212 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/06_05_1944/BZLZ_1944_05_06_5_object_2102944.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.05.1944
Umfang: 8
Dietrick» von Berne in Geschichte, Kunst und Sage der Alpenvöiker Von Kar! Felfx Wolff (Fortsetzung aus Nr. 104), fifls die Säge eine Zeitlang weiter ge leiht,. 3) La Dietrich den Zwerg -. nicht scheu kann und immer mchr in Nachteil gerät, so gibt ihm Hildebrant Len dritten Ratschlag, nämlich auf die Bewegungen im Grase zu achten; nun erst vermag Dietrich den Zwerg zu fassen, ihm den Gürte! Ewiges Deutschland _ r ge. K« Kennzeichnung Dietrichs und Lau- «* Er webt hatte, mußte Laurin

auch zum rms. Die Zuhörer mußten für Dietrich ™ König der Zwerge werden; denn die begeistert und gegen Laurin eingenom- ^ ?n dieFelsivand geworfen Zcherge veranschaulichen in der Sage im- men werden. ' ^ ^ ]t 1 f() mer die ältere Bevölkerung, die sich in Dies ist dem Dichter nur-halb gelun- das wildeste Hochgebirge zurüchneht, ^. Zwar hat er Laurin und feine roße Schwierigkeiten betreffs der feeCi- zu zerreißen und ihn zu üSerwäl- Die Erzählung beginnt damit, daß Dietrich in den Rosengarten einbricht

: nicht Dietrich beschädigt^ den « der Erzähler damals ganz- auf feiten eins waren. Trotzdem muß die Wirkung Rostngarten, sondern dresp peinliche Tat ‘ LourinL standen. Er war der.einheimische des ersten Dietrich-Laurin-Liedes, dank J^ n Eltern ^'itege ^abgeschw ' Held und Mutzte durch die rohe Gewalt der Volkstümlichkeit beider Namen, lehr ^en? ^er Kampf >m Rosengarten endigt feindlicher Eindringlinge leiden. Diese stark gewesen sein. Müllenhoff erwähnt auch nicht nnt Laurms Toi^ sondern selbstverständliche

Laurin, der da. Mist, die, ähnlich wie die sog. Klingen- Märchen - G «da nk e n ^ wm .dem ' Mals vüm Jnntal. bis in die Po-Ebene berger, noch deutlicher auf den Laurin m ,,rin hinein als Personenname gebräuchlich hinweist — mit den bergen sn dem rosen- Er „ !?; n Ö ««r?,vr?rn ß rnirh' gewesen fein muß, etwa so wie bei uns garten, davon die pauren singen und sa-' . kieEMen w, d der Name Siegfried.' . gen. davon kein Meister schreibt». , ,Ä r sl° B SÄ,,!? -Wie kam nun Dietrich in 'die Laurin

und^ Är ?e»rin^erschlen Dietrich gewiß äls mäck>- Zauberwaffen ausgestatteten Zwergen- Mädckenraub sind zuviel- iene<^ bestimmt tiger Fürst mit. dem Sitz in Berne und könig und dem arglosen Dietrich, der un- L,m«uchnur den ttlttn TeildieiesbU als Freund und Beschützer des Alpen- terlegen wäre, wenn ihn nicht sein ge- ^'denEinsätz m einem zweiten der der vottes/ sp^erer Dichter und zwar treuer Hildebrant mit guten Ratschlägen der Jungfrau ailt Das -mutet wahrscheinlich , ein Cisacktüler (dem. die unterstützt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/13_01_1923/TIR_1923_01_13_4_object_1986381.png
Seite 4 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
auf, Holle seinen Helm und das Schwert Nagelring aus der Hülle und legte die Waffen hinter sich, damit »r sie bei der Hand habe. Die unten angeritten kamen, waren der junge Dietrich von Bern und Hildebrand. fein treuer Waffenmeister. Der junge Recke hatte nicht überlegt, ob er das Abenteuer be stehen solle, sondern war gleich in Helm und Brünne gesprungen, um keinen Augenblick zu verlieren. Nun hielten sie nach scharfen Ritten am Fuße des Berges, auf dessen .Höhe sie schon von ferne die Riesen lagern

und brachte das Schwert. Darüber waren die beiden gar fro- 1 her Laune, dankten dem Wichtlein und zogen fürbaß. ! Noch eine Anhöhe galt es zu überwinden, dann mußten sie dem Riesen gosicnüberfte- hen. Dietrich zuckte das Schwert Nagelring und stürmte voran, Hildebrand folgte ihm ! aus dem Fuße. Als iHrimm die beiden er- ^ blickte, griks er hinter sich nach seinem Schwerte. Da er es nicht fand, brüllte er vor Wut lau! auf und schrie: „Wer anders kann es mir gestohlen ha'en. als Alberich der Zwerac.ikönig

?' Gleichzeitig riß er ^ber schon einen Baum aus dem Dach feiner Hütte und ging auf Dietrick los. Hilde auf den al ten Waffenmeister. Ein fürchterlicher Kampf entbrannte. Hilde umschlang ihren Gegner mit eiserner Gewalt, so daß er lieb nicht rüh ren konnte. Allgemach ging ihm der Atem aus und er sah sein Ende kommen. Da schrie er laut nach seinem Herrn um Hilfe. Als Dietrich dies hörte, schwang er das wunderbare Schwert mil ganzer Leibeskraft auf Grimm, der mit seinem Baum vergeblich den Helm Dietrichs

bearbeitet hatte. Die blitzende Schnei de suhr tief ins Fleisch des Riesen. Er brach zu sammen und Dietrich schlug ihm flugs den Kops herab. Da lag nun der wilde Grimm, sein Blut floß stromweife in die Grube und mischte sich mit dem Weine. Hildebrand schwebte indessen in höchster Not. Aber nun stürmle Dietrich an und hieb mit einem Streich die Riesin mitten entzwei. Die beiden Teile sanken auseinander. Aber sieh' da? Während sich Dietrich und Hildebrand in die Arme sielen, sprangen die Hälften auseinan

- dei zu und schrecklicher als vorher drang die Riesin aus die Helden ein. Zum zweiten Male spaltete sie Dietrich, zum zweiten Male wuchs sie zusammen. Da rief Hildebrand: ..So wirf die eine Hälfte in die Grube, indes ich aus die andere trete.' Da schwang Dietrich zum dritten Male den Nagelring und hieb das Weib von oben bis unten auseinander. Dann packte er rasch die eine Hälfte und schleuderte sie in die Weinpsütze. Als der schwarze Klumpen hineinfiel, spritze der Wein und das Blul hoch

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/01_08_1933/Suedt_1933_08_01_7_object_580833.png
Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1933
Umfang: 8
wird und dort in dem Kreis der edlen Recken einen Kämpfer sucht, um für sie gegen den wilden Riesen zu kämpfen. Die trich von Bern nahm den Kamps für sie gegen den Unhold auf, 9 Stunden dauerte das wilde Ringen, bis der Riese siel. Da war großer Jubel unter dem Mriegsvolk. Als Dietrich von Bern mit seinen Recken viele Jahre später einmal durch die Berge zog, ließ ihn Frau Saelde zu Gast laden. Neun Wochen lebten sie dort und zum Abschied wollte Frau Saelde Dietrich aus Dankbarkeit drei Wünsche ge währen. .„Aber bedenke

dich wohl, sobald sie ausgesprochen sind, werden sie gewährt und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.' Dietrich von Bern besann sich ein Weniges und sagte dann: .„Nordischer Männer Kraft hat dies schöne Land mit all seinen Bergen und Tälern,, Quellen und Flüssen, Wäldern und Auen finsteren Gewalten abgerungen. Nordischer Männer Schwert wird es zu beschützen wissen. Nimmer vermöge welsche Hand dies Kleinod unter allen Ländern zu behaupten. Das ist mein eüster Wunsch.' Frau Saelde nickte Gewährung

. Der alte Hildebrandt aber war mit seines Herrn Wunsch keineswegs zufrieden, sondern sprang vor und rief: „Was faselst du gleich einem Kinde, Dietrich? Schön ist dieses Land, aber es nährt schlecht. Was haben wir von seinen Schrofen und Schründen, Felsen und Klüften, Urwäldern und Sümpfen? Unsere Kinder und Enke! werden hier nicht bleiben wollen, sondern das Lano frei willig räumen.' Da erwiderte Dietrich: „Nun gut, wenn du das glaubst, dann wollen wir uns verbessern. Unauslösch lich sei im Herzen

aller, die dieses Land bewohnen, die Liebe zur heimatlichen Erde und kein Glück der Welt möge sie die Scholle ihrer Väter vergessen lassen. Das ist mein zweiter Wunsch.' Wieder nickte Frau Saelde Gewährung. Meister Hildebrand aber schoß wieder zornentbrannt in die Höhe und schrie: Du bist ein Narr, Dietrich! Den dritten Wunsch laß mich tun, damit nicht lauter Unsinn gesprochen wird/' Dietrich lachte: „Gut, der dritte Wunsch sei Dein!' Da rief Hildebrand mit strahlenden Augen: „Gewähre, Frau Saelde, daß das Volk

sein, die nach dem Zusammenbruch des Gotenreiches im 6. Jahrhundert dahin flüchteten. Hier hat sich auch der ostgotische Sagenkreis besonders stark erhalten, denken wir nur an die Sagen von König Laurin, der im Schiern und im Rosengarten hauste, von Wieland dem Schmied und von Dietrich von Bern. Die bayerische Einwanderung dauerte auch noch die nächsten Jahrhunderte an. Abseits vom Verkehr, in den schwer zugänglichen Dolomitentälern haben sich Reste der Urbevölkerung, die Ladiner, erhalten. In den vier Tälern des Fass

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_04_1944/BZLZ_1944_04_05_3_object_2102664.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
Müllenhoft richtig vermu- e D'e Neuerung, welche jener Spiel» m:i des 13., Jahrhunderts einführte, -stand hauptsächlich darin, daß ex die aurin-Sage (wie Hermann Schneider iy ausdrnck!) „verriiteriichte', d. h. daß ihr ein Gepräge gab, wie man es nach m Krellzzügen in den Ritterburgen' ebte. Zu dieser neuen Form, die der Spiele ann dem alte» Sagenstosfe gab,. ge- irte vor allem die Erfindung einer oon aurin geraubten und im > Rosengarten kfangen gehaltenen Jungfrau, die dann ^irch Dietrich von Bern

etwas von der Jungfrau, die Laurin gefangen hält. Es folgt der Kampf und Laurin wird von Dietrich besiegt. Man möchte mm erwarten, daß Dietleib vortreten und sa- .qe„ würde: „Du Laurin, du Räuber, gib setzt meine Schwester heraus!' Ader nein; Lastrin ist es, der sich plötzlich an den zuschauenden Dietleib wendet und ihn um Hilfe bittet, mit der Begründung, daß er sein Schroagek sei, Dietleib aber zeigt nicht die geringste Empörung, son dern er tritt für Laurin ein, als ob die ser ein rechsinäßiger und. lieber Ber

- m,andter wäre, und verlangt von Dietrich, qaß er ihin den gefangenen Laurin über gebe. Well aber Dietrich dies nicht gleich tun will, so bemächtigt sich Dietleib des Gefangenen und geht auf Dietrich (seinen LehensherrnI) mit gezogener Waffe los. Der Germanist Georg Holz, der die Spielmannsdichtung „Lagrin' nach Mül-, lenhoff neu herausgegeben und erläutert hat, lagt mir Recht. Dietleibs Verhalten sei unerklärlich. Ja. Holz wirst dem Dich ter sogar „salopoe Art' und „mangelhaf te Motivierung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_08_1932/Suedt_1932_08_01_2_object_580524.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
eingesetzten, nicht im klaren. Er telephonierte ans Kreisgericht kn Bruneck. Ein Kind war verunglückt, arge Fahrlässigkeit, vielleicht sogar ein Verbrechen! Eine Gerichtskommisfron möge sich einfinden! Am Nachmittag erschien die Kommission, besah die Oertlichkeit, stellte Verhöre an. Dietrich wurde italienisch einvernommen, für den Bauer und den Kassian diente der Antviyacvmi als sprachlicher Vermittler; er war an die sem Tage größer geworden. Beim Tscholl ging es so: „Haben Sie das Kind im Auge gehabt

, während es beim Pfluge stand und die Pferde anzogen?' ».Ich Hab derweil mit dem Kassian geredet,' antwortete der Bauer, und der Kommissär übersetzte: „Er hat nicht auf das Kind achttn können, weil er mtt dem Knecht etwas Wichtiges besprochen hat.' Wie lange ist das Kind unbeaufsichtigt beim Pflug geblieben?' „A paar Minuten vielleicht;,' sagte der Tscholl. And der Kommissär: „Eine gute Weile.' „Das hat er nicht gesagt!' fuhr Dietrich auf. Doch er wurde zur Riche gewiesen. Wenn er sich noch einmal beifallen

vielleicht wenns auf der Gassn gspielt hat.' — Der Kommissär übersetzte: „Das Kind ist einmal in ein Wasserreservoir gesttllen, weil es lange Zeit beim Spielen allein geblieben ist.' „Das hat er nicht gesagt!' schrie Dietrich in Aufregung. Er wurde aus der Stube gewiesen und mit eine» Ordnun^strafe bedroht. Schließlich stand im Protokoll, daß das zweijährige Kind überall allein, herumlaufen durfte, daß es einmal von der früheren italienischen Lehrerin völlig verlassen rm Ge birge gefunden und nach Hanse

wurde verzichtet, weil sie befangen sein mochte, wohl auch weil sie etwas zu viel itakerftsch verstand. Die Kommission entfernte sich. An dem Tage, oa die kleine Walpurg starb, wurde die Verhandlung beim Kreis gericht in Bruneck abgehalten. Der Vitus Tscholl wurde wegen Vernachlässigung pflichtgemäßer Obsorge und SchuD am Tode des Kindes zu einem Monat Kerker veruotcklt. Dietrich und der Knechkj Kassian gingen frei aus. Der Bauer redete nichts, stierte vor sich hin, und als ihn der Felicefti

, den die Jmma wieder als Anwattbesttflt hatte, fragte, ob er Berufung beim Obergericht eirflH« sollte, gab er keine Antwort. Dietrich bebte am ganze» Leih, .wurde von einem Weinkrampf geschüttelt. Und auch später noch, in den schlaflosen Nächten, brachen ihm wilde Tränen aus. Am Tage vor der Verhandlung war der Antoniacorm im Gwercherhof erschienen und hatte behauptet, daß er die sichere Verurteilung des Vaters abwenden könne — rs hinge nur von der Jmma ab. Sie hatte ihm keine Ant wort gegeben

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/16_11_1911/BRC_1911_11_16_9_object_139379.png
Seite 9 von 10
Datum: 16.11.1911
Umfang: 10
spondieren, Inserieren usw. Das ausgezeichnete Referat löste eine längere Debatte aus, die viele und praktische Winke zeitigte; an derselben beteiligten sich Generalpräses Edelhausen, Lehrer Pohl, Oberlandesgerichtsrat Tarter und Herr Dom. Dietrich u. a. Prof. Dr. Michael Mayr sprach sehr in teressant über das Thema: »Wie agitiert die schlechte Presse für ihre Verbreitung? Welche Lehren gibt sie uns?' Der Referent machte besonders auf einen, wohl de» wichtigsten Punkte aufmerksam. Die schlechte Presse

der Jahresversammlung. Dieselbe sollte mit einer großen Feierlichkeit verbunden sein, aber auch die außerkirchliche Feier solle möglichst glanzvoll sein. Das Mandatarsystem müsse die Ver bindung zwischen den Vereinsmitgliedern und dem Vorstande herstellen. Zur Schulung der Mandatare möge man auch Mandatarkonferenzen abhalten. Das Referat erntete einen brausenden Beifall. Den Vorsitz übernimmt nun der Obmann des Unterinntaler Komitees, Pfarrer Klaus. Der vierte Reserent, Chorherr Dominikus Dietrich

, sollte das Referat behandeln: „Welche Schwierigkeiten stehen dem Piusverein im Lande Tirol gegenüber? Welches find die Mittel zur Be seitigung derselben?' Doch ist die Mittagszeit schon längst vorüber und daher verzichtete der Referent auf das Wort. Dafür ist die Debatte über das dritte Referat um so reger, an der sich Generalpräses Edelhansen, Direktor Mennel, Pfarrer Schludermann, Stemegger, Lehrer Pohl, Dr. Dinkhauser und Dominikus Dietrich beteiligen. Die glänzend verlaufene Delegiertenkonferenz

der Vortragende sein Referat. De? sechste Vortrsgssbeva brachte ein hervorragendes Referat. Bor einem über vollen Saale sprach am SamStag einer der beste» und tiefgründigsten Redner der Frauen frag, 5. Monsignore Dr. Maitz, über dieses besonders ia unseren Tagen hochwichtige Problem. Nach eiver kurzen Begrüßungsansprache seitens des Vorsitzenden Dominikus Dietrich an die Versammelten, vor all^m an die zahlreich erschienenen Vertreterinnen 'ger Frauenwelt, begann der als glänzender Redner be kannte Referent

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_06_1936/AZ_1936_06_18_3_object_1866130.png
Seite 3 von 6
Datum: 18.06.1936
Umfang: 6
uns nicht durch seine sein geschnittenen Züge. Das weizenblonde Haar hängt ihm meistens in die Stirn, wir lieben feine freche Stubsnase und den spitzbübischen Ausdruck m seinem Gesicht. Aber seine blauen Augen können ungeheuer ernst und vorwurfsvoll blicken, das kleine Gesicht kann sich schmerzlich verziehen, und wenn er Kummer hat, so weint das Publi kum mit ihm. Marlene Dietrich kann in dieser Reihe der Berühmtheiten nicht un erwähnt gelassen werden, obwohl sie eigentlich, nach der Meinung vieler, genug hat von sich reden lassen

. Wer den „Blauen Engel' gesehen hat (und wer hätte ihn nicht gesehen!) kann sich den Schreck vorstellen, den Marlenes Familie erlitt, als man sie sah. Denn sie stammt von einem sehr aristokratischen konservativen Hause, und die Tat fache, daß sie überhaupt zur Bühne gehen wollte, genügte, um die Familie vor den Kopf zu stoßen Als man den Namen Marlene Dietrich noch nicht in aller Welt kannte, war sie aber in Berlin schon recht berühmt. Sie spielte damals auf der Bühne in einigen Revuen

in London war eine Rolle in „Brewsters Millions'. Von nun an ging feine Entwicklung sehr geradlinig aufwärts. Nach Bühnenauftreten in den Dereinigten Staaten und Kanada spielte er in englischen Filmen, später für die Paramount und United Artists. El hat sich durch sein diskretes und männliches Spiel als Parkner neben Claudette Colbert, Marlene Dietrich, Merle Oberon und Greta Garbo aus gezeichnet bewährt. Warner Oland dürfte der gegenwärtig erfolgreichste Schau spieler der Gattung „Kriminalfilm

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/15_12_1920/MEZ_1920_12_15_5_object_609463.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.12.1920
Umfang: 8
auf- weisen wird. — Heute, Dlt,..stag' den 14. 0 . M.. ge-M.t Der yon der Vogelweide. 06) Roman von Franz Karl Glnzkey sAachdruck verboten.) Am liebsten wäre Herr Walther dem Manne sogleich gefolgt, aber er wagte eS zur Stunde nicht, den Patriarchen mi verlassen, der sich eben zur festlichen Landung anschickte. 'Er gab aber Dietrich den Auftrag, dem Franziskus uachgu« spüren und ihm später seinen Aufenthalt zu melden. ( Tagsüber blieb Herr Walther 'im Gefolge des Pa triarchen. Er wo'hnte dem Hochamt

im Tome bei, das Herr Wolfger selbst -zelebrierte, er saß mit ihm an des Bischofs Ta fel, er war zugegen bei der feierlichen Vorstellung des mark- gräflichen .OLilarius, der Konsuln und^ anderen ^Würdenträger, Und weilte des Abends mit ihin zu Gast im Palaste der Mäch- stigen Sergier. Und als nun dort zu Ende des Festmahls bin weibliches iBechern Mit dunkelblütigem Jstrianer begann, dem jauch der greise Patriarch sich keineswegs entzog, erschien der Knappe Dietrich an Herrn WftllherÄ Seite

und flüsterte ihM ^u, die vier geistlichen Brüder wären nunmehr, nachdem sie unermüdlich den ganzen Tag dem Bott gepredigt hätten, zu Füßen eines «Pfeilers in den Ruinen des alten Römer- theatrrs zur Ruhe gelangt und säßen 'dort um ein gastliches Feuerlein in froMinen.unv erbaulichen Gesprächen beisammen.. C In Eile führte Dietrich seinen Herrn durchs dunkle Gewirre schlafender Güßchen zum nördlichen Stadttor hin aus, und bald ragten ihnen die finster gigantischen, stern- 'ducchschimMerten Bogengänge

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/17_04_1927/AZ_1927_04_17_4_object_2648310.png
Seite 4 von 12
Datum: 17.04.1927
Umfang: 12
gar mäch tig an und begleitet voin Helden Dietrich, dessen Waffenmeister Hildebrand, von Wittich und Wolfhart zog er gen Bozen, um Simild zu be freien. Nasch ritten sie über die grünen Matten des Etschtales, bald aber wurde der Weg gar be schwerlich: wüstes Geröll und Schneefelder hemmten ihren Schritt und sie meinten schier nimmer weiter zn können. Plötzlich strömte ein süßer Duft den Helden entgegen — und vor ihren erstaunten Blicken lag der Rosengarten, so herrlich und schön

des Zwerges unterliegen sollten, da glückte es Dietrich, den wunderbaren Gürtel zu zerreißen und hilflos lag der Zwerg vor ihm und siebte um Gnade. Die wurd? ihm gewährt nnd er lud die Recke» in seine Burg zum Versöhnungsmahle. Fast blendete sie die Pracht, d!e sie da schauten. Auch Simild kam mit ihren Hofdamen herbei nnd flehte ihren Bruder heimlich nm Rettung an. Während sie aber tafelten, mischte der schlaue Zwerg einen betäubenden Saft in den Wein und als die Helden bewußtlos n ederfanken. fes selte

und Laurin als Ge- ranzener nach Bern geführt. Similde aber kehrte mit ihrem Bruder nach Steier zurück. Die Sage erzählt welter, daß ein mächtiger Zmergenfürft, Walberan, mit seluem Heer Lern belagerte, um Laurin zu befreien. Nach zartem Kampfe versöhnte er sich mit Dietrich, öaurin gelobte dem Berner Fürsten Treue und >og als sein Basall in das Zwergenreich zurück, .tnd als der Maimond wiederkehrte, erblühte loch oben, zwischen den starren Zinnen, der No- engarten in neuer, zauberhafter Schönheit

10