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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1915
Umfang: 8
allen Mißverständnissen vorzubeu gen. bekennen wir unumwunden die vielleicht selbst von Oesterreich-Ungarns Verbündeten nichl genügend anerkannte Wahrheit, das; die Monarchie vom ersten Kriegslage an eine Energie und kriegerische Tüchtigkeit bekundet Hai. die unsere höchste Bewunderung verdienen und die allgemeine Erwartung weit übertrof fen haben. 'Nicht bloß ni einem kleinen Teil der neutralen Presse, auch in einem nicht ge ringen Teil der deutschen Presse spricht man von Deutschland als od e5 die ungeheure Last

des Krieges allein zu nagen hätte und oergißt nur zu oft. Oesterreich Ungarn auch nur mit ei nem Worte zu erwähnen, was doch nichl bloß unedel, sondern auch höchst ungerechr ist. Ohne den bewunderungswürdigen hartnäckigen Wi derstand, den das österreichisch-ungarische Heer den Nüssen entgegensetzte, wäre Deutschland dem Feinde längst preisgegeben. De: Helden mui der deulschen Truppen hätte nich: genügt, den Krieg vom deutschen Boden ''einzuhalten. Die sich immer wieder erneuernde, durch kein Mißgeschick

an die Deutsche Regierung liegt nw ^-ie ist in freundschaftlichem Tone geha! 1915 vor. ren und bekundet gegenüber dem deutscher Standpunkte Entgegenkommen. Die darin ge machten Vorschläge enthalten folgende Punkte Die Zufuhr von Nahrungsmitteln fw die friedliche Bevölkerung soll von Englan! freigegben und von ihm aus den Au- hungerungskrieg gegen Deutschland verzichle werden: dafür soll Deutschland von dem oa schärsten Unterseebootkrieg absehen, der ja Ic diglich als Gegenmaßnahme gegen di; englischen

dM die Wirkung hervorgebracht, daß man dori übe: die britische Rücksichtslosigkeit ungehalien v werden beginnt. Es dürste wohl kaum zu med: als einem wortreichen Protest Amerikas das Verhalten Englands kommen. immertn' aber hat diese Entwicklung der Dinge wem? siens das eine Gute, daß die ganze Weltes, Beweis vor sich hat, wie aus der eine» ?ei:c Deutschland den besten Willen hat, den essen der Neutralen nach jeder Richtung eiM genzukommen, wie aber dieser gnie Wille a'> der brutalen Willkür Englands

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 06.03.1915
Umfang: 12
allen Mißverständnissen vorzubeu gen, bekennen wir unumwunden die vielleicht selbst von Oesterreich-Ungarns Verbündeten nicht genügend anerkannte Wahrheit, daß die Monarchie vom ersten Kriegstage an eine Energie und kriegerische Tüchtigkeit bekundet hat, die unsere höchste Bewunderung verdienen und die allgemeine Erwartung weit übertrof fen haben. Nicht bloß in einem kleinen Teil der neutralen Presse, auch in einem nicht ge ringen Teil der deutschen Presse spricht man von Deutschland als ob es die ungeheure Last

des Krieges allein W tragen hätte und vergißt nur zu oft. Oesterreich Ungarn auch nur mit ei nem Worte zu erwähnen, was doch nicht bloß unedel, sondern auch höchst ungerecht ist. Ohne Leu bewunderungswürdigen hartnäckigen Wi derstand, den das österreichisch-ungarische Heer den Russen entgegensetzte, wäre Deutschland dem Feinde längst preisgegeben. Der Helden mut ver deutschen Truppen hätte nicht genügt, den Krieg vom deutschen Boden fernzuhalten. Die sich immer wieder erneuernde, durch kein Mißgeschick

an die Deutsche Regierung liegt nun vor. Sie ist in freundschaftlichem Tone gehal ten und bekundet gegenüber dem deutschen Standpunkte Entgegenkommen. Die darin ge machten Vorschläge enthalten folgende Punkte: Die Zufuhr von Nahrungsmitteln für die friedliche Bevölkerung soll von England sreigegben und von ihm auf den Aus hungerungskrieg gegen Deutschland verzichtet werden; dafür soll Deutschland von dem ver schärften Unterseebootkrieg absehen, der ja le diglich als Gegenmaßnahme gegen die englischen

doch die Wirkung hervorgebracht, daß man dort über die britische Rücksichtslosigkeit ungehalten zu werden beginnt. Es dürfte wohl kaum zu mehr als einem wortreichen Protest Amerikas gegen das Verhalten Englands kommen, immerhin aber hat diese Entwicklung der Dinge wenig stens das eine Gute, daß die ganze Welt den Beweis vor sich hat, wie aus der einen Seite Deutschland den besten Willen hat, den Inter essen der Neutralen nach jeder Richtung entge genzukommen, wie aber dieser gute Wille an der brutalen Willkür

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 06.03.1915
Umfang: 12
ch e n Sie g e a u s z u h a » r e n . ändern wer de, noch auf die militärischen Operationen der Verbündeten der Türkei irgendeinen Einfluß haben könne. Mit Recht weisen die türkischen Blätter darauf hin. daß die gegenwärtigen Er eignisse zeigen, daß Rußland nicht wegen Serbien Krieg führe, sondern um einerseits Oesterreich- Ungarn und Deutschland zu zer schmettern und andererseits England u. Frank reich zn erschöpfen und Hieram die Frage der Meereugen von Konstaminopr! auszuwerfen. Die ..Hamburger Nachrichten-' melden aus Rom: Rußland

berichtet, das jene Gegenden heimsuchte. Der Papst sandte sofort 1V 000 Lire, wie er die gleiche Summe auch Belgien zugewendet hatte. Das Kardinalkollegium spendete weiters 3M Lire. Außerdem richtete der Papst durch Ver mittlung des Fürstbischofs Fürsten Sapieha an die Polen ein Schreiben, wie er sich seinerzeit durch Vermittlung des Kardinals Mercier in einem Schreiben an die belgischen Katholiken gewendet hatte. 1,t13.vvv polnische Krieger. Ans der jüngst in Deutschland herausgege benen „Die Tragödie

Polens' betitelten Bro schüre erfährt man, daß in Oesterreich, die Le gionisten mitgerechnet, 400 000 Polen Kriegs dienste leisten, aus Deutschland 365 OVO, aus Kongreßpolen 350 000, insgesamt also kämp fen 1,115.000 polnische Krieger. Ricciotti Garibaldi ist von seiner englischen Bettelfahrt leeren Beu tels über Paris nach Rom zurückgekehrt. In einer seinem Neffen in London übermittelten „Botschaft an die britische Nation' spricht er seine ..voll e Befriedigung' aus, er habe einen klaren Blick

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