Gewässern ! erwartet. Sonstige Meldungen. Deutschland und Ruhluird Das liberale russische Blatt „Denj" schreibt: Deutschland wollte den Krieg gegen Rußland nicht; es kämpfe nur gegen England und dus mit ihm eng verbundene Frankreich. Es kann auch nur von diesen beiden- wirtschaftliche Vorteile und Kn- lonien erwerben. Eine Vernichtung Rußlands ist für Deutschland nicht das Ziel gewesen. Das russische Volk irrt durchaus, wenn es Deutschland als seinen Todfeind betrachtet. . Eine Offensive ge gen Rußland

war deutscherseits gar nicht. geplant. — Die „Noweje Wremja" polemisiert heftig gegen diesen Artikel und bezeichet ihn als Verrat am Vaterland und als von Berlin inspiriert, da er darauf hinziele, Rußland zu einem Sonderfrieden mit Deutschland zu veranlassen. . In der Nowoje Wremja" widerspricht Mentschi- koff im Leitartikel, der allgemeinen Auffassung, daß Deutschland durch Aushungerung zu besiegen sei. Deutschland Habe immer noch .russisches Territo riums Es sei nicht anzunehmen, daß es. geneigt sei

- nor beigelegt worden. Grubenunglück in Amerika. Aus Leyland (West- virginien), 5. März, wird gemeldet: 171 Bergleute sind infolge einer Gasexplosion in den Gruben ein geschlossen. Ausbrechendes Feuer hindert die Ret tungsarbeiten. Zwei Arbeiter wurden schwer ver letzt geborgen; bezüglich der übrigen wird das Schlimmste befürchtet. Waren, die England notwendig braucht, will es schon von Deutschland beziehen. London, 6. März. Lord Beresford richtete an den Premierminister die Anfrage, ob die Ankün

digung, daß von jetzt an keine Güter die Häfen der Feinde verlassen oder durch sie eingeführt werden dürfen, auch die Einfuhr von Anilinfarben nach England ausschließe. Der Handelsminister ant wortete, daß dies nicht der Fall sei. Es sei notwen dig, einige Güter aus Deutschland zu beziehen. Wenn England z. B. Explosivstoffe brauchen würde, würde es dieselben ohne Bedenken von dort beziehen, wenn sie zu bekommen sind. Englische Neutralitätsverletzung. Köln, 6. März. „Stockholm Dagblad" veröf fentlicht

Seite 6. Nr. 54 .Vera»« Z-twi' Samstag, 6, März 19M hat Deutschland die weiseste Fürsorge auf diesem voltswirtschaftlichen Gebiete betätigen lasjen. Auf fozialerGryndlage war in Mrze die. Neuordnung Her Wirtschaftlichen Güterver teilung in Angriff genommen worden. Bei uns aber hat man dies nicht, pur Verspätet, sondern versäumt. In diesem Belange hat auch der Dua lismus unserer Monarchie gänzlich versagt; es ist Wieder zu beobachten, wie in Ungarn den einmütigsten Förderungen Oesterreichs

von der ungarischen Regierung zahester Widerstand entgegengesetzt wurde. Für heute möchte ich imr betonen, daß bei energischer Durchführung der getroffenen Maßregeln ein Auslangen ge funden werden könnte. Nun möchte ich in Kürze aus die Kosten d es Kr i e g e s übergchen. Sie werden in Deutschland mit 2V bis 24 Millionen Mark für den Tag beziffert, für Oesterreich-Ungarn mit 30 Millionen.Kronen täglich^ Das summiert sich in einem Monat auf eine Milliarde. Unsere Gegner sollen täglich nach Angabe eines neu tralen

der japanischen Vorsichts maßnahmen. - S t o ck Holm, 5. März. Das ..Dagblad' meldet über- Petersburg: Der japanische Kriegsminister ist aus Korea in Tsingtau ein getroffen. In Schanwng sind SvlX) Mann japanischer Truppen gelaiü>et. «Tod oder Lebens London, S. Marz. Die „Morningpost' veröffentlicht einen Leitartikel mit der Ueber- fchrift „Tod oder Leben'. Das Blatt verlangt, daß in Zukunft die englische Flotte alle Einfuhr nach Deutschland verhindere, welcher Art sie auch immer sein möge. Auch aus den Kommen

sind an der Grenze ihrer Machtmittel angelangt und das zwang sie, die Krisis herbeizufüh ren. Oesterreich-Ungarn und Deutschland aber sind mit jedem Tage, mit jeder Woche, die der Krieg währte, stärker geworden an Armeen, Waffen und Erfolgen und darum hat man allen Grund, dem Verkaufe der großen Krisis mit aller Zuversicht ent gegenzusehen. Der letzte Trumps. Köln, 4. März. Von der französischen Grenze meldet die „Kolnische Zeitung': Die französischen Blätter verraten heute, daß der Angriff der verbündeten