es vorgeahnt, so ist es gekommen," Wchzte der Dietrich heraus. Daß das Weinen Gewohnheit nicht war, konnte man wohl hö- Machte es ihm doch so bitteren Schmerz. „Das aus W Zeug

erhoben. Gemeindesekretär Herr Ebner erstattete im weite ren Verlaufe der Versammlung als Aushilfskas- sier den Kassenbericht für die Wehr und Herr von Hibler als Obmann der Rettungsabteilung den deutele ihm Dietrich ernst, der mit seiner - ganzen Kraft nach Fassung rang. „Was wir aufangen, weiß ich auch nicht, aber unser Herrgott wirds wis sen. Höre nur, wie cs mir ergangen ist. „Mir ist schon immer Angst gewesen über der Arbeit, es möge mir mit dem Stücke nicht gut gehen. Das Garn war, wie du weißt

über mich erhalten! Ich rafft also das einander gezerrte Stück Zeug wieder zu saunncn und bat den fortwütenden Herrn Flans mich nur anzuhören: er blieb grimmig vor mi stehen. Da fasse ich Mut und erzähle von den schlechten Garn, das ich erhalten und womit ick nicht hätte arbeiten können. „Wie, du infame Kerl! Ich schlechtes Garn gegeben?" schreit er wü toll, „ich schlechtes Garn gegeben? Dietrich, jetz packe er sich aus der Stelle davon mit seinem fauler Stücke!" und er sah mich an. als ob er mich ver schlingen

wolle. Bmder, wenn der Zorn den Mann packt, ists gerade, als wäre er mit dem Teu fel besessen. Ich bat ihn, mir doch etliches Geld für die Arbeit zu geben, damit ich Brot für meine arme Mutter kaufen könne. „Wie, noch Geld obendrauf geben?" schrie er wieder in seiner ZorncShitze; „ich soll iwch Geld obendrauf geben! Mir das Garn verderben, die Zeit verderben und dann noch Geld obendrauf! Nein, Dietrich, so toll ist Herr Flaus nicht. Das Garn sollst du mir bezahlen! Hörst du! Das Garn sollst

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Seite 5 von 8
Datum: 25.04.1919
Umfang: 8
— von ihren Bindern. Am Abend, als die Mutter bereits zu Bette ge gangen, holte der Dietrich seinen Pack nach sause, und nun setzten sich die Brüder zusammen Utti) hielten Rat. was mit dem Zeuge nun anzu- 'angen. Da dazumal in Wollheim nur Herr Flaus ^ derlei Ware handelte, sonst auch kein Ausweg Hbrig zu bleiben schien, so war guter Rat eine ^eile recht teuer, noch teurer als das tägliche Brot. Eine Weile batte man bald diesen, bald jenen ^lail aufgegrisfen und wieder fallen gelassen; als Dietrich

.) Die Dietrich mit einem Frohmute aus, als ob die Sache schon im Reinen sei. Eine Weile schwieg Klaus — das Ding kam ihm wie vom Himmel auf den Kopf gefallen; dann aber begann auch er einen merkwürdigen Mut zu fassen, und sinnig, wie er war, verfolgte er nur den Gedanken seines Brn- ders und spekulierte schon auf Mittel und Wege, wie der „Handel" in Gang zu bringen sei. „Geh mit dem Zeuge nur aus der nächsten Nach barschaft hinaus, wo man sich noch zu gut auf derlei Arbeit versteht," riet der Klaus

, und seine klugen Augen leuchteten, als sehe er einen gesun- denen Schatz; „dann verkaufe ehrlich und redlich, so gut du kannst. Wer weiß, ob Gott uns diese Not nicht zum Glücke wendet. „In Gottes Namen!" rief der Dietrich aus; „ich versuche es, und zwar gleich morgen mache ich mich reisefertig. Du, geh mittlerweile fleißig zur Kirche, pflege die Mutter gut, sage ihr, wenn sie fragt, ich ginge in Geschäften der Fabrik ans, und will ich mit Gottes Hilfe sehen, wie mir der Handel an- stcht. An Gottes Segen

befinden sich in sicherem Gewahrsam. Wem gehört der Meßkelch? Beim Larrdesge- richte in Graz, Jakominigasse 73, erliegt ein kunst voll gearbeiteter, goldener Meßkelch, den ein Fri- sammen mit einem rechten Gottvertrauen, das die Zuversicht auf Exhörnng einschließt, und gingen getröstet zur Ruhe. Der Dietrich schlief nach dem verhängnisvollen Tage bald fest und gut ein. Der Klaus hingegen haspelte die ganze Nacht an Handelsplttnen, vier er am Morgen seinem Brir* der auf die Reise mitzngeben gesonnen

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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1919
Umfang: 4
es Euch ergeht in der Welt, um so weniger Lärm macht mit Eurem Glücke, besonders vor fremden Leuten. Sagt, das habe Euch ein alter Topfkrämer ge sagt." Das hat dem Dietrich eingelenchtet. Er dankte dem Alten für seinen guten Rat. versprach ihn wohl zu befolgen und schritt nun rascher, um einen anderen Reichtum reicher, seines Weges da her. Was der alte Topfkrämer ihm gesagt, be schäftigte seinen Geist aufs lebhafteste unterwegs; und meinte er, er müffe auch noch besonders Gott danken für dieses Handelsglück

zurückweichen und verwies diesbe züglich besonders auf die Verhältnisse in Tirol. Wenn Deutschsüdtirol nur mehr durch die Selb ständigkeit zu retten ist, so müssen alle Rücksichten zurücktreten, um die bedrohten Brüder zu befreien. Nach den beifällig ausgenommenen Ausführungen brachte Redner nachstehende Entschließung zur Ver dichter an seinen Bruder gedrängt, ihn erst mit der Hand genommen, dann aber sich fest an ihn gedrückt; bei den letzten Mitteilungen hing er dem Dietrich am Halse und weinte

wie ein Kind. Solche Zärtlichkeit war bei ihnen unerhört, obwohl sie sich inniger liebten, ale man sich erzählen kann. „Laß nun gm sein!" mahnte der Dietrich, dem es wohl bewegt war, aber die letzten Tränen hatte er eben gestern geweint; „jetzt gehen wir schlafen. Morgen früh hören wir beide eine heilige Messe an, opfern unserem Herrgott Glück und Leid auf und sehen dann zu, was wir zunächst anfangen." „Noch heute war der Schuster da." bemerkte der Klaus. „Der hat sein Geld noch vor der Früh messe

," erwiderte der Dietrich; „mit den anderen werden wir nun auch nach und nach fertig. Nur sage von der ganzen Sache der Mutter noch nichts. Sie macht sich sonst unnötige Unruhe." Die Brüder gingen endlich zu Bette. Wer aber noch einmal nicht schlief, das war der Klaus. We ben und Handeln, Handeln und Weben ging ihm unaufhörlich im Kopfe herum, nur der frühe Mor gen fand ihn fest auf seinen Handelsträumen ein geschlafen. Der Dietrich aber schlief fest und ruhig, als ob alles Kommende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.07.1919
Umfang: 8
und Dietrich); in den Verfassungsausschuß: Dr. Pusch, Dr. Peer, Dr. Haidegger, Dr. Schumacher, Dr. Steidle, Annewanter, Dr. Strafsner, Rapoldi und Dr. G r u e n e r (Stell vertreter: Dr. Schmied, Holzhammer und Ertl); in den Finanzausschuß: Dr. Pusch, Dr. Maneschg, Dr Peer, Dr. Molinari, Schneider, Dr. Stumpf, Greil, R a p o l Ä i und Holzhammer (Stellvertreter: Rohracher, Dr. Gruener und Mayrhoffer); in den Schulausschuß: Dr. Haidegger, Schneider, Dr. Schöpfer, Schermer, Dr. Stumpf. Thaler, Rohracher

, Untermüller, Abram (Foltin) (Stellvertreter: Dillersberger, Holzhammer und D u c i a); in den Straßen- und Wasserbauausschuß: Dr. Luchner, Senn, Niederegger, Lauggus, Bauhofer, Weinig, Dr. Schmied, Dr. Gruener und Abram (Foltin) (Stellvertreter: Lob); in den Ernährungs- und Wirtschaftsausschuß: Geb- hart, Schermer, Hell, Hödl, Hofinger, Häßler, Dillers berger, Filzer und Mayrhoffer (Stellvertreter: Dietrich): in den Gewerbeausschuß: Henggi, Lechner, Dietrich, Dillersberger und L a ck n e r (Stellvertreter

: Rohracher); in den Ausschuß für soziale Fürsorge: Loreck, Web- Hofer, Mader, Joses Lechner) Kleißl, Henggi, Dietrich, Holzhammer und Ertl (Stellvertreter: Lob); in den land- und forstwirtschaftlichen Ausschuß: Geb- hart, Schermer, Thaler, Bauhofer, Lauggus, Anton Lechner, Lob, Filzer und Wageneder (Stellver treter: Rohracher); in den Bauausschuß: Dr. Peer, Grat, Senn, Schmied und Filzer (Stellvertreter: Rohracher). Bezüglich des Abg. Abram wurde von der sozial demokratischen Partei ein Krankheitsurlaub

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