Md die gegenseitigen Verbrüderungen in der Presse, in Telegrammen müßten an der Grenze sichtbar zum Ausdrucke kommen. „-Sinh wir denn mit Deutschland im Kriege?" so fragte man sich gegenseitig an der Grenze bereits im August vori gen Jahres. Doch damals war es verhältnismäßig Mch leicht, mir der jenseitigen GrenzöevMerung in -Berührung zu kommen. Mit der Zeit trat die Aufhebung des Briefgeheimnisses, die im Inlands sowohl Oesterreichs wie Deutschland, nicht Lurch- gefÜhrt wurde, in Kraft bei Korrespondenzen Zwi
- scheu Deutschland und Oesterreich und umgekehrt, llnd nun der Paßzwang! Ohne Unterschied! Es ist ausgeschlossen, daß jeder einzelne, vornehmlich aus der ländlichen Bevölkerung, in der Lage ist, sich rmen Paß zu verschaffen. Nicht jeder findet gegen wärtig, da so viele Arbeitskräfte mangeln, die Zeit, stunden- oder Lagelange Wege zu machen zum Pho tographen, zur BezirkshauvtmannschafL. Viele Fa milien haben ihre ckllernächsten Verlvandien drüben über der Grenze; es ist ihnen nicht erlaubt